DE573983C - Verfahren zur Darstellung von Oxyalkylaminen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Oxyalkylaminen

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DE573983C
DE573983C DE1930573983D DE573983DD DE573983C DE 573983 C DE573983 C DE 573983C DE 1930573983 D DE1930573983 D DE 1930573983D DE 573983D D DE573983D D DE 573983DD DE 573983 C DE573983 C DE 573983C
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Germany
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amine
oxypropyl
oxyalkylamines
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DE1930573983D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Schlichting
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/02Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
    • C07C215/04Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated
    • C07C215/06Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated and acyclic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Oxyalkylaminen Es wurde gefunden, daB man Oxyalkylamine aus solchen Oxysäurenitrilen, bei denen die Oxy- und Cyangruppe nicht an das gleiche Kohlenstoffatom gebunden sind, vorteilhaft herstellen kann, wenn man diese Stoffe in flüssiger Phase mit Wasserstoff in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren behandelt. Als Katalysatoren eignen sich alle Hydrierungskatalysatoren, insbesondere die Metalle der B. Gruppe des periodischen Systems, z. B. Nickel, Kobalt, Platin, Palladium usw. Man kann die Katalysatoren, insbesondere in feinverteilter Form, für sich allein verwenden oder sie auch durch Zusätze anderer Stoffe aktivieren. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die Katalysatoren auf Trägerstoffen, wie Kieselgur, faserigen Asbest usw., aufzutragen und in dieser Form zur Anwendung zu bringen.
  • Die Hydrierung verläuft im allgemeinen schon bei gewöhnlicher Temperatur und normalem Druck, doch ist es oftmals vorteilhaft, zwecks Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit bei höheren Temperaturen, z. B. 6o bis 8o', und höheren Drucken, z. B. io bis 5o at und darüber, zu arbeiten. Unter diesen Bedingungen erfolgt die Wasserstoffaufnahme rasch und ist gewöhnlich schon nach einigen Stunden beendigt. Man erhält hierbei meistens die drei möglichen Oxyalkylamine, nämlich die primären, sekundären und tertiären nebeneinander, und zwar entstehen im allgemeinen in überwiegender Menge primäre und sekundäre Oxyalkylamine. Durch Verwendung geeigneter Lösungsmittel oder Zusätze, wie Salze, Basen, oder auch durch Änderung der Reduktionstemperatur oder anderer Arbeitsbedingungen ist es häufig möglich, die Mengenverhältnisse der gebildeten Oxyalkylamine zu beeinflussen. So wird z. B. durch Zusatz von wässerigen Lösungen von Natriumchlorid oder Ammoniak unter sonst gleichen Bedingungen die Bildung der primären Oxyalkylamine begünstigt.
  • Nach der Hydrierung wird das Reaktionsprodukt vom Katalysator abgetrennt und in üblicher Weise in die einzelnen Bestandteile zerlegt, z. B. durch Herstellung der chlorwasserstoffsauren Salze oder bei destillierbaren Aminoalkoholen durch fraktionierte Destillation. Die Gesamtausbeute an Aminoalkoholen ist in den meisten Fällen sehr gut.
  • Beispiel i 5oo Gewichtsteile Athylencyanhydrin werden mit 5o Gewichtsteilen eines Nickel-Kieselgur-Katalysators, der etwa 25 °/o Nickel enthält und bei 400' reduziert wurde, in einem Autoklaven bei einem Wasserstoffdruck von 5o at und einer Temperatur von 6o bis 7o' unter Schütteln der Hydrierung unterworfen. Der Druck nimmt rasch ab. Das Schütteln wird so lange fortgesetzt, bis nach mehrmaligem Aufpressen von Wasserstoff keine Druckabnahme mehr erfolgt; es ist dann die berechnete Wasserstoffmenge aufgenommen worden. Nach Abtrennen des Katalysators wird das gelbliche, dickflüssige Reaktionsprodukt der fraktionierten Destillation unterworfen. Man erhält Zoo Gewichtsteile Mono-(3-oxypropyl)-amin, 97 Gewichtsteile Di-(3-oxypropyl)-amin und g Gewichtsteile Tri-(3-oxypropyl)-amin.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch von 285 Gewichtsteilen Äthylencyanhydrin und 285 Gewichtsteilen Wasser wird mit dem gleichen Katalysator, wie er in Beispiel i verwendet wird, unter einem Wasserstoffdruck von 5o at bei 6o bis 70' so lange geschüttelt, bis nach mehrmaligem Aufpressen von Wasserstoff keine Druckabnahme mehr erfolgt. Nach dem Erkalten wird der Katalysator abgesaugt, aus dem Filtrat das Wasser abdestilliert und der etwas dickflüssige, schwach gelb gefärbte Rückstand der fraktionierten Destillation im Vakuum unterworfen. Die Ausbeute beträgt 143 Gewichtsteile Mono-(3-oxypropyl)-amin, 68 Gewichtsteile Di-(3-oxypropyl)-amin und ii Gewichtsteile Tri-(3-oxypropyl)-amin.
  • Verwendet man an Stelle von Wasser Alkohol als Lösungsmittel, so erhält man unter sonst gleichen Bedingungen 130 Gewichtsteile Mono-, iig Gewichtsteile Di- und ii Gewichtsteile Tri-(3-oxypropyl)-amin. Beispiel 3 In einem Autoklaven wird ein Gemisch aus ioo Gewichtsteilen ß-Oxybuttersäurenitril und 5o Gewichtsteilen Wasser mit io Gewichtsteilen eines 25°/oigen Nickel-KieselgLir-Katalysators unter Schütteln der Hydrierung mit Wasserstoffgas unterworfen. Der Anfangsdruck beträgt go at, die Temperatur 65 bis 7o'. Der Wasserstoffdruck nimmt rasch bis auf wenige Atmosphären ab. Wenn nach weiterem Aufpressen von Wasserstoff und Schütteln keine Druckabnahme mehr erfolgt, unterbricht man die Hydrierung. Der Katalysator wird abgesaugt und das gelblich gefärbte dickflüssige Reaktionsprodukt der fraktionierten Destillation im Vakuum unterworfen. Man erhält 5o Gewichtsteile Mono-(3-oxybutyl)-amin, 29 Gewichtsteile Di-(3-oxybutyl)-amin und g Gewichtsteile Tri-(3-oxybutyl)-amin.
  • Beispiel q.
  • Ein Gemisch aus 36o Gewichtsteilen Athylencyanhydrin und i2o Raumteilen 2o°/oiger wässeriger Ammoniaklösung wird mit q.o Gewichtsteilen eines 25o/oigen Nickel-Kieselgur-Katalysators in der beschriebenen Weise mit Wasserstoff unter Druck geschüttelt. Bei der Aufarbeitung des Reaktionsproduktes werden erhalten: 183 Gewichtsteile Mono-(3-oxypropyl)-amin, 103 Gewichtsteile Di-(3-oxypropyl)-amin und 25 Gewichtsteile Tri-(3-oxypropyl)-amin.
  • Werden statt der Ammoniaklösung iio Gewichtsteile einer io°/oigen Natriumchloridlösung verwendet, so sind die entsprechenden Ausbeuten: 156 Gewichtsteile Mono-(3-oxypropyl)-amin, 118 Gewichtsteile Di-(3-oxypropyl)-amin und 13 Gewichtsteile Tri-(3-oxypropyl)-amin. Bei Verwendung von ioo Gewichtsteilen Wasser ohne Zusätze werden 144 Gewichtsteile Mono-(3-oxypropyl)-amin, 137 Gewichtsteile Di-(3-oxypropyl)-amin und 18 Gewichtsteile Tri-(3-oxypropyl)-amin erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Oxyalkylaminen, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Oxysäurenitrile, bei denen die Oxy-und C57angruppe nicht an das gleiche Kohlehstoffatom gebunden sind, in flüssiger Phase unter Verwendung von Katalysatoren mit Wasserstoff behandelt.
DE1930573983D 1930-07-26 1930-07-26 Verfahren zur Darstellung von Oxyalkylaminen Expired DE573983C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2586325A (en) * 1947-08-01 1952-02-19 Du Pont Production of ethanolamine
DE1096917B (de) * 1955-06-01 1961-01-12 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung ueberwiegend primaerer ª‰-Oxyamine durch Hydrierung entsprechender ?-Oxynitrile
EP2465844A1 (de) 2010-12-14 2012-06-20 Basf Se Verfahren zur Herstellung und Aufreinigung von 3-Aminopropanol
CN109456207A (zh) * 2018-10-30 2019-03-12 昆山市祥和精细化工厂 3-氨基丙醇的制备方法

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