DE695503C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrlagenhohlkoerpern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von MehrlagenhohlkoerpernInfo
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- DE695503C DE695503C DE1938D0078455 DED0078455D DE695503C DE 695503 C DE695503 C DE 695503C DE 1938D0078455 DE1938D0078455 DE 1938D0078455 DE D0078455 D DED0078455 D DE D0078455D DE 695503 C DE695503 C DE 695503C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/001—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by extrusion or drawing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
IQQCT. IP^H
Bei der Herstellung dickwandiger Hohlkörper, die infolge ihres hohen Betriebsdruckes so große
Wandstärken erhalten müssen, wie sie praktisch nicht hergestellt werden können, ist es
bekannt, die Hohlkörper als sogenannte Mehrlagenbehälter aus einer Anzahl von ineinandergeschobenen
Schüssen herzustellen. Diese Schüsse können nahtlos sein oder auch aus Blechzylindern mit geschweißten Längsnähten
bestehen. Bei der Herstellung derartiger Hohlkörper aus geschweißten Blechschüssen werden
verhältnismäßig dünne Bleche bevorzugt, die gut durchgewalzt sind und eine hohe Streckgrenze
besitzen. Um sie fest aufeinander zu bringen, zieht man sie in warmem Zustande auf und läßt sie festschrumpfen. Dieses bekannte
Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß bei größeren Schußlängen die aufzubringenden
Schüsse auf ihrer ganzen Länge das genaue Schrumpfmaß haben müssen und daß es unmöglich ist, derartig dünne Schüsse im
warmen Zustande aufzuziehen, selbst dann nicht, wenn sie leicht konisch sind. Bei der
Vorwärmung werden die Schüsse krumm und unrund, so daß sie beim Aufziehen in der Presse
ausknicken und sich am gedrückten Ende zusammenfalten.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Mehrlagenbehältern,
durch das die vorerwähnten Nachteile vermieden werden. Die Erfindung besteht darin, daß der aufzuschrumpfende Rohrschuß
mit einem wesentlich größeren Innendurchmesser, als dem Schrumpfmaß entspricht,·
aufgezogen und in warmem Zustande durch Ziehringe so weit an das Kernrohr bzw. an
die bereits aufgeschrumpften Rohrschüsse herangedrückt wird, daß nur noch ein geringer
Zwischenraum zwischen dem Vorstück und dem aufzuschrumpfenden Rohrschuß verbleibt, wobei
dieser Zwischenraum beim Erkalten des aufgeschrumpften Rohres verschwindet und somit letzteres unbedingt gleichmäßig auf der
ganzen Länge festschrumpft.
In der beiliegenden Zeichnung ist das Verfahren an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird sowohl das Kernrohr 1 als auch das aufzuschrump-
fende Rohr 2 am vorderen Ende etwas eingezogen. Zwischen beiden Rohren bleibt ein
entsprechender Spielraum. Die Rohre ι und 2
sind vollkommen zylindrisch, wobei das Rohr 2 mit den üblichen Durchmesserabweichungen
hergestellt werden kann. Nachdem beide Rohre übereinandergesteckt sind, werden sie durch
die ringförmige Heizvorrichtung 3 gezogen. In der Heizvorrichtung 3 wird das Rohr 2 sehr
schnell erhitzt, während das Kernrohr 1 kalt gehalten wird. Unmittelbar hinter der Heizvorrichtung
3 ist ein Ziehring 4 vorgesehen, durch welchen das Rohr 2 gleichmäßig. auf
seiner ganzen Länge im äußeren Durchmesser so weit vermindert wird, daß nur noch ein
ganz geringer Spielraum zwischen den Rohren ι und 2 verbleibt, der dann beim Zusammenschrumpfen
des Rohres 2 beim Erkalten verschwindet, so daß das Rohr 2 ganz gleichmäßig auf seiner ganzen Länge auf dem Rohr 1
fest aufschrumpft.
Nach demErkalten des Werkstückes kann dann in der vorbeschriebenen Weise ein weiteres
Rohr aufgezogen und dieser Vorgang so oft wiederholt werden, bis die erforderliche Gesamtwandstärke
erreicht ist.
Das Rohr 2 kann auch allein in seiner ganzen Länge erhitzt werden, um erst dann über das
Rohr ι und mit diesem zusammen durch den Ziehring 4 gezogen zu werden. Der Ziehring
kann zwecks Erzielung eines gleichmäßigen zylindrischen Zuges wassergekühlt sein.
Das neue Verfahren besitzt gegenüber den bisher bekannten Verfahren den besonderen
Vorzug, daß die aufzuschrumpfenden Rohrscliüsse sehr lang gewählt werden können und
daß bei ihm z. B. geschweißte Rohre mit beliebig vielen Längs- und Rundnähten Verwendung
finden können.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung von Mehrlagenhohlkörpern, bei dem beliebig viele Rohrschüsse auf ein Kernrohr warm aufgeschrumpft werden, dadurch gekennzeichnet, daß der aufzuschrumpfende Rohrschuß mit einem wesentlich größeren Innendurchmesser, als dem Schrumpfmaß entspricht, aufgezogen und im warmen Zustande durch Ziehringe so weit an das Kernrohr bzw. an die bereits aufgeschrumpften Rohrschüsse herangedrückt wird, daß nur noch ein'geringer Zwischenraum zwischen dem Vorstück und dem aufzuschrumpfenden Rohr verbleibt, wobei dieser Zwischenraum beim Erkalten des aufgeschrumpften Rohres verschwindet, und somit letzteres unbedingt gleichmäßig auf der ganzen Länge festschrumpft.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Werkstück durch eine unmittelbar vor dem Ziehring angeordnete, ringförmige Heizvorrichtung hindurchgezogen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzuschrumpfende Rohr zunächst für sich allein erwärmt und dann über das Kernrohr gestülpt wird, worauf das zusammengesetzte Werkstück durch den Ziehring gezogen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 bzw. ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines gleichmäßigen zylindrischen Zuges der Ziehring wassergekühlt ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Hohlkörpern mit mehreren Lagen das Verfahren für jede Lage wiederholt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938D0078455 DE695503C (de) | 1938-07-17 | 1938-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrlagenhohlkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938D0078455 DE695503C (de) | 1938-07-17 | 1938-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrlagenhohlkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE695503C true DE695503C (de) | 1940-08-26 |
Family
ID=7062735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938D0078455 Expired DE695503C (de) | 1938-07-17 | 1938-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrlagenhohlkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE695503C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146832B (de) * | 1960-01-21 | 1963-04-11 | Siemens Ag | Verfahren zum Herstellen doppelwandiger Rohre fuer Brennstaebe von Atomreaktoren |
DE1260936B (de) * | 1960-03-18 | 1968-02-08 | Kahr Bearing Corp | Verfahren zum Herstellen eines schmiermittelfreien Lagers |
DE4039279A1 (de) * | 1990-12-08 | 1992-06-11 | Hoelter Heinz | Verfahren zum herstellen von isolierten doppelrohren |
-
1938
- 1938-07-17 DE DE1938D0078455 patent/DE695503C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146832B (de) * | 1960-01-21 | 1963-04-11 | Siemens Ag | Verfahren zum Herstellen doppelwandiger Rohre fuer Brennstaebe von Atomreaktoren |
DE1260936B (de) * | 1960-03-18 | 1968-02-08 | Kahr Bearing Corp | Verfahren zum Herstellen eines schmiermittelfreien Lagers |
DE4039279A1 (de) * | 1990-12-08 | 1992-06-11 | Hoelter Heinz | Verfahren zum herstellen von isolierten doppelrohren |
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