DE2151497A1 - Verfahren zur Herstellung gekraeuselter synthetischer Garne - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gekraeuselter synthetischer GarneInfo
- Publication number
- DE2151497A1 DE2151497A1 DE19712151497 DE2151497A DE2151497A1 DE 2151497 A1 DE2151497 A1 DE 2151497A1 DE 19712151497 DE19712151497 DE 19712151497 DE 2151497 A DE2151497 A DE 2151497A DE 2151497 A1 DE2151497 A1 DE 2151497A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- yarn
- steam
- gas
- water vapor
- yarns
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/12—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2,
Case 425
SNAM PEOGETTI S.p.A., Mailand / Italien
Garne
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gekräuselten synthetischen Garnen bzw. Fasern und die
dabei erhaltenen Garne.
Die Herstellung gekräuselter synthetischer Fasern bzw. Garne ist von großer Bedeutung für die Textilhersteller und insbesondere
für die Herstellung von Teppichen, Moquettes (Plüsch) u. dgl.
Es wurden viele Untersuchungen hinsichtlich der Herstellung gekräuselter
synthetischer Fasern bzw. Garne durchgeführt und es wurden verschiedene Verfahren entwickelt, um eine Faser mit den
erforderlichen Eigenschaften herzustellen. Die gekräuselten
synthetischen Fasern müssen eine gleichförmige Kräuselung aufweisen, so daß ein gleichmässiges Aussehen sichergestellt ist
und die Kräuselung darf nicht übermässig sein, da sonst das Weben, das als Noppensetzverfahren (tufting) bekannt ist,
209818/0974
schwierig wird; und die Kräuselung darf nicht zu gering sein, da sonst zu einer guten Bedeckung der Top'pich sehr schwer würde.
Weiterhin muß ein qualitativ hochwertiger Teppich mit Faserfilamenten,
die keinen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, hergestellt werden, da in diesem Fall der Teppich ein helleres und
leuchtenderes Aussehen mit weniger stumpfen Farben aufweist und die Verschmutzung maskiert wird.
Der besondere Querschnitt steigert ebenfalls die Deckkraft. Die Fasern für Teppiche müssen daher aus Fäden mit einem geeigneten
Querschnitt gebildet werden und dürften daher vor dem Noppensetzverfahren
nicht zu stark gekräuselt sein und die Fäden mü 5-sen
ihre Kräuselung während des Färbens des Stückes entwickeln.
Das Verfahren muß eine gleichförmige Kräuselung, d.h. eine konstante
Kräuselbogenzahl und eine gleichförmige kr-äu.'-a!geschwindigkeit
bei einer geringfügigen Veränderung der Betriebsbedingungen sicherstellen und die Verformung des Fadenquerschnitts
vermeiden.
Wie bereits erwähnt, sind viele Verfahren zur Herstellung gekräuselter
Fasern bzw. Garne bekannt.
Diese Verfahren bestehen im wesentlichen aus dem sogenannten Stauchkräuselungs-Verfahren. Dabei wird die Faser, die von einer
Spule abgezogen wird, verstreckt und dann durch einen Kalander geführt, der die Faser in eine Kammer treibt, in der sie gestaucht
wird, da sie gegen ein am Ende der Kammer angeordnetes Gewicht gestaucht wird. Die Faser wird in dieser Weise gleichzeitig
einer Biege- und Stauchspannung unterworfen und erhält
so die erforderliche Kräuselung. Schließlich wird die Faser auf
eine Spule aufgewickelt.
Nach dem Noppensetzverfahren (Tufting) wird die Faser durch Kochen
gefärbt. Im allgemeinen sind die bekannten Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Fasern mit den oben angegebenen
Eigenschaften nicht geeignet. Insbesondere zeigen die gemäß den
20 98 18V0974
BAD OBIQiNAL
_ 3 —
"bekannten Verfahren hergestellten gekräuselten Fasern keine
gleichmässi[.e Kräuselung, was, wie "bereits angegeben, wurde, einen
EiniTuß auf die Deckkraft der Faser und der Gleichförmigkeit
der Färbung hat. Weiterhin zeigt die Faser insbesondere bei den Verfahren, bei denen sie vor dem Einführen in die Stauchkatimier
erwärmt wird, merkliche Verformungen des Querschnittes, was eine
beträchtliche Abnahme des Glanzes und der Leuchtkraft zur Folge hat.
Es wurde nun überraschenderweise ein Verfahren gefunden, bei dem
die genannten liachteile der Fasern vollständig beseitigt werden
können, indem man einfach an einer geeigneten Stelle des Verfahrens entweder Dampf oder einen anderen mit der Faser vertraglichen
Dampf oder eine Gas/Dampf-Mischung einführt.
Das erfindungrgemäßc Verfahren umfasst di'; folgenden Stufen:
a) Abziehen der Fäden von den Spulen und Zusa^i'./nfi:l ;-en unter
Bildung eines Garnes geeigneter Fadonzahl;
b) I?ecken des Garnes zur Ausbildung geeigneter dynamometrischer
Eigenschaften;
c) Durchführen des Garnes durch eine Vorrichtung, insbesondere eiies Kalanders, die das Garn in eine Stauchzone (Kammer)treib
die mit einen geeigneten Gewicht (Belastung) verseben ist, gegen das das Garn unter Ausbildung der erforderlichen Kräuselung
geschoben wird;
d) Abziehen des Garnes aus der Kräuselkammer und Behandeln des
Garnes in einer anschließenden Zone mit einem Dampf, der entweder von Außen zugeführt wird öder in situ gebildet v/irdtvobei
der Panpf,der von Außen zugeführt λ-iird, entweder gesättigt
oder überhitzt sein kann oder in einer gasförmigen Kisellung,
wie insbesondere Luft, bestehen kann, und der in situ ,gebildete Dampf durch Verdampfen der in irgendeiner V/eise
vorhandenen oder, v<renn das Garn feucht cOn Behandlungen
der Stufen a), b) und c) unterzogen wird, in dem Garn enthaltenen Flüssigkeit durch heiße Gase oder durch andere geeignete
Einrichtungen gebildet werden kann; wobei der Dampf oder die Gase durch geeignete Verteileinrichtungen an geeigneten
Stellen dieses Bereiches eingeführt werden;
2098 18/097%
e) Abziehen des gekräuselten Games aus dem Bereich d) und Einführen
des Garnes nach Durchführen durch geeigeten Fadenverfestiger in ein Entkräuselungssystem, das durch einen Walzensatz
und eine geheizte Platte gebildet wird; und
f) Abziehen des Garnes aus der Entkräuselungszone und Sammeln
des Garnes auf einer geeigneten Aufnahmeeinrichtung.
An Hand der in der beigefügten Zeichnung dargestellten bevorzugten
Ausführungsform wird die Erfindung im folgenden beispielsweise
näher erläutert.
In der Figur stellen die Bezugsziffern 1, 2 und 3 Spulen dar,
von denen die Fäden abgezogen werden, die über einen Sammelring 4 geführt werden. Die Bezugsziffer 5 bezeichnet die Galette zur
Beschickung der Streckeinrichtung, die Zahl 6 bezei^haot die
Streckplatte und 7 die Streckgalette, die Bezugsziffer 8 betrifft
den Kalander zur Beschickung der Kräuselks.mmer, 9 bezeichnet die
Stauchkammer,in der die Kräuselung erfolgt, die Zahl 10 bezeichnet
die Klinge (Gewicht bzw. Belastung), die den Druck ausübt, die Ziffer 11 bezeichnet eine Kammer, in die erfindungsgemäss
Dampf eingeführt wird, die Ziffer 12 bezeichnet eine Gruppe von Fadenverfestigern, die Zahlen 13 und 14 bezeichnen geeignete
Transportwalzen, während die Ziffern 15 und 17 Entkräuselungswalzen,
16 die geheizte Platte zum Entkräuseln und 18 die Aufnahme spule bedeuten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für Garne aus synthetischen Polymerisaten, insbesondere Polyamiden, wie Nylon 6 und Nylon
6,6 geeignet.
Wichtig ist, daß der Dampf oder die Gase entweder in die Stauchkammer
oder in den Bereich des Punktes d eingeführt werden können. Die vorhandenen Dampfmengen müssen größer sein als 0,04 kg/
kg Garn.
Die Temperatur in der Zone, in der der Dampf oder die GBs/Dampf-Mischung
vorhanden ist, liegt im Bereich von 70 "bis 1500C. Das
nach dem erfindungr-r'mäßen Verfahren erhaltene Garn bzw. die er-
2 0 9818/0974
215M97
haltene Faser besitzt vor dem Färben eine Kräuselung mit einer
Wellenzahl pro Zentimeter von 2 bis 8 und einen Krauseigreö von
5 % bis 25 %, wobei der KrauseIgrad durch die folgende Formel
definiert wird:
Iirauselgrnd (%) = 100 χ (1 - 3^^-^~
Die Zunahme des Kräuselgrad.?., die als Prozentsatz des Anfangskräuselgracls
ausgedrückt wird, liegt höher als 10 % und betrögt vorzugsweise etwa 100 °,Ό.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter
Erläutern, ohne sie Jedoch zu beschränken.
Beispiel 1 Nylon G mit einer icJativen Viskosität von 2,9 in einer 1 /o-igen
Lösung in 96,4 %-iger Schwefelsäure bei einer Temperatur von
200C wurde unter Bildung eines Garnes, der ^O Fäden enthält, mit;
einem dreilappigen Querschnitt versponnen, wobei die Feinheitsnummer
2600 den beträgt.
Die Garne wurden während des Verspinnens mit einem geeigneten Schmälzmittel in einer Stand;>T'dkonzentration geölt bzw. geschmälzt.
Drei Spulen mit Garnen der oben erwähnten Eigenschaften wurden unter· Bildung eines einzelnen Garnes verwendet, das mit einem
Streckverhältnis von 5?8 und einer Zuführgeschwindigkeit von
90 m/Min, gestreckt wurde, wobei die Temperatur der Streckplatte
120üC betrug.
Die Stnuchkammer hatte einen rechteckigen Querschnitt mit den
Abmessungen 6 χ 16 mm und das KYaur.elgewicht botrug 4-90 g.
In der darauffolgenden Zone wurde Dampf, der mit einem Druck von
5 ata aus <-Jnom Lei Umgssy.". lf:n en t nomincn wurde, mit einnr Mt "ige
von 0,8 kg/otundn in die Kammer eingeführt. In der· En tier ι :<■·-
lungszono betrug der. Streckvc-r-hä i tni; (Ent.kräusoluiii ,!ivo vnn I tnis)
2098 I 8/Ü97A
215U97
1,30 und die Temperatur der Entkräuselungsplatte "betrug 1300O.
Das erhaltene Garn "bzv/. der erhaltene Faserstrang besaß eine
Kräuselung mit einer Frequenz von 3 Vollen pro Zentimeter Uij-iL
einem Ki-äuselgrad von 11 %. Dieses Garn wurde in kechondein \Jncser
während 30 Minuten ohne Spannung behandelt und da; ;i getrocknet.
Nach der Behandlung zeigte das Garn eine Kräuselung i;;i t einer
Frequenz von 355 Wellen pro Zentimeter und einem j.M.kräuselimgngrad
von 24 %. Durch A!.'Leiten unter Anwendung der cil-en angegebenen
Bedingungen, jedoch ohne den Einsatz von Dampf, erhielt
man ein Garn mit einer Kräuselung mit einer Frequenz von 3i?
Wellt.11 pro Zentimer und einem Kräuselgrad von 10 %. Dieses Gi:..-η
beoaß nach der BeharriJung in kochendem Wasr.fr eine 1 tf r.nenz von
3,4 Wellen p.ro Zentimeter und einen Kräuse'.grpd von 1;) '/0.
Die Untersuchung der Fadfuiquerscliiiitte mit ill LTe einer starken
Vergröcserung zeigte, daß in beiden Fällen dieser Querschnitt ohne Veränderung dem der nicht gereckten Fäden entsprach.
Dsnn wurden unter· df η gleichen ϊ>
ή3 indungen mit beiden Garnen ru,ch
dem Verzwirnen durch 30 Verdrehungen pro Meter Teppicl-o noch dem
Noppeiicetzverfahren hergestellt. Die Verarbei t.bar-k"i t rn,-r Gar-no
Viar ϊ\\ν beide Teppiche gut, Jedoch zeigt der mit dt r .u-'-iten Gai-n
hergfiitellte Teppich ein unregelir.ässigeres Aussehen und eine ungenügende
Deckkraft, während da' erste Garn, das erfindungsgoTnä.3
erhalten v/orden v/ar, ein gleichföi^miges Ausr.ahen und ο i rie sehr
gute Deckkrsft zeigt. Die Festigkeit der Garne v/ar in beiden Fällen
gleich und betrug 4,1 g/den.Die Dehnung war ebenfalls diese] be (ίΐ() %).
Beispiele 2 bis ?>
In dififu-n Beispielen wurden, dir? (Jarno gemäß d«;ni La J^M.i)iel 1
anp^egcbenen Verfahren erhalten, wobei die V-iriablcn Aoi. erfin-
dungsgi i.rißen Verfahrt-nr., wie in dei' Tabfl 1 ν I -'r^-fgci ■ M verändert
wurden.
■■Jüa8 ,8/0974
BAD ORIGINAL
215U97 - 7 -
Veränderte Variable
a) Gewicht (Belastung) 190 g
Tj) Gewicht 700 g
c) Dampf 0,4- kg/Std.
d) Dampf 1,6 kg/Stud.
e) Entkräur-elungsverhältnis 1,16
f) Temperatur der Entkräuselungsplatte 15O°C
g) Schmälzkonzentration 50 % des Standard
wertes
In der folgenden Tabelle II sind die Analysenverte der Garne
vor und nach dem Kochen zusammengefasst.
nicnt-gekoehtes Garn
Wellen/cm Kre
Wellen/cm Kre
a) | 2,8 |
b) | 4,1 |
c) | 3,0 |
d) | 3,3 |
e) | 3,4 |
f) | 3,1 |
G) | 3,0 |
Tabelle | 1 % | II | gekc chtes Garn | •.selgrad % |
Garn | VJe 11 en/Cm Krä1 | 23 | ||
elgrac | 3,1 | 25 | ||
9 | 3,2 | 24 | ||
18 | 3,2 | 24 | ||
12 | 3,3 | 26 | ||
10 | 3,2 | 23 | ||
20 | 3,0 | 26 | ||
9 | 3,8 | |||
13 | ||||
Diese Garne als auch das Garn des Beispiels 1 vrurden zur Herstellung
von Tufted-Teppichen verwendet, wobei sich kein wesentlicher Unterschied in der Beckkraft und in der Gleichmässigkeit
des Ausr-ehens ergab. Daraus ist ersichtlich, daß sich mit Hinsicht
auf die Variablen keine kritischen Bedingungen ergeben.
Die Untersuchungen a), b), e), f) und §.-:) wurden ebenfalls ohne
Dampf durchgeführt. Die dabei erhaltenen Änalysenwerte sind in
der folgenden Tabelle III zusammengefasst.
209818/0974 ßAD
- 8 Tabelle III
nicht-gekochtes Garn gekochtes Garn
Wellen/cm Kräuselgrad % Wellen/cm Kräuselgrad %
a) 3,0 9 3,0 10
b) 4,2 16 4,1 14
e) 4,2 18 4,0 20
f) 4,0 15 4,0 17
g) 4,0 13 4,0 13
Auch mit diesen Garnen wurden Tufted-Teppiche hergestellt. Nach
dem Färben zeigten diese Teppiche eine geringere Deckkraft, was im Einklang mit dem kleineren Kräuselgrad des gekochten Garns
entsteht. Weiterhin zeigten die entweder mit unterschiedlicher. Garnen oder mit den gleichen Garnen hergestellten Teppiche große
Unterschiede im Aussehen.
Die Festigkeit der in den einzelnen Untersuchungen erhaltenen
Garne lag zwischen 4,0 und 4,5 g/den,\TObei sich die Höchstdehnungen
von 55 bis 65 % erstreckten.
Bei diesem Beispiel wurde gemäß dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren gearbeitet, wobei jedoch Garne verwendet wurden, die
aus Fäden mit einem kreisförmigen Querschnitt bestanden. Das Streckverhältnis betrug 4,0. Das fertig hergestellte Garn besaß
eine Festigkeit von 4,7 g/den, eine Dehnung von 58 %, 2,8 Wellen/cm
und einen Kräunelgrad von 8. %.
Nach dem Kochen besaß das Garn 3,0 Wellen/cm und einen Kräuselgrad
von 18 °/o.
In Abwesenheit von Dampf ergab sich ein Garn mit der gleichen
Festigkeit und der gleichen Dehnung, ,jedoch mit einer Kräuselung mit einer Frequenz von 35O Wellen/cm und einem Kräuselgrad von
9 %. Nach der Behandlung mit kochendem Wasser gemäß Beispiel 1
zeigte das Garn eine Kräuselung mit einer Frequenz von 3,0 Wellen/cm und einem Kräuselgrad von 11 %. Der mit dem ersten Garn
dieses Beispiels lurgestellte und dann gefärbte Tuftcd-Teppich
209818/0-9 74
BAD ORfGlNAL
_9_ 215H97
besaß eine erheblich höhere Deckkraft als ein mit dem zweiten Garn hergestellter Teppich.
Nylon 6,6 mit einer relativen Viskosität von 2,7 wurde unter Bildung eines Garnes aus ^O Fäden mit einem dreilappigen Querschnitt
versponnen, wobei die Gesamtfeinheitsnummer 2600 den
betrug. Dann wurde das Garn von drei Spulen in die oben beschriebene Vorrichtung eingeführt.
Das Garn wurde mit einem Streckverhältnis von 4,2 gestreckt, wobei die Pl lttentomperatur 1400C betrug. Die Kräuselkammer besaß
einen rechteckigen Querschnitt (6 mm χ 16 mm) und das Kräuselgewicht betrug 490 g. Die Dampfzuführung wurde auf 0,8 kg/
Std. einreguliert.
In der Entkräuselungszone betrug das angewandte Streckverhältnis
(Entkräuselungsverhaltnis) 1,30, wobei die Plattentemperatur
bei 1700G gehalten wurde.
Das erhaltene Garn besaß eine Kräuselung mit einer Frequenz von 4,9 Wellen/cm und einem Kräuselgrad von 10 %. Es zeigte eine
Festigkeit von 3,5 g/den und eine Höchstdehnung von 62 %.
Nach dem Kochen betrug die Frequenz 4,2 Wellen/cm, während der Kräuselgrad auf 20 % anstieg.
Der mit diesem Garn hergestellte Tufted-Teppich besaß nach dem
Färben eine sehr gute Deckkraft und ein sehr gleichmässiges Aussehen.
2 Ü a U I B / ü 9 7 A
Claims (10)
1. .· Verfahren zur Herstellung gekräuselter synthetischer Garne
durch Strecken des von Spulen abgezogenen Garnes zur Erzielung der gewünschten mechanischen Eigenschaften, Einführen des
gestreckten Garnes mit Hilfe geeigneter Einrichtungen in eine
Stauchkammer, in der die Kräuselung erfolgt, Entkräuseln des Garnes durch geeignete Einrichtungen und schließlich Auffangen
des Garnes in einer geeigneten Auffangeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn entweder in einer auf die Kräuselungs-
^ zone folgende Zone oder in der Kräuselzone entweder mit Dampf
oder mit einem anderen geeigneten Dampf oder einer Gas/Dampf-Mischung
behandelt wird.
2. Verfahren ger.äß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Temperatur des Kampfas (Wasserdampf) oder der Gas/Dampf-Mischung
im Bereich von 70 1>is 1500C gehalten wird.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß entweder Wasserdampf oder ein anderer Dampf von Außen zugeführt werden.
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 3> dadurch gekenn-)
zeichnet, daß der Dampf (Wasserdampf) gesättigt ist.
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 3» dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampf (Wasserdampf) überhitzt ist.
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas/Dampf-Mischung von außen zugeführt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Gas/Dampf-Mioehung vorhandene Gas 80 Gew.-%
der Gesamtmischung ausmacht.
8. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Wasserdampf oder ein anderer ^n eignet ei* Dampf .in
2Ua81«/0974
BAD OBIGtMAL
ßitu durch. Verdampfen des Wassers oder der anderen Flüssigkeit,
die in dem Garn enthalten sind, oder die in irgendeiner anderen Form vorhanden sind, mit Hilfe eines Heißgasstroms oder mit Hilfe
eines anderen Heizsystems gebildet werden.
9. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampf (Wasserdampf) in einer Menge von>0,04
kg/kg des Garns vorhanden ist.
10. Gekräuseltes Garn, hergestellt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
209818/097/»
215H97
29 a 6-20 AT: 15-10.1971 0rü: 27.04.1972
• ο
OO
_ O
ΡΪ3
112
ΟΟθ
fig.1
16
170
ie q
209818/0974 Opi?qfnal
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT3106870 | 1970-10-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2151497A1 true DE2151497A1 (de) | 1972-04-27 |
Family
ID=11233046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712151497 Pending DE2151497A1 (de) | 1970-10-17 | 1971-10-15 | Verfahren zur Herstellung gekraeuselter synthetischer Garne |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE773866A (de) |
CH (1) | CH535840A (de) |
DE (1) | DE2151497A1 (de) |
FR (1) | FR2111289A5 (de) |
GB (1) | GB1352624A (de) |
LU (1) | LU64087A1 (de) |
NL (1) | NL7113810A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3609024A1 (de) * | 1986-03-24 | 1987-09-24 | Sipa Societa Italiana Prodotti | Verfahren zum kontinuierlichen schrumpfen einer struktur aus thermisch schrumpfbaren fasern |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100422410C (zh) | 2001-05-05 | 2008-10-01 | 苏拉有限及两合公司 | 用于生产低收缩直丝纱的方法和设备 |
FR3128432B1 (fr) | 2021-10-25 | 2024-02-16 | Psa Automobiles Sa | Régulateur de vitesse adaptatif pour réguler la vitesse d’un véhicule porteur se rapprochant d’un véhicule cible lent |
-
1971
- 1971-10-08 NL NL7113810A patent/NL7113810A/xx not_active Application Discontinuation
- 1971-10-13 FR FR7136695A patent/FR2111289A5/fr not_active Expired
- 1971-10-13 BE BE773866A patent/BE773866A/xx unknown
- 1971-10-15 LU LU64087D patent/LU64087A1/xx unknown
- 1971-10-15 DE DE19712151497 patent/DE2151497A1/de active Pending
- 1971-10-16 CH CH1510371A patent/CH535840A/fr not_active IP Right Cessation
- 1971-10-18 GB GB4844071A patent/GB1352624A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3609024A1 (de) * | 1986-03-24 | 1987-09-24 | Sipa Societa Italiana Prodotti | Verfahren zum kontinuierlichen schrumpfen einer struktur aus thermisch schrumpfbaren fasern |
DE3609024C2 (de) * | 1986-03-24 | 1998-01-29 | Sipa Societa Italiana Prodotti | Verfahren zum kontinuierlichen thermischen Schrumpfen eines Bandes aus thermisch schrumpfbaren Fasern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7113810A (de) | 1972-04-19 |
FR2111289A5 (de) | 1972-06-02 |
LU64087A1 (de) | 1972-04-21 |
BE773866A (fr) | 1972-01-31 |
CH535840A (fr) | 1973-04-15 |
GB1352624A (en) | 1974-05-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2151558A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Texturierung thermoplastischer Garne und die erhaltenen Erzeugnisse | |
DE2065805A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines texturierten thermoplastischen garns mit hoher nervositaet | |
DE2208556A1 (de) | Garbenförmig gebündeltes Garn und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE1908278A1 (de) | Neue Textilerzeugnisse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2158297A1 (de) | Polyesterfasern fuer fuellzwecke und verfahren zu deren herstellung | |
DE1813196A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Textilgarnen | |
DE2151497A1 (de) | Verfahren zur Herstellung gekraeuselter synthetischer Garne | |
DE2119097A1 (de) | Kräuselbarer Faden | |
DE2312124C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der textlien Eigenschaften von Polypeptidfasern | |
DE2808607A1 (de) | Gebauschtes filamentgarn und seine herstellung und verwendung | |
DE974749C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden od. dgl. aus Polymerisaten des Acrylnitrils | |
DE2023527B2 (de) | Fasern und faeden aus mit 2,2dimethylpropandiol-1,3 modifiziertem polyaethylenterephthalat | |
DE1435620C3 (de) | ||
DE2900944A1 (de) | Verfahren zur herstellung von noppengarn | |
DE2245369B2 (de) | Kontinuierliches oder diskontinuierliches verfahren zur herstellung eines endlosen voluminoesen garns aus zwei bestandteilen | |
DE2438024A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von geweben | |
DE1510508B2 (de) | Verfahren zur herstellung von teppichgarn | |
DE1660340A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Fasern | |
AT275709B (de) | Verfahren zur Herstellung von Textilstoffen | |
DE3832873A1 (de) | Hydrophile acrylfasern und -faeden mit verbesserten faerberischen echtheiten und querschnitten | |
DE2918336C2 (de) | Texturierbares Filamentgarn sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2340627C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von gekräuselten gepfropften Fasern | |
DE1100225B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von gekraeuselten Faeden oder Fasern aus Spinnkabeln aus polymerem ª-Caprolactam | |
DE1913747A1 (de) | Neue Textilerzeugnisse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2606493A1 (de) | Neues fasergarn und verfahren zu seiner herstellung |