DE573317C - Vorrichtung zum Bespruehen von frisch bedruckten Bogen mit fluessigen, erstarrenden Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Bespruehen von frisch bedruckten Bogen mit fluessigen, erstarrenden Stoffen

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DE573317C
DE573317C DER84112D DER0084112D DE573317C DE 573317 C DE573317 C DE 573317C DE R84112 D DER84112 D DE R84112D DE R0084112 D DER0084112 D DE R0084112D DE 573317 C DE573317 C DE 573317C
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spray
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spray guns
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DER84112D
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RODAS MASCHINEN FABRIK RODERIC
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RODAS MASCHINEN FABRIK RODERIC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/06Powdering devices, e.g. for preventing set-off

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Besprühen frisch, bedruckter Bogen mit flüssigen, erstarrenden Stoffen, die in bekannter Weise aus Spritzpistolen unter Verwendung von Preßluft auf die Bogen gesprüht werden.
In der Spritztechnik ist es bekannt, das Preßluftzuführungsrohr als Träger für die Spritzpistolen zu benutzen.
Die Erfindung besteht darin, daß beim Besprühen der frisch gedruckten Bogen mit flüssigen, erstarrenden Stoffen das auf den Seitenwänden der Druckmaschine befestigte Preßluftzuführungsrohr außer den Spritzpistolen noch das Zuführungsrohr für das verflüssigte Sprühgut und die die Sprühdauer und Sprühmenge steuernden Wellen trägt. Hierdurch wird eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaues der Sprühvorrichtung, insbesondere bei Anordnung mehrerer Spritzpistolen, erzielt.
Die Neuerung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι die Vorderansicht der Vorrichtung, in der beispielsweise zwei Spritzpistolen dargestellt sind,
Abb. 2 eine Seitenansicht der Sprühvorrichtung in Ruhestellung und
Abb. 3 die Seitenansicht der Vorrichtung in Tätigkeit.
Das Zuführungsrohr 1 für die zum Arbeiten der Spritzpistolen erforderliche Druckluft ist gleichzeitig Träger der gesamten Vorrichtung und wird durch. Lagerarme 2 auf den Wänden 40 der Druckmaschine befestigt. Schlauchanschlüsse 3 (Abb. 2 und 3), Schläuche 4 und Luftkanäle 5 vermitteln die Überleitung der Preßluft aus dem Rohr I in die bekannten Spritzpistolen 6. An dem Luftzuführungsrohr ι sind Arme 7 fest angebracht, die oben zu einem Lager JJ ausgebildet sind, durch die ein beispielsweise vierkantiges Rohr 8 gehalten wird, das zum Zuführen des flüssigen Sprühgutes zu den Spritzpistolen 6 dient. Das Ende 9 (Abb. 11) des Rohres 8 ist trichterförmig ausgebildet und trägt den Schmelztopf 11, in dessen Achse ein elektrisches Heizelement 10 angeordnet ist. .
Die Lagerarme 7 sind unten mit Augen 12 versehen, in denen die in Flucht liegenden Wellen 13 und '14 gelagert sind. Beide Wellen 13 und 14 sind*1 mit einem Ende in dem mittleren Auge 12 gelagert. Als Überleitungselemente für das flüssige Sprühgut aus dem Rohr 8 in die Düsen 6 sind Röhrchen 15 mit entsprechenden Verschraubungen an beiden Enden vorgesehen. An den Enden der Wellen 13 und 14 sind Einstellager 18 befestigt. Durch, diese Einstellager 18 sind Gelenkhebel 16 hindurchgeführt, die unten eine Rolle 17 tragen. Der untere Teil der Hebel 16 ist um den Bolzen 41 drehbar und steht unter Wirkung einer Blattfeder ^3 5. In den Lagern 18 können die Hebel 16 in der Höhenlage ver-
stellt werden. Unterhalb der Rollen 17 sind Anschläge ig angeordnet, die mittels Schrauben 20 in Schlitzen 21 mit dem Rahmen. 22 des die bedruckten Bogen befördernden Auslegerwagens 42 verbunden sind. Auf den Wellen 13 und 14 sitzen Einstellkloben 23 in einer der Stückzahl der Sprühpistolen 6 entsprechenden Anzahl, die mit Einstellschrauben 24 versehen sind. Mittels der Schrauben 25 sind die Einstellkloben 23 auf den Wellen 13 bzw. 14 festgeklemmt. Auslösehebel 26, die auf Zapfen 27 drehbar angeordnet sind, bewegen mit ihren oberen, gabelförmig ausgebildeten Enden 28 Rollen 29, die in Verbindung mit den bekannten Ventükegeln 30 den Sprühgutkanal öffnen und schließen. Die Sprühpistolen 6 sind mittels Lager 31 (Abb. 3) auf dem Luftzuführungsrohr 1 mittels Schrauben 32 festgeklemmt. Das Stoffbehälterrohr 8 ist auf seiner ganzen Länge mittels elektrischer Heizj körper 33 und die Sprühpistole 6 mittels der elektrischen Heizkörper 34 beheizt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
Durch das Preßluftzuführungsrohr 1, die Schlauchanschlüsse 3, Schläuche 4 und Ka* näle 5 wird den Spritzpistolen 6 Preßluft zugeführt. Das mittels des Heizelements 10 im Schmelztopf 11 zum Schmelzen gebrachte Sprühgut tritt durch das Rohrende 9, das Behälterrohr 8 und die Röhrchen 1S in die Pistolen 6. Mittels der eingeführten Preßluft wird das Sprühgut in an sich bekannter Weise zerstäubt auf den Druckbogen 36 gebracht. Während zum Zwecke gleichbleibender Temperatur dauernd Preßluft durch die Pistolen 6 tritt, muß das Sprühgut in beliebigen Zeitabständen abgesperrt oder zugelassen werden. Dies erfolgt durch die Anschlagstücke 19, die an dem sich hin und her bewegenden Auslegerwagen 42 sitzen. Die Anschlagstücke 19 bewegen den Gelenkhebel 16 mit der Rolle 17 und Feder 35 in der Bewegungsrichtung b (Abb. 2 und 3) des Druckbogens 36 und bewirken mittels der Einstelllager 18 ein Verdrehen der Wellen 13 und 14 und verändern dadurch die Stellung der Einstellkloben 23. Durch diese "Bewegung werden die gabelförmigen Enden 28 der Aus-Iösehebel26 um die Zapfen 27 geschwungen, wodurch mittels der Rollen 29 die Ventilkegel 30 ebenfalls verschoben werden und die Sprühgutzufuhr freigegeben wird (Abb. 3).
Nachdem die Rolle 17 an der in Abb. 3 rechts dargestellten Abschrägung des Anschlagstückes 19 herabgeglitten ist, wird der Sprühvorgang unterbrochen.
Der Hebel 16 ist deshalb gelenkig ausgebildet, weil nur bei dem Hingang des Anschlag Stückes 19, also in der Richtung des Pfeiles b, der Spritzdüse Sprühgut zugeführt werden soll. Bei dem. Rückgang des Anschlagstükkes 19, also entgegengesetzt zur Richtung des Pfeilesb, wobei ein neuer bedruckter Bogen 36 eingeholt werden soll, darf der Hebel 16 das Ventil 30 nicht öffnen. Zu diesem. Zwecke ist der Hebel 16 als Gelenkhebel ausgebildet. Geht das Anschlagstück 19 in Abb. 3 wieder nach rechts, so knickt die Abschrägung a des Anschlagstückes 19 das untere Ende des Hebels 16 um das Gelenk 41 nach oben, ohne daß die Stellung des oberen Teiles des Hebels 16 sich verändert.
Diese Vorgänge wiederholen sich selbsttätig bei jedem Durchlaufen eines frisch bedruckten Bogens.
Dadurch, daß für jede Spritzipstole 6 bzw. für eine Gruppe von Spritzipstolen 6 eine besondere Welle 13 bzw. 14 vorgesehen ist, die durch einen eigenen Gelenkhebel 16 bzw. durch ein eigenes Anschlagstück 19 gesteuert wird, ist die Möglichkeit gegeben, die Sprühdauer der Sprühkegel A bzw. B verschieden lang zu bemessen, so daß verschiedene Stellen des Bogens 36 zeitlich verschieden mit Sprühgut belegt werden können. Die Sprühmengen, die aus den einzelnen Spritzpistolen 6 austreten, können für jede Spritzpistole oder für jede Gruppe von Spritzpistolen dadurch eingestellt werden, daß der Gelenkhebel 16 in dem Lager 18 höher oder tiefer gestellt wird. Steht der Gelenkhebel 16 in Abb. 1 höher aus dem Lager 18 heraus, so wird die Sprühmenge kleiner.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Besprühen von frisch bedruckten Bogen mit flüssigen, erstarrenden Stoffen, die aus Spritzpistolen unter Verwendung von Preßluft auf die Bogen gesprüht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßluftzuführungsrohr (1), das auf den Seitenwänden (40) der Druckmaschine befestigt ist und in an sich bekannter Weise als Träger für die Spritzpistolen (6) dient, noch das Zuführungsrohr (8) für das verflüssigte Sprühgut und die Sprühdauer und die Sprühmenge steuernde Wellen (13, 14) trägt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Spritzpistole (6) bzw. für jede Gruppe Spritzpistolen je eine besondere Welle (13, 14) vorgesehen ist, die in einer Flucht angeordnet sind, und deren innere Enden in ngeinem gemeinsamen Lager (12) gehalten sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Welle (13, 14) an ihrem Ende mit einem Einstellager (18) versehen ist, in dem in der Höhe verstellbar ein Hebel (16) angeord-
    net ist, der durch, je ein am Auslegerwagen (42, 22) der Druckmaschine sitzendes Anschlagstück (19) gesteuert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (16) als Gelenkhebel ausgebildet ist, dessen unterer, eine Rolle (17) tragender Teil unter der "Wirkung einer Blattfeder (35) steht, so daß er beim. Hingang des Anschlagstückes (19) starr bleibt und das Ventil (30) der Spritzpistole (6) beeinflußt, während er beim Rückgang des Anschlagstückes (19) geknickt wird und das Ventil (30) unbeeinflußt läßt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das den verflüssigten Sprühstofl: zuführende Rohr (8) kantig ausgebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER84112D 1932-02-16 1932-02-16 Vorrichtung zum Bespruehen von frisch bedruckten Bogen mit fluessigen, erstarrenden Stoffen Expired DE573317C (de)

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DE (1) DE573317C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0839650A1 (de) * 1996-10-31 1998-05-06 MAN Roland Druckmaschinen AG Bestäubungseinrichtung
DE102009057027A1 (de) * 2009-12-04 2011-06-09 Heidelberger Druckmaschinen Ag Bogenausleger einer Druckmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0839650A1 (de) * 1996-10-31 1998-05-06 MAN Roland Druckmaschinen AG Bestäubungseinrichtung
DE102009057027A1 (de) * 2009-12-04 2011-06-09 Heidelberger Druckmaschinen Ag Bogenausleger einer Druckmaschine

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