DE1418973C - Verfahren zur Gewinnung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe aus Gemischen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe aus GemischenInfo
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Description
Die Gewinnung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe
aus Gemischen mit Naphth.enen. Paraffinen und Olelinen ist aus Benzinfraktionen oder ähnlichen komplexen
Kohlenwasserstoffgemische!! im allgemeinen
nicht durch einfache Fraktionierung möglich, sondern nur di;rch Anwendung selektiver Lösungsmittel. Es
ist /. B. bekannt, mittels Diäthylenglykol oder Schwefeldioxvd
arcmatii-eb.e und nicr.taromatisch.e Kohlenwasserstoffe
in einer Flüssig-FKissig-Extraklion umeinander/u
trennen. Auch höhere 1'olv.äthv.lenglvkole
oder Polyälhylcnglvkolester sind veivvcndl ar. l'erner
sind in der Literatur als geeignete Lösungsmittel Furfurol, K oh !ensäureester, Di met hy !formamid. M onomethv
!formamid und cyclische Sulfone, wie /.. H. Sulfolane,
erwähnt. Mit diesen Lösungsmitteln gelingt es, die Aromaten von Paraflinen oder Naphthene!! nahezu
vollständig /u trennen.
In den deutschen Patentschriften I 153 738 und
1 1XO 725 ist N-Mctbylpvrrolidon als selektives Lösungsmittel
für die Trennung aromatischer von niehtaromatischen Kohlenwasserstoffen durch Extraktion
in flüssiger Phase vorgeschlagen worden. Dabei wird das N-Methylpyrrolidon mit einem Wassergehalt von
K) bis -IO Gewichtsprozent angewendet, und die Iatraktion
in llüssiger Phase wird als vidstulige Gegenstromextraktion
ausgeführt, indem das selektive l.üsungMiiittel
einerseits und ein Extraktrücklauf und ein niedrigsiedendes paraflinisches Gegcnlöiiingsmittc)
andererseits im Gegenstrom durch den Extraktor geftiIirt
werden, während das zu trennende Einsat/gemisi.li
einer mittleren Extraktionsstufe aufgegeben wird.
Entliält das zu trennende Kohlenvvasser,tolTgemi->ch
außer Aromaten und Paraffinen b/w. Naphthuicn
auch noch olefinische Kohlenwasserstoffe, so gelingt es nicht, die Olefine allein durch Extraktion vollständig von
den Aromaten zu trennen. Vielmehr findet sich ein I eil tier Olefine in dein aromatischen Extrakt, ein aiideier
in dem nichtaromatischen Raffinat wieder. Da die Olcfinfreiheit der Reinaromatcn bisher nicht unmittelbar
durch Extraktion mit einem selckthcn I öMingsniittel
und anschließender l;raklionierung erreicht
weiden konnte, an die Olefinfreiheit der Rcinaromateii
aber sehr hohe Anforderungen gestellt werden, war.es erforderlich, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen,
um den Olefingehult unter die geforderten Grenzen zu
senken, die beispielsweise bei Rcinbcnznl oder Reintoluol
UiItLr Viono Molpro/ent liegen. Um diesen Reinhütsl'orderingcn
zu genügen, war es erforderlich, für die Extraktion ein Aui-gangsprodukt zu verwenden,
das bereits einen extrem niedrigen Olefin^d'alt hi'-.ili.
und aul.'erdun den Aromatenextrakt zur Entfernung der noch vorhandenen Spuren an Olelinen ..iner Nadibehandhmg
zu unterziehen. Hei der Verarbeitung verschiedener ulctinreicler Rohprodukte, wie Kokcrcihenzol,
Spaltren/in, Ölvergasungshenzol od. <h'l . die
eine Broinzalil von IO his Μ.Ό g/M'O ml tmfwci.cn.
niulHc durch katalytisch hydrierende Raffination die
Bromzahl zunächst auf weniger als 0.1 g Ki) ml gesenkt
werden, damit man unter Zuhilfenahme der weiteren bekannten MaHiiahnien imstande war, daraus
ein Reinhenzol mit einer Hromzahl von weniger als 0,01 μ'Κ.Onil zu erzeugen. Als hierfür erforderliche
Nachbehandlung wurde in erster Linie das überleiten der verdampften Kohlenwasserstoffe über Bleicherde
bei etwa 200 'C empfohlen.
Ls hat sich nun gezeigt, daß man bei Verwendung von N-Methylpyrrolidon als selektives Lösungsmittel
unter Einhaltung bestimmter Vcrsuchshedingungen die Olefine durch Flüssig-Flüssig-Extraktion praktisch
vollständig von den Aromaten trennen kann, so daß die damit gewonnenen Reinproduktc auch den
S höchsten Reinkeitsforderungen genügen, ohne daß eine zusätzliche Nachbehandlung mit katalytisch oder oberflächenaktiv
wirkenden bestandteilen bei hoher Temperatur ei forderlich ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gern winiumg reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe aus
Gemischen mit Naphthenen, Paraffinen und Olefinen durch hydrierende Raffination und anschließende
Flüssig-Flüssig-Extraktion hei Temperaturen von K) bis 40"C im Gcgenstrom mit der 4- bis Hfachen Menge
eines Gemisches aus N-Methylpyrrolidon und 5 bis 25"/0 Wasser, bezogen auf die eingesetzte Aromatenmenge,
unter gleichzeitiger Anwendung eines paraffinischen Gegenlösungsmittels mit einem Siedepunkt
unterhalb 60"C und eines Extraktrücklaufes. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Gegenlösungsmittels das 0,2-bis O.Hfache tier eingesetzten Aromatenmenge beträgt
und der Lxtraktrücklauf aus dem Vorlauf und den olelinhaltigen Zwischenfraktionen aus der Zerlegung
^5 des Ammatenextraktes in die Reinaromaten besteht.
Als Ausgangsstoffe der erfindungsgeniäßen selektiven
Extraktion eignen sich alle aus der Veredlung fester und llüssiger Brennstoffe stammenden Kohlenwasserstoffgemische,
insbesondere Kokereibenzol und
.jo Schwelbenzin, sowie die Reformate von Erdölprodukten
und die bei der Spaltung von Erdölfraktionen zu Olefinen anfallenden Spaltbcnziiie. Die Ausgangsprodukle
können auch in bekannter Weise, /.. I). durch
katalytisch hydrierende Raffination, gereinigt und mit
J5 Bleicherde oder anderen bekannten Mitteln behandelt
sein.
Es hat sich herausgestellt, daß das N-Methylpyrrolidon mit einem Wassergehalt von 5 bis 25'%, bezogen
auf die N-Methylpyrrolidonmenge, besonders selektiv ist. Die unter 60"C siedende Kohlenwasserstofffraktion
enthält vorzugsweise Propan, Butan oder Pentan. Sie kann aber auch noch Oleline und Naphthene
dieses Siedebereiches enthalten. Das Verfahren wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
ιό Soll aus bestimmten Gründen bei Verwendung eines
besonders niedrigsiedenden Gegenlösemittels an der oberen Grenze des beanspruchten Temperaturbereiches
gearbeitet werden, so kann die Extraktion auch unter Druck durchgeführt werden, und die
5" Extraktionsvonichtung, die aus einem Extraktionslurm
oder voi/ugsvvei.se einer mehrstufigen Misclier-Abscheider-Exlraktionsvorrichtung
besteht, ist in diesem Fall für den erhöhten Druck auszulegen.
Die Extraktionsvorrichtung wird zweckmäßig so bemessen, daß ihre Wirksamkeit 20 bis 30 theoretischen
Stufen entspricht. Das zu trennende Gemisch wird dann der Vorrichtung an einer Stelle zugegeben, die
etwa der 8. bis 18. theoretischen Stufe entspricht, und
gleichzeitig wird das wasserhaltige N-Methylpyrro-
fi<> lidon der ersten und das Gegcnlösemittel der letzten
Stufe zugeführt. Bei der Extraktion löst das wasserhaltige N-Methylpyrrolidon die aromatischen Kohlenwasserstoffe
aus dem Gemisch heraus und verläßt mit diesen beladen die Extraktionsvorrichtung. Es wird
dann durch Destillation von dem aromatischen Extrakt getrennt und kehrt in die Extraktion zurück. Der Teil
des bei dieser Destillation entstehenden aromatischen Extrakts, der noch niedrigsiedendes, paraflinisches
(iegenlösemiUel enthält, wird in einer Menge, die das
Ü.2- bis l,2fnche der eingesetzten Aroniateninenge be-Irägt,
der letzten Stufe der Vielstufenextraktion zugegeben. An dieser Stelle, an der das mit Aromaten beladene.
wasserhaltige N-Methylpyrrolidon die Extraktion
verläßt, werden gleichzeitig das niedrigsiedende, paraflinische Gegenlösemittel und die aroniatenhaltige
Kopffraktion der Extraktdestillation zugeführt. Außerdem werden die bei'der Zerlegung des
aromatischen Extrakts in die Reiiiaromaten anfallenden
Zwischenfraktionen zusammen mit dem Gegcnlösemittel
in die Extraktion zurückgeführt. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß bei der Destillation eines
Aromatenextrakts, der noch Spuren an Olefinen enthält,
sich die Olefine vorzugsweise in den Siedebereichen zwischen den einzelnen Reinaromaten vorfinden.
Diese Verhältnisse werden durch die A b b. 1 besonders deutlich, in der die Siedekurve gegen den
Olefingehalt des jeweils anfallenden Kopfproduktes aufgetragen ist. Die Siedekurve 1 wurde in bekannter
Weise so aufgenommen, daß bei diskontinuierlicher Destillation die Kopftemperatur bei der Destillation
gegen die Destillatmenge aufgetragen wurde.
Der Broniverbraueh (Kurve 2) gibt den Oleiingehalt
der einzelnen Fraktionen an, wobei als Maß für den Olefingchalt der Broniverbrauch nach DIN 51 763
gewählt wurde. Die aus der A b b. 1 ersichtlich, zeigt der Bronn erbrauch im Vorlauf und an den Übergängen
zwischen den einzelnen Aromaten Maxima, die auf einen entsprechend hohen Olefingehalt in
diesen Fraktionen hindeuten. Mit der erfindungsgemäl.ien
Maßnahme der bevorzugten Rückführung des Vorlaufs und der Zwischenfraktion des aromatischen
Extrakts kehren also auch die in c!e:n Extrakt noch enthaltenen Spuren an Olefinen im Kreislauf wieder in
die Extraktion zurück und werden auf diese Weise in das .nichtaromatische Raffinat überführt. Auch bei
dieser Verfahrensführung sind die in dem Extraktrücklauf
noch enthaltenen Mengen an Nichtaromaten sehr gering und liegen im allgemeinen unter 2, in den
■meisten Fällen wesentlich unter I °/„· Anstatt die olefinhaltigen
Fraktionen des aromatischen Extrakts in die Extraktion zurückzuleiten, können sie auch dem zu
trennenden Kohlenwasserstoffgemisch zugegeben werden, gegebenenfalls vor der katalytisch hydrierenden
Raffination.
An Hand der A b b. 2 sei das erfindungsgemäße Verfahren schematisch erläutert:
Durch die Leitung 1 tritt ein olelinisches, aromatenhaltiges
Kohlenwasserstoffgemisch in die hydrierende Raffination 2 ein, gelangt von hier in die
Destillation 3, der über die Leitung 4 eine für die AromatengewiniHing
besonders geeignete Kernfraktion (sogenannter BTX-Schnitt) entnommen wird. Die niedrigersiedenden Bestandteile des Hydrierraffinates
verlassen die Destillation bei 5, die höhersiedenden bei 6. Die zu trennende Aromatenfraktion wird einem
Extraktor7 etwa in der Mitte zugeführt. Gleichzeitig werden dem Extraktor durch die Leitung 11 in der
ersten Stufe das wasserhaltige N-Methylpyrrolidon und über die Leitung 18 in der letzten Stufe das Gegenlösemittel
und der Extraktrücklauf zugegeben. Die Aromaten lösen sich bevorzugt in dem wasserhaltigen
N-Methylpyrrolidon und verlassen mit diesem den Extraktor durch die Leitung 8, treten in die Destillationskolonne
10 ein und werden hier wieder von dem selektiven Lösungsmittel getrennt, das über die
Leitung 11 im Kreislauf in die Extraktion zurückkehrt.
Die nichtaromatischen Bestandteile des Einsatzgemisches werden mit dem niedrigsiedenden, paraffinischen
Gegenlösemittel über die Leitung 9 aus der Extraktion entnommen und einer Destillationskolonne
12 zugeführt, in der die Nichtaromaten als Sumpfprodukt anfallen und durch die Leitung 13 abgezogen
werden, während das paraffinische Gegenlösemittel über die Leitungen 14 und 18 in die Extraktion zurückkehrt.
ίο Der am Kopf der Destillationskolonne 10 anfallende
aromatische Extrakt wird bevorzugt durch die Leitung 16 in die Benzolkolonne 17 geführt. Ein Teil des
Extraktes kann durch die Leitung 15 unmittelbar in die Extraktion.zurückkehren. Vorzugsweise wird aber
die gesamte Menge des aromatischen Extraktes der Benzolkolonne 17 zugeleitet, der als Seitenfraktion
über die Leitung 20 Reinbenzol entnommen wird, während am Kopf der Kolonne ein olefinreicherer
Vorlauf anfällt.
Die höher als Benzol siedenden Aromaten werden über die Leitung 21 in die Toluolkolonne 22 geführt,
der über die Leitung 24 Reintoluol entnommen wird, während am Kopf der Kolonne eine Zwischenfraktion
mit vergleichsweise hohem Olefingehalt anfällt, die mit dem Kopfprodukt der Kolonne 17 vereint wird
undüber die Leitungen 19 und 18 als Extraktrücklauf oder über die Leitung 26 als Zulauf in die Extraktion
•zurückgeführt werden kann.
Am Sumpf der Kolonne 22 fallen die höhersiedenden
Aromaten an, die über die Leitung 25 in eine nicht gezeigten weiteren Destillation überführt
werden und dort in normaler Weise, wie für Benzol und Toluol beschrieben, getrennt werden können.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es beispielsweise möglich, aus einem Einsatzprodukt, das
25°/0 Benzol, 18% Toluol, 7"/,, Xylol und 50% Nichtaromaten
enthält, und das eine Bromzahl von 3 g/ 100 ml besitzt, Reinaromaten mit Bromzahl unter
0,01 g/100 ml zu gewinnen.
Mit dem errindungsgemäßen Verfahren wird die Gewinnung
sehr reiner, insbesondere olefinfreier Aromaten auf sehr viel einfachere Weise möglich, als das
bisher nach dem Stand der Technik der Fall war. Die Gewinnung olefinfreier Extrakte läßt sich allein durch
die Flüssig-Flüssig-Extraktion und anschließende Fraktionierung erreichen. Die Nachbehandlung des
aromatischen Extraktes mit Bleicherde bei etwa 2000C wird überflüssig. Wegen der vollständigen Trennung
der Olefine von den Aromaten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es ferner möglich, die üblichen
Vorbehandlungen der Extrakte, insbesondere die katalytisch hydrierende Raffination wesentlich zu vereinfachen.
Weil in dem Ausgangsprodukt höhere Olefingehalte zugelassen werden können, können für
die Hydrierung schonendere Bedingungen gewählt werden. Das wiec'e -um hat einen geringeren Angriff der
Benzolkohlenwasserstoffe und eine höhere Ausbeute an diesen zur Folg·;. Außerdem ist es möglich, ein
Hydriergas mit geringerem Wasserstoffpartialdruck einzusetzen oder Katalysatoren zu verwenden, die besser
entschwefeln aber eine geringere hydrierende Wirkung haben. Insgesamt kann also die hydrierende Raffination
bei hoher Belastung unter wirtschaftlicheren Bedingungen ausgeführt werden.
Durch die Leitung 1 wird ein Pyrolysebenzin in die hydrierende Vorraffination 2 eingeführt. Daraus wer-
Claims (1)
- 5 6den stündlich 1000 kg eines vorraffinierten Benzins Aus dieser letzten Extraktorstufe werden stündlichentnommen, die folgende Zusammensetzung haben: 4298 kg Extraktphase entnommen, die aus 3580 kgLösungsmittel und 718,5 kg Extrakt besteht. Von demUnterhalb 700C siedende Nicht- Extrakt kehren 283,5 kg als Rücklauf in die letztearomaten 196 kg 5 ( Extraktionsstufe zurück. Das Lösungsmittel wird derBenzol 188 kg ersten Extraktionsstufe wieder aufgegeben.Toluol 168 kg Aus der ersten Extraktionsstufe wird durch dieXylol 87 kg Leitung 9 die Raffinatphase mit 161 kg Pentan undNichtaromaten zwischen 70 und 1500C 261 kg Nichtaromaten, insgesamt 422 kg, entnommen,siedend 261 kg 10 und der Destillationskolonne 12 aufgegeben.oberhalb 150"C siedender Rückstand .. 100 kg Als Sumpfprodukt fallen stündlich als Raffinat1000 kg 261 kg Nichtaromaten mit einer Bromzahl von 26 g/ 100 ml aus der Leitung 13 an. Das Kopfprodukt,Dieses vorraffinierte Benzin wird einer Destillations- stündlich 161 kg, ist die als Gegenlösungsmittelkolonne 3 mit 40 wirklichen Böden etwa in halber Höhe 15 dienende Pentanfraktion, die in der Leitung 14 undaufgegeben. durch die Leitung 18 zur letzten ExtraktionsstufeAm Kopf der Kolonne 3 fallen stündlich 1100 kg zurückkehrt.Dämpfe an. 900 kg des kondensierten Kopfproduktes Nach Einstellung des Dauerbetriebszustandes wergehen als Rücklauf auf die Kolonne 3 zurück. Stund- den aus der Leitung 20 stündlich 184 kg Reinstbenzol lieh 200 kg werden als Vorlauf aus der Leitung 5 abge- 20 und aus der Leitung 24 stündlich 186 kg Reinst-Toluol nommen. Dieser Vorlauf enthält 196 kg niedrig- entnommen. Das Sumpfprodukt der Kolonne 22 entsiedende Nichtaromaten und 4 kg Benzol. Aus dem hält 83 kg Xylol, die in einer weiteren Kolonne in Sumpf der Kolonne 3 werden stündlich 104 kg Sumpf- gleicher Weise durch Destillation gewonnen werden produkt entnommen, die 100 kg oberhalb 1500C können.siedender Kohlenwasserstoffe (R) und 4 kg Toluol ent- as Das gewonnene Benzol hat einen Schmelzpunkthalten. Als Seitenabzug wird aus der Kolonne 3 durch 5,5°C und eine Bromzahl von weniger als 0,005 g/die Leitung 4 eine als »BTX-Schnitt« bekannte aro- . 100 ml.matenreiche Fraktion von stündlich 696 kg abgenom- Das gewonnene Toluol· hat einen Brechungsindexmen, die der Extraktion zugeführt wird. Sie enthält 1,4967 bei 20° C und eine Bromzahl von weniger als184 kg Benzol 30 0,01 g/100 ml.168 kg Toluol _ t t .83 kg Xylol Patentanspruch:261 kg Nichtaromaten ,, . , _, .ßQ/- kg Verfahren zur Gewinnung reiner aromatischer35 Kohlenwasserstoffe aus Gemischen mit Naphthe-Sie hat eine Bromzahl von 10 g/100 ml. nen, Paraffinen und Olefinen durch hydrierendeDie Extraktionsanlage ist eine Mixer-Settler-Batterie Raffination und anschließender Flüssig-Flüssig-mit 30 Stufen. Die zu verarbeitende Einsatzfraktion Extraktion bei Temperaturen von 10 bis 400C, imwird einer mittleren Stufe aufgegeben. Gegenstrom mit der 4- bis 8fachcn Menge einesAus der Leitung 11 werden der ersten Stufe der 4° Gemisches aus N-Methylpyrrolidon und 5 bisExtraktorbatterie stündlich 3580 kg N-Methylpyrro- 25 °/0 Wasser, bezogen auf die eingesetzte Aromaten:lidon mit einem Wassergehalt von 15 °/0 als Lösungs- menge, unter gleichzeitiger Anwendung einesmittel zugeführt. Aus der Leitung 18 werden in die paraffinischenGegenlösungsmittelsmiteinemSiede-letzte Stufe der Extraktorbatterie stündlich 161 kg des punkt unterhalb 6O0C und eines Extraktrücklaufes,unterhalb 50°C siedenden und im wesentlichen aus 45 dadurch gekennzeichnet, daß diePentan bestehenden Gegenlösungsmittels und als Menge des Gegenlösungsmittels das 0,2- bisExtraktrücklauf das Kopfprodukt der Destinations- 0,8fache der eingesetzten Aromatenmenge beträgtkolonne 17 mit 120 kg Benzol und 123 kg Pentan so- und der Extraktrücklauf aus dem Vorlauf und denwie das Kopfprodukt der Kolonne 22 mit 15 kg Benzol, olefinhaltigen Zwischenfraktionen aus der Zer-25 kg Toluol und 0,5 kg Nichtaromaten, insgesamt 5° legung des Aromatenextraktes in die Reinaromaten283,5 kg eingeführt. besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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