DE613123C - Verfahren zur Darstellung von Hydrierten Benzoisotetrazolen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Hydrierten Benzoisotetrazolen

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DE613123C
DE613123C DEC48810D DEC0048810D DE613123C DE 613123 C DE613123 C DE 613123C DE C48810 D DEC48810 D DE C48810D DE C0048810 D DEC0048810 D DE C0048810D DE 613123 C DE613123 C DE 613123C
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benzoisotetrazole
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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

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  • Verfahren zur Darstellung von hydrierten Benzoisotetrazolen Das Benzoisotetrazol entsprechend der Formel (s. R. G. F a r gh e r und R. F u r n e s s, Chem. Centralblatt 1915, 1I, S. 413) ist in Wasser kaum löslich und deshalb für therapeutische Zwecke wenig geeignet. Es wurde gefunden, daß man aus Benzoisotetrazol oder aus den im Kohlenstoff alkylierten Abkömmlingen des Benzoisotetrazols durch katalytische Hydrierung hydrierte Tetrazole darstellen kann, die im Wasser leicht löslich sind und wertvolle therapeutische Eigenschaften haben. Die katalytische Hydrierung kann vorteilhaft durch Anwendung von Edelmetallkatalysatoren, wie Platin oder Palladium, ausgeführt werden. Je nachdem, -ob man das Hydrieren nach Aufnahme von z Mol Wasserstoff unterbricht oder aber bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnahme (2 Mol) weiterführt, kann man zu Dihydro- oder Tetrahydrobenzoisotetrazolen gelangen. Im allgemeinen leistet der Pyridinring der katalytischen Hydrierung mittels Edelmetalle einen ziemlichen Widerstand; es war also keinesfalls vorauszusehen, daß bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise überwiegend der Pyridinring hydriert, hingegen der Tetrazolring nur in geringer Menge gesprengt bzw. hydriert wird.
  • Die Ausgangsstoffe können nach bekannten Verfahren (z.B. nach F a r g h er und F u r n e s s) dargestellt werden. Verwendet man im Verfahren von Fargher und Furness an Stelle von Pyridylhydrazin im Pyridinkern mit Alkylgruppen substituierte Pyridylhydrazine, so entstehen die entsprechenden Alkylbenzoisotetrazole, die im vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienen können. So erhält man z. B. aus 5-Ntethylpyridylhydrazin Methylbenzoisotetrazol mit dem Schmelzpunkt von 152 bis 153' C. Es ist fast unlöslich in Wasser. Obwohl diese Ausgangsstoffe mehrere Arbeitsgänge zu ihrer Herstellung erheischen, ist dies kein Nachteil gegenüber anderen bekannten Verfahren zur Herstellung von substituierten Tetrazolen, deren Rohstoffe zumeist noch umständlicher hergestellt werden. Beispiele i. ioo g Benzoisotetrazol werden in alkoholischer Lösung oder Aufschwemmung mit Palladiumkatalysator, 425 g Palladium auf aktive Kohle niedergeschlagen, in Wasserstoffatmosphäre geschüttelt. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme wird filtriert, das Filtrat eingetrocknet und im Vakuum abdestilliert. Man gewinnt etwa 9o g Tetramethylentetrazol mit dem Schmelzpunkt 115 bis 116°.
  • 2. i2o g Benzoisotetrazol werden in alkoholischer Lösung oder Aufschwemmung mit Palladiumkatalysator, 0,39 Pd, in Wasserstoffatmosphäre geschüttelt. Nach Aufnahme von i Mol Wasserstoff wird filtriert, das Filtrat eingedampft und der Rückstand umkristallisiert. Man erhält etwa 95 g Dihydrobenzoisotetrazol mit einem Schmelzpunkt von 96 bis 98° C. Das Prcdukt ist in etwa 5 Teilen Wasser löslich.
  • 3. 134 g Methylbenzoisotetrazol (Schmelzpunkt 152 bis 153°) werden unter Anwendung von 3 g Palladium mit Wasserstoff hydriert. Nach Aufhören der Wasserstoffaufnahme dampft man das Filtrat ein und kristallisiert den Rückstand um. Man erhält etwa ioo bis I2o g Tetrahydromethylbenzoisotetrazol mit einem Schmelzpunkt von 92 bis 94° C.
  • 4. 148 g Dimethylbenzoisotetrazol (F. 12,8 bis I29° unlöslich in Wasser, dargestellt in bekannter Weise aus 2, 4-Dimethyl-o;-hydrazinopyridin) werden in z 1 Alkohol aufgeschlämmt und unter Anwendung von 5 g auf Tierkohle niedergeschlagenem Pd Cl. mit Wasserstoff reduziert. Nach der Aufnahme von theoretisch 2 Mol Wasserstoff wird der Katalysator entfernt, die alkoholische Lösung eingetrocknet und der Rückstand entweder durch Destillation oder Umkristallisation oder aber über das O_uecksilberchloriddoppelsalz gereinigt. Ausbeute beinahe ioo g Dimethyltetramethylentetrazol. Schmelzpunkt 95 bis 97°.
  • Die nach diesem Verfahren dargestellten, besonders die mehrfach alkylierten Tetrazole zeigen im Vergleiche mit dem nichtalkylierten Tetrazol überraschenderweise eine kräftigere therapeutische Wirkung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von hydrierten Benzoisotetrazolen, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzoisotetrazol oder Alkylabkömmlinge des Benzoisotetrazols unter Anwendung von Edelmetallkatalysatoren mit Wasserstoff hyr driert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dass Hydrieren unterbricht, sobald je Mol Ausgangsstoff i Mol Wasserstoff aufgenommen ist.
DEC48810D 1933-10-17 1934-02-06 Verfahren zur Darstellung von Hydrierten Benzoisotetrazolen Expired DE613123C (de)

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