DE1260936B - Verfahren zum Herstellen eines schmiermittelfreien Lagers - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines schmiermittelfreien Lagers

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DE1260936B
DE1260936B DEK41769A DEK0041769A DE1260936B DE 1260936 B DE1260936 B DE 1260936B DE K41769 A DEK41769 A DE K41769A DE K0041769 A DEK0041769 A DE K0041769A DE 1260936 B DE1260936 B DE 1260936B
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Karl Rune Manfred Karlstrom
Arthur Bernhard Pennala
Edward Sahagian
Friedrich Anton Straub
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Kahr Bearing Corp
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Description

  • Verfahren zum Herstellen eines schmiermittelfreien Lagers Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines schmiermittelfreien Lagers, das ein äußeres Laufringglied, ein inneres Laufringglied und eine Gewebeeinlage zwischen den beiden Laufringgliedern aufweist, die aus Fasern eines Polymers des Fluoräthylens besteht und mit dem äußeren Laufringglied durch eine Schicht eines wärmehärtbaren Phenolharzes fest verbunden ist.
  • Es sind Lager bekannt, bei denen eine Buchse eine Außenschale aus einer Kupfer-Eisen-Blei-Legierung sowie eine Innenschale aus einer Kupfer-Blei-Legierung aufweist. Die Lagerschalen sind an den Berührungsflächen miteinander verschweißt, so daß eine Buchse aus einem Stück entsteht.
  • Aus der deutschen Patentschrift 764 592 und der USA.-Patentschrift 1770 582 ist es bekannt, bei dem Zusammenbau eines Verbundlagers so vorzugehen, daß man das Lagermetall als hülsenförmiges Rohr in das Trägerrohr oder in den Trägerteil einsetzt, wobei durch Einpressen oder Erwärmen ein Verschweißen der beiden Lagerteile erfolgt.
  • Es ist auch schon bekannt, Metallagergehäuse mit einer sehr dünnen Lagerschicht aus Kunststoffen verschiedener Art (Polyurethan- und Polyamidkunststoffen) zu versehen (deutsche Auslegeschrift 1055 892).
  • Man hat auch schon Verfahren zum Herstellen von sphärischen Lagern aus Metall entwickelt, bei denen eine Kugel auf eine Temperatur von ungefähr 275' C erhitzt und dann in eine entsprechende Pfanne eingesetzt wird, welche eine Einlage aus einem Lagermaterial aufweist. Auf die Pfanne wird ein Druck ausgeübt, so daß es um die Kugel herum geformt wird.
  • Die bekannten Verfahren sind nicht nur umständlich und teuer, sondern führen auch nicht zu wirklich reibungsarmen und schmiermittelfreien Lagern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten Verfahren zu verbessern und zu vereinfachen und die Verfahrensschritte so zu lenken, daß bei dem Formungsprozeß keine Hitze angewendet wird, sondern erst nach dem Formen Wärme nur zum Aushärten und Befestigen der reibungsarmen Gewebeeinlage an dem äußeren Laufringglied aufgewendet werden muß.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Gewebeeinlage verwendet wird, die eine Schicht des Phenolharzes aufweist, daß diese Gewebeeinlage mit der Phenolharzschicht an die Innenwand des äußeren Laufringgliedes angelegt wird, daß das innere Laufringglied in das äußere Laufringglied eingesetzt wird, daß das äußere Laufringglied in bekannter Weise an das innere Laufringglied fest angepreßt wird und daß die beiden Laufringglieder und die Gewebeeinlage bis zur festen Verbindung der Gewebeeinlage mit dem äußeren Laufringglied infolge Aushärtens des Phenolharzes erwärmt werden. Vorzugsweise wird das innere Laufringglied während des festen Anpressens des äußeren Laufringgliedes elastisch verformt.
  • Besonders günstige Ergebnisse erzielt man, wenn die Außenseite des inneren Laufringgliedes vor dem Einsetzen in das äußere Laufringglied poliert, verchromt und nochmals poliert wird.
  • Der wesentliche Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß keine Verschweißung von Lagerteilen erforderlich ist und die Gewebeeinlage durch die Phenolharzschicht fest an der Innenwand des äußeren Laufringgliedes anhaftet und damit zu einem sehr dauerhaften Lager beiträgt, das nicht nur schmiermittelfrei ist, sondern sich durch ungewöhnliche Betriebssicherheit und hohe Lebensdauer auszeichnet.
  • In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen näher beschrieben. In der Zeichnung ist F i g. 1 ein Längsschnitt durch die Teile einer Ausführungsform eines Lagers, welches nach der Erfindung hergestellt ist, vor dem Zusammensetzen der einzelnen Teile und vor dem Anpressen, F i g. 2 ein Querschnitt durch eine Ausführungsform eines Lagers mit Kugel und Pfanne, welches nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt ist und F i g. 3 ein Querschnitt durch das Lager nach F i g. 2 nach Durchführung des Anpreßvorgangs.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann sowohl bei buchsenartigen Lagern nach der F i g. 1 als auch bei Lagern mit Kugel und Pfanne nach den F i g. 2 und 3 angewendet werden.
  • Das äußere Laufringglied 5 wird vorzugsweise aus einem zylindrischen Rohling hergestellt und besteht üblicherweise aus einem ungehärteten, schmiedbaren Metall, dessen Härte geringer ist als die des inneren Laufringgliedes 6, so daß das äußere Laufringglied an das innere Laufringglied durch Ausüben eines formenden Druckes unter Verwendung von Preßformen angepaßt werden kann.
  • Das äußere Laufringglied 5 oder 5' weist anfangs die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Rohform auf und ist mit roh bearbeiteten, allgemein parallelen und zylindrischen Innen- und Außenflächen versehen. Die Innenseite wird vorzugsweise roh geschliffen oder mit Sandstrahlgebläse bearbeitet, um eine rauhe Oberfläche zu schaffen, an der die Gewebeeinlage 7 leichter haftet. Eine vorherbestimmte Rauheit kann dadurch erzielt werden, daß an der Innenseite des äußeren Laufringgliedes 5 oder 5' ein sehr feines Gewinde gebohrt oder eingeschnitten wird. Das äußere Laufringglied wird dann von Fett sowie von allen Fremdstoffen befreit, um es für den nächsten Arbeitsgang vorzubereiten.
  • Danach wird in das äußere Laufringglied 5 oder 5' die Gewebeeinlage 7 mit geringer Reibung und mit einer haftfähigen Rückseite aus einem durch Wärmeeinwirkung aushärtenden Phenolharz so eingelegt, daß sich die Gewebeeinlage ganz um die Innenseite des äußeren Laufringgliedes 5 oder 5' herum erstreckt und an den Enden etwas überlappt, beispielsweise 3 mm. Die Gewebeeinlage 7 wird vorzugsweise als sehr dünne, anschmiegsame Folie hergestellt, die leicht so zurechtgeschnitten werden kann, daß sie in Laufringglieder 5 oder 5' verschiedener Größe hineinpaßt. Die Stärke der Gewebeeinlage beträgt allgemein 0,5 bis 1 mm, ist jedoch in den F i g. 1 bis 3 mit einem größeren Querschnitt dargestellt. Das Zuschneiden der Folien erfolgt vorzugsweise schräg zur Längs- oder Querrichtung, so daß die überlappenden Enden unter einem Winkel zur Achse des äußeren Laufringgliedes 5 oder 5' verlaufen.
  • Die Gewebeeinlage 7 besteht aus einem Polymer des Fluoräthylen, beispielsweise aus einem Tetrafluoräthylengarn, und einer Schicht aus einem durch Wärmeeinwirkung aushärtenden Phenolharz. Die ; Gewebeeinlage 7 wird in das äußere Laufringglied 5 oder 5' so eingelegt, daß die haftende Rückseite an dessen aufgerauhter Innenseite anliegt, während das Gewebe aus einem Polymer des Fluoräthylens innen ist.
  • Nach dem Einlegen der Gewebeeinlage 7 in das äußere Laufringglied 5 oder 5' wird das innere Laufringglied 6 eingesetzt. Das innere Laufringglied 6' kann die Form einer abgestumpften Kugel haben, wie in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist.
  • Das innere Laufringglied 6 oder 6' wird zu Beginn geschwabbelt oder poliert, um die Rauheit an der Außenseite zu vermindern, so daß die Gewebeeinlage 7 nicht unzulässig stark abgenutzt wird, wenn sich das innere Laufringglied auf diesem dreht. Es hat sich gezeigt, daß eine Oberflächenrauheit der Lagerfläche des inneren Laufringgliedes in einer gewissen Größenordnung eine Aufrauhung einer Tetrafluoräthylenfläche bewirkt. Eine sehr glatte Oberfläche kann durch leichtes Anpolieren der Außenseite des inneren Laufringgliedes erzielt werden, wenn die polierte Fläche danach verchromt und nochmals poliert wird.
  • Das innere Laufringglied 6 oder 6' kann dann in eine Formschmier- oder -trennungsmischung, beispielsweise in eine Silikon- oder eine Wachsemulsion getaucht und danach einige Minuten lang bei einer Temperatur von ungefähr 185° C beschleunigt getrocknet werden, wodurch um das innere Laufringglied herum ein Film mit einer Stärke von ungefähr 0,0125 mm erzeugt wird. Nach dem Abkühlen wird das innere Laufringglied 6 oder 6' in das äußere Laufringglied 5 oder 5' eingesetzt, wobei sich die Gewebeeinlage 7 zwischen diesen beiden Teilen befindet. Der Außendurchmesser des inneren Laufringgliedes 6 oder 6' kann je nach der Größe der gewünschten Lagerfläche entsprechend bemessen werden. Der Innendurchmesser des äußeren Laufringgliedes 5 oder 5' wird vorzugsweise so bemessen, daß ein Paßsitz erzielt wird, der die Drehung des inneren Laufringgliedes 6 oder 6' leicht hemmt.
  • Nach dem Einsetzen des abgekühlten inneren Laufringgliedes 6 oder 6' in das äußere Laufringglied 5 oder 5', wobei die Gewebeeinlage 7 sich zwischen diesen beiden Teilen befindet, wird das äußere Laufringglied 5 oder 5' an das innere Laufringglied durch Ausüben eines nach innen gerichteten Druckes fest angepreßt. Das äußere Laufringglied 5 kann an das innere Laufringglied 6 dadurch angepreßt werden, daß es durch eine Ziehform 10 in der F i g. 1 gepreßt wird, wobei das äußere Laufringglied 5 zu einem äußeren Laufring geformt wird, dessen Innenseite mit der Gewebeeinlage 7 ausgekleidet ist, die arii inneren Laufringglied anliegt und dessen Drehung verhindert. Das äußere Laufringglied 5' nach der F i g. 2 kann an das innere Laufringglied 6' unter Verwendung von Preßformen 10' nach der F i g. 2 angepreßt werden, wobei das in der F i g. 3 dargestellte Lager geschaffen wird, bei dem das innere Laufringglied 6' vom äußeren Laufringglied 5' festgehalten wird.
  • Beim Herstellen eines Gelenklagers nach F i g. 2 und 3 wird der formende Druck so lange aufrecht erhalten, bis die Lippenteile 12 (F i g. 3) fest auf die Gewebeeinlage 7 gepreßt sind und am inneren Laufringglied 6' anliegen.
  • Hierbei wird vorzugsweise ein Laufringglied aus nicht wärmebehandeltem, rostfreiem Stahl mit einer Druckfestigkeit von ungefähr 3500 kg/cm2 verwendet, da in diesem Fall keine Zurückfederung der Lippenteile 12 auftritt und das äußere Laufring-01lied 5' ohne Zerquetschen der Gewebeeinlage 7 geformt werden kann.
  • Es hat sich gezeigt, daß der oben beschriebene Werkstoff für die Gewebeeinlage mit geringer Reibung wegen seiner Elastizität hohen dynamischen Belastungen widerstehen kann. Während des Formens wird der Werkstoff zusammengedrückt, übt jedoch im Bestreben, die ursprüngliche Dicke zurückzugewinnen, auf die Metallflächen des inneren und des äußeren Laufringgliedes einen Druck aus und hält diese auf Abstand.
  • Nach Aufhebung des formenden Druckes auf das äußere Laufringglied, wobei das äußere Laufringglied 5 aus der Ziehform ausgestoßen bzw. das äußere Laufringglied 5' aus den Preßformen 10' herausgenommen wurden, werden die Teile ungefähr 4 bis 5 Stunden lang auf eine Temperatur von 176 bis 190° C erwärmt. Hierbei geht die Phenolharzschicht an der Rückseite der Gewebeeinlage 7 mit der Innenseite des äußeren Laufringgliedes 5 oder 5' eine feste Verbindung ein. Bei dieser Erhitzung schrumpft die Gewebeeinlage 7 etwas ein, so daß sich der feste Sitz zwischen dem inneren Laufringglied 6 oder 6' und dem äußeren Laufringglied 5 oder 5' etwas lockert, da die Fasern des Tetrafluoräthylens oder eines anderen Polymers des Fluoräthylens etwas zusammenschmelzen. Eine vollständige Verfestigung dieser Fasern zu einer homogenen Masse findet anscheinend nicht statt, so daß die Fasern etwas von einander unterscheidbar bleiben. Im allgemeinen werden durch diese Schrumpfung für das innere Laufringglied 6 oder 6' genügend Bewegungsfreiheit und ein betriebsfähiges Lager geschaffen. .
  • Um nach dem oben beschriebenen Anpressen das erforderliche Spiel zwischen dem inneren Laufringglied 6 oder 6' und der Gewebeeinlage 7 zu erzielen, kann auch in die Bohrung 9 oder 9' des inneren Laufringgliedes 6 oder 6' ein Expansionsstift 8 eingesetzt werden. Dieser Stift 8 oder 8' bewirkt eine Expansion des inneren Laufringgliedes 6 oder 6' innerhalb dessen Elastizitätsgrenzen, ohne dieses bleibend zu verformen. Wird der Stift 8 oder 8' nach dem Anpressen aus dem inneren Laufringglied 6 oder 6' wieder herausgezogen, so schrumpft das innere Laufringglied 6 oder 6' auf seine früheren Abmessungen zusammen, so daß außer der Dicke der zusammengepreßten Gewebeeinlage 7 ein Spiel zwischen dem inneren und dem äußeren Laufringglied geschaffen wird.
  • Zusätzliche Lockerungsarbeiten, wie Hämmern oder Stoßen, sind beim äußeren Laufringglied 5 oder 5' nicht erforderlich. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Lager hergestellt werden, die im wesentlichen frei von Spiel sind. In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Lager kein meßbares Spiel aufweisen, d. h., das innere Laufringglied 6' bewegt sich bei einem ausgeübten Druck weder radial noch axial im äußeren Laufringglied, ist jedoch in diesem frei drehbar. Zwischen diese beiden Teile können keine Dickenlehren eingeführt werden. Diese frei drehbaren, etwas vorbelasteten Gelenklager eignen sich hervorragend für Anwendungsgebiete, in denen eine erhebliche Belastung unter den dynamischen Bedingungen von Drehung, Schwingung, Fehlausrichtung usw. aufgenommen werden soll. Durch Verwenden der erfindungsgemäß hergestellten Lager ist das Herstellen genauer arbeitender Gliedverbindungen und Servovorrichtungen möglich, da, wie bereits bemerkt, kein Toter Gang vorhanden ist.
  • Ferner wird auch darauf hingewiesen, daß die zu dem erfindungsgemäßen Verfahren benötigte Ausstattung und die anzuwendenden Verfahrensstufen weder teuer, kompliziert noch mühevoll sind. Das, was normalerweise als »Lagerkontakt« zwischen einer Kugel und einer diese umschließenden Pfanne bezeichnet wird, beträgt im wesentlichen 100% der Innenseite der Pfanne. Dieser Lager- oder Kontaktbezirk wird normalerweise dadurch bestimmt, daß ein Farbstoff auf eine Kugel aufgetragen wird, die so gedreht wurde, daß deren Achse quer zur Achse der Pfanne liegt, wonach die Kugel in die Normalstellung zurückgedreht wird, so daß die Kugelachse parallel zur Achse der Pfanne liegt. Hiernach wird die Kugel nochmals gedreht, worauf die Innenseite der Pfanne auf Stellen untersucht wird, an denen der Farbstoff sich abgelagert hat. Die nach der Erfindung hergestellten Lager zeigen, daß der Lagerkontakt an der ganzen Innenseite der Pfanne vorhanden ist, so daß ein 100%iger Kontaktbezirk bei den Lagern geschaffen wurde.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines schmiermittelfreien Lagers, das ein äußeres Laufringglied, ein inneres Laufringglied und eine Gewebeeinlage zwischen den beiden Laufringgliedern aufweist, die aus Fasern eines Polymers des Fluoräthylens besteht und mit dem äußeren Laufringglied durch eine Schicht eines wärmehärtbaren Phenolharzes fest verbunden ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß eine Gewebeeinlage verwendet wird, die eine Schicht des Phenolharzes aufweist, daß diese Gewebeeinlage mit der Phenolharzschicht an die Innenwand des äußeren Laufringgliedes angelegt wird, daß das innere Laufringglied in das äußere Laufringglied eingesetzt wird, daß das äußere Laufringglied in bekannter Weise an das innere Laufringglied fest angepreßt wird und daß die beiden Laufringglieder und die Gewebeeinlage bis zur festen Verbindung der Gewebeeinlage mit dem äußeren Laufringglied infolge Aushärtens des Phenolharzes erwärmt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Laufringglied während des festen Anpressens des äußeren Laufringgliedes elastisch verformt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des inneren Laufringgliedes vor dem Einsetzen in das äußere Laufringglied poliert, verchromt und nochmals poliert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 764 512, 695 503, 573 902; deutsche Auslegeschrift Nr. 1055 892; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1711030; USA.-Patentschriften Nr. 2 904 874, 1770 582; Zeitschrift »Die Technik«, Juli 1955, S. 413; Zeitschrift »Schweißtechnik«, Februar 1957, S. 44 bis 49.
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