DE582238C - Verfahren zum Erzeugen von Doppelboerdeln aus der Wand von Rohren durch axialen Druck auf die Rohrstirnseite - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von Doppelboerdeln aus der Wand von Rohren durch axialen Druck auf die RohrstirnseiteInfo
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- DE582238C DE582238C DEV24589D DEV0024589D DE582238C DE 582238 C DE582238 C DE 582238C DE V24589 D DEV24589 D DE V24589D DE V0024589 D DEV0024589 D DE V0024589D DE 582238 C DE582238 C DE 582238C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D17/00—Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles
- B21D17/02—Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles by pressing
- B21D17/025—Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles by pressing by pressing tubes axially
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. OKTOBER 1933
5. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 7c GRUPPE ν 24.589 i\rc
Vereinigte Stahlwerke Akt .-Ges. in Düsseldorf
auf die Rohrstirnseite
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1928 ab
Es ist bekannt, an Hohlkörpern, z. B. Rohren, Doppelbördel unmittelbar aus der Rohrwand
unter äußerer und innerer Führung der beiderseits der zu bördelnden Stelle anschließenden
Rohrteile und unter Fehlen der äußeren Führung an der zu bördelnden Stelle durch auf den Rohrumfang
in axialer Richtung wirkenden Druck zu erzeugen, doch handelt es sich dabei zumeist
um ein Verfahren bzw. Vorrichtungen, mit denen die Herstellung von nur einem einzigen
Doppelbördel auf die beschriebene Weise möglich ist.
Ferner ist es bekannt, eine Anzahl von unmittelbar aneinanderliegenden Doppelbördeln
in einem Preßvorgang aus der Wandung eines Hohlkörpers herzustellen. Dabei bleibt der
Hohlkörper, z. B. das Rohr, auf seiner gesamten zur Herstellung der Doppelbördel dienenden
Länge ohne äußere Führung und wird nur auf der Innenseite durch den den axialen Preßdruck
ausübenden Dorn geführt. Das hat den Nachteil, daß bei der Erzeugung der Doppelbördel
die Faltungen der Rohrwand sehr ungleichmäßig erfolgen müssen, da die einzelnen Doppelbördel
ganz verschieden hoch werden und sich willkürlich übereinanderschieben können.
Zwei oder mehrere unmittelbar aus der Rohrwand zusammengefaltete Doppelbördel hat
man ferner dadurch erzeugt, daß die zu bördelnden Stellen vorher aufgeweitet wurden, indem
in das glatte Rohrende eine der Zahl der zu erzeugenden Doppelbördel entsprechende Anzahl
nach außen gehender Rillen eingewalzt wurde, so daß nach dieser Einwalzung ein in Richtung
der Rohrachse durch das Rohrende gelegter Schnitt wellenförmige Querschnittsform des
Rohrendes aufwies, worauf dieses wellenförmig ausgebildete Rohrende durch in Richtung der
Rohrachse wirkenden Druck zu der betreffenden Anzahl Doppelbördel zusammengefaltet wurde.
- Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung von zwei unmittelbar
aneinander anliegenden Doppelbördeln an Rohren o. dgl. aus der Rohrwand durch axialen
Druck auf die Rohrstirnseite ohne vorhergehendes Aufrillen der zu bördelnden Stellen mittels
äußerer und innerer Führung der beiderseits der zu bördelnden Stellen anschließenden Rohrteile
und unter Fehlen der äußeren Führung an den zu bördelnden Stellen, bei dem eine vollkommen
gleichmäßige Herstellung der einzelnen Doppelbördel gewährleistet ist. Das wird einmal
dadurch erreicht, daß die Doppelbördel nacheinander mittels eines wendbaren Gesenkes
erzeugt werden, das während des Pressens eines Doppelbördeis den zum Bilden des zweiten
Doppelbördels bestimmten Rohrteil aufnimmt. Durch das neue Verfahren wird es ermöglicht,
zwei Doppelbördel von gewünschter Höhe in gleich einfacher Weise sowohl an glatten Rohrenden
als auch an muffenförmig ausgebildeten Rohrenden auszubilden, und weiterhin wird
dadurch noch der wesentliche Vorteil erreicht, zwei Doppelbördel auch an ganz beliebigen
anderen Stellen eines Hohlkörpers, also beispielsweise in der Mitte eines Rohres, zu falten.
Die Erfindung erstreckt sich aber auch darauf die unmittelbar aneinander anliegenden Doppelbördel,
und zwar in einem einzigen Preßvorgang 'dadurch zu erzeugen, daß zu Beginn des Preßvorganges
die den normalen Durchmesser beibehaltenden Faltstellen durch einen in der Arbeitsrichtung des Preßwerkzeuges beweglichen
ίο geteilten Ring mit nach innen vorstehender Rippe auf der Außenseite so lange geführt werden,
bis sich die zwischen den Gesenkteilen und der Rippe des Ringes liegenden, die Doppelbördel
bildenden Teile der Rohrwand genügend weit ausgebaucht haben, worauf der Doppelbördel
nach Entfernen des Ringes fertiggefaltet wird. Durch die Anwendung dieses entfernbaren
Ringes, dessen Vorschubgeschwindigkeit zweckmäßig die Hälfte der Vorschubgeschwindigkeit
des auf den Rohrumfang in axialer Richtung wirkenden Preßwerkzeuges beträgt, hat man es
in der Hand, die Doppelbördel in nur einem einzigen Stauchvorgang am Ende oder an einer beliebigen
Stelle des Rohres aus diesem zu formen. Das neue Verfahren hat außer dem Vorteil
ganz bedeutend vereinfachter und verbilligter Herstellung noch den besonderen Vorzug, daß
die Wandstärke an allen Stellen der Bördel und insbesondere auch an den Krümmungen der
Doppelbördel an keiner Stelle dünner w rd als die ursprüngliche Rohrwandung, da sicih der
Werkstoff vor dem Ausbiegen zum Doppelbördel anstaucht.
Die sich zur Ausführung des neuen Verfahrens
in besonders vorteilhafter Weise eignenden Preßwerkzeuge bestehen aus einem verschiebbaren
und gegebenenfalls auch wendbaren, auf den inneren Führungsdorn aufgeschobenen
Ringkörper.
In der Zeichnung ist die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigen
die Abbildungen die Erzeugung eines Muffenrohres, bei dem das Muffenende zur Verstärkung
mit zwei unmittelbar aneinander anliegenden, aus der Rohrwandung gebildeten Doppelbördeln
versehen ist.
Die Abb. ι bis 4 zeigen das Bilden der beiden
Bördel nacheinander mittels des wendbaren Gesenkes, und zwar veranschaulicht Abb. ι den Augenblick, in dem das Falten des
ersten Doppelbördels beginnt,
Abb. 2 den Zeitpunkt, an dem der erste Doppelbördel fertiggefaltet ist,
Abb. 3 den Beginn der Faltung des zweiten Doppelbördels und
Abb. 4 das Falten des zweiten Doppelbördels nach seiner Beendigung.
Abb. 5 und 6 zeigen die Erzeugung zweier Doppelbördel in einem einzigen Preßvorgang
mittels des geteilten Ringes mit nach innen vorstehender Rippe.
Durch entsprechende Ausbildung des Gesenkes 2 bleibt nur ein solch langes Stück I1 des
Rohres 3 von der Umhüllung des Außengesenkes frei, wie zur Bildung des Doppelbördels δχ
von gewünschter Höhe erforderlich ist. Wirkt nun beim Auspressen der Muffe mittels des Aufweitdornes'i
der Preßdruck des Aufweitdornes 1 unter Vermittlung des Bundes 4 auf das Außengesenk
2 in axialer Richtung ein, so wird unter Vermittlung der Anlagefläche 5 das Ende des
Rohres 3 vorwärts geschoben und muß sich auf der Länge I1 nach außen ausbiegen und dadurch
den Doppelbördel hx bilden, der durch die Anlagefläche
7 des Außengesenkes 2 festgefaltet wird (s. Abb. 2).
Nach Zurückziehen des" Aufweitdornes 1 wird
das Gesenk 2 umgewendet und gelangt durch erneutes Vorfahren des Aufweitdornes 1 in die
in Abb. 3 gezeichnete Lage. Nunmehr wird unter Vermittlung der Anlagefläche 6 das Ende des
Rohres 3 wiederum vorwärts geschoben, wodurch das freie Rohrstück I2 zum zweiten Doppelbördel
&2 zusammengefaltet wird, der sich unter Wirkung der Anlagefläche 8 fest an den
ersten Doppelbördel O1 anlegt.
9 bezeichnet das äußere Muffengesenk, das gleichzeitig als äußere Führung für die neben
der zu bördelnden Stelle auf der einen Seite anschließenden Rohrteile dient, während diese
äußere Führung auf der anderen Seite der zu bördelnden Stellen durch die Flächen 10 bzw. 11
des Außengesenkes gebildet wird.
Zum gleichzeitigen Falten zweier Doppelbördel gemäß den Abb. 5 und 6 ist in dem Preß-Werkzeug
12 ein beweglicher geteilter Ring 13 angeordnet, der eine nach innen vorspringende
Rippe 14 hat. Wird nun der innere Führungsdorn mit dem Preßwerkzeug 12 nach links verschoben,
so baucht sich die Rohrwandung beiderseits der Rippe 14 etwas aus. Das bewirkt,
daß der Ring 13 bei weiterem Verschieben der Rohrwandung von dieser mitgenommen
wird, bis die Ausbauchungen die in Abb. 6 dargestellte Form erhalten haben. Sodann wird
der geteilte Ring 13 durch Entfernen des ihn außen umschließenden Teiles 15 des Preßwerkzeuges,
das durch Verschieben oder Abklappen erfolgen kann, entfernt und das Zusammenfalten
der Doppelbördel durch weiteres Ver- no schieben des Führungsdornes und des Preßwerkzeuges
vollendet.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Erzeugen von Doppelbördeln aus der Wand von Rohren durch axialen Druck auf die Rohrstirnseite, ohne vorhergehendes Aufrillen der zu bördelnden Stellen, mittels äußerer und innerer Führung der sich beiderseits der zu bördelnden Stellen anschließenden Rohrteile und unter Fehlender äußeren Führung an den zu bördelnden Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unmittelbar aneinanderliegende Doppelbördel nacheinander mittels eines wendbaren Gesenkes (?) erzeugt werden, das während des Pressens des ersten Doppelbördels den zum Bilden des zweiten Bördeis bestimmten Teil des Rohrendes umschließt.
- 2. Verfahren zum gleichzeitigen Erzeugen von zwei unmittelbar aneinanderliegenden Doppelbördeln aus der Wand von Rohren durch axialen Druck auf die Rohrstirnseite, ohne vorhergehendes Auf rillen der zu bördeln-. den Stellen, mittels äußerer und innerer Führung der sich beiderseits der zu bördelnden Stellen anschließenden Rohrteile und unter Fehlen der äußeren Führung an den zu bördelnden Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des Preßvorganges die den normalen Durchmesser beibehaltenden Faltstellen durch die nach innen vorspringende Rippe eines in der Arbeitsrichtung des Preßwerkzeuges beweglichen geteilten Ringes (13) auf der Außenseite so lange geführt werden, bis sich die zwischen den Gesenkteilen (9, 12) und der Rippe des Ringes liegenden, die Doppelbördel bildenden Teile der Rohrwand genügend weit ausgebaucht haben, worauf der Doppelbördel nach Entfernen des Ringes fertiggefaltet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV24589D DE582238C (de) | 1928-11-14 | 1928-11-14 | Verfahren zum Erzeugen von Doppelboerdeln aus der Wand von Rohren durch axialen Druck auf die Rohrstirnseite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV24589D DE582238C (de) | 1928-11-14 | 1928-11-14 | Verfahren zum Erzeugen von Doppelboerdeln aus der Wand von Rohren durch axialen Druck auf die Rohrstirnseite |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582238C true DE582238C (de) | 1933-10-05 |
Family
ID=7581299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV24589D Expired DE582238C (de) | 1928-11-14 | 1928-11-14 | Verfahren zum Erzeugen von Doppelboerdeln aus der Wand von Rohren durch axialen Druck auf die Rohrstirnseite |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582238C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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AT525257A4 (de) * | 2021-08-27 | 2023-02-15 | Astotec Automotive Gmbh | Pyrotechnischer Aktuator |
-
1928
- 1928-11-14 DE DEV24589D patent/DE582238C/de not_active Expired
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