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Grabvorrichtung für eine auf dem Gleise fahrbare Maschine zur Erneuerung
der Gleisbettung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine auf dem Gleis
fahrbare Maschine zur Erneuerung der Gleisbettung nach Patent 5oi 863, die mit einer
waagerechten, in gleichem Sinne wie die Werkzeugkette umlaufenden Scheibe mit anschließendem
Becherwerk für die losgelöste Bettung versehen ist.
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Der Erfindung gemäß ist über der Scheibe eine Zubringerschaufel angeordnet,
die mit einem an dem Maschinengestell aasgelenkten Arm, der über ein Antriebsgelenk
verlängert ist, mittels zweier verschieden langer Lenker und mit dein äußeren Ende
der von einer Kurbel bewegten Kurbelstange mittels einer Kette verbunden ist.
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Die Vorrichtung zeigt den Vorteil, daß der auf die Scheibe geförderte,
zu reinigende Bettungsstoff selbsttätig durch eine Zubringerschaufel dadurch in
ein Becherwerk befördert wird, daß die jeweils auf der Scheibe befindliche Ladung
von derselben abgestreift wird, wenn sich ihr ein Becher gegenüber befindet.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß Erfindung.
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Abb. i zeigt eine teilweise Draufsicht der Grabvorrichtung. Die Abb.
2 und 3 zeigen die Zubringerschaufel in Seitenansicht und Draufsicht.
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Die Abb. q., 5 und 6 zeigen die Zubringerschaufel in verschiedenen
Arbeitsstellungen. In Abb. i stellt A die Gleise und B die Schwellen
dar, unter denen ein durch ein Fahrzeug getragener Rahmen :2 angeordnet ist. Das
auf den Gleisen spurende Fahrzeug selbst ist nicht dargestellt. Der Rahmen 2 trägt
eine endlose Werkzeugkette ja, die sich in der Richtung des Pfeiles f l-
um die beiden Wendetrommeln 2a und 2b bewegt und die Schaufelhacken i trägt, welche
die Bettung lösen und mitnehmen.
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Die Schaufelhacken i bringen den gelösten Bettungsstoff auf die waagerechte,
im gleichen Sinne wie die Werkzeugkette ja umlaufende Scheibe 3, die an einer senkrechten
Achse q. befestigt ist und sich durch Kraftantrieb in Pfeilrichtung f' ewegt. Ein
Becherwerk 6 mit unterer Wendetrommel 5 befördert den auf der Scheibe 3 angesammelten
Bettungsstoff zu den Sortier- und Reinigungsvorrichtungen, die den brauchbaren Bettungsstoff
auf den Bahnkörper abgeben.
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Über der Scheibe 3 ist eine Zubringerschaufel 7 angeordnet,
deren Bewegung mit
den Bechern des Becherwerkes 6 gleichzeitig stattfindet.
Die Zubringerschaufel ? hat den Zweck, die von der Scheibe 3 getragene Ladung abzustreifen,
d. h. in die Becher zu befördern. Die Schaufel selbst wird durch eine Bewegungsvorrichtung
betätigt, die aus einem an dem Maschinengestell angelenkten Arm 8 besteht, der um
das Gelenk 9 schwingt. Der Arm 8 trägt an seinem freien Ende :2 verschieden lange
Lenker io und i i, an denen mittels Gelenke 12, 13 die Zubringerschaufel 7 angelenkt
ist. Der Arm 8 wird durch eine Kurbel 14 und durch eine Kurbelstange 15 bewegt,
die mittels Antriebsgelenks 16 an dem Arm 8 angreift. Kurbel 14 und Kurbelstangen
15 sind durch ein Gelenk 17 miteinander verbunden. Die Kurbelstange 15 ist über
das Gelenk 17 verlängert und trägt an dem äußeren Ende 18 eine Kette i9, die mit
dem oberen Teil der Zubringerschaufel ? verbunden ist. Die Wirkungsweise der Vorrichtung
ist folgende: Wenn sich ein Becher des Becherwerkes 6 der Scheibe 3 gegenüber befindet
(s. Abb. 2), so ist der Arm 8 von oben nach unten und von links nach rechts geneigt,
und die Zubringerschaufel 7, deren Fläche in. diesem Augenblick einen stumpfen Winkel
mit der Scheibe 3 bildet, bringt den Bettungsstoff in den untersten Becher.
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Die Kurbel 14 setzt ihre Drehung während des Anstieges des Bechers
fort, und die Zubringerschaufel ? erreicht eine Stellung, wie sie in Abb. q. dargestellt
ist. Aus dieser Stellung ist ersichtlich, daß die Kette i9 die Zubringerschaufel
7 angehoben hat, während die letztere durch den Arm 8 nach rückwärts geführt wird.
Die Zubringerschaufel 7 geht so über die durch die Schaufelhacken i auf die Scheibe
3 geförderte neue Ladung der Scheibe 3 hinweg.
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In Abb. 5 befindet sich der Arm 8 auf dem hinteren linken Teil der
Scheibe, und die nach rechts gerichtete Fläche der Zubringerschaufel 7 bildet
einen spitzen Winkel mit der Scheibe 3, wobei die neu fortzuschiebende Ladung vor
der Zubringerschaufel 7 liegt. Während die Kurbel 14 den folgenden halben Umlauf
ausführt, schiebt die Zubringerschaufel 7 die Ladung in den unten angekommenen leeren
Becher.
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Nachdem der den Schaufelhacken i gegenüber gelegene Teil der Scheibe
3 mit Bettungsstoff beladen ist, wird der Bettungsstoff von der Zubringerschaufel
7 in den untersten Becher gebracht, während der von dem Bettungsstoff freie Teil
der Scheibe 3 von der Werkzeugkette beladen wird. Man vermeidet dadurch eine Anhäufung
des Bettungsstoffes auf der Scheibe und kann durch Regelung der Geschwindigkeit
der Schaufelhacken i, der Scheibe 3 und des Becherwerkes 6 erreichen, daß bei jedem
Durchgang eines Bechers die Scheibe 3 nicht mehr beladen ist, als dem Fassungsvermögen
des Bechers entspricht. Der Längenunterschied der Stangen io und i i erzeugt die
Neigungsänderungen der Schaufel 1, wobei die Beladung der Becher erleichtert wird.
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Bei einem größeren Stein kann die Zubringerschaufel 7, wie aus Abb.
6 ersichtlich ist, nach oben ausweichen.