DE2065805A1 - Verfahren zur herstellung eines texturierten thermoplastischen garns mit hoher nervositaet - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines texturierten thermoplastischen garns mit hoher nervositaetInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. K!ing3eisert - Dr. F, Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
RH 3576
40/m
40/m
RHONE-POULENC-TEXTILE, Paris, Frankreich
Verfahren zur Herstellung eines texturierten thermoplastischen Garns mit hoher Nervosität
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
eines texturierten thermoplastischen Garns von hoher Nervosität mit großer Geschwindigkeit.
Es ist bekannt, daß ein besonders schwierig zu lösendes Problem im Falle der Texturierung von thermoplastischen Garnen dasjenige
der Fixierung der Kräuselung ist, die durch Wärmebehandlung und Abkühlung des Garns erzielt wird. Diese Behandlung ermöglicht
dem Garn, die ihm während seiner Deformation verliehene Form beizubehalten, doch übt sie außerdem einen tatsächlichen Einfluß
auf gewisse Eigenschaften des Garns, wie beispielsweise seine Farbaffinität, aus.
Bei den Texturierningsverfahren mit verhältnismäßig geringer Produktionsgeschwindigkeit,
wie beispielsweise dem Texturierungsver
fahren auf mechanischem Wege, bedient man sich häufig Heizplat- |
ten, über welche das Garn vor der Texturierung läuft, wie beispielsweise
in dem Falschdrallverfahren, oder eines erhitzten
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Raums, wie beispielsweise im Falle der Texturierung durch. Kompression
in einer Stauchkammer, in der das Garn eine mehr oder weniger lange Zeitspanne verweilt.
Falls man jedoch Garne mit hohem Titer mit erhöhten Produktionsgeschwindigkeiten, wie beispielsweise bei dem Verfahren gemäß
der französischen Patentschrift 1 289 491» durch Anhäufen und Kompression der Garne in einem eng beschränkten Raum mittels eines
fluiden Mediums unter seitlichem Austritt des fluiden Mediums texturiert, so muß man sich anderer Wärmebehandlungsmittel
bedienen, um die Kräuselung zu fixieren. In diesem letzteren Falle dient das Texturierungsmittel, d.h. das erhitzte fluide
Medium, als Wärmebehandlungsmittel.
Wenn sich nun dieses Verfahren auch als zufriedenstellend für eine industrielle Produktion von texturierten Garnen erwiesen
hat und wenn dieses Verfahren auch für erhöhte Produktionsgeschwindigkeiten geeignet ist, so ist man doch in der Anzahl der
Parameter beschränkt, auf die man einwirken kann, wenn man gewisse Eigenschaften des Garns, insbesondere was dessen Nervosität
betrifft, variieren will, was für gewisse Anwendungszwecke störend ist. Wenn man die Garnproduktionsgeschwindigkeit noch
erhöhen will, so ist man ferner gezwungen, die Düse zu verlängern, wodurch eine praktische Grenze der Rentabilität gesetzt
wird und infolgedessen gewisse Produktionsgeschwindigkeiten nicht überschritten werden können.
Man hat versucht, in einer Stauchkammer texturierte Garne von
besserer Gleichförmigkeit bezüglich, ihrer physikalischen Eigenschaften
und ihrer Farbaffinität herzustellen, indem man die Garne zwei aufeinanderfolgenden Wärmebehandlungen, beispielsweise
mittels eines fluiden Mediums, unterzieht»
Man hat auch versucht, am Ausgang einer Texturierungsdüse eine
Abkühlung mittels eines Luftstrahls durchzuführen.
Schließlich wurde empfohlen, ein gekräuseltes Garn wärmezubehandeln,
indem man es mit einem Gas oder einem gesättigten oder
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übersättigten Dampf, gegebenfalls unter Druck, in Kontakt
bringt, d.h. kontinuierlich nach der Kräuselung eine Behandlung mit Dampf durch dessen Einführung in einen Durchlaufbehälter für
das Garn vornimmt.
Es ist ersichtlich, daß diese Verfahren den gleichen Nachteil aufweisen: Die Wärmebehandlung ist nicht direkt mit der Deformationsbehandlung
wie bei dem Texturierungsverfahren gemäß der französischen Patentschrift 1 289 491 verbunden.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung eines texturierten thermoplastischen Garns hoher Nervosität durch Anhäufen und
Stauchen eines Garns in einem eng begrenzten Raum mittels eines Stroms eines komprimierten fluiden Mediums, das auf eine Temperatur
erhitzt ist, die die Fixierung des Garns erlaubt, geschaffen, bei welchem ein Teil des fluiden Mediums die/-For"btlSeiigljafns
gewährleistet und ein anderer Teil seitlich aus dem eng begrenzten Raum entweicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Entweichen
des fluiden Mediums zumindest teilweise bei einem Druck erfolgt, der geringer als der Einfuhrungsdruck,"JeSochjhoher^"
.als"der Atmosphärendruck ist.
Unerwarteterweise erzielt man so eine Verbesserung der Elastizität,
der Nervosität und der Kräuselung des erhaltenen Garns, .außerdem findet eine gute Fixierung der Kräuselung, selbst bei
erhöhten Texturierungsgeschwindigkeiten, statt und dies korrelativ
zu einer Herabsetzung der erforderlichen Länge der Wärmefixierungseinrichtungen.
Der Austrittdruck des fluiden Mediums ist vorzugsweise geringer
als die Hälfte des Einführungs/ 2V1Or feilhaft erweise besteht das
verwendete fluide Medium aus gesättigtem Wasserdampf.
Ersichtlicherweise kann dieses Verfahren mit einer kontinuierlichen
Behandlung, die gegenüber der Anhäufungsstufe heterogen
ist, wie beispielsweise mit einer Färbebehandlung, einer Behandlung
mit einem Treibmittel, einer Reservebehandlung und dgl., wie es in der französischen Patentschrift 1 491 449 beschrieben
609813/082?
ist, kombiniert werden.
Das Verfahren kann mittels einer bevorzugten Vorrichtung, die ebenfalls Teil der Erfindung ist, durchgeführt werden. Diese Vorrichtung
weist die folgenden Bestandteile auf: eine Saugdüse, die einen Kanal für das Garn und eine Zuführungsleitung
für ein fluides Druckmittel aufweist,
eine rohrförmige Kammer, die mit der Düse in Verbindung steht
und Öffnungen aufweist,ν
einen abgeschlossenen Raum, der diese rohrförmige Kammer über zumindest
eine bestimmte Länge umgibt und mit einem an sich bekannten Druckregelsystem verbunden ist, und
Einrichtungen zur Steuerung der Abgabe des behandelten Materials.
Diese Vorrichtung kann im Falle von gleichzeitig durchgeführten Behandlungen, wie beispielsweise einer Färbung, auch Einrichtungen
aufweisen, die diese Behandlung ermöglichen, wie beispielsweise Injektoren, Zerstäuber und dgl.
Die Einrichtungen zur Steuerung der Abgabe des behandelten Materials
können beliebige bekannte Vorrichtungen aufweisen, wie beispielsweise Rollen, von denen zumindest eine angetrieben wird,
oder ein perforiertes Rohr, das eine Selbstregulierung gewährleistet,
oder jede andere äquivalente Einrichtung, wobei das Abziehen des behandelten Materials durch Einwirkung des fluiden Druckmittels
erfolgt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Ausfiihrungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels und
Fig. 2 eine abgeänderte Ausführungsform.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung wird ein Garn 1 in den
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Längskanal 2 einer Düse 3 eingeführt, in die gesättigter Dampf . durch, eine Leitung 4 eingespritzt wird. Das Garn läuft unter der
Wirkung des Druckmittels in eine rohrförmige Kammer 5, die mit Öffnungen 6 versehen ist, durch die das Druckmittel in einen geschlossenen
Raum 7 entweicht, der mittels eines bekannten Reglers 8 unter einem vorbestimmten Druck gehalten wird. Die Austrittsgeschwindigkeit des Garnhaufens wird durch zwei Rollen, einer angetriebenen
Rolle 9 und einer nicht angetriebenen Rolle 10, gesteuert.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der gleichen Vorrichtung
(Pig. 2) bestehen die Steuereinrichtungen aus einem Rohr 11, das die rohrförmige Kammer 5 verlängert und mit Öffnungen 12 versehen
ist.
In diesen Beispielen verwendet man die in Pig. 1 gezeigte Vorrichtung,
die eine Gesamtaussenlänge von etwa 50 cm aufweist; das fluide Texturierungsmedium ist gesättigter Dampf.
Man behandelt Garne aus Polyhexamethylenadipinsäureamid (Polyamid 6.6) verschiedener Titer.
Die Arbeitsbedingungen und die Eigenschaften der erhaltenen Garne sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben, in der P1 defr rungsdruck
des Druckmittels in die Düse 3 und Pp dessen Druck in dem
geschlossenen Raum 7 bedeuten.
Die Drucke sind die am Manometer abgelesenen.
Die Elastizität wird durch den folgenden Test bestimmt:
Ein Strang von 10 m des zu prüfenden Garns wird 5 Minuten bei
130 .C in gesättigtem Yfasserdampf in einem Ofen behandelt.
Dann belastet man eine Länge von 50 cm Garn, das aus diesem Strang entnommen ist, mit einer Last von 0,045 g/dtex(0,05 g/den)
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des Garns vor der Texturierung.
Man misst dann eine Garnlänge L-, ·
Man misst dann eine Garnlänge L-, ·
Dann ersetzt man die Last durch eine andere geringere Last von 0,0009 g/dtex (0,001 g/den) des Garns vor der Texturierung.
Man beläßt diese Last 1 Stunde und misst dann die Garnlänge Lp.
Die Elastizität ist durch folgende Beziehung gegeben:
L1 - L2 χ 100
Der angegebene Wert entspricht dem Mittel aus sechs Versuchen.
Bei spiele |
Material Polyamid 6.6 |
Laufge schwindig keit des Garns in m/min |
Druck des fluiden Mediums ? in kg/cm |
P2 | Elastizi tät in % |
Kräuselung (1/2 Welle je cm) |
1 2 3 4 |
1160 dtex, 60 Einzel fäden H Il Il |
400 400 400 400 |
P1 | 0,5 1 1,5 2 |
12,3 16,2 15,9 |
6,1 6,1 8,3 8,2 |
VJI | 1160/60 | 1125 | 7 7 7 7 |
2,75 | 20 | 8,6 |
6 | 580/30 | 400 | 10 | 1,3 | 29,7 | 10,1 |
7 | 110/34 | 400 | 7 | 0,6 | 15,3 | 12,1 |
7 |
609813/0822
Diese Beispiele sollen den Wert des erfindungsgemäßen Wärmebehandlungsverfahrens
mit Hilfe eines Tests zeigen, der gemäß der von Statton in Journal of Polymer Science, B, Band 2, Seiten
1113 - 1116 (1964) und Zubov und Tsvankin in Polymer Science URSS, Band 6, Nr. 12, Seiten 2358 - 2367 (1964) beschriebenen
Methode darin besteht, die Kurve der Beugungsintensität'nach
dem Meridian als Punktion des Beugungswinkels zu bestimmen.
Unter Berücksichtigung der Diffusionskurve der Luft und des Einflusses
der Menge an Mikrorissen bestimmt man einen integrierten Wert der Beugungsintensität, die eine ansteigende Punktion
der Temperatur und der Dauer der Wärmebehandlung der Garne ist, der im folgenden abgekürzt mit Grad des Einflusses der Wärmebehandlung
bezeichnet wird.
Diese Methode ermöglicht, Garne zu vergleichen, die sich untereinander
nur durch die Intensität und Dauer der vorgenommenen Wärmebehandlung unterscheiden.
Die angegebenen Werte, die von den experimentellen Bedingungen, insbesondere der Probe und der Apparatur, abhängen, sind wie in
den oben genannten Veröffentlichungen in willkürlich gewählten
Einheiten angegeben.
■In diesen Beispielen behandelt man ein Garn aus Polyhexa31ethylenadipinsäureamid
(Polyamid 6.6) von 1160 dtex, 60 Einzelfäden, das auf einen Grad von 4553 verstreckt ist, unter den in der nachfolgenden
Tabelle angegebenen Bedingungen, in der wie in den vorhergehenden Beispielen P^ den Speisedruck des gesättigten
Wasserdampfs und T?~ den Druck des gesättigten Wasserdampfs im
Innern des geschlossenen Raums 7 bedeuten.
Zu Vergleichszwecken sind in dieser Tabelle die Werte angegeben, die -für identische Proben erhalten wurden, die unter dem Druck
P.J behandelt wurden, wobei der Druck Pp Null war, die jedoch ggf.
im Autoklaven 2 Stunden bei 145 0C fixiert wurden. Die angegebenen
Drucke sind die am Manometer abgelesenen.
609813/082?
- SS -
Diese beiden Beispiele unterscheiden sieb, untereinander nur durch
die Texturiervüigsgeschwindigkeit.
Bei spiel |
Art des Garns |
Druck des fluiden Mediums in kg/cm^ |
P2 | Laufge schwin digkeit des Garns in m/min |
Grad des Einflus ses der »Värmebe-· handlung |
EIa- sti- zi- tät 1° |
VoIu- rninö- sität cm Vg |
Cräu- selung (1/2 Welle · je cm) |
nichtfixierte Vergleichs probe |
P1 | - | 425 - | 8,2 | 8,3 | 1,8 | 5 | |
nichtfixierte Vergleichs probe |
3,5 | - | - | 9,4 | 14,7 | 2,20 | 7,2 | |
2 h bei 1450C fixierte Ver gleichsprobe |
8 | - | 26,'6 | 22,4 | 2,40 | 6,4 | ||
2 h bei 1450C fixierte Ver gleichsprobe |
3,5 | - | - | 26,1 | 29,5 | 2,8 | 757 | |
8 | erfindungsge mäß behandel tes Garn |
8 | 2 | 16,7 | 28 | 2,8 | 9,6 | |
nichtfixierte Vergleichs probe |
8 | - | 850 | 7,4 | 8,1 | 1,75 | 4,9 | |
nichtfixierte Vergleichs probe |
3,5 | _ | 9,0 | 11,7 | 2,1 | 6,9 | ||
2 h bei 1450C fixierte Ver gleichsprobe |
'8 | - | - | 22,9 i | 17,1 | 2,2 | 6,6 | |
2 h bei 1450C fixierte'Ver gleichsprobe |
3,5 | - | - | 22,8 | 21,9 | 2,7 | 8 | |
9 | erfindungsge- niäß behandel tes Garn |
8 | 2 | 14,7 | 1,7,6 | 2,25 | 9 | |
8 |
Die Voluminösität ist die im Test nach Koningh bestimmte.
Aus dieser Tabelle geht hervor:
Einerseits die Bedeutung der Verbesserung der Wärmebehandlung (höherer Wert des Grades des Einflusses der Wärmebehandlung),
der Elastizität und der Kräuselung und
. 809 813/0822
andererseits, daß bei einer Vergleichsprobe eine große Erhöhung des Druckes P1 (nichtfixierte Vergleichsprobe, behandelt mit
1 ρ
Drucken P1, die 3,5 bzw. 8 kg/cm betragen) einem geringen Unterschied
in dein Grad des Einflusses der Wärmebehandlung entspricht, im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie es
Beipiel 10 erläutert.
Beipiel 10
In diesem Beipiel wird der Einfluß des Druckes Pp gezeigt. Zu
diesem Zweck behandelt man ein Garn aus Polyhexamethylenadipin-'säureamid
von 1160 dtex, 60 Einzelfäden, das auf einen Grad von
4,4, verstreckt ist, ebenfalls mit gesättigtem Dampf.
Die folgende Tabelle zeigt die Werte der Drucke P- und Pp und
des Grades des Einflusses der'entsprechenden Wärmebehandlung für
die gleiche Text'urierungsgeschwindigkeit von 1000 m/min.
P1 - kg/cm |
P2 ρ kg/cm |
Grad des Einflusses der Wärmebehandlung, ■willkürliche Einheiten |
8,2 Il II. Il |
2,5 2,0 1,5 1,1 |
24,2 '18,4 . 15,6 14,3 |
Es ist somit ersichtlich, daß man durch Veränderung der Werte ' des Drucks Pp unerwarteterweise beträchtlich auf den Grad des
Einflusses der Wärmebehandlung einwirken kann. Es sei jedoch bemerkt, daß das Garn in diesem Beispiel bezüglich seines .Verstreckungsgrades
und seiner Spinnbedingungen von demjenigen der Beipiele 8 und 9 verschieden war und die angegebenen Werte in
den gleichen willkürlichen Einheiten des Grades des Einflusses der Wärmebehandlung nicht mit denjenigen der Beispiele 8 und 9
vergleichbar sind.
609 813/0822
In diesem Beispiel behandelt man ein Garn aus Polyhexamethylenadipinsäureamid
mit zwei Enden ..von 580 dtex, 30 Einzelfäden, mit der gleichen Vorrichtung wie in den vorhergehenden Beispielen und
ebenfalls unter Verwendung von gesättigtem Dampf, wobei jedoch die Texturierungsgeschwindigkeit des Garns 2500 m/min beträgt,
-die lineare Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Rolle 9 7,55'm/min beträgt, der Speisedruck P1 des gesättigten Dampfes
10 kg/cm beträgt und der Druck Pp 1,95 kg/cm beträgt. Das erhaltene
Garn weist eine Elastizität von 24 °ß> und eine Kräuselung
von 9>4 Halbwellen/cm auf.
In diesem Beispiel verwendet man eine Vorrichtung, wie sie in Pig. 2 gezeigt ist, mit einer Gesamtlänge von 560 mm, wobei die
Länge des Rohres 11 120 mm beträgt.
Man behandelt ein Garn aus Polyhexamethylenadipinsäureamid von 1160 dtex, 60 Einzelfäden, unter den folgenden Bedingungen:
P1 =7,4 kg/cm2
P2 =1,0 kg/cm2
Texturierungs-
geschwindigkeit = 400 m/min I
Das erhaltene Garn weist eine Elastizität von 23 $ auf.
Die vorstehenden Beispiele zeigen, daß man durch Einwirkung auf einen einzigen Parameter, den Druck Pp des fluiden Mediums in dem
geschlossenen Raum, die Elastizität, die Kräuselung und den Grad des Einfluss.es der Wärmebehandlung beeinflussen kann. Dies-es unerwartete
Ergebnis ist industriell um so interessanter, als einerseits das fluide Texturierungsmittel selbst verwendet wird und
andererseits nur eine Vorrichtung mit geringen Abmessungen und einfachem Aufbau erforderlieh ist.
60 9.8M 3/082 2
Ausserdem ermöglicht dieses Texturierungsverfahren, wie in Beispiel
12 gezeigt ist, mit vollständig unüblichon Texturierungsgeschwindigkeiten
bei normalen Texturierungsdrucken zu arbeiten.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Garne eignen sich insbesondere
für Teppiche.
für Teppiche.
609813/082?
Claims (3)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines texturierten thermoplastischen Garns mit hoher Nervosität durch Anhäufung und Stauchung eines Garns in einem eng "begrenzten Raum mittels eines Stroms eines fluiden Druckmediums, das auf eine Temperatur erhitzt ist, die die Fixierung des Garns ermöglicht, wobei ein Teil des fluiden Mediums die Fortbewegung des Garns gewährleistet und ein anderer Teil seitlich aus diesem eng begrenzten Raum entweicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Austritt des fluiden Mediums zumindest teilweise unter einem Druck erfolgt, der geringer als der Einführungsdruck, jedoch größer als der Atmosphärendruck ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsdruck des fluiden Mediums geringer als die Hälfte. des Drucks ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als fluides Medium gesättigter Wasserdampf verwendet wird.60981 3/082?
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