AT207991B - Verfahren zur Herstellung von hochgekräuselten, insbesondere für die Teppichfabrikation geeigneten, Fasern aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochgekräuselten, insbesondere für die Teppichfabrikation geeigneten, Fasern aus regenerierter Cellulose

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AT207991B AT137159A AT137159A AT207991B AT 207991 B AT207991 B AT 207991B AT 137159 A AT137159 A AT 137159A AT 137159 A AT137159 A AT 137159A AT 207991 B AT207991 B AT 207991B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von hochgekräuselten, insbesondere für die Teppichfabrikation geeigneten,
Fasern aus regenerierter Cellulose 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 der weiter unten angegebenen Zusammensetzung versponnen und das austretende Fadenkabel über einen 15 cm über der Badoberfläche angeordneten, als Abstreifer dienenden, Fadenführer 2 geführt. Von diesem gelangt das Kabel über einen Fadenführer 3 auf eine Galette 4 und von dieser wieder zum Fadenführer 3, um über eine Galette 5, welche schneller umlauft als die Galette 4, über einen Fadenführer 6 und zurück zur Galette 5 zu einem Umlenkstab 8 im Sekundarbad 7 zu gelangen.

   Das Kabel läuft dann weiter über einen Umlenkstab 9 durch das Sekundärbad der weiter unten angegebenen Zusammensetzung zu einem Umlenkstab 10 und von diesem zu den Abzugsorganen in Form von zwei hintereinander angeordneten Dreiwalzenaggregaten 11 und 12. Von dem letzten Trio gelangt das Kabel zur (hier nicht gezeigten) Schneidvorrichtung. Die geschnittenen Stapel werden dann in heisses Wasser eingetragen (es kann auch   kaltes Wasser oder heisse oder kalte Säure oder Alkalilauge verwendet werden) wobei sie unter Kräuselung schrumpfen, um dann in üblicher Weise fertig behandelt, entwässert und getrocknet zu werden.   
 EMI3.1 
 



   Die vom Fadenbündel durchlaufene Badstrecke beträgt 45 cm. Die Luftstrecke zwischen Spinnbadoberflache und   Säureabstreifer   beträgt 15 cm. 



   Das Zweitbad enthalt 155-165 g/1 b2SO4 und wird auf einer Temperatur von 70 bis 720 C gehalten. 



   Die Umfangsgeschwindigkeiten der Galetten und Trios sind folgende : 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> 1. <SEP> Galette <SEP> (4) <SEP> 31, <SEP> 4 <SEP> m/min
<tb> 2. <SEP> Galette <SEP> (5) <SEP> 44, <SEP> m/min
<tb> 1. <SEP> Trio <SEP> (11) <SEP> 50, <SEP> 2 <SEP> m/min
<tb> 2. <SEP> Trio <SEP> (12) <SEP> 52, <SEP> 6 <SEP> m/min. <SEP> 
<tb> 
 Die Gesamtverstreckung beträgt   67 ils   und verteilt sich wie folgt : 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> zwischen <SEP> 1. <SEP> und <SEP> 2. <SEP> Galette <SEP> 42%
<tb> zwischen <SEP> 2. <SEP> Galette <SEP> und <SEP> 1. <SEP> Trio <SEP> 18%
<tb> zwischen <SEP> 1. <SEP> und <SEP> 2. <SEP> Trio <SEP> 7%.
<tb> 
 



   Die Nachbehandlung erfolgte durch Heisswasser, Entschweflungslauge und Waschwässer. 



   Nach einer Avivierung (handeisübliche weichmachende Praparation) wird die Faser wie üblich entwässert und getrocknet. 



   Die nach der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise hergestellte Faser zeigt schon im nassen Zustand ein schnelles Einkräuseln,   u. zw. 12 - 20   Bogen/100 mm. Nach Trocknung vermehrt sich die Bogenzahl auf 90-120/100 mm. Aus der Faser hergestelltes Garn zeigt beim Befeuchten eine Nachschrumpfung von 3 bis 5   %.Die   Quellwerte liegen zwischen 90 und 95 %. Die Flocke besitzt eine sehr gute Bauschelastizitat. 



   Die textilen Daten sind : 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> Titer <SEP> 7, <SEP> 38 <SEP> 
<tb> Rkm <SEP> trocken <SEP> 21, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Rkm <SEP> nass <SEP> 13,0
<tb> Rel. <SEP> Nassfestigkeit <SEP> % <SEP> 60
<tb> Dehnung <SEP> trocken <SEP> o <SEP> 20
<tb> Dehnung <SEP> nass <SEP> % <SEP> 23
<tb> Schlingenfestigkeit <SEP> abs. <SEP> Rkm <SEP> 5, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Schlingenfestigkeit <SEP> rel. <SEP> % <SEP> 25, <SEP> 5.
<tb> 
 



     Beispiel 2 :   Zur Herstellung einer 14   den-Kräuselfaser   wird bei gleichem Spinnschema unter gleichen Verfahrensbedingungen wie in Beispiel 1 gearbeitet, mit den Ausnahmen, dass eine 600   Loch/180     li-Düse   und ein Spinnbad mit einem Schwefelsäuregehalt von 105 bis 115   g/l   verwendet wird. Die Bogenzahl der so   erhaltenen Krauselfaser   beträgt in nassem Zustand 8-12/100 mm und vermehrt sich nach der Trocknung auf 30 - 45 Bogen/100 mm. 



   Die textilen Daten sind : 
 EMI3.5 
 
<tb> 
<tb> Titer <SEP> 14, <SEP> 0
<tb> Rkm <SEP> trocken <SEP> 20, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> Rkm <SEP> nass <SEP> 12, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Rel. <SEP> Nassfestigkeit <SEP> % <SEP> 59
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Dehnung <SEP> trocken <SEP> % <SEP> 21,6
<tb> Dehnung <SEP> nass <SEP> % <SEP> 24, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> Schlingenfestigkeit <SEP> abs. <SEP> Rkm <SEP> 4,7
<tb> Schlingenfestigkeit <SEP> rel. <SEP> % <SEP> 23, <SEP> 3
<tb> 
   Beispiel 3 :   In Abweichung von den vorhergehenden Beispielen wird mit der aus Fig. 2 ersichtlichen Anordnung gearbeitet. Das von der Spinndüse kommende Kabel wird an einem 80 cm über der Spinnbadoberfläche und vor einer Galette 15 angeordneten, als Abstreifer wirkenden Fadenführer 13 umgelenkt.

   Zufolge seiner Geschwindigkeit nimmt das Kabel eine Säurehose mit, die eine effektive Verlängerung der Fällstrecke bewirkt. Das durch den Fadenführer vom Überschuss der Spinnbadflüssigkeit befreite Kabel wird über die Galette 15 geführt, dann über einen Fadenführer 14 und wieder über die Galette 15, von welcher es in das Sekundärbad gelangt, in welchem in gleicher Anordnung wie in den Beispielen 1 und 2 drei Umlenkstäbe 8, 9 und 10 vorgesehen sind. Die Walzenaggregate 11 und 12 fördern auch bei   diesem Spinnschema   das Kabel zur (nicht gezeigten) Schneidvorrichtung. Diese Kabelführung hat den Vorteil, dass zufolge Verlängerung der Fällstrecke die Gefahr von Kapillarrissen und Wickeln an den Galetten verringert ist und die Kräuselungseinstellung sicherer wird. 



   Zur Herstellung einer 7 den-Kräuselfaser wird die gleiche Viskose wie in den Beispielen 1 und 2 ver- 
 EMI4.2 
 Abstreifer 13 ist 40 + 80 = 120 cm lang. Das   Sekundärbad,   in welchem die Verstreckung zur Hauptsache   erfolgt, enthält 50-60 g/l H SO. Entsprechend dem niedrigeren Säuregehalt muss die Badtemperatur höher sein, u. zw. mindestens 80 - 820 C.   
 EMI4.3 
 
8,dem Trio 11 und 3 % zwischen den beiden Trios 11 und 12. 



   Die Nachbehandlung erfolgt wie üblich. Aviviert wird auf die gleiche Weise, wie in Beispiel 1 angegeben. Nach Entwässerung wird normal getrocknet. 



     Die Kräuselung   der so hergestellten Flocke ist   ausgezeichnet. u. zw.   beträgt die Bogenlänge 2, 0 mm,   d. h.   50 Bogen/100 mm. 



   Die Nachschrumpfung des aus der Faser hergestellten Garnes beträgt   3 - 5 0/0.   



   Die Quellwerte liegen bei 85-88 %
Die textilen Daten entsprechen denen der nach den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Fasern. 



   Beispiel 4 : Anordnung und Arbeitsbedingungen sind im wesentlichen die gleichen wie im Beispiel 3, jedoch enthält das Spinnbad 100-110 g/l H2SO4 und die Spinndüse ist eine 600 Loch/200   j-Dü-   se. Es resultiert eine 14 den-Flocke sehr guter Kräuselung. Die Bogenlänge bei der konditionierten Faser beträgt 2,8 mm. 



   Die textilen Daten liegen im gleichen Bereich wie in Beispiel 2. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von hochgekräuselten, insbesondere für die Teppichfabrikation geeig- 
 EMI4.4 
 gehalt verursachte Dichte von   1, 25   bis 1, 35 aufweisendes Spinnbad, Verstrecken des gebildeten Fadenbündels in einem Sekundärbad und Schneiden der Bündel auf Stapel, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Spinnbad austretende Fadenbündel in einem Sekundärbad verstreckt wird, welches je Liter   50 - 175   g Schwefelsäure   enthält   und eine Temperatur zwischen 60 und 1000 C besitzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenbündel vor seinem Eintritt in das Sekundärbad einer Luftverstreckung unterworfen wird, die höchstens 2/3, vorzugsweise 1/3 der Gesamtverstreckung beträgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Badstrecke des Fadenbündels im Spinnbad mindestens 40 cm beträgt und dass das Fadenbündel allenfalls ausserhalb des Spinnbades über eine weitere Strecke noch der Wirkung einer zufolge entsprechender Anordnung der Spinnbadabstreifung von dem Fadenbündel aus dem Spinnbad mitgenommenen Säurehose ausgesetzt wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Verstrek- <Desc/Clms Page number 5> kung des Fadenbündels mindestens 60 % beträgt, wobei sowohl die Verstreckung im Sekundärbad als auch die Luftverstreckung in mehreren Teilverstreckungsvorgängen erfolgen kann.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch entsprechende Wahl der Düsenlochweite das Verhältnis zwischen Abzugsgeschwindigkeit und Viskoseaustrittsgeschwindigkeit, bezogen auf die Geschwindigkeit des Endabzugsorgans, zwischen 1. 0 : 1 und 2, 5 : 1 und bezogen auf das erste Abzugsorgan zwischen 1. 0 : 1 und 1, 6 : 1 gehalten wird.
AT137159A 1958-05-31 1959-02-23 Verfahren zur Herstellung von hochgekräuselten, insbesondere für die Teppichfabrikation geeigneten, Fasern aus regenerierter Cellulose AT207991B (de)

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