DE572477C - Kunstseidengarn - Google Patents

Kunstseidengarn

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DE572477C
DE572477C DEV26592D DEV0026592D DE572477C DE 572477 C DE572477 C DE 572477C DE V26592 D DEV26592 D DE V26592D DE V0026592 D DEV0026592 D DE V0026592D DE 572477 C DE572477 C DE 572477C
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DE
Germany
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air
silk
threads
yarn
rayon
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Expired
Application number
DEV26592D
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English (en)
Inventor
Dr Erhard Witte
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Kunstseidengarn Die Herstellung sogenannter Luft- oder gashaltiger Kunstseide ist bekannt. Man hat verschiedene Sorten hergestellt und beschrieben, einesteils solche, welche verhältnismäßig große Luft- oder Gasblasen enthalten, die durch Scheidewandungen v oneinander getrennt sind, andererseits auch solche, welche nur von verhältnismäßig kleinen Gasblasen durchsetzt .sind, wobei naturgemäß ebenfalls eine Abtrennung durch verhältnismäßig dicke Scheidewandungen vorliegt. Schließlich hat man auch Luftseide hergestellt, wobei die Luftblasen verhältnismäßig lang waren, unter Umständen sogar unendlich lang, und wobei die Kunstfäden daher im allgemeinen die Gestalt von Röhren besitzen. Die Luftseiden haben wertvolle Eigenschaften, besonders weil sie ein großes Volumen einnehmen, also bei der Verarbeitung sehr ergiebig sind und im Gegensatz zur gewöhnlichen Kunstseide in bemerkenswertem Maße wärmehaltend sind.
  • In vielen Fällen ist es wegen der ungleichförmigen Massenverteilung nicht möglich, eine Luftseide von hoher Festigkeit im trockenen und nassen Zustand zu :erzeugen, und zumeist gerade nicht bei jenen Sorten, wo die gesuchten und beschriebenen Eigenschaften besonders hervortreten.
  • Im Gegensatz zu den lufthaltigen Kunstseiden lassen sich nichtlufthaltige Kunstseiden mit ganz hervorragend guten Festigkeits- und Dehnungseigenschaften sowohl im trockenen als auch im nassen Zustande herstellen. Aber diese nichtlufthaltigen Kunstseiden besitzen nicht das wertvolle W,ärmehaltungsvermögen und keine große Ergiebigkeit bei der Verarbeitung wie lufthaltige Iiuilstseiden.
  • Bekannt ist bei der Herstellung von Pa- , piergcirnen, den Fäden dadurch eine höhere Festigkeit zu verleihen, indem man um einen inneren festeren Bern die weniger festen Papierstreifen herumwickelt. Man hat auch mehrere Kunstseidenfäden von verschiedenen textilen Eigenschaften zusammengezwirnt, und zwar hat man glänzende und matte. Kunstseidenfäden oder auch Fäden mit unterschiedlicher Anfärbbarkeit zu ,einem Garn vereinigt, um auf diese Weise besondere Effekte zu erzielen.
  • Das Kunstseidengarn nach der Erfindung besteht aus einem Gemisch von gewöhnlichen nichtlufthaltigen und von lufthaltigen Fäden. Die lufthaltigen Fäden erteilen dem Garn in weitgehendem Maße die Eigenschaften der Wärmehaltung und der. Volumenvergrößerung, während die nichtlufthaltigen Fäden dem Garn die höhere Festigkeit verleihen.
  • Besonders wertvoll ist das Kunstseidengarn nach der Erfindung, wenn zu seiner Herstellung Viskoseseiden der bezeichneten beiden Gattungen verwendet -wurden. Als lufthaltige Viskoseseide kann man hierbei irgendeine der beschriebenen Sorten verwenden, gleichgültig, ob die Luftseide kleine oder große Gasblasen mit Scheidewandungen enthält oder mehr röhrenförmigen Charakter besitzt.
  • Die Gewinnung des Kunstseidengarns .nach der Erfindung kann in der bei der Herstellung anderer Kunstseidengarne bekannten Weise schon auf der Spinnmaschine geschehen. So kann man beispielsweise an ein uiid derselben Spinnstelle zwei (auch mehr) Düsen anordnen, wobei man die eine mit gewöhhlicher Viskose speist und die andere mit einer Viskose, welche zur Verarbeitung auf Luftseide vorbereitet worden ist, sei es beispielshalber durch Emulgierung von Gasen oder Luft in der Viskose oder durch Zusatz in der 'Wärme leicht flüchtiger Stoffe, wie niedrigsiedende Öle u. dgl., öder durch Zusatz von Carbonaten, wie Soda, welche durch chemische Reaktion Gase zu entwickeln vermögen. Die Viskosen können gegebenenfalls in ein und demselben Spinnband versponnen werden. Die gebildeten, ihrer Natur nach verschiedenen Fäden läßt man dann zusammenlaufen, um sie als gemeinsamen Fadenschaft aufzuwickeln bzw. weiterzubehandeln. Im Falle feiner Walzen- oder Haspelspinnmaschine wird mai die aufgewickelten, gegebenenfalls auf der Aufwickelvorrichtung gewaschenen, evtl. auch sonst nachbehandelten und getrockneten Gespinste auf Zwirnspulen, wenn erforderlich, umzwirnen und in an sich bekannter Art weitcrverarbeiten. Bei der sogenannten Spulenspinnmaschine mit den kleinen Spulen kann ein allenfalls notwendiger Zwirnprozeß unmittelbar von der Spinnspule aus vorgenommen werden, während im Falle der bekannten Spinntopfmaschine reit schnelllaufenden Zentrifugen sowieso gleich .ein verzwirntes Garn erhalten wird.
  • Die Garne erhalten ein verschiedenes Aussehen je nach den besonderen Eigenschaften ,der verwendeten Kunstseide, insbesondere des Luftseidenanteiles, zumal die Luftseide jenach ihrer Herstellungsart sein mehr oder weniger glänzendes oder mattes Aussehen besitzt.
  • Die Eigenschaften können auch dadurch variiert werden, daß man die Quantitäten von gewöluilicher und lufthaltiger Viskoseseide gegeneinander verändert. Im allgemeinen wird der Luftseidecharakter trotz der Doublierung verhältnismäßig guterhalten, weil. das voluminöse Luftseidengarn gegenüber den massiven Kunstseidenfäden das Übergewicht behält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi Kunstseidengarn, bestehend aus einem Gemisch von gewöhnlichen nichtlufthaltigen und von lufthaltigen Fäden.
DEV26592D 1931-03-27 1931-03-27 Kunstseidengarn Expired DE572477C (de)

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