DE575653C - Flaechenbemusterungswerkzeug - Google Patents

Description

• Flächenbemusterungswerkzeug Es ist bekannt, mittels auf einer Platte oder Rolle in Bohrungen eingesetzter oder mit Stiften oder Schrauben gehaltener Mustertypen Farbe auf eine Fläche zu bringen. Gemäß vorliegender Erfindung soll das- beliebige Zusammenstellen der mit Stiften versehenen Typen zu Ornamenten vereinfacht werden, indem die Haftung der Stifte verbessert und deren Auswechselbarkeit erleichtert wird. Das Wesentliche der Erfindung ist ein auf ebener oder gebogener Platte oder Rolle elastisch gelagertes Drahtgitter, worin die Stifte der Mustertypen klemmend festgehalten werden. Das Gitter selbst erhält durch besondere Anordnung von. elastischen Unterstützungen so viel Nachgiebigkeit, daß auch nicht vollkommen ebene Flächen bemustert werden können.
• Eine weitere Verbesserung kann durch die Anordnung mehrerer Gitter übereinander @erzielt werden; denn solche Apparate sind besonders leicht zu reinigen.
• In der Zeichnung sind beispielsweise Werkzeuge gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Draufsicht auf einen halbrund gebogenen Apparat, Abb. 2 den Schnitt nach Linie A-B in Abh. i, Abb. 3 die Draufsicht auf einen-halbrunden Apparat mit teilweise aufgeschnittenem Gitter, Abb. ¢ den Schnitt nach Linie C-D in Abb. 3, Abb. 5 die Draufsicht .auf - einen Walzenapparat mit teilweise aufgeschnittenem Doppelgitter, Abb -. 6 den Schnitt nach Linie E'-F in Abb-. 5.
• Auf einer gebogenen Platte a mit Handgriff b ist an einer Seite an seinem Scharnier ai ein herumlegbares Stanz- oder Drahtgitter c (Abt. i und 2) angebracht und mit einem ausreichenden Abstand für die aus Filz, Schwammgummi o. dgl. bestehende elastische Einlage tl über die Platte a geführt. Das Gitter hat an der anderen Seite einen herumlegbaren Bügela2 in den eine Flügelklammer a3 zwecks Befestigung an der Platte a eingreift. Damit die Stftee der Typen f in dem Gitter c federnd Halt finden, müssen die Maschen des Gitters etwas enger sein als die Stiftstärke. Finden dagegen die Stifte schon in der Einlaged genügend Haftung, so können die Gittermaschen weiter sein. Die durch den Arbeitsgang hervorgerufene Rüttelbewegung der Formen und Stifte ist auf diese Weise beschränkt. Die elastische Einlage d gibt dem leicht biegsamen Gitter genügend Nachgiebigkeit, um die mit Farbe versehenen Typen den zu bearbeitenden Flächen bei Druck anzupassen.
• Bei Verwendung von flüssiger Farbe muß die von der Einlage d angesaugte Farbe ausgewaschen werden, hierzu wird die Flügelklammer a3 gedreht, der Bügel a2 gelöst und das Gitter c (Abt. 2) herumgelegt, so daß die Einlage d zum Herausnehmen freiliegt. Über die Einlage d kann zum Schutz derselben wasserdichtes Papier oder Stoff gelegt sein, auf welchem gegebenenfalls auch eine Zeichnung als Vorlage angebracht ist. Hierzu können auch in dem Gitter mit Abstand eingewebte andersfarbige Drähte dienen.
• Die Einlage d wird unnötig, wenn mehrere Gitter übereinander angeordnet werden. Zum Zwecke der Verstärkung der möglichst engmaschigen nachgiebigen Gitter, und um zwischen den Gittern c Abstand zu schaffen, sind beliebig gebogene Drähte g (Äbb. 3 und q.) oder bei Walzenapparaten Spiralengr- (Abb, 5 und 6) angebracht oder bei halbrunden Apparaten die sich gegen den Rahmen k stützenden federnden Drahtei (Abb.3 und q.). Bei Walzen werden federnde Abstützungsdrähte h entweder in eine auf die Achsel geschobene Holzwalzen (Abb.5 und 6) eingeschlagen oder um die Achsel gebogen. Auch können statt dessen mit einem Loch versehene Gummischeiben mit einem Durchmesser wie das innere Gitter in beliebiger Anzahl auf die Achsel gesteckt werden.
• Sind Gitter, Abstützungsdrähte und Achse durch Drahtwindungen oder Verlötung miteinander gegen seitliche Verschiebung verbUnden, so können die Walzenenden ohne Nachteil offen bleiben; es ist jedoch zweckmäßig, die Seitenöffnungen mit einer Scheibe oder Kapselm (Abb-. 5), deren Achsloch eine auf das Gewinde der Achsel passende Muttern darstellt, zu schließen. Hierbei kann auch auf einer oder auf beiden Seiteneine über das äußere Gitter hinausragende Gummischeibe o (Abb.5) eingespannt werden, um ein gleichmäßiges Rollen der Walze auch dann zu gewährleisten, wenn die auf der Walze steckenden Mustertypen ein unzusammenhängendes Muster bilden. Die Musterwalze lagert in einem mit Handgriff p versehenen Büg.e1 g1, der auch für die Lagerung der Färbewalzer (Abb.5 und 6) eingerichtet ist. Letztere kann unmittelbar in Bohrungen der Bügel g laufen oder, wie Abb. 5 und 6 zeigen, mittels eines aus Draht gebogenen Bügels s federnd zur Musterwalze gehalten werden. Die Färbewalze ist an Handgriffs' herauszunehmen. Als solche Walzen können die bekannten Schwammgummiwalzen oder andere geeignete Konstruktionen dienen. Die hier dargestellte Färbewalze ist der Musterwalze gleich konstruiert mit einem Doppelgitter c c, sie hat als äußere Auflage z. B. ein gestricktes Gewebe, welches mehrfach über das äußere Gitter gewickelt und mit Stiften festgesteckt wird. Die innere Füllung besteht aus demselben Material. oder aus Schwämmen, wenn größere Flächen bearbeitet werden sollen. Die äußere Umwicklung bewährt sich bei kleineren- Flächen besonders, wenn die Farbe öfter gewechselt werden muß, denn das Gewebe ist abgewickelt leicht zu reinigen. Die Gitterapparate selbst bedürfen zur Säuberung nur einer einfachen Durchspülung.
• Werden mehrere der beschriebenen Walzenapparate in einem Rahmen angebracht, so sind auch mehrfarbige Muster meinem Zuge walzbar.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flächenbemusterungswerkzeug mit gerader oder gebogener Grundplatte oder einer Walze mit. darauf befestigten Mustertypen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß über einer .elastischen Einlage (d) -ein Drahtgitter (c) angeordnet ist, in dessen Maschen die Mustertypen eingesteckt werden.
2. 2. Flächenbemusterungswerkzeug nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrfach übereinander angeordnete Gitter _(c).
3. 3. Flächenbemusterungswerkzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter (c) durch Drähte (g, i, g1, k) federnd abgestützt und getragen werden.