DE1064678B - Verfahren zum Herstellen von hochgekraeuselten Fasern aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von hochgekraeuselten Fasern aus regenerierter Cellulose

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DE1064678B
DE1064678B DEP20784A DEP0020784A DE1064678B DE 1064678 B DE1064678 B DE 1064678B DE P20784 A DEP20784 A DE P20784A DE P0020784 A DEP0020784 A DE P0020784A DE 1064678 B DE1064678 B DE 1064678B
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Dr Franz Kaiser
Dr Paul Weber
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Phrix Werke AG
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Phrix Werke AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F11/00Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture
    • D01F11/02Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture of cellulose, cellulose derivatives, or proteins

Description

  • Verfahren zum Herstellen von hochgekräuselten Fasern aus regenerierter Cellulose Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von hochgekräuselten Fasern aus Viskose, wie sie insbesondere für die Teppichfabrikation gebraucht werden. Für diesen Zweck ist es erforderlich, eine Faser zur Verfügung zu haben, die bei Verarbeitbarkeit wie die. normalen Viskosefasertypen möglichst große Standelastizität und hohes Wiederaufrichtungsvermögen aufweist. Diese Forderungen erfüllt eine Faser dann, wenn sie eine extrem hohe Kräuselung besitzt, die eine echte, möglichst kleinbogige und bei Verformungen reversible Strukturkräuselung sein soll. Die Reversibilität der Kräuselung befähigt die Faser, bei einer Heißwasserbehandlung des aus ihr hergestellten Garnes oder im Stück, z. B. bei der Teppichstückfärbung, zusätzlich zu schrumpfen und damit nachzukräuseln, was zwecks Erzielung einer geschlossenen Flordecke sowie des Garnschlusses von einer Teppichfaser zu fordern ist.
  • Es ist bekannt, daß man die Kräuselung dadurch erzielen kann, daß man das aus dem Spinnbad austretende Fadenkabel in heißem Wasser verstreckt, es dann schneidet und die Stapel nachbehandelt, wobei die Faser eine Schrumpfung erleidet, die je nach den übrigen Spinnbedingungen mit einer mehr oder weniger weitgehenden Kräuselung einhergeht. Bei den bekannten Verfahren dieser Art wird gewöhnlich so vorgegangen, daß man eine Viskose mit einem Cellulosegehalt von 7 bis 10% und einem Alkaliverhältnis von 1 oder darunter in ,ein auf 40 bis 60° C gehaltenes Säurebad mit hohem Salzgehalt verspinnt und das aus dem Spinnbad austretende Fadenkabel in einem Heißwasserbad oder einem durch die von dem Fadenbündel aus dem Erstbad mitgenommene Säure schwach sauen Bad von 90° C und darüber um 50 bis 90% verstreckt. Die angewendeten Spinnbäder variieren in ihrer Zusammensetzung und können im Liter 70 bis 140 g H2 S 04. 5 bis 30g Zn S 04 und 150 bis 300 g \Ta2 S 04 enthalten. Diese bekannten Zweibadverfahren sind in ihrer Anwendung auf die Herstellung von Fasertypen bis 5 den beschränkt, und es gelingt mit ihnen nicht, Fasertypen gröberer Titer eine wollähnliche beständige Kräuselung zu verleihen, die dazu noch eine echte Strukturkräuselung sein muß, derart, daß auch nach Aufhebung der Kräuselung durch mechanisches Ausrecken diese beim Befeuchten mit feuchtem Dampf oder in Heißwasserbädern immer wiederkehrt. Je niedriger der Fasertiter ist, um so leichter läßt sich eine Kräuselung erhalten und um so besser ist diese, während es umgekehrt mit zunehmendem Fasertiter schwieriger wird, eine Strukturkräuselung zu erzielen.
  • Es ist ein Verfahren bekanntgeworden, welches anstrebt, diese Schwierigkeiten auszuschalten und auch Viskosefasern gröberer Titer - von 10 bis 16 den -eine beständige Kräuselung zu geben. Danach verspinnt man eine Viskose mit einem Alkaliverhältnis unter 1 in ein Koagulations- und Regenerierungsbad einer innerhalb der oben für die bekannten Zweibadverfahren angegebenen Grenzen liegenden Zusammensetzung und verstreckt das gebildete Fadenbündel, wobei es für die Erzielung des gewünschten Effektes ,vesentlich auf die Innehaltung eines definierten Verhältnisses zwischen Endabzug und Viskoseaustrittsgeschwindigkeit ankommt, welches Verhältnis zwischen 2,5 : 1 und 4 : 1 liegen soll. Ein Sekundärbad wird bei diesem Verfahren nicht angewendet.
  • Die Erfindung schlägt nun vor, bei der Herstellung von hochgekräuselten Fasern durch Verspinnen einer Viskose in ein in seiner Zusammensetzung an sich bekanntes Primärbad, Verstrecken des gebildeten Fadenbündels in einem Sekundärbad, Schneiden des Bündels auf Stapel und Fertigbehandeln der letzteren in losem Zustand, das aus dem Primärbad austretende Fadenbündel in einem Sekundärbad zu verstrecken, welches je Liter 50 bis 175 g Schwefelsäure enthält und eine Temperatur zwischen 100 und 60° C besitzt. Als Viskose wird eine solche mit einem Cellulosegehalt von 8 bis 9%, einem Alkaliverhältnis von 0,6 bis 1,0 und einer Hottenroth-Reife von 10 bis 19° C verwendet. Das Primärbad weist im Liter 70 bis 130 g Schwefelsäure und 15 bis 40 g Zinksulfat und eine durch einen hTatriumsulfatgehalt verursachte Dichte von 1,25 bis 1,35 auf. Es kann auch so gearbeitet werden, daß das Fadenbündel nicht allein in dem Sekundärbad verstreckt, sondern vor seinem Eintritt in dieses Bad einer Luftverstreckung unterworfen wird, die jedoch höchstens zwei Drittel der mindestens 55 % betragenden Gesamtverstreckung ausmachen soll und vorzugsweise ein Drittel der Gesamtverstreckung beträgt. Dabei kann sowohl die l.'erstreckung im Sekundärbad als auch die Luftverstreckung in mehreren Teilverstreckungsvorgängen erfolgen. Die Badstrecke des Fadenbündels im Spinnbad muß wenigstens 40 cm betragen. Allenfalls kann das Fadenbündel noch über eine weitere Strecke der Wirkung des Spinnbades ausgesetzt sein, was sich durch entsprechend höhere Anordnung der Spinnbadabstreifung erreichen läßt, so daß von dem Fadenbündel eine Säurehose entsprechender Länge mitgenommen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, hochgekräuselte Viskosefasern grober Titer, und zwar bis zu 25 den, zu erhalten, wobei der beste Kräuselungseffekt bei Fasern mit Titern zwischen 7 und 20 den eintritt. Die bei der neuen Arbeitsweise beim Schneiden des verstreckten Fadenbündels anfallenden sauren Stapel schrumpfen beim Eintragen in heißes oder kaltes Wasser, heiße oder kalte Säure oder Alkalilauge sofort zusammen und ergeben je nach Titer eine bestimmte Anzahl gut ausgebildeter Kräuselbogen, wobei die Einzelfasern an sich noch eine schraubenförmige Drehung in ihrer Längsachse besitzen. Die Kräuselung kehrt beim Zusammenbringen mit feuchtem Dampf oder heißem Wasser wieder. Es hat sich gezeigt, daß bei den nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Fasern die beim Schrumpfprozeß in der heißen Aufschwemmflotte ausgebildeten Kräuselhogen sich beim Trocknen vervielfachen. Als Folge der Reversibilität der Kräuselung haben die erfindungsgemäß hergestellten Fasern die Eigenschaft. bei einer Heißwasserbehandlung im Garn oder Stück zusätzlich noch nachzukräuseln, so daß sie sich ausgezeichnet für die Teppichfabrikation eignen und eine geschlossene Flordecke und den geforderten Garnverschluß ergeben.
  • Der Erfolg des Verfahrens wird im wesentlichen bestimmt durch die Anwendung eines schonend koagulierten Spinnbades und eines Sekundärbades bestimmten, 50 g/1 H, S 04 keinesfalls unterschreitenden Säuregehaltes und auf diesen abgestellter Temperatur im Verein mit der entweder zur Hauptsache im Sekundärbad oder zum Teil als Luftverstreckung durchgeführten Verstreckung. wobei mit fallender S S lurekonzentration des Sekundärbades dessen Temperatur entsprechend höher gehalten werden muß, und umgekehrt. Auf diese Weise kommt es im Spinnbad bei unvollständiger Koagulation des Fadenkerns zur Ausbildung eines Fadenmantels, der unter Mitwirkung der folgenden Verstreckung eine optimale Orientierung erhält. Bei der nachfolgenden, im Sekundärbad stattfindenden Streckung wird dieser Mantel teilweise aufgerissen, so daß das Zweithad Zutritt zu dem untersetzt gebliebenen Fadenkern erhält. wodurch auch dieser weiterzersetzt wird. Diese Zweitbadfällung bewirkt darüber hinaus eine Fixierung der Spannung zwischen Kern und Mantel. die einmal durch Ungleichmäßigkeiten in der Mantelausbildung und zweitens durch definierte Kräftespannungen zwischen orientiertem Mantel und weniger orientiertem Kern bei den Entquellungsvorgängen entstehen. Zur Fixierung dieser Quellkräftedifferenzen ist es aber unbedingt notwendig, ein noch stark zersetzend, wirkendes Zweitbad einzusetzen. Es erfolgt also :eine zweifache Fällung, zu der es bei den bekannten ZINVelbadverfahren nicht kommen kann, weil eine einfache Heißwasserverstreckung bei gröberen Titern über 5 den keine Kräuselung ergibt, und zwar auch dann nicht, wenn das Sekundärbad bis zu 40g/1 H" S 04 enthält. Im Gegensatz zu dem eingangs erwähnten bekannten Verfahren zur Herstellung gekräuselter Viskosefasern gröberer Titer ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht notwendig, mit Verzügen in der Größenordnung von über 2,5 : 1 zu arbeiten (bzw. auf Endabzug), um eine optimale Kräuselung zu erzielen. Das Verfahren erfordert lediglich zusätzlich zu den anderen Bedingungen, daß eine Stauchung. d. h. .ein Verhältnis zwischen Abzugsgeschwindigkeit und Viskoseaustrittsgeschwindigkeit von weniger als 1, vermieden wird. Bei dem Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise mit Verzügen von 1,0:1 und 1,6 : 1, bezogen auf das erste Abzugsorgan, bzw. zwischen 1,0:1 und 2,5 :1, bezogen auf die Geschwindigkeit des Endabzugsorgans, gearbeitet. Dadurch bestehen gegenüber dem bekannten Verfahren Vorteile, die unter anderem in einer Erhöhung der Spinnsicherheit durch niedrige Verzüge und außerdem durch die :Möglichkeit der Verwendung von Düsen größerer Düsenlochweite gegeben sind. Beispiel 1 Unter Verwendung der Anordnung gemäß Fig. 1 wird eine Viskose in ein Spinnbad 1 der weiter unten angegebenen Zusammensetzung versponnen und das austretende Fadenkabel über einen 15 cm über der Badoberfläche angeordneten, als Abstreifer dienenden Fadenführer 2 geführt.
  • Von diesem gelangt das Kabel über einen Fadenführer 3 auf eine Gal.ette 4 und von dieser wieder zum Fadenführer 3, um über eine Galette 5, welche schneller umläuft als die Galette4, über einen Fadenführer6 und zurück zur Galette 5 zu einem Umlenkstab 8 im Sekundärbad 7 zu gelangen. Das Kabel läuft dann weiter über einen Umlenkstab 9 durch das Sekundärbad der weiter unten angegebenen Zusammensetzung zu einem Umlenkstab 10 und von diesem zu den Abzugsorganen in Form von zwei hintereinander angeordneten Dreiwalzenaggregaten 11 und 12. Von dem letzten Trio gelangt das Kabel zur (hier nicht gezeigten) Schneidvorrichtung. Die geschnittenen Stapel werden dann in heißes Wasser eingetragen (es kann auch kaltes Wasser oder heiße oder kalte Säure oder Alkalilauge verwendet werden), wobei sie unter Kräuselung schrumpfen, um dann in üblicher Weise fertigbehandelt, entwässert und getrocknet zu werden.
  • Zur Herstellung :einer 7-den-Faser wird aus einer 600-Loch-/120-#t-Düse eine Viskose mit einem Cellulos.egehalt von 9,0°/o, einem Alkaliverhältnis von 0,82 bis 0,84, 36°/o CS, (auf Alkalicellulose berechnet) und einer Hottenroth-Reife von 14,5 bis 16,0° C versponnen.
  • Das Spinnbad enthält im Liter 100 bis 105 g HZ S 04 und 20 bis 25 g Zn S 04 und weist eine durch den Na, S 04-Gehalt bedingte Dichte von 1,28 bis 1.32 auf. Die Spinnbadtemperatur wird auf 48 bis 50° C gehalten.
  • Die vom Fadenbündel durchlaufene Badstrecke beträgt 45 cm. Die Luftstrecke zwischen Spinnbadoberfläche und Säureabstreifer beträgt 15 cm.
  • Das Zweitbad enthält 155 bis 165 g/1 H2 S 04 und wird auf einer Temperatur von 70 bis 72° C gehalten. Die Umfangsgeschwindigkeiten der Galetten und Trios sind folgende: Erste Galette 4 . . . . . . . . . . . . . . . 31,4 m/min, zweite Galette 5 . . . . . . . . . . . . . . 44,7 m/min, drittes Trio 11 . . . . . . . . . . . . . . . 50,2 m/min, zweites Trio 12 . . . . . . . . . . . . . . 52,6 m/min. Die Gesamtverstreckung beträgt 67 % und verteilt sich wie folgt: zwischen der ersten und zweiten Galette .... 42% zwischen der zweiten Galette und dem ersten Trio ................................. 18% zwischen dem ersten und zweiten Trio .... 7% Die Nachbehandlung erfolgte durch Heißwasser, Entschwefelungslauge und Waschwässer.
  • Nach einer Avivierung (handelsübliche weichmachende Präparation) wird die Faser wie üblich entwässert und getrocknet.
  • Die nach der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise hergestellte Faser zeigt schon im nassen Zustand ein schnelles Einkräuseln, und zwar 12 bis 20 Bogen/100 mm. Nach Trocknung vermehrt sich die Bogenzahl auf 90 bis 120/100 mm. Aus der Faser hergestelltes Garn zeigt beim Befeuchten eine Nachschrumpfung von 3 bis 5%. Die Quellwerte liegen zwischen 90 und 950/9. Die Flocke besitzt eine sehr gute Bauschelastizität.
  • Die textilen Daten sind: Titer ............................... 7,38 Rkm.,trocken ....................... 21,5 Rkm., naß .......................... 13,0 Rel. iNaßfestigkeit, 0/0 ... .. .. . . ....... 60 Dehnung, trocken, 0/0 ... .. .. ......... 20 Dehnung, naß, 0/0 . ........ .. . ........ 23 Schlingenfestigkeit, abs. Rkm. . ...... . 5,5 Rel. Schlingenfestigkeit, % .......... 25,5 Beispiel 2 In Abweichung vom vorhergehenden Beispiel wird mit der aus Fig.2 ersichtlichen Anordnung gearbeitet. Das von der Spinndüse kommende Kabel wird an einem 80 cm über der Spinnbadoberfläche und vor einer Galette 15 angeordneten, als Abstreifer wirkenden Fadenführer 13 umgelenkt. Zufolge seiner Geschwindigkeit nimmt das Kabel eine Säurehose mit, die eine effektive Verlängerung der Fällstrecke bewirkt. Das durch den Fadenführer vom überschuß der Spinnbadflüssigkeit befreite Kabel wird über die Galette 15 geführt, dann über einen Fadenführer 14 und wieder über die Galette 15, von welcher es in das Sekundärbad gelangt, in welchem in gleicher Anordnung wie im Beispiel 1 drei Umlenkstäbe 8, 9 und 10 vorgesehen sind. Die Walzenaggregate 11 und 12 fördern auch bei diesem Spinnschema das Kabel zur (nicht gezeigten) Schneidvorrichtung. Diese Kabelführung hat den Vorteil, daß zufolge Verlängerung der Fällstrecke die Gefahr von Kapillarrissen und Wickeln an den Galetten verringert ist und die Kräuselungseinstellung sicherer wird.
  • Zur Herstellung einer 7-den-Kräuselfaser wird die gleiche Viskose wie im Beispiel 1 mit einer Hottenroth-Reife zwischen 14,5 und 16,0 versponnen, und zwar aus einer 600-Loch-/120-u-Düs,e.
  • Das Spinnbad enthält 95 bis 105 g/l H2 S 041 20 bis 25 g/1 Zn S 04 und 330 g/1 Na2 S 04 und weist eine Dichte von 1,30 bis 1,32 auf.
  • Die Spinnbadtemperatur beträgt 48 bis 50° C.
  • Die Badstrecke des Fadenbündels im Spinnbad beträgt 40 cm.
  • Die gesamte Fällstrecke bis zum Abstreifer 13 ist 40-I-80=120 cm lang.
  • Das Sekundärbad, in welchem die Verstreckung zur Hauptsache erfolgt, enthält 50 bis 60 g/1 H2 S O4. Entsprechend dein niedrigeren Säuregehalt muß die Badtemperatur höher sein, und zwar mindestens 80 bis 82° C.
  • Die Umfangsgeschwindigkeiten der Galetbe 15 und der Walzenaggregate 11 und 12 betragen 29,8, 48,9 bzw. 49,8 m/min. Die Gesamtverstreckung beträgt 67 0/0, davon 64% zwischen der Galette 15 und dem Trio 11 und 3 % zwischen dien beiden Trios 11 und 12.
  • Die Nachbehandlung erfolgt wie üblich. Aviviert wird auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 1 angegeben. Nach Entwässerung wird normal getrocknet.
  • Die Kräuselung der so hergestellten Flocke ist ausgezeichnet, und zwar beträgt die Bogenlänge 2,0 mm, d. h. 50 Bogen/100 mm.
  • Die Nachschrumpfung des aus der Faser hergestellten Garnes beträgt 3 bis 5 0/0.
  • Die Duellwerte liegen bei 85 bis 880/a.
  • Die textilen Daten entsprechen denen der nach Beispiel 1 erhaltenen Fasern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von hochgekräuselten, insbesondere für die Teppichfabrikation geeigneten Fasern aus regenerierter Cellulose durch Verspinnen einer Viskose mit einem Cellulosegehalt von 8 bis 9%, einem Alkaliverhältnis von 0,6 bis 1,0 und einer Hottenroth-Reife von 10 bis 19° C in ein je Liter 70 bis 130 g Schwefelsäure und 15 bis 40 g Zinksulfat enthaltendes und eine durch einen Natriumsulfatgehalt verursachte Dichte von 1,25 bis 1,35 aufweisendes Spinnbad, Verstrecker des gebildeten Fadenbündels in einem Sekundärbad und Schneiden der Bündel auf Stapel, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Spinnbad austretende Fadenbündel in einem Sekundärbad verstreckt wird, welches je Liter 50 bis 175 g Schwefelsäure enthält und eine Temperatur zwischen 60 und 100° C besitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenbündel vor seinem Eintritt in das Sekundärbad einer Luftverstreckung unterworfen wird, die höchstens zwei Drittel, vorzugsweise ein Drittel der Gesamtverstreckung beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Badstrecke des Fadenbündels im Spinnbad mindestens 40 cm beträgt und daß das Fadenbündel allenfalls außerhalb des Spinnbades über eine weitere Strecke noch der Wirkung einer zufolge entsprechender Anordnung der Spinnbadabstreifung von dem Fadenbündel aus dem Spinnbad mitgenommenen Säurehose ausgesetzt ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Verstreckung des Fadenbündels mindestens 60% beträgt, wobei sowohl die Verstreckung im Sekundärbad als auch die Luftverstreckung in mehreren Teilverstreckungsvorgängen erfolgen kann.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Wahl der Düsenlochweite das Verhältnis zwischen Abzugsgeschwindigkeit und Viskoseaustrittsgeschwindigkeit, bezogen auf die Geschwindigkeit des Endabzugsorgans, zwischen 1,0 : 1 und 2,5 : 1 und, bezogen auf das erste Abzugsorgan, zwischen 1,0 : 1 und 1,6 : 1 gehalten wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004005595A1 (en) * 2002-07-09 2004-01-15 Lenzing Aktiengesellschaft Process for the manufacture of solid regenerated viscose fibres
WO2004085720A1 (de) * 2003-03-27 2004-10-07 Lenzing Aktiengesellschaft Massive regenerierte standardviskosefaser

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