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Verfahren zum Sortieren von Papier oder ähnlichen Stoffen in Bahnen-
oder Bogenform
Das Sortieren von Papier oder ähnlichen |
Stoffen in Bahnen- oder Bogenform wird zu- |
meist noch von Hand vorgenommen. Es sind |
zwar in gewissem Grade selbsttätig wirkende |
Vorrichtungen zum Sortieren von Bögen b3- |
kannt, b:i denen diese in ununterbrochenem |
Arlr-itsgang üb3r einen Prüftisch mit Steuer- |
vorrichtung und eine d-thinterliegend2, um- |
laufende Walze laufen, indessen erfordert bei |
(1(:n bzkannten Einrichtungen die Steuerung |
der Urnlenkmittel ein sehr genaues Aufpassen |
des Bcclienungsmannes, und außerdem erfolgt |
(las Aus5cheid.°_n cl^r Bögen in einer mehr oder |
weniger rauben und nicht unbedingt zuverläs- |
sigen Form, so da ß Stauungen an den Sortier- |
stellen leicht auftreten und zu einem Stills°tzen |
der Maschine nötigen können. Bei anderen Ein- |
riclitungen werden die auszuscli_^id^nden Bögen |
nicht iilicr eine Walze liiniibergeführt, sondern |
(fiircli Leitzungen oder Greifer auf einen Aus- |
abgeworfen, so daß, wenigstens bei |
diinncren Papiersorten, eine Verwertung der |
aus escliicclen:n Bögen als zweite Sorte nicht |
nii*)"licli ist. |
'ltir Durchführung einer Vorsortierung (1r |
Stapel hat inan ferner mehrere ül:#reinander- |
lie@cn<le 13ü@en über eine Liclit(Iuc#Ile geleitet, |
tini dar_tnf die fehlerhaften StapA dtircli eine |
in d.,11 Wi#g der IIau@itfür<I@#rl>alin cinscli;tlth;uc# |
Abzweigbahn einem Ausschußstapel zuzuführen. Die Bogenfolge darf zur Vermeidung
von Störungen beim Ein- und Ausschalten der Abzweigbahn nicht sehr dicht gewählt
werden, so daß dieses Verfahren für einzelne Bögen nicht brauchbar ist, weshalb
das Aussortieren der Einzelbögen auch von Hand vorgenommen werden muß.
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Gegenstand des Hauptpatents 531 126 ist ein Verfahren zum Sortieren
von Papier oder ähnlichen Stoffen in Bahnen- oder Bogenform, bei dem die Stoffe
üb,-r den Scheitel einer umlaufenden gelochten Trommel laufen, die in au sich bekannter
Weise im Innern eine Vakuum-und Druckzone hat, die bei Betätigung einer Steuervorrichtung
zeitweise in Wirksamkeit treten, so daß der auszusortierend° Stoff durch die saugende
Wirkung mitgenommen und nach ungefähr einer halben Umdrehung der Trommel
durch die Druckwirkung auf einen Ausschußstapel abgelegt wird. Es hat sich nun gezeigt,
daß der die Sortierung der Bögen oder Bahnteile bzwirkende Luftstrom nicht durch
eine Saug- oder Diilcklufttronlnlel hervorgerufen ztl werden braucht, sondern (laß
dafür auch außerhalb der Sortiertrommel liegende Druckluftdüsen ver«#enclet werden
können, die einen in seiner Grüße und, Richtung gesteuerten Luftstrom auf die zti
s:>rliereilde11 13iigcn oder 13a1111-teile
blasen und diese dadurch,
gegebenenfalls unter Verwendung von Leitzungen oder- bahnen, auf den Ausschuß- oder
Sammelstapel ablegen. Die Verwendung solcher Luftdüsen, die auch mit der Saugtrommel
nach dem Hauptpatent zusammenarbeiten können, bringt außer der b°i dem Verfahren
nach dem Hauptpatent erzielten schonenden Behandlung der auszuscheidenden Stoffe
noch den Vorteil mit sich, daß bei entsprechender Steuerung des Luftstromes auch
die guten Bögen oder Balinteile in schonender Weise über den die fehlerhaften Teile
ausführenden Förderspalt hinweggehoben werden können, was wiederum bei den feineren
Papiersorten von wesentlicher Bedeutung ist.
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Gegenstand der Erfindung ist also allgemein ein Verfahren zum Sortieren
von in ununterbrochenem Arbeitsgang über einen Prüftisch mit Steuervorrichtung und
eine dahinterliegende, umlaufende Sortiertrommel laufendem Papier oder ähnlichen
Stoffen in Bahnen- oder Bogenform, bei dem die Stoffe durch einen oder mehrere in
ihrer Wirkungsdauer und Richtung gesteuerte Luftströme, gegebenenfalls mittels Leitbahnen
oder der b,kannten Leitzungen, auf den Ausschuß- oder Sammelstapzl abgelegt werden.
Durch dieses Verfahren ist es möglich, mittels einer einfachen von Hand eingeleiteten
Schaltbawegung auch feine, biegsame Stoffe gegebenenfalls nach vorherigem Ausschneiden
auf verschiedenen Stapeln abzulegen, ohne daß ein Zerknittern oder eine Fehlleitung
zu befürchten ist.
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Einige Ausführungsformen der zur Durchführung des Verfahrens gemäß
der Erfindung dienenden Einrichtung sind bzispielsweise auf der Zeichnung veranschaulicht,
auf der Abb. i eine Einrichtung zum Sortieren von Bögen mittels Druckluft zeigt,
während Abb. 2 eine Einrichtung zum Ausschneiden und ebanfalls durch Druckluft erfolgendem
Ausscheiden fehlerhafter Stellen einer Papierbahn wiedergibt.
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Abb. 3 stellt eine Sortiereinrichtung dar, b--i der die Umsteuerung
der Bögen durch einen schwenkbaren Rahmen erfolgt.
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Abb. q zeigt eine Einrichtung zum Umlenken der Bögen mittels einer
schwenkbaren Leitrolle. Die zum Sortieren von Bögen bestimmte Einrichtung nach Abb.
z besteht aus einem Bogenanleger a, von dem aus die Bögen durch ein endloses Förderband
b zu einer Sortiertrommel c @ gefördert werden. Von dieser aus führt ein Förderband
d zusammen mit einer oberen, die Bögen über die Trommel hinwegfördernden Bänderführung
f die für gut befundenen Bögen zu einem Bogenableger e, während die aussortierten
Bögen durch ein Förderband Z zu einem zweiten Bogenableger g gebracht werden. Anstatt
vor der Sortiertrommel zu enden, kann auch die Bänderführung b um die Trommel c
herumgeführt werden, und die Bänder können ferner überall da, wo keine anderen Vorrichtungen
zwischen sie hineingreifen, durch Filz- oder ähnliche Stoffbahnen ersetzt werden.
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Bei der für die Sichtung von Bahnen benutzten Einrichtung nach Abb.2
tritt sinngemäß an Stelle des Bogenanlegers a eine Abrollvorrichtung h, an Stelle
des Bogenablegers e eine Aufrollvorrichtung i und an Stelle des Bogenablegers
g ein Ausschußbehälter k.
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Das Sortieren von Bögen erfolgt bei der Einrichtung nach Abb. z in
folgender Weise: Die einzelnen Bögen laufen. vom Bogenanleger a zunächst über die
Fördervorrichtung b.
An dieser Stelle werden die Bögen mit dem Auge geprüft.
Wird ein Bogen für gut befunden, so läßt man ihn ungehindert weiter über die Trommel
c und die Fördervorrichtung d zum Bogenableger e. Soll ein Bogen aussortiert werden,
so leitet der Beobachter durch eine einfache Schaltbewegung, etwa durch Drücken
auf einen einen elektrischen Stromkreis schließenden Knopf oder durch Verstellen
eines Gestänges, Steuervorgänge ein, durch deren Auswirkung der Bogen zwischen der
Bänderführung l und der Trommel teilweise um diese herumgeführt und auf den Ausschußstapel
g abgelegt wird.
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Um beim Aussortieren diese von dem gewöhnlichen Durchgang eines Bogens
durch die Vorrichtung abweichende Bewegung zu bewerkstelligen, sind an der Eingangsstelle
na der Bänderführung l zwei Druckluftzuführungeno,P angeordnet, wie sie an
sich von Querschneidemaschinen her bekannt sind. Von diesen beiden Druckluftzuführungen
o, p bläst die eine, o, für gewöhnlich an der Eingangsstelle in von unten
gegen die Bögen, um diese, -sie tragend, zur Fördervorrichtung d zu leiten. Die
Druckluftzuführung o tritt mit der Inbetriebsetzung der ganzen Sortiermaschine in
Tätigkeit. Beim Durchgang eines auszusortierenden Bogens wird dagegen infolge der
obenerwähnten Schaltbewegung des Beobachters, sobald die vordere Kante des Bogens
den Trommelscheitel erreicht, die untere Druckluftzuführung abgesperrt und die obere
Druckluftzuführung P eingeschaltet, so daß die Luft von oben auf den Bogen bläst
und ihn zwischen Bänderführung l und Trommel einführt, von wo aus er auf den Ausschußstapel
g abgelegt wird.
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Abweichend von der Ausbildung der Vorrichtung nach Abb. z kann auch
entsprechend der Einrichtung nach Abb. 3 die obere Druckluftzuführung p weggelassen
und dafür ein um die oberste Rollenachse der Bänderführung l schwenkbarer Rahmen
rt vorgesehenwerden, der, mit einem gabelförmigen Teil zwischen die einzelnen Bänder
der Führung l greifend, an der oberen Rollenachse angelenkt ist und dessen
entgegengesetztes
Ende ebenfalls gabelförmig ausgebildet ist, so daß es beim Schwenken nach oben zwischen
die Bänder der Führung f greifen kann. Dieser Schwenkrahmen steht beim Durchgang
von guten Bögen in etwa waagerechter Lage, so daß die Bögen über ihn hinweggleiten,
unterstützt von der durch den Rahmen hindurchtretenden Drucklift aus der Zuführung
o. Kommt nun ein fehlerhafter Bogen zur Sortiertrommel, so wird infolge der Schaltbewegung
des Beobachters bei Ankunft des auszusortierenden Bogens auf dem Trommelscheitel
die allein noch vorhandene untere Blasluft o abgeschaltet und der Schwenkrahmen
so weit nach oben geschwenkt, daß sein gabelförmiges Ende in die obere Bänderführung
hineingreift. Dadurch wird der Bogen von dem Rahmen. aufgefangen und zwischen Trommel
und Bänderführung l eingeführt.
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Die eben beschriebene Vorrichtung kann man noch vereinfachen, indem
man den Schwenkrahmen teilweise als einen an eine Druckluftleitung angeschlossenen
Hohlkörper ausbildet und durch Öffnungen aus ihm Druckluft nach oben austreten läßt,
solange sich der Schwenkrahmen in waagerechter Lage befindet. Dadurch kann die Druckluftzuführung
o auch noch wegfallen. An Stelle einer oberen Druckluftzuführung oder eines gabelförmigen
Rahmens kann man ferner, wie in Abb. ¢ gezeigt ist, innerhalb der oberen Bänderführung
f um eine Achse q schwenkbare Rollen y vorsehen, die infolge der Schaltbewegung
- des Beobachters bei Ankunft des auszusortierenden Bogens auf dem Trommelscheitel
die. oberen Bänder f so weit in die Eingangsöffnung nz hineindrücken daß der Bogen
von der Trommel und.der Bänderführung l erfaßt wird. Auch hier soll sinngemäß die
Blasluft o abgeschaltet werden, sobald die Bänder f niedergedrückt werden. Die Bänder
f können beispielsweise aus Gummi bestehen oder über Spannrollen geführt sein, die
beim Niederdrücken der Rollen y nachgeben.
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Bei der Ausbildung der Einrichtung nach Abb. z ist noch zu berücksichtigen,
daß der Beobachter bei den einzelnen Bögen einen etwa vorhandenen Fehler nicht jedesmal
zu genau demselben Zeitpunkt entdecken und die Schaltbewegung für die Aussortierung
infolgedessen nicht gerade dann vornehmen wird und kann, wenn der betreffende Bogen
sich gerade an einer bestimmten Stelle der Fördervorrichtungb befindet. Außerdem
laufen die Förderbahnen alle mit einer der Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges
hinsichtlich der Bogenprüfung angepaßten gleichmäßigen Geschwindigkeit, so daß die
Zeit, die zwischen der Schaltbewegung des Beobachters und dem dadurch erfolgenden
Wechsel der Druckluftzuführung bzw. den entsprechenden Steuervorgängen (Heben des
Schwenkrahmens, Niederdrücken der schwenkbaren Rollen) vergehen soll, nicht für
jeden einzelnen auszusortierenden Bogen besonders eingestellt werden kann. Daher
kommt es, daß sich die verschiedenen auszusortierenden Bögen meist nicht gerade
mit ihrer Vorderkante auf dem Trommelscheitel befinden werden, wenn gerade der Druckluftwechsel
bzw. die sonstigen Steuervorgänge stattfinden. Der betreffende Bogen- kann vielleicht
in diesem Augenblick schon die Fördervorrichtung d erreicht haben, oder der vorhergehende
Bogen kann sich noch mit seinem Ende über der Eingangsstelle m befinden.
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Um nun Fehlsteuerungen vorzubeugen, wird eine Art Synchronisierungsvorrichtung
vorgesehen, die jeweils den Weg des Bogens innerhalb gewisser Grenzen ganz unabhängig
vom Zeitpunkt der Schaltbewegung des Beobachters mit den Steuervorgängen zeitlich
in Einklang bringt. Zu diesem Zweck wird beispielsweise auf der letzten Walze der
Fördervorrichtung b oder auf der Trommel c oder auf einer besonders vorgesehenen
Walze, über die die Bögen laufen, ein an sich bekannter Schleifkontakt angebracht,
der in einem elektrischen Strömkreis liegt. Gewöhnlich ist dieser Kreis stromlos,
er wird aber durch die Schaltbewegung des Beobachters unter Spannung gesetzt, kurz
bevor der auszusortierende Bogen den Schleifkontakt erreicht. Beim Durchgang des
Bogens durch den Schleifkontakt wird dann der Strom unterbrochen, und dadurch erst
werden die Steuervorgänge für das Aussortieren bewirkt.
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Die Zeit, die zwischen der Unterbrechung des Schleifkontaktes und
den eigentlichen Steuervorgängen (Druckluftwechsel, Rahmen- oder Leitrollenschwenkung)
vergehen soll, muß natürlich derjenigen entsprechen, die die Vorderkante des Bogens
braucht, um sich vom Schleifkontakt zum Trommelscheitel zu bewegen. In dem besonderen
Fall, daß der Schleifkontakt auf dem Trommelscheitel selbst angebracht ist, würde
diese Zeit praktisch gleich Null sein. Für die anderen Fälle kann man mit an sich
bekannten Mitteln, z. B. einem elektrischen ZeitreIais, diese Zeit einstellen. Diese
Einstellung braucht nur geändert zu werden, wenn die Durchgangsgeschwindigkeit der
Bögen durch die Maschine geändert wird.
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Um unter Vermeidung zweier Schaltbewegungen beim Aussortieren einerseits
die untere Druckluftzuführung abzusperren, andererseits die obere zu öffnen bzw.
den Schwenkrahmen zu heben oder die schwenkbaren Rollen niederzudrücken, werden
diese beiden sich ablösenden Vorgänge mit an sich bekannten Mitteln, beispielsweise
durch Zeitrelais o. dgl., so gesteuert, daß die durch eine Schaltbewegung des Beobachters
herbeigeführte Steuerung des einen Vorganges ohne weiteres die Steuerung des Gegenvorganges
nach sich zieht.
Da es ferner für den Beobachter unmöglich ist,
auch noch zu übersehen, wann der auszusortierende Bogen in der Eingangsstelle m
eingeführt ist und demnach die Steuervorgänge in umgekehrter Folge wieder stattfinden
können, so sollen sich die Steuervorgänge selbsttätig nach einer bestimmten Zeit
'in umgekehrter Folge wieder zurückschalten. Diese Zeit ist bei konstanter Durchgangsgeschwindigkeit
der Bögen nur abhängig von der Länge der Bögen und muß deshalb entsprechend eingestellt
werden, wenn einmal mit der Bogenlänge gewechselt wird. Mittel für diese selbsttätige,
in, der Zeit einstellbare Rückschaltung sind an sich bekannt, z. B. gleichfalls
ein elektrisches Zeitrelais.
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Bei der in Abb. a dargestellten Einrichtung für das Sichten von endlosen
Bahnen ist vor der Trommel c ein Querschneidapparat s angeordnet, dessen Steuerung
mit den oben beschriebenen Steuerungen sinngemäß gekuppelt ist. Soll aus einer endlosen
Bahn ein Stück herausgeschnitten werden, so wird nach der Erfindung infolge einer
Schaltbewegung des Beobachters der Querschneider in Tätigkeit gesetzt, kurz bevor
die mit der Querschneidbewegung in an sich bekannter Weise gekuppelten weiteren
Steuervorgänge stattfinden.
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Sind die herauszuschneidenden Stücke der Bahn gleich lang und erscheinen
sie in gleichen Zeitabständen, z. B. bei gemusterten Papieren, 'so erfolgen der
zweite Querschnitt und die Rücksteuerungen nach einer bestimmten, sinngemäß wie
beim Sortieren von Bögen, einstellbaren Zeit. Sind hingegen die herauszuschneidenden
Stücke der Bahn nicht gleich lang und regellos in der Bahn verteilt, wie das zum
Beispiel bei fehlerhaften Stellen ist, so müssen natürlich der zweite Querschnitt
und die Rücksteuerungen unabhängig vom ersten Querschnitt und den mit ihm gekuppelten
Steuerungen stattfinden, und zwar veranlaßt durch eine zweite Schaltbewegung des
Beobachters. In diesem Falle ist das keine wesentliche Mehrbelastung des Beobachters,
da es hierbei keine Rolle spielt, wenn einmal beispielsweise ein halbes Meter zuviel
herausgeschnitten wird.
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Die Steuerungen können in an sich bekannter Weise auf elektrischem,
mechanischem, hydraulischem oder pneumatischem Wege oder auf mehreren dieser Wege
bewirkt werden. Zur Erleichterung der Beobachtung wird ein an sich bekannter Prüftisch
mit von unten beleuchteter, durchscheinender oder durchsichtiger Platte mit den
übrigen Vorrichtungen vereinigt bzw. es wird die Bänderführung b nicht mit' Bändern,
sondern mit einem sehr dünnen, durchscheinenden oder durchsichtigen Stoff bespannt.
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Ferner kann die Sortiereinrichtung gemäß der Erfindung zum Sichten
von Bögen in eine der bekannten Querschneidevorrichtungen durch Zwischenschaltung
zwischen Querschneider und Bogenableger eingebaut oder besonders für die Sichtung
von Bahnen mit irgendeiner Papier erzeugenden oder verarbeitenden Maschine zusammen
angeordnet werden.
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Der Ausschuß kann anstatt auf einen besonderen Stapel oder in einen
besonderen Behälter auch in eine an sich bekannte Zerreiß-oder Fördervorrichtung,
die gegebenenfalls zu einer Zerreißvorrichtung führen kann, ausgeschieden werden.
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Es können ferner zum Sortieren von zwei oder mehr neben- oder übereinanderliegenden
Bogenfolgen bzw. Bahnen sämtliche Vorrichtungen doppelt oder mehrfach neben- oder
übereinander zu einer Maschine vereint angeordnet werden. Da die Breite der einzelnen
Bögen oder Bahnen verschieden sein kann, so werden bei Anordnung mehrerer Bahnen
nebeneinander für die Druckluftzuführungen oben und unten -je so viele Rohre über
die ganze Arbeitsbreite der Maschine verteilt angeordnet, wie Bogenfolgen oder Bahnen
nebeneinander sortiert werden sollen. Die Luftaustrittsöffnungen jedes Rohres werden
dabei mit Schiebe-oder Teleskophülsen so abgedeckt, daß die Öffnungen jedes Rohres
nur auf die Breite der ihm zugeordneten Bogenfolge oder Bahn unabgedeckt sind. Statt
der Hülsen kann auch an jeder Luftaustrittsöffnung jedes Rohres ein Verschlußelement,
beispielsweise ein Hähnchen, angebracht werden, von denen bei jedem Rohr immer nur
diejenigen geöffnet sind, die mit ihrer Luft gerade die Breite der ihr zugeordneten
Bogenfolge bzw. Bahn bestreichen.