DE574631C

DE574631C - Umschalter fuer die Kreuzschaltung

Info

Publication number: DE574631C
Application number: DE1930574631D
Authority: DE
Inventors: Eugen Hollstein
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-05-20
Filing date: 1930-05-20
Publication date: 1933-04-18

Description

AUSGEGEBEN AIB 18. APRIL 1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 574631 KLASSE 21c GRUPPE 39

2ic S 678.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20, Mai 1930 ab

Die Erfindung bezieht sich auf Umschalter für die Kreuzschaltung mit einer zwischen zwei Schaltlagen hin und her gehenden Bewegung des Schaltorgans, z. B. auf. Kipphebeldruckknopfschalter u. dgl.

Die bisher bekannten Schalter dieser Art erfordern im Gegensatz zu Installationsdrehschaltern eine Uberkreuzung der zwischen den Anschlußklemmen liegenden Verbindungen

ίο der Schaltanordnung, sofern man nur zwei Kontaktbrücken am Schaltorgan anwendet und nicht die Kontaktbrücken des Schaltorgans und die Kontaktstücke des Schaltersockels in bekannter Weise verschieden hoch übereinander anordnet. Die Überkreuzung ist entweder wie bei den bekannten, aus Hebelschaltern gebildeten Polwendern auf dem Schaltersockel angeordnet, oder aber es überkreuzen sich die Kontaktverbindungen, die am beweglichen Schaltorgan angeordnet sind. In beiden Fällen macht die Isolierung der Uberkreuzungsstelle infolge der bei Installationsschaltern besonders kleinen Abmessungen Schwierigkeiten, wenn man die für

a₅ größere Stromstärken, z. B. 10 Amp., aus Sicherheitsgründen notwendigen Mindestkriechstrecken zwischen den leitenden Teilen verschiedener Polarität einhalten will.

Gegenstand der Erfindung ist die Konstruktion eines Schalters mit hin und her beweglichem Schaltorgan, insbesondere für Kipphebelschalter, das für die Kreuzschaltung geeignet ist, aber jede Überkreuzung der zwischen den Anschlußklemmen liegenden Verbindungen sowohl am beweglichen Schaltorgan als auch auf dem Schaltersockel vermeidet, und zwar auch dann, wenn sich die Kontaktstellen in gleicher Höhe über dem Sockel befinden.

Dieses- Ziel wird durch folgende Ausbildung und Anordnung der Kontaktteile erreicht, die auf der Zeichnung in den beiden Schaltstellungen dargestellt sind.

Auf jeder Seite des mit zwei in der Schaltrichtung hintereinanderliegenden Kontaktbrücken 1 und 2 versehenen Schaltorgans 3 aus Isolierstoff sind vier Kontaktstücke ii, 12, 13, 14 und 21, 22, 23, 24 angeordnet. Auf der einen Seite sind je zwei aufeinanderfolgende Kontaktstücke unmittelbar miteinander verbunden. Es sind dies die Kontaktstücke 21 und 22 sowie die -Kontaktstücke 23 und 24. Auf der anderen Seite des Schaltorgans sind die beiden mittleren Kontaktstücke 12 und 13 sowie die beiden äußeren Kontaktstücke 11 und 14 miteinander verbunden. Die benachbarten und miteinander verbundenen Kontaktpaare 21, 22 und 23, 24 sowie 12, 13 können auch aus je einem einzigen Kontaktteil hergestellt sein, so daß der Schalter nur fünf "fest angeordnete Kontaktteile erfordert. Je eines der miteinander verbundenen beiden Kontaktstücke ist mit einer Klemme zum Anschluß einer Zuleitung versehen.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Engen Hollstein in Berlin-Charlottenhurg.

Die beiden einander parallelen Kontaktbrücken ι und 2 des Schaltorgans 3 verlaufen senkrecht zu den Verbindungsleitungen der Kontaktstücke.

Da der Schieber nur mit zwei parallelen Kontaktbrücken versehen ist, findet auf ihm keine Überkreuzung von Verbindungen verschiedener Polarität statt. Ferner ist auch jede Überkreuzung der konstruktiv festliegenden Verbindungen auf dem Schaltersockel vermieden, da nur solche Kontaktstücke des Sockels miteinander verbunden werden, die sich auf der gleichen Seite des Schaltorgans befinden. Die gestrichelt eingezeichnete Verbindung zwischen den Kontaktstücken it und 14 wird zweckmäßig unter dem Sockel angeordnet, so daß auch bei kleinen Abmessungen eine denkbar günstige Isolierung erreicht ist.

Die besondere Ausbildung des notwendigen Sprungwerkes ist beliebig. Der Isolierkörper 3 kann sich je nach der Bauart des- Schalters geradlinig oder auf einem Bogen hin und her bewegen.

Claims

Patentansprüche :

i. Umschalter für die Kreuzschaltung mit hin und her gehender Bewegung des Schaltorgans und zwei im Schaltorgan hintereinander angeordneten Kontaktbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß von den zu den beiden Kontaktbrücken (1, 2) gehörenden vier Paar Kontaktstücken des Sockels auf der einen Seite des Schaltorgans je zwei benachbarte (21, 22 und 23, 24) und auf der anderen Seite die beiden mittleren (12, 13) und die beiden äußeren (11, 14) miteinander verbunden sind und die beiden Kontaktbrücken (1, 2) des Schaltorgans (3) einander parallel und senkrecht zu den Verbindungen der Kontaktstücke (21, 22 usw.) verlaufen, derart, daß weder am Schaltorgan noch am Sockel eine Überkreuzung der zwischen den Anschlußklemmen befindlichen Verbindungen stattfindet.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch •gekennzeichnet, daß die benachbarten und miteinander verbundenen Kontaktstücke (12, 13 und 21, 22 und 23, 24) des Sockels aus je einem einzigen Kontaktteil bestehen.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die \^erbindung der auf einer Seite des Schaltorgans angeordneten außenliegenden Stücke (11,14) sich unterhalb des Schaltersockels befindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen