DE3612384A1 - Verfahren zur herstellung eines zur verwendung als blendingkomponente fuer vergaserkraftstoffe geeigneten aromatenkonzentrates - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines zur verwendung als blendingkomponente fuer vergaserkraftstoffe geeigneten aromatenkonzentratesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines zur Verwendung als Blendingkomponente für
Vergaserkraftstoffe geeigneten Aromatenkonzentrates aus
Einsatzkohlenwasserstoffgemischen mit einem Siedebereich
zwischen 40 und 70°C, die neben Nichtaromaten mehrere
Aromaten enthalten.
Die in den letzten Jahren im Interesse des Umweltschutzes
in die Wege geleiteten Maßnahmen haben auf dem Gebiet des
Kraftfahrzeugwesens dazu geführt, daß die Nachfrage nach
bleifreien Vergaserkraftstoffen ständig gestiegen ist und
auch in Zukunft noch weiter steigen wird. Durch diese
bleifreien Vergaserkraftstoffe kann nämlich eine Vergiftung
der Katalysatoren vermieden werden, die in immer
größerem Umfang den Otto-Motoren zur Verringerung des
Schadstoffausstoßes nachgestaltet werden.
Gleichzeitig werden jedoch an die bleifreien Vergaserkraftstoffe,
insbesondere im Hinblick auf deren
Klopffestigkeit, die gleichen Qualitätsansprüche gestellt wie
an die entsprechenden verbleiten Vergaserkraftstoffe.
Die geforderten Octanzahlen müssen deshalb durch Zusatz
anderer Stoffe und/oder durch eine andere Kraftstoffzusammensetzung
erreicht werden. Es ist bereits seit längerer
Zeit bekannt, daß durch einen Zusatz von Benzol die
Klopffestigkeit des Vergaserkraftstoffes erhöht werden
kann. Wegen der carcinogenen Eigenschaften des Benzols
ist man jedoch in neuerer Zeit bestrebt, den Benzolgehalt
im Kraftstoff möglichst niedrig zu halten. Dies
hat deshalb dazu geführt, daß eine ganze Reihe anderer
Methoden zur Octanzahlverbesserung entwickelt wurden.
Neben dem verstärkten Einsatz von Alkylat- und Polymerbenzinen
werden auch bestimmte Alkohole, wie z. B. Methanol,
Isopropanol und tert. Butanol sowie bestimmte Äther,
wie z. B. Methyl-tert.-butyläther und -amyläther, als
Octanzahlverbesserer verwendet. Sehr häufig wird auch
durch Zusatz von Aromatenkonzentraten, in denen neben
wenig Benzol vor allem C7- bis C9-Aromaten enthalten
sind, die geforderten Octanzahlen im Vergaserkraftstoff
eingestellt.
Deshalb kommt der Gewinnung derartiger als Blendingkomponente
für Vergaserkraftstoffe geeigneter Aromatenkonzentrate
eine ständig wachsende Bedeutung zu. Hierbei
sollen diese Aromatenkonzentrate einen nicht zu
hohen Benzolgehalt aufweisen. Dies wird nicht nur wegen
der bereits erwähnten carcinogenen Eigenschaften des
Benzols angestrebt, sondern vor allem auch deshalb,
weil das Benzol im Vergleich zu anderen Aromaten, wie
z. B. Toluol, eine geringere octanzahlverbessernde Wirkung
besitzt. Als Ausgangsprodukt zur Herstellung solcher
Aromatenkonzentrate eignen sich insbesondere
aromatenhaltige Kohlenwasserstoffgemische aus der
Erdölverarbeitung, wie z. B. Reformate und Platformate.
Einsatzkohlenwasserstoffgemische mit hohem Benzolgehalt,
wie z. B. Pyrolysebenzin oder Kokereirohbenzol, sind
dagegen aus den weiter oben geschilderten Gründen für
den genannten Zweck weniger geeignet.
Da die in Betracht kommenden Einsatzkohlenwasserstoffgemische
normalerweise einen weiten, zwischen 40 und
170°C liegenden Siedebereich aufweisen, erfolgte die
Abtrennung der Aromatenkonzentrate aus diesen
Einsatzkohlenwasserstoffgemischen bisher in der Praxis
ausschließlich durch Flüssig-Flüssig-Extraktion unter
Verwendung hierfür üblicher Lösungsmittel, wie z. B.
Polyäthylenglykol, Sulfolan, N-Methylpyrrolidon und anderer.
Dem verwendeten Lösungsmittel werden hierbei
normalerweise zwecks Erhöhung der Selektivität mehr
oder weniger große Mengen an Wasser zugesetzt, was sich
sehr nachteilig auf den Energiebedarf auswirkt. Außerdem
wird die Flüssig-Flüssig-Extraktion vielfach unter
Verwendung eines sogenannten Gegenlösungsmittels, wie
z. B. Pentan, durchgeführt. Die Verwendung derartiger
Zusätze stellt jedoch ohne Zweifel eine erhebliche
Komplizierung des Verfahrens dar, da einerseits die
dadurch gewonnenen Reinprodukte stets gewisse Mengen
an diesen Fremdstoffen enthalten, welche nachträglich
unter erhöhtem Aufwand an Energie und Apparatur entfernt
werden müssen, und andererseits die Anwendung
dieser Zusatzstoffe als solche zusätzliche Kosten
verursachen kann. Außerdem sind zur Durchführung der
Flüssig-Flüssig-Extraktion wegen der dort herrschenden
Viskositäts- und Temperaturverhältnisse aufwendige
Extraktoren erforderlich, wir z. B. sogenannte Mixer-
Settler-Extraktoren oder Extraktoren mit bewegten
Einbauten.
Die Flüssig-Flüssig-Extraktion verursacht daher neben
hohen Betriebskosten auch noch hohe Investitionskosten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zu schaffen, durch das die Aromatenkonzentrate
der eingangs genannten Art in besonders einfacher
und kostengünstiger Weise gewonnen werden können.
Das der Lösung dieser Aufgabe dienende Verfahren der
eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß das Einsatzkohlenwasserstoffgemisch
ohne vorherige Auftrennung in einzelne Fraktionen einer
Extraktivdestillation unter Verwendung von N-substituierten
Morpholinen, deren Substituenten nicht mehr als
sieben C-Atome aufweisen, als selektivem Lösungsmittel
unterworfen wird, wobei die niedrig siedenden Nichtaromaten
mit einem Siedebereich bis ca. 105°C praktisch
vollständig und die höher siedenden Nichtaromaten mit
einem Siedebereich zwischen ca. 105 und 160°C zum
überwiegenden Teil als Raffinat über Kopf aus der
Extraktivdestillationskolonne abdestilliert werden, während
die Hauptmenge der Aromaten sowie die restlichen
Nichtaromaten zusammen mit dem verwendeten Lösungsmittel als
Extrakt aus dem Sumpf der Extraktivdestillationskolonne
abgezogen werden, worauf das Lösungsmittel in einer
nachgeschalteten Abtreiberkolonne destillativ von den
übrigen Kohlenwasserstoffen des Extraktes abgetrennt
wird und diese ganz oder teilweise als Blendingkomponente
eingesetzt werden.
Im Hinblick auf den weiten Siedebereich des
Einsatzkohlenwasserstoffgemisches muß es als durchaus überraschendes
und nicht naheliegendes Ergebnis gewertet werden, daß
es ohne jede Vorfraktionierung des Einsatzproduktes
gelingt, dieses unmittelbar durch Extraktivdestillation
in der erfindungsgemäß beanspruchten Art und Weise
aufzutrennen. Bisher ist die Fachwelt nämlich stets
von der Annahme ausgegangen, daß durch eine Extraktivdestillation
nur solche Einsatzprodukte aufgetrennt
werden können, die einen möglichst engen Siedebereich
aufweisen.
Durch die Anwendung der Extraktivdestillation werden
die weiter oben beschriebenen Nachteile der Flüssig-
Flüssig-Extraktion vermieden, da einerseits das erfindungsgemäß
zur Anwendung gelangende Lösungsmittel ohne
jeden Wasserzusatz verwendet wird und andererseits -
wie bei der Extraktivdestillation allgemein üblich -
verhältnismäßig einfach konstruierte Kolonnen zur
Anwendung gelangen können.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann mit einem sehr niedrigen Verhältnis von Einsatzprodukt
zu Lösungsmittel, das im Bereich von 1 : 2 bis
1 : 3 liegt, gearbeitet werden. Unter den für die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in Frage kommenden
selektiven Lösungsmitteln hat sich das N-Formylmorpholin
als besonders geeignet erwiesen.
Die Abbildung zeigt ein Fließschema des erfindungsgemäßen
Verfahrens in stark vereinfachter Darstellung.
Hierbei wird das zur Verarbeitung gelangende
Einsatzkohlenwasserstoffgemisch ohne jede Vorfraktionierung
über die Leitung 1 in den mittleren Teil der mit
Einbauten (Böden) versehenen Extraktivdestillationskolonne
2 eingeleitet. Die Kohlenwasserstoffe des Raffinates
entweichen dabei über Kopf aus der
Extraktivdestillationskolonne 2 und gelangen über die Leitung 4
in die Kolonne 5, in der die Kohlenwasserstoffe des
Raffinates destillativ von den Lösungsmittelresten
abgetrennt werden. Letztere gelangen über die Leitung 6
in die Leitung 3, durch die das verwendete Lösungsmittel
in den Oberteil der Extraktivdestillationskolonne 2
eingeleitet wird. Die vom Lösungsmittel befreiten Kohlenwasserstoffe
des Raffinates werden über die Leitung 7
über Kopf aus der Kolonne 5 abgezogen und ihrer weiteren
Verwendung zugeführt. Die Kohlenwasserstoffe des
Extraktes werden zusammen mit der Hauptmenge der Lösungsmittel
über die Leitung 8 aus dem Sumpf der Extraktivdestillationskolonne
2 abgezogen und von dort in den
mittleren Teil der Abtreiberkolonne 9 eingeleitet, die
gegebenenfalls auch mit Einbauten (Böden) versehen sein
kann. In dieser Kolonne werden die hauptsächlich aus
Aromaten bestehenden Kohlenwasserstoffe des Extraktes
aus dem Lösungsmittel abgetrieben, wobei das wiedergewonnene
Lösungsmittel, das sich im Sumpf der Abtreiberkolonne
9 anreichert, über die Leitung 3 zur Extraktivdestillationskolonne
2 zurückgeführt wird. Die vom
Lösungsmittel befreiten Kohlenwasserstoffe des Extraktes
werden dagegen über die Leitungen 10 bzw. 11 aus
der Abtreiberkolonne 9 abgezogen und ihrer weiteren
Verwendung zugeführt.
Das in der Abbildung dargestellte Fließschema enthält
nur die für die Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens unbedingt notwendigen Anlagenteile, während
alle Nebeneinrichtungen, die nicht unmittelbar im
Zusammenhang mit der Erfindung stehen, im Fließschema
nicht dargestellt wurden. Dies gilt insbesondere für
die Wärmeaustauscher zum Wärmeaustausch zwischen den
einzelnen Prozeßströmen, die Umlaufkocher zur Beheizung
der einzelnen Kolonnen, die Einrichtungen zur Regenerierung
bzw. Ergänzung des verbrauchten Lösungsmittels
sowie sämtliche Meß- und Regeleinrichtungen.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind folgende Varianten möglich:
- 1. Die Betriebsbedingungen in der Extraktivdestillationskolonne 2 werden so eingestellt, daß sich das im Einsatzkohlenwasserstoffgemisch enthaltene Benzol weitgehend in dem Extrakt anreichert und ein benzolarmes Raffinat anfällt. In der Abtreiberkolonne 9 wird dann das im Extrakt enthaltene Benzol von den übrigen Aromaten destillativ abgetrennt und als verkaufsfähiges Reinbenzol mit einem Nichtaromatengehalt von <1000 ppm als Kopfprodukt über die Leitung 10 abgezogen, während das als Blendingkomponente dienende Aromatenkonzentrat, welches in diesem Falle praktisch mehr oder weniger benzolfrei ist, als Seitenstrom über die Leitung 11 oder über eine an dieser Stelle angeordnete, im Fließschema nicht dargestellte Seitenkolonne aus der Abtreiberkolonne 9 entfernt wird.
- 2. In diesem Falle werden die Betriebsbedingungen der Extraktivdestillationskolonne 2 so eingestellt, daß ein Teil des im Einsatzkohlenwasserstoffgemisch enthaltenen Benzols mit ins Raffinat übergeht und im Aromatenkonzentrat des Extraktes nur noch ein Benzolgehalt verbleibt, der einen gewünschten, unter 5 Gew.-% liegenden Maximalwert nicht überschreitet. Bei der Aufarbeitung des Extraktes in der Abtreiberkolonne 9 wird hierbei das anfallende, als Blendingkomponente dienende Aromatenkonzentrat ausschließlich über die Leitung 10 abgezogen, während der Seitenabzug über die Leitung 11 außer Betrieb bleibt.
- 3. Wenn einerseits der Benzolgehalt im Einsatzkohlenwasserstoffgemisch relativ niedrig ist und andererseits die Anreicherung dieses Benzolgehaltes in dem als Blendingkomponente dienenden Aromatenkonzentrat nicht als störend angesehen wird, kann schließlich die Extraktivdestillationskolonne 2 unter solchen Betriebsbedingungen betrieben werden, daß das gesamte Benzol praktisch vollständig in den Extrakt übergeht. In Abweichung von der Verfahrensvariante 1 findet in diesem Falle jedoch in der Abtreiberkolonne 9 keine Abtrennung des Benzols von den übrigen Aromaten statt. Das heißt, in diesem Falle wird das Aromatenkonzentrat in seiner Gesamtheit über die Leitung 10 aus der Abtreiberkolonne 9 abgezogen und der Seitenabzug über die Leitung 11 bleibt außer Betrieb.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
anfallenden Raffinate können als sogen. Chemiebenzin
einer Weiterverarbeitung zugeführt werden. So können
diese Raffinate beispielsweise als Ausgangsmaterial für
die Äthylenpyrrolyse oder für Isomerisierungsprozesse
eingesetzt werden. Die als Blendingkomponente verwendeten,
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnenen
Aromatenkonzentrate weisen nur noch einen geringen,
zwischen 0,5 bis 5,0 Gew.-% betragenden Nichtaromatengehalt
auf.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Arbeitsweise wird
durch die nachfolgenden Verfahrensbeispiele belegt. In
allen drei Verfahrensbeispielen wurde dabei für die
Extraktivdestillation N-Formylmorpholin als selektives
Lösungsmittel verwendet. Die Extraktivdestillationskolonne
2 besaß hierbei jeweils 50 Böden. Das
Einsatzkohlenwasserstoffgemisch wurde in allen drei Fällen
mit einer Temperatur von 70°C in die Extraktivdestillationskolonne
2 eingeleitet und die Kopftemperatur dieser
Kolonne lag jeweils bei etwa 100°C.
Im Verfahrensbeispiel 1 wurde als Einsatzkohlenwasserstoffgemisch
ein sogenanntes Reformat aus der Erdölverarbeitung
mit einem Aromatengehalt von 65 Gew.-% und
einer Octanzahl (ROZ) von 92 eingesetzt, wobei die
Verfahrensvariante 2 zur Anwendung gelangte.
Im Verfahrensbeispiel 2 wurde ein sogenanntes Platformat
mit einem Aromatengehalt von 42 Gew.-% und einer
Octanzahl (ROZ) von 83 als Ausgangsmaterial eingesetzt,
wobei wiederum die Verfahrensvariante 2 zur Anwendung
gelangte.
Im Verfahrensbeispiel 3 wurde schließlich nochmals das
gleiche Reformat wie im Verfahrensbeispiel 1 als
Ausgangsmaterial eingesetzt. Die Aufarbeitung dieses
Ausgangsmaterials erfolgte hierbei jedoch nach der
Verfahrensvariante 1.
Die wichtigsten Versuchsergebnisse sind in der
nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines zur Verwendung als
Blendingkomponente für Vergaserkraftstoffe geeigneten
Aromatenkonzentrates aus Einsatzkohlenwasserstoffgemischen
mit einem Siedebereich zwischen 40 und 170°C, die neben
Nichtaromaten mehrere Aromaten enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einsatzkohlenwasserstoffgemisch
ohne vorherige Auftrennung in einzelne Fraktionen einer
Extraktivdestillation unter Verwendung von N-substituierten
Morpholinen, deren Substituenten nicht mehr als sieben
C-Atome aufweisen, als selektivem Lösungsmittel unterworfen
wird, wobei die niedrig siedenden Nichtaromaten mit einem
Siedebereich bis ca. 105°C praktisch vollständig
und die höher siedenden Nichtaromaten mit einem Siedebereich
zwischen ca. 105 und 160°C zum überwiegenden Teil
als Raffinat über Kopf aus der Extraktivdestillationskolonne
abgezogen werden, worauf das Lösungsmittel in einer
nachgeschalteten Abtreiberkolonne destillativ von den
übrigen Kohlenwasserstoffen des Extraktes abgetrennt
wird und diese ganz oder teilweise als Blendingkomponente
eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als selektives Lösungsmittel N-Formylmorpholin verwendet
wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Extraktivdestillation mit einem Verhältnis
von Einsatzprodukt zu Lösungsmittel von 1 : 2 bis
1 : 3 durchgeführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erzeugten Aromatenkonzentrate
Nichtaromatengehalte von 0,5 bis 5,0 Gew.-% aufweisen.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Abtreiberkolonne als Kopfprodukt
Reinbenzol mit einem Nichtaromatengehalt von <1000 ppm
abgezogen wird, während die als Blendingkomponente dienenden
Kohlenwasserstoffe als Seitenstrom oder über eine
Seitenkolonne aus dem mittleren Teil der Abtreiberkolonne
abgezogen werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebsbedingungen in der
Extraktivdestillationskolonne so eingestellt werden, daß ein Teil
des im Einsatzkohlenwasserstoffgemisch enthaltenen Benzols
zusammen mit den Nichtaromaten als Raffinat über
Kopf aus der Extraktivdestillationskolonne abdestilliert
wird, und daß der im Extrakt verbleibende Benzolanteil
einen gewünschten, unter 5 Gew.-% liegenden Maximalwert
nicht überschreitet.
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