DE2036833A1 - Verfahren zur Herstellung eines ver flochtenen Garns - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines ver flochtenen Garns

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DE2036833A1
DE2036833A1 DE19702036833 DE2036833A DE2036833A1 DE 2036833 A1 DE2036833 A1 DE 2036833A1 DE 19702036833 DE19702036833 DE 19702036833 DE 2036833 A DE2036833 A DE 2036833A DE 2036833 A1 DE2036833 A1 DE 2036833A1
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DE
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yarn
degree
stretching
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drawn
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DE19702036833
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English (en)
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Michel ViUeurbanne Crez Pierre Ecully Buzano, (Frankreich)
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Rhodiaceta SA
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Rhodiaceta SA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/221Preliminary treatments
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/08Interlacing constituent filaments without breakage thereof, e.g. by use of turbulent air streams

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  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

RH 3577
SOCIETB RHODIAGETA, Paris, Frankreich
Verfahren zur Herstellung eines verflochtenen Garns
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Garns mit verflochtenen Einzelfäden mit kohärenter Struktur.
Es ist bekannt, daß man, um einem Garn einen guten Zusammenhalt zu verleihen, dieses einem Drehungsarbeitsgang unterziehen kann. Da dieser Drehungsarbeitsgang langwierig und kostspielig ist, hat man seit langem angestrebt, ihn im Falle von mehrfädigen Endlosgarnen durch ein Verflechten der Multifilen zu ersetzen. Das erhaltene Garn, das eine kohärente Struktur aufweist, wird im allgemeinen mit "Garn mit verflochtenen Einzelfäden" oder "verflochtenes Garn" bezeichnet. Ein solches Garn ist eine Anordnung von Bndlosmultifilen, in der die Elementarfäden, die sie bilden, j.n rein ungeordneter Weise unter Bildung von "Pseudo-Knoten" ineinander verflochten oder verwirrt sind, und zwar derart, daß 0in praktisch kompaktes Garn mit einer Gesamtdrehung von praktisch Null gebildet wird, dessen scheinbares Volumen im wesentlichen das gleiche wie dasjenige eines Garns des gleichen Titers mit echter üblicher Drehung ist.
009886/2028
Die verschiedenen bekannten Verfahren, die bisher zur Herstellung eines verflochtenen Garns vorgeschlagen wurden, bestehen alle darin, das Garn unter leichter Spannung unter Führen zwischen zwei Fadenführungen der Einwirkung von zumindest einem Strahl eines fluiden Mediums, wie beispielsweise einem Druckluftstrahl, im wesentlichen senkrecht zu der Richtung des Fadenlaufs auszusetzen.
In der Praxis wurde bisher das Garn nach dem Verstrecken kontinuierlich oder nichtkontinuierlich mit dem Verstrecken oder Aufwickeln verflochten/ d.h. daß das Garn seine quasi definitiven Abmessungen und seine quasi definitive Form vor der Verflechtung erhält.
Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung eines verflochtenen Garns aus thermoplastischem synthetischem Material gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Verflechten vor dem Verstrecken des Garns vorgenommen wird.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsweise der Erfindung wird das Garn anschließend auf einen geringeren Grad als den normalen Verstreckungsgrad verstreckt.
Unter normalem Verstreckungsgrad ist der Grad zu verstehen, zu welchem ein Garn nach Spinnen unter den üblichen Fabrikationsbedingungen verstreckt wird.
Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Verstreckungsgrad um 5 - 10 io geringer als der normale Verstrekkungsgrad.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann direkt im Verlaufe eines kontinuierlichen Spinn-Verstreckungs-Arbeitsganges oder diskontinuierlich durchgeführt werden..
Es wurde unerwarteterweise gefunden, daß bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Anzahl der Pseudo-Schlingen je Längeneinheit, bestimmt nach der "Haken-Methode", wie sie bei-
009886/2028
spielsweise in der französischen Patentschrift 1 305 832 beschrieben ist, nicht proportional mit dem Verstreckungsgrad variiert, sondern daß man dagegen einen höheren Kohäsionsfaktor unter im' übrigen gleichen Verhältnissen erhält als denjenigen, der sich durch die Theorie vorhersagen läßt.
Ytenn man den Kohäsionsfaktor A eines erfindungsgemäßen Garns nach dem Verstrecken und den Kohäsionsfaktor B dieses Garns vor dem Verstrecken mißt, so stellt man fest, daß das Verhältnis E =
E =
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 17^m Verstrekken während eines Arbeitsgangs nach dem Verflechten.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird ein Fadenbündel 1, das aus einer nicht dargestellten Spinnanlage kommt, durch eine Konvergenzführung 2 und dann über eine Schmälzwalze 3 geführt, bevor es durch eine Verflechtungsdüse 4 hindurchgeht. Das Garn wird dann über eine angetriebene Walze 5 und über eine Umlenkführung geführt, bevor es mittels einer Vorrichtung aufgewickelt wird, die eine durch eine Walze 8 angetriebene Bobine 7 und eine hin und her bewegte Führungseinrichtung 9 aufweist.
Die Verflechtungsdüse kann jede beliebige bekannte Verflechtungsdüse sein. In den folgenden Beispielen wird eine Düse verwendet, wie sie in Beispiel 4 der französischen Patentschrift 1 556 272 beschrieben ist.
Das Garn kann anschließend im Falle von Garnen aus Polyester in einer Vorrichtung verstreckt werden, wie sie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, in der 10 und 11 ein Paar von Lieferwalzen sind, 12 und 13 und H und 15 zwei Paare von Verstreckungs-
009886/2 02 8
BAD ORfGlNAl,
walzen sind, 16 eine Heizplatte ist, 17 eine Umlenkführung ist und 18 eine Aufnahmebobine ist.
Beispiel 1
In einer Vorrichtung.gemäß Fig. 1 behandelt man ein Garn aus Polyhexamethylenadipinsäureamid (Polyamid 6.6) von '25O dtex, 23 Einzelfäden, das mit einer Geschwindigkeit von 990 m/min gesponnen_ wird.
Der Luftdruck in der Düse beträgt 3,5 kg/cm und die Aufwickelspannung 20 - 22 g.
i
■ Man erhält so ein Garn, dessen Kohäsionsfaktor 29 beträgt.
Dieses Garn wird anschließend in an sich bekannter Weise auf einen Grad von 3>10 verstreckt.
Der Kohäsionsfaktor des verstreckten Garns beträgt 12. Das oben definierte Verhältnis R beträgt somit 1,28.
Zu Vergleichszwecken verstreckt man außerdem ein identisches, nicht verflochtenes Vergleichsgarn auf einen Grad von 3|40, was dem üblichen Verstreckungsgrad entspricht, und verflechtet es unter den gleichen Bedingungen.
Man mißt anschließend die Bruchdehnung des Vergleichsgarns und des erfindungsgemäßen Garns. Man findet, daß die Bruchdehnung des erfindungsgemäßen Garns 21,9 % beträgt, während diejenige des Vergleichsgarns 21,3 °/° beträgt, d.h., daß die Bruchdehnung in den beiden Fällen praktisch die gleiche ist.
Beispiele 2 bis 5
Mit Hilfe der gleichen Vorrichtung behandelt man mit unterschiedlichen Luftdrucken ein Polyäthylenterephthalatgarn von 256 dtex, 53 Einzelfäden, das mit einer Geschwindigkeit von 1250 m/min ge sponnen wird. Die Aufwickelspannung beträgt 20 bis 22 g.
0G9886/2028
Das Garn wird anschließend auf einer Vorrichtung, wie sie schematisch in Fig. 2 dargestellt ist, unter den folgenden Bedingungen verstreckt:
Verstreckungsgeschwindigkeit Verstreckungsgrad
Temperatur der Heizplatte Abgabetemperatür
636 m/min
3,35 statt 3,56 unter den normalen Bedinungen
170 0O
105 0C
In der folgenden Tabelle sind die Kohäsionsfaktoren vor und nach dem Verstrecken sowie die Werte R für verschiedene angewendete Verflechtungsdrucke angegeben.
Beispiel Druck in Kohäsionsfaktor nach dem Ver R
kg/cm vor dem Ver strecken
strecken 5,5
2 1 10 10,05 1,84
3 1,5 18 10 1,86
4 2 25,5 17 1,31
5 3 .34,2 1,66
Diese Beispiele zeigen den Wert des erfindungsgemäßen Verfahrens, das eine beträchtliche Wirtschaftlichkeit hinsichtlich des Materialauf wandp ermöglicht und insbesondere erlaubt, das Verflechten unter optimalen Bedingungen der Regelmäßigkeit der Spannung und der Feuchtigkeit des Garns durchzuführen, wobei das Verfahren ermöglicht, eine Kohäsion des Garns zu erhalten, die für die Bedürfnisse des Benutzers bei weitem ausreicht.
Da das Garn beim Spinnen verflochten wird, führen außerdem Fadenbrüche im Verlaufe des Verstreckens nicht zu störenden Aufwicklungen
ron Einzelfäden auf dem Verstreckungszylinder.
009886/2020

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines verflochtenen Garns aus thermoplastischem synthetischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Verflechten vor dem Verstrecken vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nach dem Extrudieren verflochten und dann auf einen Verstreckungsgrad verstreckt wird, der geringer als der normale Verstreckungsgrad ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn auf einen Verstreckungsgrad verstreckt wird, der um 5 - 10 J geringer als der normale Verstreckungsgrad ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Verflechten kontinuierlich mit dem Spinnarbeitsgang durchgeführt wird.
009886/2028
DE19702036833 1969-07-24 1970-07-24 Verfahren zur Herstellung eines ver flochtenen Garns Pending DE2036833A1 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2749867A1 (de) * 1977-11-08 1979-05-10 Barmag Barmer Maschf Verfahren zum herstellen eines gekraeuselten garns aus multifilen endlosfasern

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CN104532436B (zh) * 2014-12-29 2016-09-28 太原理工大学 一种聚苯硫醚长丝的多级拉伸热定型方法

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NL7011009A (de) 1971-01-26
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