DE1418973A1 - Verfahren zur Trennung von aromatischen und nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von aromatischen und nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen

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DE1418973A1 DE19611418973 DE1418973A DE1418973A1 DE 1418973 A1 DE1418973 A1 DE 1418973A1 DE 19611418973 DE19611418973 DE 19611418973 DE 1418973 A DE1418973 A DE 1418973A DE 1418973 A1 DE1418973 A1 DE 1418973A1
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    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0488Flow sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Trennung von aromatischen und nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen Die Gewinnung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe bzw. reiner nichtaromatischer Kohlenwasserstoffe, wie Naphthene, Paraffine oder Olefine, ist aus Benzinfraktionen oder ähnlichen komplexen Kohlenwasserstoffgemischen im allgemeinen nicht durch einfache Fraktionierung möglich, sondern nur durch Anwendung selektiver L~sungsmittel. Es ist z. B. bekannt, mittels Diäthylenglykol oder Schwefeldioxyd aromatische und nichtaromatische Kohlenwasserstoffe in einer Fl³ssig-Fl³ssig-Extraktion voneinander zu trennen. Auch hUhere Polyäthylenglykole oder Polyäthylenglykolester sind verwendbar. Ferner sind in der Literatur als geeignete LUsungsmittel Furfurol, Kohlensäureester, Dimethylformamid, Monomethylformamid und cyclische Sulfone, wie z.B. Sulfolane, erwõhnt.
  • Mit diesen Losungsmitteln gelingt es, die Aromaten von Paraffine oder Naphthenen nahezu vollständig zu-trennen.
  • Von dem Anmelder ist als selektives Losungsmittel ur aromatische Kohlenwasserstoffe auch schon N-Methylpyrrolidon vorgeschlagen worden, das sich besonders gut eignet. Enthõlt das zu trennende Kohlenwasserstoffgemisch au#er Aromaten und Paraffine bzw. Naphthenen auch nooh olefinische Kohlenwasserstoffe, so gelingt es nicht, die Olefine allein durch Extraktion vollstõndig von den Aromaten zu trenne, vielmehr flndet sich ein Tell der Olefine in dem aromatischen Extrakt, ein anderer in dem nlchtaromatlschen Raffinat wieder. Da die Olefinfreiheit der Reinaromaten bisher nicht unmittelbar durch Extraktion mit einem selektiven L~sungsmittel und anschließender Fraktionierung erreicht werden konnte, an die Olefinfreiheit der Reinaromaten aber eehr hohe Anforderungen gestellt werden, war es erforderlich, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Olefingehalt unter die geforderten Grenzen zu senken, die beispielsweise bei Reinbenzol oder Reintoluol unter 1/1000 Mol. % liegen. Um diesen Reinheitsforderungen zu gen³gen, war ex erforderlich, fur-dite Extraktion ein Ausgangsprodukt zu verwenden, das bereits einen extrem niedrigen Olefingehalt besaß, und außerdem den Aromatenextrakt zur Entfernung der noch vorhandenen Spuren an Olefinen einer Nachbehandlung zu unterziehen. Bei der Verarbeitung verschiedener olefinreicher Rohprodukte, wie Kokereibenzol,-Spaltbenzin, Olvergasungsbenzol oder dergl., die eine Bromzahl von 10 bis 100 g/100 ml aufweisen, mußte durch katalytisch hydrierende Raffination die Bromzahl zunõchat auf weniger als 0,1 g/100 ml gesenkt werden, damit man unter Zubilfenahme der weiteren bekannten LaSnahmen imstande war, daraus ein Reinbenzol mit einer Bromzahl von weniger als 0,01 g/100 ml zu erzeugen. Als hierfür erforderliche Nachbobandlung wurde in erster Linie das ~berleiten der verdampften Kohlenwasserstoffe ³ber Bleicherde bei etw. a 200#C empfohlen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man bei Verwendung von N-Methylpyrrolidon als selektives Lösungsmittel unter Einhaltung beatimmter Versuchsbedingungen die Olsfine durch Fl³ssig-Fl³ssig-Extraktion praktisch vollständig von den Aromaten trennen knnn, so daß die damit gewonnenen Reinprodukte auch den höchsten Reinheitsforderungen genügen, ohne daß eine zusätzliche Nachbehandlung mit katalytisch oder oberflõchenaktiv@@ wirkenden Bestandteilen bei hoher Temperatur erforderlich ist.
  • 0 Das erfindungsgemõ#e Verfahren zur Trennung von aromatischen und nichtaromatisohen Kohlenwasserstoffen durch FlUssig-Fl³ssig-Extraktion im Gegenstrom mit einem fAr Aromaten selektiven Lösungsmittel und einem peraffinischen Gegenl~se-Mittel ist dadurch gekennzeichnet, da# man die Extraktion mit einem Gemisch aus N-methylpyrrolidon und 5 bis 25 % Wasser als selektives L~sungsmittel mit einer unter 60#, vorzugsweise unter 40°C siedenden Kohlenwasserstofffraktion als Ge-4 genl~semittel bei Temperaturen von 10 bis 40#C durchf³hrt, wobei die Menge des wasserhaltigen N-Methylpyrrolidons das vier-bis achtfache, die Menge des Gegenlosemittels das 0,2- bis 0,8fache der eingesetzten Aromatenmenge beträgt.
  • Als Ausgangsstoffe der erfinungsgemõ#en selektiven Extraktion eignen sich alle aus der Veredlung fester und fl³ssiger Brennatoffe stammenden Kohlenwasserstoffgemische, insbesondere Kokereibenzol und Schwelbenzin, sowie die Reformate von Brdölprodukten und die bei der Spaltung von Erd~lfraktionen zu Olefinen anfallenden Spaltbenzine. Die Ausgangsprodukte kbnnen auch in bekannter Woise, z. B. durch katalytisch hydrierende Raffination, gereinigt und mit Bleicherde oder anderen bekannten Mitteln behandelt sein.
  • Es hat sich Herausgestellt, da# das N-Methylpyrrolidon mit einem Wassergehalt von 5 bis 25 %, bezogen auf die N-Methylpyrrolidonmenge, besonders selektiv ist Die unter 60# siedende Kohlenwasserstofffraktion enthõlt vorzugsweise Propan, Butan oder Pentan. Sie kann aber auch noch Olefine und Naphthene dieses Siedebereiches enthalten. Das Verfahren wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgef³hrt. Soll aus bestimmten GrEnden bei Verwendung eines besonders niedrig siedenden Gegenl~semittels an der oberen Grenze des beanspruchten Temperaturbereiches garbeitet werden, so kann die Extraktion auch unter Druck durchgef³hrt werden, und die Extraktionsvorrichtung, die aus einem Extraktionsturm oder vorzugsweise einer mehrstufigen Mischer-Abscheider-Extraktionsvorriohtung bestehtt ist in diesom Fall fUr den erhdhRen Druck auszulegen. Die Extraktionsvorrichtung wird zweckmõ#ig so bemessen, daB ihre Wirksamkeit 20 bis 30 theoretischen Stufen entspricht. Dan su trennende Gemisch wird dann der Vorrichtung an einer Stelle zugegeben, die etwa der 8. bis 18. theoretischen Stufe entspricht, und gleichzeitig wird das wasserhaltige N-Methylpyrrolidon der ersten und do* Gegenl~semittel der letzten Stufe zugeführt. Bei der Extraktion ldst des wasserhaltige N-Methylpyrrolidon die aromatischen Kohlenwasserstoffe aus dem Gemisch heraus und verlõst mit diesen beladen die Extraktionsvorrichtung. Es wird dann durch Destillation von dem aromatischen Extrakt getrennt und kehrt in die Extraktion zur³ck- Der Teil des bei dieser Destillation entatehenden aromatischen Extrakts, der noch niedrig-siedendes, paraffinisches Gegenl~semittel enthält, wird ni einer Menge, die das 0,2-bis 1,2 fache der eingesetzten Aromatenmenge betrõgt, der letzten Stufe der Vielstufenextraktion zugegeben. An dieser Stelle, an der das mit Aromaten beladene, wasserhaltige N-Methylpyrrolidon die Extraktion verlõ#t, werden bei dieser Variante des erfindungcgemäßen Verfahrens folglich gleichzeitig das niedrig-siedende, paraffinische Gegenl~semittel und die teilweise au Aromaten bestehenden Fraktionen zugefuhrt.
  • Sine weitere Verbesserung des erfindungsgemõ#en Verfahrens besteht darin, da$ bei der Zerlegung des aromatischen Extrakts in die Reinaromaten Zwizohenfraktionen entnommen und vorzugsweise susammen mit dem Gegenlbsemittel in die Extraktion zur³ckgef³hrt werden Es hat sich nõmlich herausgestellt, da# bel der Destillation aines Aromatenextrakts,der noch spuren an Olefluen enthõlt, sich die Oléfine vorzugsweise in den Siedebersichan zwischen den einzelnen Reinaromaten vorfinden. Die-Je Verhältnisse werden durch die Abb. 1 besonders deutlich, in der die Siedekurve gegen den Olefingehalt des jeweils anfallenden Kopfproduktes aufgetragen ist. Die Siedekurve 1 wurde in bekannter Weise so aufgenommen, daß bei diskontinuierlicher Destillation die Kopftemperatur bei der Destillation : gegen die Destillatmenge aufgetragen wurde.
  • Der Bromverbrauch (Kurve 2) gibt den Ole£$ngehalt der einzelnen Fraktionen an, wobei als Ka$ fUr den Olefingehalt der Bromverbrauch nach DIN 51 763 gewõhlt wurde. Wie aus der Abb. 1 ersichtlich, zeigt der Bromverbrauoh im Vorlauf und an den ~bergõngen zwischen den einzelnen Aromaten Maxima,' die auf einen entsprechend hohen Olefingehalt in diesel' Fraktionen hindeuten. Mit der erfindungagemäßen Maßnahme der bevorzugten Rückführung des Vorlaufs und der Zwischenfraktion des aromatischen Extrakts kehren also auch die in dom Extrakt{ noch enthaltenen Spuren an Olefinen im Kreislauf wieder in die Extraktion zur³ck und werden auf diese Weise wieder in das nichtaromatische Raffinat ³berf³hrt. Auch bei dieser Verfahrensführung sind die in dem Extrakt³cklauf noch enthaltenen Mengen an Nichtaromaten sehr gering und liegen im allgemeinen unter 2 in den metsten palle wesentlich unter 1%.
  • Anstatt die olefinhaltigen Fraktionen des aromatischen Extrakts in die Extraktion zur³ckzuleiten, k~nnen sie auch dem zu trennenden Kohlenwasserstoffgemisch zugegeben werden, und star am besten vor der katalytisch hydrierenden Raffination.
  • Anhand der Abb. 2 sai das erfindungsgemõ#e Verfahren schematisch und beispielsweise erlõutert: Durch die Leitung 1 tritt ein olefinreiches, aromatenhaltiges Kohlenwasserstoffgemisoh in die hydrierende Raffination 2 ein, gelangt von hier in die Destillation 3, der ³ber die Leitung 4 eine fUr die Aromatengewinnung besonders geeignete Kernfraktion (sogenannter BTX-Schnitt) entnommen wird. Die niedriger-siedenden Bestandteile des Hydrierraffinatee verlaseen die Destillation bei 5, die h~her-siedenden bei 6. Diezzu trennende Aromatenfraktion wird einem Extraktor 7 etwa in der Mitte zugef³hrt.
  • Gleichzeitig wird dem Extraktor durch die Leitung 11 in der ersten Stufe das wasserhaltige N-Methylpyrrolidon und tuber die Leitung 18 in der letsten Stufe das Gegenl~semittel bzw. der Extraktr³cklauf zugegeben. Die Aromaten l~sen sich bevorzugt in dem wasserhaltigen N-Methylpyrrolidon und verlassen mit diesem den Extraktor durch die Leitung 8, treten In die Destillationskolonne 10 ein und werden hier wieder von dom selektiven Lösungsmittel getrennt, tuber die Leitung 11 im Kreislauf in die Extraktion zur³ckkehrt. Die nichtaromatischen Bestandteile des Einsatzgemisches werden mit dem niedrig-siedenden, parafflntsohen Gegenlosemittel ³ber die Leitung 9 aus der Extraktion entnommen und einer Destillationskolonne 12 zugefuhrt, in der die Nichtaromaten als Sumpfprodukt anfallen und durch ; die Leitung 13 abgezogen werden, wõhrend das paraffinische Gegenl~semittel or die Leitungen 14 und 18 in die Extraktion surQckkehrt. Der am Kopf der Destillationakolonne 10 anfallende j aromatische Extrakt wirdbevorzugtdurchdieLeitung16in die Benzolkolonne 17 gef³hrt. Ein Teil des Extraktes mu# durch die Leitung 15 unmittelbar in die Extraktion zur³ckkehren. Vorzugsweise wird aber die gesamte Menge des aromatischen Extraktes der Benzolkolonne 17 zugeleitet, der als Seitenfraktion ³ber die Leitung 20 Reinbenzol entnommen wird, wõhrend am Kopf der Kolonne ein olefinreicher Vorlauf anfõllt.
  • Die h~her als Benzol siedenden Aromaten werden ³ber die Leitung 21 in die Toluolkolonne 22 gef³hrt, der ³ber die Leitung 24 Reintoluol entnommen wird, wõhrend am Kopf der Kolonne eine Zwischenfraktion mit vergleicheweise hohem Olefingehalt anfõllt, die mit dem Kopfprodukt der Kolonne 17 vereint wird und ³ber die leitungen 19 und 18 als Extraktr³cklauf oder ³ber die Leitung 26 als Zulauf in die Extraktion zur³ckgef³hrt wird.
  • Am Sumpf der Kolonne 22 fallen die h~her-siedenden Aromaten en, die in einer nicht gezeigten weiteren Destillation in normaler Weise, wie f³r Benzol und Toluol beschrieben, getrennt werden k~nnen.
  • Mit dem erfindungsgemõ#en Verfahren ist es beispielsweise m~glich, aus einem Einsatzprodukt, das 25 % Benzol, 18 % Toluol, 7 % Xylol und 50 % Nichtaromaten enthõlt, und das eine Bromzahl von 3 g /100 ml besitzt, Reinaromaten mit den folgenden Daten zu gewinnen: Benzol:Schmelzpunkt 5,5#C, Bromzahl unter 0,005g/100 ml Toluol:Brechungeindex bei 20#C, 1.4967, Bromzahl unter 0,01g/100 ml @@ dem erfindungsgemõ#en Verfahren wird die Gewinnung derar @ : ainprodukto auf sehr viel einfachere Weise m~glich als das bisher nach dem Stand der Technik der Pall war. Die Gewinnung dieser Produkte lõ#t sich allein durch die Fl³ssig-Flüssig-Extraktion und anschließende Fraktionierung erreichen Die Kachbehandlung des aromatischen Extraktes mit Bleicherde bei etwa 200°C wird überflüssig. Wegen der vollständigen Trennung der Olefine von den Aromaten bei dem erfindungsgemEßen Verfahren ist as ferner möglich, die üblichen Vorbehandl igen der Extrakte, insbesondere die katalytisch hydrierende Raffination wesentlich zu vereinfachen, Weil in dea Aufgangsprodukt höhere Olefingehalte zugelassen werden k~nnen, k~nnen f³r die Hydrierung schonendere Bedingungen gewählt werden. Das wiederum hat einen geringeren Angriff der Benzolkohlenwasserstoffe und eine h~here Ausbeute an diesen zu Folge. Au#erdem ist es m~glich, Hydriergas mit . Wasaerstcffpartialdruok einzusetzen oder Katalysieren zu verwenden, die besser entschwefeln aber eine g@ eringere hydrierende Wirkung haben. Insgesamt kann also die hydrierende Raffination bei hoher Belastung unter wirtschaftlicheren Bedingungen gefahren werden.
  • Beispiel Durch die Leitung 1 tritt ein Pyrolysebenzin in die hydrierende Vorraffination 2 ein, aus der 1000 kg/h eines vorraffinierten Benzine folgender Zusammensetzung austreten : 196 kg/h Vorlauf, bestehend aus unter 70°C siedenden nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen (im folgenden V genannt) 188 kg/h Benzol (im folgenden B genannt) 168 kg/h Toluol (im folgenden T genannt) 87 kg/h Xylol (im folgenden X genannt) 261 kg/h zwischen 70-150°C siedende Nichtaromaten (im folgenden NA genannt) 100 kg/h ³ber 150°C siedender Rückstand, bestehend aus Nichtaromaten und höheren Aromaten (im folgenden R genannt) Dieses Raffinat wird einer Destillationskolonne 3 mit 40 wirklichen Loden etwa in ihrer Mitte zugefUhrt. Etwa in der Mitte der Verstärkungssäule wird eine fUr die Aromatengewinnung besonders geeignete Kernfraktion-der sogenannte BTX-Schnittfolgender Zusammensetzung abgezogen : 1-, 4 kg B 168 kg T t33 kg X 261 kg NA 696 kg Die Bromzahl diesel als Einsatzprodukt fUr die Extraktion verwendeten Schnittes betrug 10 g/100 ml.
  • Die Dämpfe der niedriger siedenden Bestandteile des Einsatzgutes treten in einer Menge von 1100 kg/h am Kopf der Kolonne 3 aus.
  • Davon werden nach der Kondensation 900 kg als RUcklauf zuruckgegeben und. 200 kg, entsprechend 196 kg V und 4 kg B, als Nebenprodukt über die Leitung 5 abgezogen. Vom Sumpf der Kolonne gehen über die Leitung 6 100 kg R und 4 kg X =104 kg ab. Die zu verarbeitende Aromatenfraktion wird einem Extraktor 7 (Mixer-Settler-Batterie mit 30 Stufen) etwa in der Mitte zugeführt.
  • Gleichzeitig wird dem Extraktor durch die Leitung 11 in der ersten Stufe das wasserhaltige N-Methyl-Pyrrolidon (im folgenden NMP genannt) in einer Menge von 3580 kg mit einem Wassergehalt von 15 %, über die Leitung 18 in die letzte Stufe das G : genlösemittel, bestehend aus 161 kg einer hauptsUchlich Pentan enthaltenden und unter 50°C siedenden Kohlenwasserstofffraktion (im folgenden P genannt), sowie das Kopfprodukt der Destillationskolonne 10, bestehend aus 120 kg B und 123 kg P und das Kopfprodukt der Kolonne 22, bestehend aus 15 kg B, 25 kg T und 0,5 kg NA zugegeben. Die Aromaten l~sen sich bevorzugt im wasserhaltigen NMP. Die Extraktphase, bestehend aus 123 kg P 319 kg B 193 kg T 83 kg X 0, 5 kg RA 3580 kg NMP tritt duroh die Leitung 8 aus dem Extraktor 7 aus und in die Destillitionskolonne 10 ein. In dieser wird das selektive Lösungsmittel NMP vollständig als Sumpf abgetrennt und geht (3580kg) ) ³ber die Leitung 11 im Kreislauf in die Extraktion 7 zurück.
  • Die nichtaromatiechen Bestandteile des Einsatzgemisches werden zusammen mit dem Gegenlösemittel P in einer Menge von 161 kg P und 261 kg NA = 422 kg Uber die Leitung 9 aus der Extraktion entnommen und der Destillationskolonne 12 zugefUhrt. In dieser werden die 261 kg NA mit einer Bromzahl von 26 g/100 ml als Sumpfprodukt ³ber die Leitung 13 abgezogen, während die 161 kg P als Gegenlösemittel ³ber Kopf abgenommen und ³ber die Leitungen 14 und 18 in die Extraktion zurUckgefUhrt werden.

Claims (5)

  1. Patentanspr³che 1.) Verfahren zur Trennung aromatiacher von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen durch Extraktion in fltasiger Phase mit wasserhaltigen N-Methylpyrrolidon unter Anwendung eines aus niedrig siedenden Kohlenwasserstoffen bestehenden Gegenlösungsmittels und gegebenenfalls von Extraktrüoklauf und durch destillative Aufarbeitung des gewonnenen Extraktes und Raffinates, dadurch gekennzeichnet, da# als Einsatz ein olefinhaltiges Kohlenwasserstoffgemisch mit Bromzihlen von 10 bis 100 g/ml verwendet wird und bei der destillativen Aufarbeitung des gewonnenen Extraktes olefinhaltige Zwischenfraktionen und gegebenenfalls ein olefinhaltiger Vorlauf abgenommen werden, die in den Extrakt zurückgeführt werden.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# die Zwischenfraktionen mit dem Gegenlösemittel vereint werden.
  3. 3.) Verfthren naeh den AnsprUchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da# als Gegenlösemittel olefinhaltige Kohlenwasserstoffe im Siedebereich des Propans, Butans oder Pentans verwendet werden.
  4. 4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da# die Menge des wasserhaltigen N-Methylpyrrolidons das vier-bis achtfache, die Menge des Gegenlösemittels das 0,2 - bis 0, 8fache der eingesetzten Aromatenmenge beträgt.
  5. 5.) Verfahren nach den AnsprUchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Gegenstromextraktion arbeitet, deren Wirksamkeit 20 bis 30 theoretischen Stufen entspricht, wobei das zu trennende Kohlenwasserstoffgemisch der 8. bis 18. Stufe, das wasserhaltige N-Methylpyrrolidon der ersten und das Gegenlösemittel der letzten Stufe zugegeben wird.
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