DE573211C - Verfahren zur Herstellung niedrigzuendender Dieseltreiboele - Google Patents

Verfahren zur Herstellung niedrigzuendender Dieseltreiboele

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DE573211C
DE573211C DE1930573211D DE573211DD DE573211C DE 573211 C DE573211 C DE 573211C DE 1930573211 D DE1930573211 D DE 1930573211D DE 573211D D DE573211D D DE 573211DD DE 573211 C DE573211 C DE 573211C
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Germany
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gas oil
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fuel oils
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Edeleanu GmbH
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Edeleanu GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
    • C10L1/08Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons for compression ignition

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung niedrigzündender Dieseltreiböle Mit steigender Bedeutung und Verwendung niedrigkomprimierender Schnelläuferdieselmotoren macht sich immer mehr bemerkbar, daß diese Motoren keineswegs, wie man es bisher vom Dieselmotor gewohnt war, für jedes Öl geeignet sind. In den Schnelläuferdieselmotoren zünden nämlich infolge der geringeren Kompression nur öle mit besonders niedrigem Zündpunkt und großer unterer Reichweite des Zündungsgebietes. Es ist daher von großer Bedeutung, wenn es gelingt, auch die gewöhnlichen Gas- und Dieselöle für diese, namentlich für den Automobil- und Flugzeugbau so zukunftsreichen, leichten, schnellaufenden Dieselmotoren geeignet zu machen. Ähnliches gilt für die Glühkopfmotoren.
  • Wir haben nun gefunden, daß man gute Treiböle für diese Motoren dadurch gewinnen kann, daß man einem schlecht zündenden Dieselöl eine verhältnismäßig geringe Menge, z. B. bis zu 3o °(o, des Schwefeldioxydraffinates eines Gas- öder Dieselöles zusetzt. Schwefeldioxydraffinate von Dieselölen sind also berufen, künftighin. als Zusatzstoffe zu schlecht zündenden Dieseltreibölen im Hanäel eine ähnliche Rolle zu spielen, wie dies zur .Zeit schon bei Treibstoffen von Explosionsmotoren die aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Benzol und seine. Homologen, tun, die hier zwecks Verbesserung der Klopfeigenschaften der Benzine zugesetzt werden. Es ist bereits bekannt, äaß mit Schwefeldioxyd gründlich extrahierte Dieseltreiböle gute Zündeigenschaften in Dieselmotoren zeigen. Daraus war aber nicht zu schließen, daß auch schon verhältnismäßig geringe Zusätze derartiger Produkte zu schlecht zündenden Treibölen eine befriedigende Verbesserung derselben herbeiführen würden. Der dadurch bedingte Fortschritt besteht darin, daß es auf Grund des neuen Verfahrens möglich ist, auf die Extraktion des gesamten im Motor zu verwendenden Dieselöldestillates verzichten zu können.
  • Die gleiche, oben beschriebene Wirkung kann man übrigens auch dadurch erzielen, daß man aus Dieselölfraktionen nur geringe Anteile mit Schwefeldioxyd extrahiert, also nicht die gründliche Extraktion vornimmt, wie sie zur Entfernung der gesamten Aromaten erforderlich ist. Es genügt vielmehr, nur bis zu etwa 37 °% der sonst erzielbaren Extraktmenge aus dem C31 auszuziehen. Man erhält auch so gute, niedrig zündende Treiböle und hat außerdem den Vorteil, wesentlich weniger Schwefeldioxyd zu brauchen und geringeren Extraktanfall zu haben.
  • B e i s p i e 1 I. Ein schweres Gasöl vom spezifischen Gewicht d15 == o,88o zeigte sich als völlig unbrauchbar im schnellaufenden Diesel- und im Glühkopfmotor. Die nied--rigste Sauerstoffblasenzahl, bei der es im Zündpunktprüfer nach J e n t z s c h noch zum Zünden zu bringen war, betrug 46 in der Minute. Fügte man diesem Gasöl nun 25 °1o des durch Schwefeldioxydextraktion aus ihm gewonnenen Raffinates hinzu, so zündet es nunmehr im jentzsch-Apparat bei 32 Sauerstoffblasen in der Minute.
  • B e i s p i e 1 1I. Ein schweres Gasöl vom spezifischen Gewicht o,883 zündete erst bei einer Blasenzahl von 37 in der Minute. Es wurde einer unvollständigen Schwefeldiöxydextraktion unterzogen, bei der statt q.o °/o Extrakt, wie bei stärkerer Behandlung, nur 15 °1o Extrakt. entfernt wurden. Es wurde ein 01 erhalten, das bei einer niedrigsten Blasenzahl von 30 zündete und anstandslos im Dieselmotor verbrannte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung niedrigzündender Dieeltreiböle aus Gasölen unter Anreicherung der gesättigten Kohlenwasserstoffe in dem Gasöl mit Hilfe des Edeleanu-Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gasöl entweder einer unvollständigen Extraktion mittels flüssigen Schwefeldioxyds unterwirft, wobei man dem Gasöl eine wesentlich geringere Menge an Extrakt entzieht als bei vollständiger Extraktion erhältlich, beispielsweise 37 °1o der Gesamtextraktmenge, oder daB man dem Gasöl bis zu 30 °/o eines Edeleanu-Raffinates aus Gasöl-zusetzt.
DE1930573211D 1930-06-18 1930-06-18 Verfahren zur Herstellung niedrigzuendender Dieseltreiboele Expired DE573211C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129762B (de) * 1957-11-04 1962-05-17 British Petroleum Co Treibstoffmischung fuer Dieselmotoren langsamer oder mittlerer Geschwindigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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