DE319194C

DE319194C - Druckschalter mit Stromschlusswippe

Info

Publication number: DE319194C
Application number: DE1919319194D
Authority: DE
Original assignee: Ehrich und Graetz AG
Current assignee: Ehrich und Graetz AG
Priority date: 1919-01-16
Filing date: 1919-01-16
Publication date: 1920-02-26

Description

Die Erfindung betrifft einen Druckschalter, bei dem durch Niederdrücken des Druckknopfes eine Stromschlußwippe mit Schnappbewegung jeweils umgeschaltet wird, ohne daß, wie es bei den bisher bekannten Druckschaltern dieser Art möglich war, die eingeleitete Schaltbewe^ gung von außen beeinflußt werden kann.

Das Wesentliche der Erfindung ist die Gestalt und Wirkung des die Stromschlußwippe ίο umstellenden Antriebsgliedes. Dieses vom Druckknopf bewegte, nach den Seiten ausschwingbare Antriebsglied erhält beim Eindrücken des Druckknopfes eine Federspannung, unter deren Einfluß es die Stromschlußwippe jeweils in die ändere Schaltstellung schnellt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes für einen Um-. schalter veranschaulicht.

Fig. Ί und 2 zeigen zwei senkrechte, um 90 ° gegeneinander versetzte Querschnitte.

Fig. 3 zeigt den Querschnitt nach Fig. i, jedoch mit eingedrücktem Druckknopf und gespannter Feder vor Umstellung der Schaltwippe. In dem hohlen Druckknopf «,' der durch die Feder b in seiner Ruhestellung gehalten wird, ist das aus der Schraubenfeder c und dem Druckstück d bestehende Antriebsglied an dem Nocken e befestigt. Die Stromschlußwippe f aus Isolierstoff schwingt um eine Achse g, die in den beiden Trägern h gelagert ist. Die Enden der Wippe f besitzen verbreiterte Ansätze *, auf welchen die Stromschlußstücke k angeordnet sind. In den beiden Grenzstellungen der Stromschlußwippe werden jeweils zwei nebeneinanderliegende Kontakte/ und V verbunden. Am unteren Teil der Wippe / befinden sich die beiden Nuten m, in die sich abwechselnd der obere Balken der T-förmig ausgebildeten und federnden Sperrvorrichtung η legt. Dieser Balken gleitet in Schlitzen der beiden Träger h (Fig. 2) und ragt aus diesen mit seinen Enden nach jeder Seite etwas heraus. Gegen diese herausragenden Enden drücken in der Endstellung die am Druckknopf α sitzenden Lappen p. In der Schraubenfeder c des Antriebsgliedes ist noch eine Blattfeder 0 angeordnet, die in dem Nocken e befestigt ist und dessen Mittelstellung sichert.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Beim Eindrücken des Druckknopfes stößt das Druekstück d gegen die rechte Flanke des zahnartigen Vorsprunges q der Stromschlußwippe f und gleitet in dem kurvenartig ausgebildeten Rand bis in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung, wobei die Feder c auf Druck gespannt wird. Wenn der Druckknopf a nahezu seine tiefste Stellung erreicht, dann stoßen die Lappen f auf den Querbalken des Sperrstückes η und drücken ■ diesen aus den Nuten der Stromschlußwippe und lösen damit die Sperrung der Wippe aus. Unter dem Einfluß der Spannkraft der'Feder c, die größer ist als der Reibungsdruck der gegeneinanderliegenden Kontakte, schnellt dann die Wippe mit großer Geschwindigkeit in die andere Schaltstellung. Beim Loslassen des Druckknopfes springt dieser unter dem Einfluß der Feder b in .seine Ruhestellung, während das

Antriebsgiied c, d sich, unterstützt durch die Blattfeder ο, in seine Mittelstellung zurückbewegt. Der zahnartige Vorsprung q liegt jetzt rechts von dem Druckstück d, so daß dieses beim nächsten Niederdrücken des Druckknopfes gezwungen ist, an die linke Flanke des Vorsprunges g zu gleiten.

Durch Fortlassen eines Kontaktpaares ist der beschriebene Umschalter auch als einfacher

ίο Ein- und Ausschalter verwendbar. Die Er* findung läßt sich sinngemäß auch auf durch Zug betätigte Schalter übertragen, wobei die Feder desAntriebsgliedes bei zweckentsprechender Ausführung gegebenenfalls auch auf Zug beansprucht werden kann.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

i. Druckschalter mit Stromschlußwippe, gekennzeichnet durch ein vom Druckknopf bewegtes, unter derWirkung einer Schrauben- έό feder stehendes, seitlich ausschwingbares ^! Antriebsglied (c, d), das beim Eindrücken des Druckknopfes eine Federspannung erhält, unter deren Einfluß es die Strom- ^£ schlußwippe (f) mit Schnellbewegung in die jeweils andere Schaltstellung umstellt.
2. Druckschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Stromschlußwippe in ihrer Grenzstellung haltende Sperrvorrichtung (n), deren Auslösung erst am Ende der Druckknopfbewegung, wenn die Federspannung des Antriebsgliedes (c, d) ihre größte Kraft erreicht hat, erfolgt.
3. Druckschalter nach Anspruch 1 oder

ι und 2, gekennzeichnet durch eine in der Schraubenfeder(c) angeordnete Blattfeder(0) zwecks Sicherung einer gleichbleibenden Mittellage des Antriebsgliedes (c, d).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.