DE573902C - Verfahren zur Herstellung nahtloser Hochdruckrohre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nahtloser Hochdruckrohre

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DE573902C
DE573902C DER80488D DER0080488D DE573902C DE 573902 C DE573902 C DE 573902C DE R80488 D DER80488 D DE R80488D DE R0080488 D DER0080488 D DE R0080488D DE 573902 C DE573902 C DE 573902C
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pipes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/001Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by extrusion or drawing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM '6. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7b GRUPPE
Firma G. Rau in Pforzheim Verfahren zur Herstellung nahtloser Hochdruckrohre
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1931 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Rohren für hohe Drücke, insbesondere von solchen Rohren, deren Maße in den ungefähren Grenzen von 2 bis 20 mm für den Außen- und von 0,5 bis 5 mm für den Innendurchmesser liegen, wobei das Verhältnis der beiden Durchmesser je nach der Höhe des Druckes z. B. 10 : 1, 8 : 1 usw., aber nicht kleiner als 4 : 1 ist.
Druckrohre dieser Art müssen eine völlig glatte, falten- und rißfreie Innenfläche besitzen, denn Falten und Risse setzen strömenden Flüssigkeiten oder Gasen nicht nur einen starken Widerstand entgegen und geben zu Wirbelbildungen Anlaß, sondern bilden auch, da die strömenden Medien in die Falten oder Risse eindringen, den Grund zum Platzen mangelhafter Rohre.
Dickwandige Rohre werden bisher so her-
ao gestellt, daß man das Rohr auf einem Dorn zunächst vorzieht, der wesentlich größer als der verlangte Innendurchmesser des fertigen Rohres ist. Nach der Entfernung des Ziehdorns erfolgt sodann das Fertigziehen im Hohlzug, da feine Dorne dem sehr hohen Ziehdruck, dem dickwandige Rohre ausgesetzt werden müssen, nicht standhalten können. Das Fertigziehen im Hohlzug aber bringt die nachteilige Falten- und Rißbildung und sogar die Gefahr mit sich, daß Faltenteile bei der Benutzung der Rohre abbrechen und dieselben verstopfen, was zu schweren Schäden führen kann.
Diese - Nachteile besitzen die nach dem neuen Verfahren hergestellten dickwandigen Rohre nicht.
Das neue Verfahren besteht darin, daß über ein zum Fertigziehen auf dem Dorn genügend dünnwandiges Innenrohr, ohne die lichte Weite und die Beschaffenheit der Innenfläche des letzteren zu verändern, ein oder mehrere Außenrohre gezogen werden, bis der Außendurchmesser mindestens viermal größer ist als der lichte Durchmesser des Innenrohrs.
Man versieht zwar schon Leitungsrohre für Säuren u. dgl. dadurch mit einem haltbaren Überzug, daß man ein weiches Metallrohr in oder auf das zu verkleidende Rohr schiebt und das erstere in oder auf dem letz- 5» teren durch Ziehen oder Walzen befestigt.
Die vorliegende Erfindung hat aber zum erstenmal zum Gegenstand, daß bei .der Herstellung von Hochdruckrohren von einem Innenrohr ausgegangen wird, das vollständig fertig auf dem Dorn gezogen ist und infolgedessen eine wertvolle Innenfläche besitzt. Um aber gleichzeitig dem großen Innendruck gewachsen zu sein, wird die Wandstärke dieses Innenrohres nachträglich erheblich verstärkt, 6°- und zwar so, daß dabei die Innenfläche nicht irgendwie leidet.
Der Herstellungsvorgang ist in der beiliegenden Zeichnung erläutert.
Abb. ι zeigt den an sich bekannten Zieh-Vorgang, durch den ein dünnwandiges Rohr bis auf 0,5 mm Innendurchmesser herab auf einem Stahldorn gezogen wird. Bis zu etwa
i,5 mm Innendurchmesser läßt sich dabei der Stahldorn ohne Schwierigkeiten immer wieder herausziehen und für den weiteren Ziehvorgang durch einen dünneren ersetzen. Bei S Rohren von einem Innendurchmesser unter etwa 1,5 mm bereitet es Schwierigketten, den Dorn herauszuziehen. Läßt man aber, wie Abb. 2 zeigt, Abrollwalzen um das Rohr samt Dorn herumlaufen, so wird letzteres um ein geringes weiter, so daß der Dorn entfernt werden kann. Zur Kenntlichmachung ist in Abb. 2 die Erweiterung übertrieben dargestellt. Durch Wiederholung dieses Verfahrens kann der geringe Innendurchmesser von 0,5 mm erreicht werden. Dabei bleibt das Rohr, da es immer über einen Dorn gezogen wird, innen vollkommen glatt. Die Herstellung des Außenrohres, in welches das- Innenrohr eingesteckt und welches sodann, wie
so Abb. 3 zeigt, auf dem letzteren gerade so weit festgezogen wird, daß es zwar satt aufsitzt, die Innenfläche des Itmenrohres aber keinerlei Veränderungen erfährt, bereitet -weiter keine Schwierigkeiten. Es wird zuerst auf dem Dorn und später hohl gezogen.
Das Aufziehen des Außenrohres auf das Innenrohr vollzieht sich in der Weise, daß das letztere, dessen Außendurchmesser um ungefähr 1I100 mm geringer ist als der Jnnendurchmesser des Außenrohrs, in das Außenrohr hineingesteckt und das Ganze hohl durch eine Ziehmatrize gezogen wird (Abb. 3).
Für den Fall, daß· zur Erreichung der ge- ;
wünschten Wandstärke mehrere Rohre über- j einandergeschoben werden müssen, wieder- I holt sich dieser Ziehvorgang, so daß ein Rohr entsteht, wie es in Abb. 4 dargestellt ist.
Rohre, die nach diesem Verfahren hergestellt sind, besitzen eine völlig glatte, falten- und rißfreie Innenfläche und zugleich eine *o jedem Druck entsprechend angepaßte Wandstärke. ...
Das oder die Überrohre selbst können.einzeln sehr dickwandig- gehalten sein, da es nicht erforderlich ist, sie auf eingelagerten *5 Dornen fertigzuziehen. Dies kann vielmehr nach dem Hohlzugverfahren geschehen, da ja die strömenden Medien nicht mit den Innenflächen der Uberrohre in Berührung treten. In den meisten Fällen wird die Anordnung 5< > eines einzigen dickwandigen, nach dem Hohlzugverfahren nahtlos fertiggezogenen Überrohres genügen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch ;
    Verfahren zur Herstellung nahtloser Hochdruckrohre von 0,5 bis 5 mm Innendurchmesser, bei dem zwei oder mehrere Rohre ineinandergesteckt und einem gemeinsamen Ziehvorgang unterworfen wer- ^0 den, dadurch gekennzeichnet, daß über das zum Pertigziehen auf dem Dorn genügend dünnwandige Innenrohr nach dem Fertigziehen, ohne die lichte Weite und die Beschaffenheit der Innenfläche des Innen- 6S rohres zu verändern, ein oder mehrere Außenrohre gezogen werden, bis der Außendurchmesser mindestens viermal großer ist als der lichte Durchmesser des Innenrohrs.
    Hierzu 1 Bläh Zeichnurlgen .
DER80488D 1931-01-25 1931-01-25 Verfahren zur Herstellung nahtloser Hochdruckrohre Expired DE573902C (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763532C (de) * 1937-04-22 1951-11-08 Osnabruecker Kupfer U Drahtwer Verfahren zum Aussenplattieren von Rohren aus Eisen oder Stahl mit Kupfer, Kupferlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen
DE1099284B (de) * 1958-08-04 1961-02-09 Mannesmann Ag Duennwandiges Rohr mit kleinem Durchmesser, insbesondere fuer den Reaktorbau
DE1131764B (de) * 1952-06-04 1962-06-20 Wagner Fa Ferd Verfahren zur Herstellung elektrischer Hohlleiter
DE1260936B (de) * 1960-03-18 1968-02-08 Kahr Bearing Corp Verfahren zum Herstellen eines schmiermittelfreien Lagers
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DE3324848A1 (de) * 1983-07-09 1985-01-17 Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG, 3000 Hannover Verfahren zur herstellung eines aus mindestens zwei konzentrischen metallrohren bestehenden starren rohrsystems

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