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Verfahren und Vorrichtung zum Absondern bestimmter Bogen aus einem
Strom von auf einer Hauptträgereinrichtung geförderten Einzelbogen Die Erfindung
bezieht sich auf Bogenbehandlungsvorrichtungen und insbesondere auf die automatische
statistische Probeentnahme von Bogen, die sich über oder durch eine Bogenbehandlungsvorrichtung
bewegen.
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Die Erfindung ist hier beispielsweise als an einer Maschine zum Schneiden
von Rollen aus biegsamen Bahnnlaterial, insbesondere Papier, in Bogen erläutert.
Die Maschine enthält herkömmliche Mittel zum Tragen von Papierrollen und zum Fördern
und Führen der Papierbahn eine einstellbare Schneidvorrichtung zur Änderungsanpassung
in der Länge von dadurch geschnittenen Bogen sowie eine Einrichtung zum Stapeln
der Bogen in Riese, die eine vorherbestimmte Bogenzahl enthalten.
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Bekannt ist bereits eine Vorrichtung zum Absondern oder Auslenken
ausgewählter Bogen aus einem Strom von auf einer Hauptträgereinrichtung beförderten
Einzelbogen mit Hilfe einer zweiten Trägereinrichtung, die von der Hauptträgereinrichtung
abgeht, wobei die Auslenkung oder Absonderung der ausgewählten Bogen vom Hauptträger
aus zum Sekundärträger aus einem Hindernis bewirkt wird, z. B. von einem Tor, einer
niederdrückbaren Walze, mittels Druck- oder Saugluft usw., welches Hindernis auf
die vorderen Endteile des ausgewählten Bogens einwirkt und diese an den Sekundärträger
anpreßt Wie üblich, wird das Hindernis in dem freien Raum oder Spalt zwischen dem
ausgewählten Bogen und dem vorausgehenden Bogen zur Wirkung gebracht und unwirksam
gemacht in dem freien Raum oder Spalt zwischen dem ausgewählten Bogen und dem nachfolgenden
Bogen Bei dem Zuschneiden von biegsamen flächigen Materialien muß die Materialbahn
straffgezogen werden, um das Durchschneiden zu ermöglichen.
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Dies wird im allgemeinen in der Weise durchgeführt, daß der der Schneideinrichtung
nachgeordnete Bogenträger mit einer höheren Geschwindigkeit als diese betrieben
wird, . so - daß - der- Bogenträger die Materialbahn vom vorderen Ende aus zum Durchschneiden
straffzieht und danach auf - Grund seiner höheren Arbeitsgeschwindigkeit den soeben
abgeschnittenen Bogen von der Schneideinrichtung wegzieht, wobei- sich zwischen
diesem Bogen und der neuen-erzeugten Vorderkante der Materialbahn ein Spalt oder
ein freier Raum öffnet.
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- Damit das vorgenannte Hindernis in den sich auf diese Weise bildenden
Räumen oder Spalten arbeiten kann, müssen diese notwendigerweise ziemlich groß sein,
damit für das Wirksamwerden und für das Unwirksamwerden des Hindernisses genügend
Zeit zur
Verfügung steht. Damit sich zwischen den Bogen ein großer Spalt öffnen kann,
muß zwischen den Geschwindigkeiten der Bahnzufiihrungseinrichtung und dem sich mit
höherer Geschwindigkeit bewegenden Bogenträger ein großer Unterschied bestehen.
Ein solcher Geschwindigkeitsunterschied bewirkt in der Folge, daß die Materialbahn
an der Schneideinrichtung außerordentlich stark straffgezogen wird, so daß die rückwärtige
Kante des Bogens besonders bei höheren Schneidgeschwindigkeiten beim Abschneiden
von der Materialbahn gleich einer Peitsche heftig hin- und herschwingt. Diese peitschenartige
Bewegung verursacht ein Falten des Bogens, wobei dessen Ecken umgebogen werden und
weitere Nachteile entstehen, die sowohl für den Bogen als auch für das fortgesetzte
stetige Arbeiten der Vorrichtung nachteilig sind. Das einzige Mittel zum Beseitigen
dieser Schwierigkeiten besteht in der Verminderung der Geschwindigkeit aller Bauelemente
der Schneideinrichtung. Da nach dem bisherigen Stand der Technik das Hindernis im
Spalt arbeiten mußte, so wurde die Herstellung der Bogen zahlenmäßig dadurch vermindert,
daß die Weite des Spaltes notwendigerweise vergrößert und damit die Vorrichtung
langsamer betrieben werden mußte.
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Zu diesen Mängeln und Nachteilen der bekannten Vorrichtungen dieser
Art haben noch weitere Faktoren beigetragen, die insgesamt als eine Folge des
Umstandes
anzusehen sind, daß über die Bogen keine zwangläufige Kontrolle aufrechterhalten
werden konnte.
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Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden nach der Erfindung
dadurch behoben, daß das bogenauslenkende Hindernis an der Ablenksteile und gegen
die Oberfläche des dem auszulenkenden Bogen vorausgehenden Bogens zur Wirkung gebracht
wird und daß das Hindernis unwirksam gemacht wird, bevor der gesamte auszulenkende
Bogen ausgelenkt worden ist, während jederzeit eine wirksame Kontrolle über den
abgelenkten Bogen aufrechterhalten wird. Die wirksame Bogenkontrolle und die Arbeitsweise
des Hindernisses an der Auslenkstelle verhindert ein Aufbauchen oder eine Schleifenbildung
des Bogens sowie weitere Faktoren, die dessen Bewegung verzögern können, wodurch
die erste Gruppe von Xwierigkeiten bei den älteren Vorschlägen beseitigt ist, die
zwischen den Bogen einen großen Spalt erforderten. Besonders dadurch, daß das Hindernis
gegen die Fläche des dem auszulenkenden Bogen vorausgehenden Bogens zur Wirkung
gebracht und wieder unwirksam gemacht wird, während der letztgenannte Bogen ausgelenkt
wird, entfällt gänzlich die Notwendigkeit für einen großen Spalt. Infolgedessen
braucht zwischen den Bogen nur ein kleiner Spalt geöffnet zu werden und besonders
nur ein solcher Spalt, wie er von sich aus beim Straftziehen der Materialbahn zum
Zuschneiden entsteht. Daher ist zwischen den Geschwindigkeiten der Materialbahnzuführungseinrichtung
und der Trägereinrichtung nur ein kleiner Unterschied erforderlich, der das obengenannte
peitschenartige Schlagen des Bogens verhindert, so daß die Vorrichtung nunmehr mit
hohen Schneidgeschwindigkeiten betrieben werden kann. Die Erfindung ermöglicht daher
eine Produktion von Bogen mit großer Geschwindigkeit sowie die intermittierende
Auslenkung ausgewählter Bogen durch Verringern der Weite des zwischen den Bogen
erforderlichen Spaltes.
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Zum Auslenken ausgewählter Bogen und für die vorgenannte wirksame
Kontrolle über die Bogen können Einrichtungen nach den deutschen Patentschriften
531 126 und 576010 verwendet werden, welche Einrichtungen gekennzeichnet sind durch
eine Hauptträgereinrichtung für die Bogen, durch eine von einer Zwischenstelle der
Hauptträgereinrichtung abgehende Sekundärträgereinrichtung, die mindestens mit der
gleichen Geschwindigkeit wie die Hauptträgereinrichtung betrieben wird und die die
dieser zugeführten Bogen fortlaufend abstützt, und durch ein Hindernis, das auf
die vordere Kante und auf die fortschreitend folgenden Teile eines jeden auszulenkenden
Bogens einwirkt, und die genannte vordere Kante und die fortschreitend folgenden
Teile des Bogens von der Auslenkstelle an gegen die abstützenden Flächen anpreßt
und ein Aufwölben oder eine Schleifenbildung der Bogen im wesentlichen verhindert.
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Die Erfindung sieht daher ein Verfahren zum Ab sonden ausgewählter
Bogen aus einem Strom von auf einer Hauptträgereinrichtung beförderten Einzelbogen
mit einer Sekundärträgereinrichtung vor, die von einer Zwischenstelle der Hauptträgereinrichtung
abgeht und mindestens mit der gleichen Geschwindigkeit wie diese betrieben wird,
wobei das Auslenken der abzusondernden Bogen durch die Einwirkung eines Hindernisses
auf die Vorderkante des abzuson-
dernden Bogens - bewirkt wird, das-die Vorderkante
des Bogens und dessen fortschreitend folgende Teile von der Auslenkstelle an gegen
die Fläche der Sekundärträgereinrichtung anpreßt, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Hindernis gegen die Oberfläche des dem abzusondernden Bogen vorauslaufenden
Bogens an der Umlenkstelle zur Wirkung gebracht und wieder unwirksam gemacht wird,
bevor der gesamte Bogen ausgelenkt worden ist.
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Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den Zeichnungen
ist die F i g. 1 ein Ausschnitt aus einer Seitenansicht einer Papierschneidemaschine,
die mit einer bevorzugten Ausführung der selbsttätigen Probeentnahmeeinrichtung
nach der Erfindung ausgestattet ist, wobei die Bogentransportbänder oder die Fördereinrichfung
mit unterbrochenen Linien und die Ketten für die Riemen zum Antrieb der Bänder mit
Punkt-Strich-Linien dargestellt sind, F i g. 2 ein Ausschnitt aus einer - zum Teil
als Schnitt gezeichneten Seitenansicht im besonderen der abgehenden Trägereinrichtung,
des Bogenauslenkungshindernisses, der Steuereinrichtung für das Hindernis und der
Einrichtung, die das Arbeiten der verschiedenen Elemente miteinander koordiniert,
F i g. 3 ein Ausschnitt aus einer Schnittzeichnung im wesentlichen nach der Linie
3-3 in der Fig. 2, die die Steuereinrichtung für das Hindernis zeigt, und die F
i g. 4 ein Schaltbild der Hindernissteuereinrichtung.
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Die F i g. 1 und 2 zeigen die Merkmale der Erfindung, die bei einer
Papierschneidemaschine und einer selbsttätigen Probeentnahmevorrichtung für diese
angewendet sind. Die Papierschneidemaschine weist die herkömmliche und nicht dargestellte,
aus Rollen oder Walzen bestehende Trageinrichtung sowie die Papierbahnzuführungs
und Zuführungseinrichtung auf, von denen die letztgenannte Einrichtung zwei Quetschwalzen
20 aufweist, die die Materialbahn der Schneideinrichtung ununterbrochen mit gleichbleibender
Geschwindigkeit zuführen, welche Schneideinrichtung mit einer Messerwalze 21 mit
einem einzelnen Messer ausgestattet ist.
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Eine Antriebswelle 22 enthält den Krafteingang zu der Schneidemaschine,
und dieselbe ist durch ein übliches Getriebe 23 mit einer der Quetschwalzen 20 sowie
durch einen herkömmlichen Riemenantrieb 24 veränderlicher Geschwindigkeit mit der
Messerwalze 21 verbunden, so daß die Messerwalze relativ zu dem Papierbahnfördergrad
mit veränderlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden kann, um dadurch das Schneiden
der Bahn in Bogen von veränderlicher vorher gewählter Länge zu gestatten. Üblicherweise
können die Bogenlängenyon etwa 24Zoll bis 60 Zoll variieren, wenn ein einziges Messer,
wie hier gezeigt, an der Messerwalze benutzt wird; Die Antriebswelle 22 trägt auch
ein Kettenrad 25, über welches eine Rollenkette 26 -läuft, wobei sich die Kette
nach abwärts und vom erstreckt und an ihrem unteren Ende über ein Kettenrad 27 läuft
und dasselbe antriebsmäßig angreift, welches an einer Bodenwelle 28 befestigt ist.
Die Welle 28 trägt zweite und dritte Kettenräder 29 und 30, wobei das zweite 29
derselben eine Kette 31 aufnimmt, um die hochgeschwinden Bogenförderer oder Förderbänder
der Vorrichtung anzutreiben, während das dritte 30 derselben eine Kette 32 aufnimmt,
um die Niedergeschwindigkeitsbogenförderer
oder -bänder anzutreiben.
Die hochgeschwinde Fördererantriebskette 31 erstreckt sich in ihrer Bewegungsrichtung
von dem Kettenrad 29 nach aufwärts und vom rund um eine Leerlaufscheibe 33, nach
vorn und aufwärts rund um ein Kettenrad 34, nach rückwärts und aufwärts rund um
ein Kettenrad 35, nach aufwärts und rückwärts über ein Leerlaufrad36, nach aufwärts
und rückwärts über ein Kettenrad 37, nach rückwärts und abwärts rund um ein Kettenrad
38, nach abwärts und rückwärts rund um ein Kettenrad 39, nach rückwärts und aufwärts
rund um ein Kettenrad 40, nach rückwärts und aufwärts über ein Leerlaufkettenrad
41, vorn und abwärts über eine Leerlaufscheibe 42 und nach abwärts zu dem Kettenrad
29. Die Kette ist zweckmäßig eine Standard-ASA-40-Rollenkette (wie es alle hierin
beschriebenen Ketten sind), und die verschiedenen Kettenräder sind von der herkömmlichen
Rollenkettenkonstruktion. Vorzugsweise haben alle angetriebenen Kettenräder, d.
h. die Kettenräder 34, 35, 37, 38, 39 und 40 die gleiche Anzahl von Zähnen, wodurch
alle mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben werden. Jedes dieser Kettenräder
ist natürlich auf einer Förderertragwelle montiert, die auch eine geeignete Riemenscheibeneinrichtung
trägt, um antriebsmäßig einen endlosen Förderer zu tragen oder, wie es in der Papierindustrie
üblich ist, eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten parallelen endlosen Förderbändern.
Vorzugsweise haben die Riemenscheiben alle denselben Durchmesser, wodurch alle Bänder
mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben werden. Diese Bänder sind so ausgebildet
und angeordnet, daß sie zwei verschiedene Bahnen des Bogenflusses oder der Bewegung
bestimmen, und enthalten diesbezüglich ein Band 44, welches in seiner Bewegungsrichtung
nach rückwärts über die Riemenscheibeneinrichtung geht, die durch das Kettenrad
34 angetrieben wird, dann nach abwärts und vorn unter einem steilen Winkel rund
um eine Scheibe 44 a, nach unten und vorn rund um eine Scheibe44b, horizontal nach
vorn und dann aufwärts rund um eine Scheibe 44 c, rückwärts und abwärts rund um
eine Scheibe 44d und dann rückwärts aufwärts, zurück zu der Scheibeneinrichtung,
die durch das Kettenrad 34 angetrieben wird.
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Das Kettenrad 35 seinerseits treibt ein kurzes horizontales Förderband
45 an, welches durch die kettenradangetriebene Scheibe und eine horizontal im Abstand
angeordnete Leerlaufscheibe 45a getragen wird. Das Kettenrad 37 treibt ein tSberlagerungs-
oder bogenbestimmendes Band 47 an, welches im wesentlichen in einer horizontalen
Richtung verläuft, wobei das Band oder die Bänder über die Riemenscheibeneinrichtung
gezogen sind, die durch das Kettenrad und eine horizontal im Abstand angeordnete
Führungsscheibe 47 a angetrieben wird und durch eine Scheibe 47 b in der Nähe ihres
Kopfendes (d. h. ihrem linken Ende) geführt ist, um einen verjüngten Einlaßhals
relativ zu dem Band 45 zu bilden.
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Das Kettenrad 38 treibt ein kurzes tXberlagerungs-oder Führungsband
48 an, welches eine leichte Abwärtsneigung hat, um dadurch einen Einlaßhals relativ
zu dem Band darunter zu bestimmen. Das Kettenrad 39 treibt einen vorwärts und abwärts
geneigten Förderer oder ein Band 49 an das Anfangsbogenaufnahmefördermittel der
Schneidmaschine enthält. Das Kettenrad 40 seinerseits treibt ein langes Förderband
50 an, welches in der Richtung seiner Bewegung von
dem Kettenrad 40 vorwärts läuft
und in Zwischenbeziehung durch die Förderbänder 49 und unter den Bändern 48 hindurchgeht,
dann vorwärts und abwärts über eine Riemenscheibe 50 a zu einer Riemenscheibe 50
b, während welcher Bewegung es dicht parallel zu dem Teil des Bandes 44 zwischen
den Riemenscheiben 44 a und 44 b ist, wobei der Teil des Bandes 44 zwischen dem
Kettenrad 34 und der Riemenscheibe 44a einen Eintrittshals relativ zu dem Band 50
bestimmt. Das Band 50 kehrt dann nach rückwärts rund um die Riemenscheibe 50 b,
um nach rückwärts und aufwärts über die Riemenscheibe 50 c und dann zurück zu der
durch das Kettenrad 40 angetriebenen Scheibe zu gehen. Beim Laufen über die Scheibe
50 b veranlaßt das Band 50 diese Scheibe, ein Kettenrad 51 anzutreiben, über welches
eine endlose Kette 52 gezogen ist, wobei die Kette ebenfalls über eine Führung oder
Leerlaufscheibe 53 und ein angetriebenes Kettenrad 54 hinweggeht, wobei das letztere
auf einer Welle montiert ist, die eine Trag-und Antriebsscheibe für ein kurzes horizontal
verlaufendes AbgabebandSS trägt, welches sich unter dem unteren Ende des Bandes
50 und unter dem Teil der horizontalen Bahn des Bandes 44 erstreckt.
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Wenn sie auf diese Weise ausgebildet und angeordnet sind, bestimmen
die Bänder zwei Bogenbewegungsbahnen, nämlich eine erste normale oder Hauptbahn,
horizontal längs des Bandes 50 und dann horizontal nach vorwärts und längs des Bandes
45, sowie eine zweite oder Probenbahn horizontal längs des Bandes 50, dann nach
vorwärts, abwärts mit dem Band 50 und horizontal vorwärts längs des Bandes 55. Um
die Steuerung der Richtung der Bogenbewegung anzupassen, ist das Band 45 im Abstand
horizontal nach vorwärts von dem Hinterende der horizontalen Bahn des Bandes 50
angeordnet, und es ist ein wahlweise betätigbares Bogenauslenkungshindernis an dem
und in dem Raum zwischen den Bändern vorgesehen. Das Hindernis umfaßt ein allgemein
dreieckiges, aus Metallblech bestehendes Tor 60, welches sich horizontal quer über
die Maschine erstreckt und eine obere im allgemeinen horizontale Oberfläche hat,
die im allgemeinen mit den horizontalen Oberflächen der Bänder 50 und 45 ausrichtbar
ist, sowie eine nach abwärts und vorwärts geneigte Oberfläche, die im allgemeinen
mit der geneigten Vorderbahn des Bandes 50 parallel ist, wobei die beiden Oberflächen
einen gemeinsamen Scheitel oder eine Spitze dicht angrenzend an die Riemenscheibe
50a haben. Das Tor ist drehbar an dem Rahmen der Maschine montiert, um sich der
wahlweisen Einstellung derselben in einer ersten oder normalen Stellung anzupassen,
worin seine horizontale Oberfläche im allgemeinen mit den Bogentragseiten der Bänder
50 und 45 ausgerichtet ist, sowie einer zweiten oder Probenentnahmestellung, worin
die Oberfläche mit der sich nach unten und vorwärts erstreckenden Bahn des Bandes
50 ausgerichtet ist, die die horizontale Bogenbewegungsbahn kreuzt.
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Beim Gebrauch der Maschine wird die Papierbahn mit einer vorgewählten
konstanten Geschwindigkeit an die Messerwalze 21 zugeführt, und die Messerwalze
wird mit einer vorher gewählten konstanten Geschwindigkeit betrieben, um die Bahn
in Bogen von vorherbestimmter Länge zu schneiden. Wenn sich das Messer dem Papier
nähert, um einen Bogen von der Bahn zu schneiden, ist es wünschenswert, die Bahn
während des Schneidens unter Spannung zu
setzen und dann den Bogen
relativ schnell aus der Schneidvorrichtung zu entfernen. Aus diesen Gründen ist
das Band 49 angeordnet, um die Vorderkante der Bahn vor dem Abschneiden des Bogens
zu halten, und die Bänder 44, 45, 47, 48, 49, 50 und 55 werden alle vorzugsweise
mit einer konstanten gleichen Geschwindigkeit betrieben, die größer ist als die
Geschwindigkeit der Bahnzufuhr und der Messerbewegung. Während die Bänder mit einer
Geschwindigkeit betrieben werden können, die nur wenig über der Geschwindigkeit
der Bahnzufuhr liegt, dienen die Bänder 49 und 50 trotzdem dazu, die Bahn relativ
straff zu ziehen und, wenn ein Bogen von der Bahn abgeschnitten ist, denselben nach
vorwärts und von der Schneidvorrichtung wegzubefördern. Der Bogen wird so durch
die Bänder 49 und 50 nach abwärts und vorwärts getrieben, wobei das Band 48 den
Bogen führt und denselben auf dem Band 50 hält, wenn der Bogen sich dem Tor 60 nähert.
Das Tor 60 veranlaßt dann, zusammen mit einer noch zu beschreibenden Luftstrahleinrichtung,
daß der Bogen noch mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit wahlweise an
die hochgeschwinde Fördereinrichtung 35-45 oder 44-50 gefördert wird.
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Infolge der relativ schnellen Bewegung der einzelnen Bogen von der
Messerwalze weg wird ein kurzer Spalt zwischen den Bogen eingeführt, der die Wirkung
des Hindernisses erleichtert, die Richtung der Bogenbewegung zu wählen. Trotz dieses
Spaltes darf jedoch keine Verzögerung in der Bogenübertragung an dem Tor vorhanden
sein, weil folgende Bogen infoIge der hohen Geschwindigkeitswirkung der Maschine
als Ganzes dann gegen die Hinterkante eines vorhergehenden Bogens stoßen oder sie
über-oder unterlappen würden mit der daraus folgenden Beschädigung an den Bogen,
Klemmen der Maschine bzw. der Unfähigkeit des Tores, einen Bogen aus der Laufbahn
des vorhergehenden Bogens zu trennen.
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Der dargestellten Umgebung ist diese Gefahr bei den Versuchen eigentümlich,
einen oder mehrere Bogen nach abwärts rund um die Ecke des Bandes 50 abzulenken,
weil die Bogen sich horizontal vorwärts zu bewegen suchen, bis sie durch das Tor
angegriffen werden, sich dann nach unten längs des Tores zu dem Eintrittshals des
Bandes 44 zu bewegen und schließlich zu der Bogentransportseite des Bandes 50, wobei
all das eine Verzögerung in die Bogenbewegung einführen würde und die Folge des
Festklemmens von Bogen an und in der Nähe des Tores hätte. Diese Gefahr wird gemäß
der vorliegenden Erfindung durch die Schaffung von neuartigen Bogenablenkungsmitteln
beseitigt, die aus einem Tor 60 sowie einer Bogenablenkungsluftdüseneinrichtung
bestehen.
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Wie am besten in F i g. 2 gezeigt ist, ist eine Mehrzahl von quer
im Abstand angeordneten Luftdüsen 61 über der Führungswalze 50a in dem Raum zwischen
den Förderbändern 47 und 48 angeordnet, und die Düsen sind nach unten gegen die
Bogentransportseite der Bänder S0 im wesentlichen auf den Divergenzpunkt der Bänder
50 und 45 gerichtet. Vorzugsweise geben die Düsen einen nach vorwärts abwärts unter
einem etwas steileren Winkel als die geneigte Vorderbahn der Bänder 50 gerichteten
Düsenstrom ab, um dadurch den richtigen Einfluß auf den Vorderkantenteil des Bogens
zu haben und die Luft zu veranlassen, daß sie eine Strömungsbahn nach unten über
die Fläche des Bogens über eine gewisse Strecke hat, wenn der Bogen den Bändern
50 folgt.
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Bei verhältnismäßig dünnen, biegsamen Bogen ist die Folge die, daß
der längs der Bänder 50 abzulenkende Bogen in anhaftender Beziehung zu der Bogentragseite
der Bänder gehalten wird und sich ohne irgendeine Verzögerung nach vorwärts abwärts
bewegt. Bei dickeren Bogen kann die Vorderkante des Bogens durch das Tor 60 angegriffen
und nach unten abgelenkt werden, aber der durch die Düsen erzeugte Luftstrom bewirkt
dann, daß der Bogen sich um die Bänder an der Riemenscheibe 50a krümmt und den Bändern
konform ist, wodurch der Bogen veranlaßt wird, sich ohne eine bemerkenswerte Verzögerung
nach vorwärts abwärts zu bewegen. Um diese Wirkung zu unterstützen, ist die nach
vorwärts und abwärts geneigte Bogenablenkungsfläche des Tores eine ebene Oberfläche
und ist so ausgebildet, daß ein minimaler Spalt zwischen ihrem oberen Endteil und
den Bändern 50 entsteht, wenn das Tor in seine Bogenablenkungsstellung bewegt wird,
und daß seine unteren Endteile dicht angrenzend an den Bändern 50 liegen, wodurch
das Tor den abgelenkten Bogen auf der Oberfläche der Bänder trotz Zerstreuung der
durch die Luftdüsen erzeugten Kraft hält. So kann der Bogen aus dem Lauf des normalen
Flusses abgelenkt und an die Bänder 44 und 45 bei im wesentlichen der Geschwindigkeit
des Bandes 50 abgelenkt werden, wodurch das Klemmen von nachfolgenden Bogen ausgeschaltet
wird.
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In der besonderen Ausführung der Erfindung, die hier zur Erläuterung
gewählt ist, sind die nach unten längs des Förderers 50 abgelenkten Bogen als Proben
der Papierrolle bestimmt, aus der die Bogen geschnitten werden, und zu diesem Zweck
werden die Bogen von dem Förderband 55 auf einem Ablagetisch 150 abgeladen, der
mittels Rollen 167 auf Querträgern 165, 166 gelagert ist und unter die Fördereinrichtung
45 gerollt sowie wieder hervorgezogen werden kann. Um die Übertragung von Probebogen
an den Bogenleger zu unterstützen, sind nach aufwärts gerichtete Luftdüsen 62 an
dem Abgabeende des Bandes 55 vorgesehen, um die Bogen an das Band 44 angrenzend
bei ihrem Durchgang zu dem Ablagetisch zu halten.
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Wenn sich das Hindernis 60, 61 in seiner normalen oder untätigen
Stellung befindet, gehen durch die Bänder 49, 50 und 48 abgelieferte Bogen horizontal
über die Spitze des Tores auf das Band 45, wobei die Bogen an der Bogentragseite
des Bandes 45 durch das Band 47 gehalten werden und durch beide Reihen von Bändern
an eine ortsfeste Platte 63 abgeliefert werden. Um die Bogen bei ihrem Durchgang
über den Tisch zu unterstützen, ist ein dritter Satz von Luftdüsen 64 unter der
Platte angrenzend an ihr Hinterende vorgesehen, wobei die Düsen in der gleichen
Weise wie die Düsen 62 nach aufwärts und vorwärts gerichtet sind.
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Die Düsen 62 und 64 erfordern ein großes Luftvolumen bei verhältnismäßig
niedrigem Druck, während die Düsen 61 einen verhältnismäßig hohen Druck der Luft
erfordern. Zu diesem Zweck werden die Düsen 61 mit Luft aus einem nicht gezeigten
Kompressor über einen Verteiler 66 gespeist, während die Düsen 62 und 64 von einer
gemeinsamen Quelle in Form eines Luftgebläses 65 gespeist werden, welches die beiden
Sätze von Düsen über nicht gezeigte Leitungen bzw. die Verteiler 67, 68 speist.
Die Zufuhrleitungen bzw. Verteiler sind mit geeigneten nicht gezeigten Ventilen
versehen, um die Luftströmung
zu regulieren und, wenn gewünscht
oder wenn es nötig ist, können zusätzliche Kompressoren oder Gebläse vorgesehen
sein. Jeder der Verteiler enthält in geeigneter Weise ein sich quer über die Maschine
erstreckendes Rohr und eine Mehrzahl von kleineren Rohren oder Röhren, die daran
geschweißt sind und sich radial aus dem Rohr erstrecken. In dem Falle der Sätze
62 und 64 sind die Auslaßrohre vorzugsweise mit Düsen versehen. Die Düsen 61 bestehen
-vorzugsweise einfach aus Rohren kleinen Durchmessers und werden mit Luft unter
hohem Druck gespeist. Mindestens die Düsen 61. werden in flbereinstimmung mit der
Stellung des Tores 60 mit Luft gespeist. Speziell wird den Düsen 61 Druckluft zugeführt,
wenn das Tor 60 in die Probenablenk stellung bewegt ist, und die Luftzufuhr wird
unterbrochen, wenn sich das Tor in seiner normalen Stellung befindet.
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In der dargestellten Schneidemaschine besteht der Zweck darin, Papierrollen
in Bogen von vorherbestimmter Größe zu schneiden und die Bogen in Riese autzustapeln.
Zu diesem Zweck ist an dem Hinterende der Haupt- oder Normalbahn der Bogenbewegung
ein nicht dargestellter Ablagetisch vorgesehen, wobei die durch einen Hauptlieferförderer
oder das Förderband 71 abgegebenen Bogen an den Bogenleger abgeliefert werden, wobei
das Förderband mit dem Band 45 und dem Tisch oder der Platte 63 im allgemeinen ausgerichtet
ist.
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Mit Bezug auf die Probenfrequenz und das Schema der Probenablenkung
oder Herausziehung ist es ein Ziel der Erfindung, für eine automatische Probenfrequenzsteuereinrichtung
zu sorgen und damit Mittel zu kombinieren, um die Wirkung des Bogenablenkungshindernisses
mit der Bogenabgabeeinrichtung (d. h. der Schneidvorrichtung oder Messerwalze) in
der dargestellten Maschine zu koordinieren. Wie am besten in Fig. 2 und 3 gezeigt
ist, ist eine bevorzugte Ausführung der kombinierten Steuereinrichtung mit der Messerwalze
koordiniert und auf diese Weise mit der Stellung des Messers und dementsprechend
mit der Lage von Papierbogen infolge eines 1:1-Kettenantriebes, der aus einer Kette
92 besteht, die über ein Kettenrad 93 läuft, welches an der Messerwalzenwelle montiert
ist und durch dieselbe angetrieben wird, sowie ein Kettenrad94, welches mit einer
Nockenwelle 95 verbunden ist. Die Welle 95 ist an dem Maschinenrahmen unter den
Förderbändern 50 gelagert und trägt ein Paar Nocken 96 und 97, die das Hindernis
60, 61 wirksam und unwirksam machen. In der dargestellten Ausführung der Erfindung,
in der die Messerwalze ein einziges Messer trägt und ein 1: 1-Antrieb zwischen der
Messerwalze und der Nockenwelle vorgesehen ist, ist eine Umdrehung der Nockenwelle
in der Zeitdauer dem Durchgang eines Bogens gleich, so daß die Nocken 96 und 97
so eingestellt sein können, um das Tor in vorgewählten Zeiten relativ zu der Bogenbewegung
zu öffnen und zu schließen. Gegenwärtig wird bevorzugt, das Hindernis in Wirkung
zu setzen, wenn der einem Probebogen vorhergehende Bogen sich annähernd drei Viertel
an dem Tor 60 vorbei befindet und das Hindernis unwirksam zu machen, wenn die Probe
annähernd ein Viertel an dem Tor vorbei ist.
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So sind die Nocken mit ihren Flügeln annähernd 1800 voneinander eingestellt
und sind so angeordnet, um diesbezügliche Schalter98 und 99 zu betätigen, die an
dem Maschinenrahmen angebracht sind.
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Zur Zeitregelung der Betätigung der Schalter98 und 99 durch die Nocken
96 und 97 relativ zu dem Papierbogen und konform mit der vorgewählten Papierlänge
ist eine Zeitregelvorrichtung100 zwischen der Messerwalze und dem Kettenrad 93 vorgesehen.
Die Zeitregelvorrichtung besteht aus einem mit Zähnen versehenen Klinken rad 101,
welches auf die Messerwalzenwelle gekeilt oder sonstwie befestigt ist, einer an
dem Kettenrad 93 befestigten und drehbarrdamit auf der genannten Welle montierten
Scheibe und einer Klinke 103, die drehbar auf der Scheibe zum wahlweisen Eingriff
mit den Zähnen auf dem Klinkenrad angebracht ist. Die Klinkenzähne können-in geeigneter
Weise numeriert sein und die Numerierung kann in bekannter Weise auf einer graphischen
Darstellung oder Karte zu diesbezüglichen Bogenlängen in Beziehung gesetzt sein,
so daß das Zeitregelrad und das Kettenrad 93 und so die Nocken 96 und 97 in geeigneter
Weise relativ zu dem Messer und dementsprechend relativ zu dem Papierbogen annähernd
eingestellt werden können.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die Ausführung der in F i g. 2 und
3 gezeigten Steuereinrichtung trägt die Welle 95 auch ein Kettenrad 104, welches
mit einer Kette 105 im Eingriff steht, die antriebsmäßig das Eingangskettenrad 106
einer veränderlichen Geschwindigkeitstransmissionseinheit 107 angreift, die an dem
Maschinenrahmen außen von den Förderbändern montiert ist. Das Ausgangskettenrad
108 der Einheit-107 steht mit einer Kette 109 im Eingriff, die antriebsmäßig ein
Antriebskettenrad 110 für eine Probenfrequenzsteuervorrichtung in der Form eines
endlosen Riemenslll angreift, der über ein Paar Riemenscheiben 112 gezogen ist und
eine Mehrzahl von wahlweise einstellbaren Knöpfen 113 trägt. Die Knöpfe 113 können
hinzugefügt oder von dem Band entfernt werden und können darauf, wie gewünscht,
zum Zwecke der Steuerung der Frequenz und des Schemas der Probebogenwahl eingestellt
werden.
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Bezüglich des Schemas können die Knöpfe gleichmäßig im Abstand oder
aufs Geratewohl im Abstand angeordnet sein und können in vorherbestimmten wiedererscheinenden
Mustern usw. angeordnet sein.
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Wenn der Riemen durch die variable Geschwindigkeitseinheit 107 bewegt
wird, treten die Knöpfe 113 aufeinanderfolgend mit einem Nocken 114 in Eingriff,
der seinerseits einen Steuerschalter 115 betätigt.
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Der Zweck der Schalter98, 99 und 115 besteht darin, die Steuerung
über das Probentor 60 und die Bogenablenkluftdüsen 61 zu bewirken. In der dargestellten
Ausführung der Erfindung kann das Tor durch eine pneumatische Kolben- und Zylinderverbindung
116 (Fig. la) betätigt werden, und diese Verbindung und die Luftdüsen 61 können
sich unter der Steuerung von einzelnen nicht gezeigten solenoidbetätigten Ventilen-
befinden. Ein bevorzugter Steuerungsstromkreis ist in F i g. 4 gezeigt, worin die
Schalter 98, 99 und 115 im Stromkreis mit den Spulen 117 und 118 des Tores und der
Luftdüsen steuerventile dargestellt sind. Wie gezeigt, sind die Schalter98 und 99
normalerweise geschlossen, und der Schalter 115 ist vorzugsweise ein doppelpoliger
Doppeischalter, der Kontaktsätze 115 a und 115b enthält, wobei die Kontakte 115
a in Reihe mit einem ersten Kontaktsatz 119 a und die Kontakte 115 b parallel mit
einem zweiten Kontaktsatz 119 b eines handbetätigten Druckknopfschalters 119 geschaltet
sind. Zwei An-Austchalter 120 und 121 unter der
Kontrolle des Maschinenarbeiters
sind ebenfalls vorgesehen sowie drei Relais 122, 123 und 124, wobei das Relais 122
zwei normal offene Kontaktsätze 122 a und 122 b hat, sowie einen normal geschlossenen
Kontaktsatz 122c und wobei das Relais 123 zwei normal offene Kontaktsätze 123a und
123b und das Relais 124 einen normal offenen Kontaktsatz 124a hat sowie einen normal
- geschlossenen Kontaktsatz 124 b. Die An-Aus-Schalter 120 und 121 sind in Reihe
in der Kraftzufuhr angeordnet Die normal geschlossenen Kontaktsätzel24a, 115a und
119a sind quer zu der Leitung in sowie miteinander und der Spule von Relais 122
angeordnet, und die Kontaktsätze98 und 122a sind in diesem Stromkreis parallel mit
den Kontakten 115a und 119a eingeschlossen. Die normal offenen Kontakte 122 b und
die Spule von Relais 123 sind in ähnlicher Weise in Serie quer über die Leitung
geschaltet, und die Kontakte 99 und 123 a sind in diesem Stromkreis parallel mit
den Kontakten 122 b und in Serie mit der Relaisspule 123 geschaltet. Die Kontakte
122 c und 119 b sind in Serie mit einer parallelen Reihe der Relaisspule 124 geschaltet
und den Solenoidspulen 117 und 118, von denen alle in Serie mit den Kontakten 123
b an die Leitung geschaltet sind. Die Kontakte 115 b sind in diesem Stromkreis parallel
zu den Kontakten 119 b eingeschlossen. Ferner ist die Serienverbindung der Kontakte
122c mit der Parallefreihe der Kontakte 115 b und ll9b durch einen Stromkreis nebengeschlossen,
der die Kontakte 124 b enthält.
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Beim Gebrauch der Maschine ist das Relais 122 normalerweise über
die normal geschlossenen Kontaktell5a, 119a und 124a erregt, wodurch der Nebenschlußstromkreis,
der aus den Kontakten 98 und 122a besteht, ebenfalls für die normale Erregung des
Relais 122 konditioniert ist. Die Erregung des Relais 122 ergibt auch die Schließung
der Kontakte 122 b, wodurch das Relais 123 erregt wird, um die Kontakte 123 a zu
schließen, wodurch sowohl die direkten und Nebenschlußstromkreise an das Relais
123 geschlossen werden. Während die Kontakte 123 b dann auch schließen, sind die
Kontakte 122c geöffnet, um die Erregung des Relais 124 zu verhindern, wodurch das
Relais 124 und die Spulen 117 und 118 unerregt bleiben. Bei Betätigung entweder
des Frequenzsteuerschalters 115 oder des Druckknopfschalters 119 ist kein unmittelbarer
Wechsel in der Erregung des Stromkreises vorhanden, außer daß Relais 122 mittels
der Kontakte 98 und 122 a erregt bleibt Sollte der Nocken 97 zu diesem Zeitpunkt
den Schalter 99 betätigen, so würde nichts geschehen, weil der Stromkreis zu Relais
123 über die Kontakte 122 b geschlossen ist. Wenn jedoch der Nocken 96 den Schalter
98 betätigt, wird der Stromkreis von Relais 122 unterbrochen, wodurch die Kontakte
122a und 122 b geöffnet und die Kontakte 122 c geschlossen werden. Das Relais123
bleibt dann über die Kontakte 99 und 123 a erregt, und das Relais 124 wird über
die Kontakte 122 c, die Kontakte 115 b oder 119 b des betätigten Steuerschalters
und die Kontakte 123 b erregt. Zu diesem Zeitpunkt schließen die Kontakte 124 b,
um den Nebenschluß an das Relais 124 und die Spulen 117 und 118 zu schließen, wodurch
das Tor 60 geöffnet wird und die Luftdüsen 61 mit Druckluft gespeist werden. Da
der Nebenschlußstromkreis über die Kontaktel24b nun geschlossen ist und der Stromkreis
von Relais 122
durch die Kontakte 124a geöffnet ist, können die Schalter 115 oder
119s auf den Anfangszustand zurückgebracht werden, ohne die fortgesetzte Betätigung
der Spulen 117 und 118 zu beeinflussen. Infolge der zeitgeregelten -Operation des
Nockens 96 relativ zu der Messerwalze wirken die Spulen 117 und 118, um das Tor
zu öffnen und beginnen die Wirkung der Luftdüsen gut vor der Vorderkante des Probebogens,
wodurch ein Bogen, wie vorher beschrieben, längs der Förderbänder 50 abgelenkt werden
kann. Nachdem annähernd ein Viertel des Probebogens das Tor passiert hat, öffnet
der Nocken 97 die Kontakte 99, wodurch der Stromkreis an Relais 123 unterbrochen
wird, worauf sich die Kontakte 123 b öffnen, um das Relais 124 und die Spulen 117
und 118 zu entkräften. Das Tor 60 schließt dann, und die Luftzufuhr an die Düsen
61 wird unterbrochen, und der Stromkreis kehrt in seinen Ausgangszustand zurück,
wobei er weitere Signale von dem Frequenzsteuerschalter 115 oder dem Druckknopfschalterll9
erwartet.
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Die ganze Probeentuahmeoperation steht daher unter=der primären Steuerung
der Probefrequenzsteuerelemente, die im wesentlichen aus der veränderlichen Geschwindigkeitstransmission
107, dem Riemen 111 und den wahlweise einstellbaren Knöpfen 113 besteht. Wie vorher
angezeigt, sind die Knöpfe auf dem Riemen einstellbar, um die grundsätzliche Frequenz
und das Schema der Probenwahl zu bestimmen. Der besondere Zweck der Transmissionseinheit
107 besteht darin, die Operation des Riemens 111 bei dieser Geschwindigkeit zu erleichtern,
um eine vorher bestimmte Anzahl von Proben aus jeder Rolle zu sichern, oder genauer
aus jeder Lieferung von in Bogen geschnittenem Papier. Insbesondere bei der Aufsicht
mit dem statischen Qualitätssteuersystem, wie es in der Einleitung dieser Erfindung
beschrieben ist, ist es erwünscht, eine vorherbestimmte Anzahl von Proben, z. B.
400 Proben, aus jeder Papierlieferung (oder von jeder Rolle), zu entnehmen, unabhängig
von der Größe der Lieferung.
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Zu diesem Zweck wird die Geschwindigkeit des Probefrequenzsteuerriemens
umgekehrt proportional zu der Größe der Lieferung konform mit der Geschwindigkeit
der Schneidemaschine gemacht, um dadurch das Herausziehen oder die Ablenkung der
vorgewählten Anzahl von Proben in dem vorgewählten Schema zu erleichtern.