DE571698C - Verfahren und Walzenpresse zum Pressen von Formlingen aus Kohle, Koks oder bituminoesen Stoffen mit oder ohne fremde Bindemittel - Google Patents

Verfahren und Walzenpresse zum Pressen von Formlingen aus Kohle, Koks oder bituminoesen Stoffen mit oder ohne fremde Bindemittel

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DE571698C
DE571698C DEW86468D DEW0086468D DE571698C DE 571698 C DE571698 C DE 571698C DE W86468 D DEW86468 D DE W86468D DE W0086468 D DEW0086468 D DE W0086468D DE 571698 C DE571698 C DE 571698C
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WERSCHEN WEISSENFELSER BRAUNKO
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WERSCHEN WEISSENFELSER BRAUNKO
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/16Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using pocketed rollers, e.g. two co-operating pocketed rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Verfahren und Walzenpresse zum Pressen von Formlingen aus Kohle, Koks oder bituminösen Stoffen mit oder ohne fremde Bindemittel Die bekannten Walzenpressen zum Herstellen von Formlingen aus Kohle, Koks oder bituminösen Stoffen in Walzenpressen bestehen gewöhnlich aus zwei umlaufenden, gleich oder verschieden geformten Walzen, die die halben Formen tragen. Entweder arbeiten zwei Walzen mit Außenberührung gegenläufig, oder es arbeitet eine Walze mit einer zweiten, exzentrisch in ihrem Innern gelagerten Walze zusammen. Bei beiden Arten von Pressen werden beide Formenträger teils mit- gleicher,, teils mit. verschiedener Geschwindigkeit bewegt.
  • Da zwischen den beiden Walzen sehr hohe Drucke auftreten, muß besondere Sorgfalt bei Lagerung der Walzen angewendet werden. Diese Lagerung ist kostspielig und erfordert auch gute Wartung.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Kosten der Lagerung auf die Hälfte verringert werden können, wenn nicht wie bisher mit zwei Walzen gepreßt wird, sondern wenn nur eine einzige Preßwalze benutzt wird, die mit einem feststehenden Preßwerkzeug zusammenarbeitet. Überraschenderweise wurde gefunden, daß die mit einer derartigen Presse hergestellten Formlinge den in üblicher- Weise zwischen zwei Walzen gepreßten Formlingen in der Güte mindestens gleich kommen, vielfach sogar besser sind.
  • Es ist offensichtlich, daß bei Anwendung nur einer beweglichen Walze die Bauart der Presse sehr vereinfacht werden kann. Besonders macht sich die Vereinfachung bemerkbar, wenn die Formlinge zweimal oder mehrmals hintereinander gepreßt werden sollen, da hierdurch die Formlinge fester und ansehnlicher werden. Während hierbei früher vier, sechs oder acht Walzen gelagert werden mußten, brauchen jetzt nur noch zwei, drei bzw. vier Walzen gelagert zu werden.
  • Die feststehenden Werkzeuge werden zweckmäßig so ausgebildet, da.ß sie der Abnutzung entsprechend nachgestellt werden können. Es empfiehlt sich, die feststehenden Werkzeuge in an sich bekannter Weise mit Schleißblechen zu versehen, um die Abnutzung zu verringern.
  • Der Verbrauch an Schleißblechen bleibt nach den Erfahrungen der Erfinderin durchaus in wirtschaftlichen Grenzen. Der Ersatz der Schleißbleche ist wesentlich billiger als der Ersatz der teuren Formringe auf den Walzen. Dadurch, daß bei jedem Preßvorgang nur einer der teuren Formringe abgenutzt wird gegenüber zwei bei den bekannten Pressen, wird ein weiterer wesentlicher Fortschritt erzielt.
  • Während es bisher bei Anwendung zweier umlaufender Preßwalzen nötig war, für jeden Preßvorgang zwei Walzen zu benutzen, und während es praktisch ausgeschlossen war, drei Walzen so zusammenarbeiten zu lassen, daß die Preßlinge zweimal hintereinander gepreßt werden, ist es durch die Erfindung ermöglicht, zwei oder mehr feststehende Preß- Werkzeuge mit einer Walze so zusammenarbeiten zu lassen, daß die Preßlinge mehrfach gepreßt werden. Hierbei kann der Druck in den Formen in beliebiger Weise dadurch geregelt werden, daß die Form der feststehenden Preßwerkzeuge verschieden gehalten oder der Abstand der Preßwerkzeuge von der Preßwalze verschieden groß bemessen wird.
  • Es ist auch auf einfachste Weise möglich, den Druck in den Preßformen dadurch zu steigern, daß nach jedem Pressen zusätzliches Preßgut in die Formen eingeführt wird.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene zur Ausübung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens geeignete Pressen schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt schematisch eine der üblichen Pressen mit zwei gegenläufigen Walzen, die sich außen berühren.
  • Abb. 2 zeigt schematisch eine gleichfalls bekannte Presse mit zwei Walzen, von denen die eine im Innern der anderen gelagert ist. In Abb. 3 und 4 sind gemäß der Erfindung ausgebildete, mit einem umlaufenden und. einem feststehenden Preßwerkzeug versehene (falzen schematisch dargestellt.
  • Abb. 5 und 6 zeigen Pressen mit zwei feststehenden Preßwerkzeugen.
  • Bei den Pressen gemäß Abb.3 und q. dienen als feststehende Preßwerkzeuge die Blöcke a mit Schleißflächen b.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.5 sind zwei feststehende Preßwerkzeuge a und b vorhanden. Für jeden Preßvorgang wird hier das Preßgut durch Trichter d und f zugeführt. Zwischen den beiden feststehenden Preßwerkzeugen ist ein Führungsblech c vorgesehen, um das Herausfallen der vorgeprüßten Formlinge zu verhindern.
  • Während bei der Ausführungsform gemäß Abb. 5 der Druck dadurch gesteigert wird, daß vor dem zweiten Preßvorgang zusätzlich Preßgut in die Form gebracht wird, wird die Drucksteigerung bei der Ausführungsform gemäß Abb.6 dadurch bewirkt, daß die Druckflächen der feststehenden Preßwerkzeuge verschieden geformt sind und verschiedenen Abstand von der Preßwalze besitzen.
  • Selbstverständlich können die verschiedenen 1'Iöglichkeiten, den Druck zu regeln, in beliebiger Weise kombiniert werden. Auch bei der Ausführungsform gemäß Abb. 5 könnten die Preßwerkzeuge a und b verschieden geformt- sein oder verschiedenen Abstand von der Preßwalze besitzen. Desgleichen könnten sie sowohl verschieden geformt sein als auch verschiedenen Abstand von der.Preßwalze besitzen.
  • Die Walzen können mit beliebigen Formen versehen werden, je nachdem ob Formlinge nach Art der Eierbriketts oder Formlinge in Stangenform oder in sonstiger Form hergestellt werden sollen. Gegebenenfalls können auch die feststehenden Preßflächen mit Formvertiefungen versehen sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Pressen von Formlingen aus Kohle, Keks oder bituminösen Stoffen mit oder ohne fremde Bindemittel in Walzenpressen, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut zwischen feststehenden Preßwerkzeugen auf der einen Seite und mit ihnen zusammenarbeitenden beweglichen Preßwerkzeugen auf der anderen Seite gepreßt wird.
  2. 2. Walzenpresse zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines Walzenpaares nur eine einzige bewegte Preßwalze vorhanden ist, die mit einem feststehenden Preßwerkzeug zusammenarbeitet.
  3. 3. Walzenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit der umlaufenden Preßwalze zusammenarbeitende feststehende Preßwerkzeuge vorhanden sind.
  4. 4.. Walzenpresse nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Preßw ,erkzeuge nachstellbar sind.
  5. 5. Walzenpresse nach den- Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Preßwerkzeuge derart geformt und/oder in solchem Abstand von der Preßwalze gelagert sind, .daß die Formlinge wiederholt unter gleichem oder steigendem Drück gepreßt werden können.
  6. 6. Verfahren zum Pressen von Formlingen aus Kohle mit Hilfe einer Walzenpresse nach den Ansprüchen 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor den einzelnen Preßvorgängen zusätzliches Preßgut zugegeben wird.
DEW86468D 1931-07-10 1931-07-10 Verfahren und Walzenpresse zum Pressen von Formlingen aus Kohle, Koks oder bituminoesen Stoffen mit oder ohne fremde Bindemittel Expired DE571698C (de)

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