DE712218C - Verfahren zur Herstellung eines Dioxytetrahydronaphthalins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Dioxytetrahydronaphthalins

Info

Publication number
DE712218C
DE712218C DEI62266D DEI0062266D DE712218C DE 712218 C DE712218 C DE 712218C DE I62266 D DEI62266 D DE I62266D DE I0062266 D DEI0062266 D DE I0062266D DE 712218 C DE712218 C DE 712218C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
dioxy
dioxynaphthalene
dioxytetrahydronaphthalene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI62266D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Curt Schuster
Dr Otto Stichnoth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI62266D priority Critical patent/DE712218C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE712218C publication Critical patent/DE712218C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Dioxytetrahydronaphthalins Es wurde gefunden, daß man in technisch einfacher Weise 2, 6-Dioxy-i, 2, 3, 4.-tetrahydronaphthalin erhalten, kann, wenn man 2, 6-Dioxynaphthalin in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren :mit Wasserstoff behandelt. Man arbeitet zweckmäßig unter Anwendung von Lösungsmitteln, in denen das 2, 6-Dioxynaphthalin ganz oder teilweise löslich ist, z. B. in. Gegenwart von Methanol, Äthanol, Äther, Cyclohexanol, Dioxan oder Tetrahydrofuran. Als Katalysatoren .eignen sich beispielsweisse Nickel oder Kobalt, die gegebenenfalls z. B. durch Zusatz von Chromverbindungen aktiviert sein können. Die Katalysatoren können auch auf Trägerstoffe, z. B. Kieselgur, Bimsstein oder Silikagel, niedergeschlagen sein. Die Hydrierung erfolgt bei erhöhter Temperatur, z. B. zwischen 50 und 2oo°, vorteilhaft zwischen ioo und 18o°. Man arbeitet zweckmäßig unter Druck, z. B. unter 50 bis 20o at, vorteilhaft unter ioo bis 2ooat.
  • Man hat zwar schon Äther und Ester von Oxynaphthalinen der katalytischen Hydrierung unterworfen. Ein Schluß auf das Verhalten des freien 2, 6-Dioxynaphthalins konnte hieraus jedoch nicht gezogen werden. Dies ergibt sich schon daraus, daß man bei der katalytischen Hydrierung von Polyoxynaphth,alinen stets Gemische von Tetrahydronaphthalinabkämmlingen erhält, die teils im Arylrest und teils im alicyclischen Rest Oxygruppen enthalten. Im übrigen unterscheiden sich die Monooxyverbindungen der aromatischen Reihe in ihrer Umsetzungsfähigkeit wesentlich von den Dioxyverbindungen. Auch Dioxyverbindungen mehrkerniger Kohlenwasserstoffe, welche die Hydroxylgruppen in verschiedenen Kernen. tragen, verhalten sich abweichend voneinander. So verliert beispielsweise i, 5-Dioxynaphthalin bei der katalytischen Hydrierung auf die oben geschilderte Weise :eine Hydroxylgruppe und geht schließlich in i-Oxydekahydronaphthalin über. Bei diesem Sachverhalt war es überraschend, daß die katalytische Hydrierung des 2, 6-Dioxynaphthalins ohne Bildung unerwünschter Nebenerzeugnisse mit sehr guter Ausbeute in 2, 6-Dioxy-1ä 2, 3, q:-tetrahydrönaphthalin übergeführt werden kann. Die Verbindung ist ein wichtiger Ausgangsstoff zur Herstellung von Arzneimitteln.
  • Beispiel 1 5oo Gewichtsteile 2, 6-Dioxynaphthalin, die in i q.oo Gewichtsteilen Methanol gelöst sind, werden mit 5o Gewichtsteilen eines Nickelkatalysators, der etwa 30i0 Chrom enthält, bei 120- unter einem Druck von etwa Zoo at mit Wasserstoff behandelt. Den Endpunkt der Hydrierung erkennt man durch Prüfung einer Probe der Lösung mit Nitrosamin, das mit dem 2, 6-Dioxy-1, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin einen braunen Farbstoff gibt, während das Ausgangsprodukt einen blaustichigroten Farbstoff liefert.
  • Die Lösung wird vom Katalysator befreit, etwa auf die Hälfte ihres ursprünglichen Volumens eingedampft und dann in Wasser gegossen. Man erhält so eine Emulsion, aus der nach kurzer Zeit das 2, 6-Dioxy-1, 2, 3, 4-tetrahydronaphthalin auskristallisiert. Das erhaltene Rohprodukt schmilzt bei 125°. Durch Sättigung des Filtrats mit Kochsalz wird eine weitere Menge des Produkts in reiner Form (Schmelzpunkt 132') abgeschieden. Durch Umkristallisieren aus Wasser unter Zusatz von Tierkohle läßx sich das Rohprodukt reinigen, es schmilzt dann bei 133 bis 13,1'. Die Ausbeute beträgt 457 Gewichtsteile. Beispiel Zoo Gewichtsteile 2, 6-Dioxynaphthalin werden in 4.oo Gewichtsteilen Methanol gelöst, mit q.o Gewichtsteilen eines .auf Kieselgur niedergeschlagenen Nickelkatalysators versetzt und dann bei i So- und unter i So at Druck mit Wasserstoff hydriert. Die Aufarbeitung erfolgt in der im Beispiel i beschriebenen Weise. Man erhält in einer Ausbeute von 16o Gewichtsteilen das 2, 6-Dioxy-i, 2, 3, ltetrahydronaphthalin.
  • Beispiel 3 Zoo Gewichtsteile 2, 6-Dioxynaphthaliii werden nach dem Lösen in 35o Gewichtsteilen Methanol und nach Zusatz von 3o Gewichtsteilen metallischen Kobalts als Katalysator bei i2o und unter igoat Druck mit Wasserstoff behandelt. Die Hydrierung verläuft sehr glatt, und man erhält nach Entfernung des Katalysators das 2, 6-Dioxy-i, 2, 3, q.-tetrahydronaphthalin in guter Ausbeute 175 Gewichtsteile und in reiner Form.

Claims (1)

  1. PATENTANSPizuCn: Verfahren zur Herstellung eines Dioxytetrahydronaphthalins, dadurch gekennzeichnet, daß man 2, 6-Dioxynaphthalin in Gegenwart von bekannten Hydrierungskatalysatoren mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig unter Druck und vorteilhaft in Gegenwart eines Lösungsmittels behandelt.
DEI62266D 1938-08-20 1938-08-20 Verfahren zur Herstellung eines Dioxytetrahydronaphthalins Expired DE712218C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI62266D DE712218C (de) 1938-08-20 1938-08-20 Verfahren zur Herstellung eines Dioxytetrahydronaphthalins

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI62266D DE712218C (de) 1938-08-20 1938-08-20 Verfahren zur Herstellung eines Dioxytetrahydronaphthalins

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE712218C true DE712218C (de) 1941-10-15

Family

ID=7195647

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI62266D Expired DE712218C (de) 1938-08-20 1938-08-20 Verfahren zur Herstellung eines Dioxytetrahydronaphthalins

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE712218C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2431242C3 (de) 2,7,10,15,18,23-Hexamethyltetracosan und Verfahren zu seiner Herstellung
DE712218C (de) Verfahren zur Herstellung eines Dioxytetrahydronaphthalins
EP0001274B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Serinol
AT105085B (de) Verfahren zur Darstellung von Alkoholen.
DE573983C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxyalkylaminen
DE568759C (de) Verfahren zur Darstellung von 2-Methyl-5-oxypiperidin
DE699032C (de)
AT213872B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Phenoläther und ihrer Salze
AT352099B (de) Verfahren zur herstellung von neuen, stereoisomeren, n-substituierten 2-aminocyclohexan- oder -pentan-carbonsaeuren und deren amiden sowie von deren saeure- additionssalzen
DE523273C (de) Verfahren zur Darstellung m- oder p-aminosubstituierter aromatischer Carbonsaeurenitrile
DE489819C (de) Verfahren zur Darstellung von inaktivem Menthol
DE1668909C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methylamino-cumaranen
DE613123C (de) Verfahren zur Darstellung von Hydrierten Benzoisotetrazolen
DE605519C (de) Verfahren zur Darstellung eines Hydrierungsproduktes des 2íñ2'-Dioxy-1íñ1'-dinaphthyls
DE861845C (de) Verfahren zur Darstellung von ª‡-Pyrrolidonen
DE1282018B (de) Verfahren zur Herstellung eines Isomerengemisches von Bis-(4-aminocyclohxyl)-methan mit Gleichgewichtsverteilung der Isomeren
DE625477C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofurfuralkohol
DE962787C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Abkoemmlinge des Butans
AT236956B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Tetrahydroisochinolin-Derivaten
DE870401C (de) Verfahren zur Herstellung von gesaettigten cyclischen Kohlenwasserstoffen
DE423026C (de) Verfahren zur Darstellung eines Bz-Tetrahydrooxychinolins
AT269886B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzomorphanderivate und ihrer Salze
AT331253B (de) Verfahren zur herstellung von 2,4-diamino-5-formylpyrimidin
DE640493C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzol und Toluol
AT144989B (de) Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons.