DE724952C

DE724952C - Momentsprungwerk fuer elektrische Schalter mit hin- und hergleitendem Schaltglied

Info

Publication number: DE724952C
Application number: DEB190801D
Authority: DE
Inventors: Hugo Schilling
Original assignee: Busch Jaeger Ludenscheider Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1940-05-28
Filing date: 1940-05-28
Publication date: 1942-09-10

Description

Momentsprungwerk für elektrische Schalter mit hin- und hergleitendem Schaltglied Die Erfindung betrifft ein Sprungwerk für elektrische Schalter mit hin und her gleitendem Schaltglied; nach der Erfindung werden zwei in gleicher Ebene und Linie angeordnete Schieber durch eine Druckfeder gegenläufig zueinander gedrückt, von denen abwechselnd der eine oder andere in der Endstellung durch einen schwenkbaren. doppelarmigen Sperrhebel festgehalten wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht noch darin, daß die beiden ,gegenläufig arbeitenden. Schieber von einem mit der Schalterachse fest verbundenen ein- oderzweiarmigen Hebel kulissenartig gesteuert werden, derart, daß die beiden Schieber durch mit Kulissen versehene Hebel mit dem mit der Schalterachse fest verbundenen Hebel verbunden sind.
Die neue Einrichtung ermöglicht eine äußerst zuverlässige Momentschaltung, da die Feder, von welcher diese abhängig ist, bis zu ihrer höchsten Kraft gespannt -wird und die Auslösung des Sperrmechanismus erst nach Erreichung des Höchstwertes der Federspannung erfolgt.
Die Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Schalter und die Abb.2 eine Draufsicht auf denselben. Die Abb.3 ist eine Seitenansicht des Schalters. In der Abb. q. ist eine Ansicht des Schaltmechanismus von unten nach Wegnahme des Schaltersockels und des Kontaktträgers 21 dargestellt.
Auf einer Schiene i bewegen sich zwei Schieber 2 und 3. Diese Schieber werden durch die Feder q. ,gegenläufig zueinander gedrückt. Beide Schieber besitzen Anschläge 5 bzw. 6 und abgewinkelte Teile 7 bzw. B. Gegen die abgewinkelten Teile 7 und 8 drückt die Feder q.. Ein lose auf der Schalterachse 1q. ,gelagerter Doppelhebel 9, welcher auf der unteren Seite der Schiene i angeordnet ist, besitzt an seinen Enden Nasen i o und I oa, hinter welche die Anschläge 5 und 6 der Schieber 2 und 3 eingreifen können. Außerdem läuft der Hebel 9 an seinen beiden Enden spitz zu, wobei die Spitzen durch Flächen i i und 12 gebildet werden.
Der Hebel 9 wird durch die Feder 13 in Richtung des Pfeiles (Abb. q.) gedreht. Die Schalterachse 14 ist fest verbunden mit einem Hebel 15, welcher am freien Ende einen Stift 16 aufweist, der in die Kulissen 17 und 18 zweier mit den Schiebern 2 und 3 durch Bolzen 22 und 23 gelenkartig verbundener Hebel ig und 20 ,greift. Die beiden abgebogenen Lappen 7 und 8 der Schieber 2 und 3 greifen in den beweglichen Kontaktträger 21, welcher durch die Schieber 2 und 3 hin und her geschoben wird, ein. Wird die Schalterachse 14 z. B. nach rechts gedreht, so nimmt der Bolzen 16 des Hebels 15 den Hebel 20 und damit auch den Schieber 3 mit. Der Schieber 3 wird nach links verschoben. Hierbei trifft der Anschlag 5 des Schiebers 3 .auf die schiefe Ebene io des Hebels g. Der Hebel 9 wird entgegen dem Druck der Feder 13 (Abb. 4.) geschwenkt. Das andere Ende des Hebels 9 hält an seiner Nase i oa den Anschlag 6 des Schiebers :2 fest. Durch die Bewegung des Schiebers 3 nach links wird die Feder q. gespannt, und zwar so lange, bis der Anschlag 5 des Schiebers 3 hinter die Nase io des Hebels 9 greift und der Anschlag 6 des Schiebers 2 hinter der Nase ioa des Hebels 9 frei wird. Der Schieber 2 und mit diesem der Kontaktträger 21 werden in diesem Augenblick schlagartig nach links geschleudert, bis der Kontaktträger 21 ,auf dem abgebogenen Lappen 8 des Schiebers 3 .anschlägt. Wird nun in dieser neuen Stellung die Schalter-Achse nach links herumgedreht, so erfolgen die vorgeschilderten Bewegungen in entsprechender Reihenfolge, so daß der Schieber 3 mit dem Kontaktträger 2 i wieder nach rechts verschoben wird. Die Kulissen 17 und 18 sind so lang ausgeführt, daß z. B. der Anschlag 5 des Schiebers 3 sich bis an die Innenkante der Nase io bewegen kann, ohne daß dadurch der Hebel 19 eine Bewegung auszuführen braucht.
Auf dem Kontaktträger 2 i ist der bewegliche Kontakt 2:1 angebracht. Die entsprechenden ortsfesten Kontakte 25 und 26 befinden sich auf dem Sockel 27.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Momentsprungwerk für elektrische Schalter mit hin und her gleitendem Schaltglied, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in gleicher Ebene und Linie angeordnete Schieber durch eine Druckfeder gegenläufig zueinander gedrückt werden, von denen abwechselnd der eine oder andere in der Endstellung durch einen auf der Schalterachse schwenkbar gelagerten doppelarmgen Sperrhebel festgehalten wird.
2. Momentsprungwerk für elektrische Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegenläufig arbeitenden Schieber von einem mit der Schalterachse fest verbundenen einarmigen oder zweiarmigen Hebel kulissenartig gesteuert werden.
3. Momentsprungwerk für elektrische Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieber (2, 3) :durch mit Kulissen (17, 18) versehene Hebel (i 9, 2o) mit dem einarmigen, mit der Schalterachse (1q.) fest verbundenen Hebel (15) verbunden sind.