AT135824B - Verfahren und Preßwerkzeug zum Biegen von Blechstreifen in Bogen- und Rinnenform, insbesondere zur Herstellung von Kotschutzblechen, Ersatzradaußenhüllen u. dgl. für Kraftfahrzeuge. - Google Patents

Description

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  Verfahren und Presswerkzeug   zum   Biegen von Blechstreifen in   Bogen-und Rinnenform,   insbesondere zur Herstellung von   Kotschutzblechen, Ersatzradaussenhüllen u. dgl. fiir Kraftfahrzeuge.   



     Kotschutzbleche,   Ersatzradhüllen od. dgl. für Kraftfahrzeuge (Motorräder, Automobile od. dgl.) werden bekanntlich in Massen auf grossen Pressen erzeugt, die die Form des Fertigproduktes in einem Pressgang herstellen. Dies ist mit grossen Kosten verbunden, da ausserordentlich schwere, daher kostspielige Pressen verwendet werden müssen, überdies ausserordentlich grosse und dabei genau zugerichtete Werkzeuge (Matrizen) benutzt werden, wobei auch der Kraftaufwand beträchtlich ist. Die Herstellung und Zuriehtung der Presswerkzeuge ist daher nur bei ausserordentlich grossen Mengen des erzeugten Gutes rentabel.

   Ein weiterer Nachteil der gannten Herstellungsart besteht auch darin, dass sich die   Pressbacken,   die aus Gusseisen hergestellt sind, sehr rasch abnutzen, wodurch das Fertigprodukt eine rauhe Oberfläche bekommt und daher unbrauchbar wird, so dass ein Auswechseln des Werkzeuges notwendig wird. 



   Weiters kann die genannte   Blechform   auch durch Walzen hergestellt werden. Der wesentlichste Nachteil dieser Herstellungsart besteht nun darin, dass das Walzen sehr tiefer Profile unmöglich ist. 



  Beide Herstellungsarten sind praktisch bei kleinen Mengen unrentabel, wozu noch kommt, dass die Kotschutzbleehe für die verschiedenen auf dem Markt befindlichen Typen von Kraftfahrzeugen ver-   schiedene   Form und verschiedene Breite aufweisen. 



   Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, bei dem kleine, vorzugsweise schnellaufende Exzenterpressen verwendet und verschiedene Breiten und Tiefenprofile der Kotsehutzbleche u. dgl. hergestellt 
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 der Oberteil, wie eingangs beschrieben, geteilt. Die Teile A und Al des Unterteiles sind durch seitliehe Laschen E, E (Fig. 2 und 4) mittels Schrauben F, F lösbar und zueinander einstellbar verbunden. Der Einstellbarkeit dienen auch die Schlitze   .   für die Schrauben F (Fig. 2, rechts). 



   Da sieh, wie schon bemerkt, die Teile der Pressbaeken einerseits abnutzen, anderseits verschiedenen Profilbreiten und Tiefen angepasst werden müssen, sind die Teile der   Pressbaeken   gegeneinander einstellbar, u. zw. die Hälften des Unterteiles durch Schrauben G, G und die Hälften des Oberteiles durch Schrauben G1, G1. Die beiden Hälften B und   Bi   des Oberteiles sind in einem Futter C durch Schrauben I, I eingespannt. Die Schrauben   I   sind in Schlitzen K,   K   verschiebbar. Das Futter C wird mittels einer Nase D in den bewegbaren Stempel der Presse eingespannt. Um die Kontinuität der an der Formung teilnehmenden Flächen der beiden Pressteile für verschiedene Profilbreiten zu erhalten, können zwischen die Teile A und Ai bzw.

   B und   B   Distanzbleche   H   eingespannt werden, wie dies bekannt ist. 



  Um die Bleche besser zwischen die beiden   Pressbacken   einführen zu können, sind diese bei   R     mauliormig   aufgeweitet (Fig. 4 und 5). Die maulförmige Aufweitung dient auch dazu, um das Einziehen der Bleche auf die Form der Backen zu erleichtern. 



   Damit das Werkstück (Blech) allmählich zur Form der Kotsehutzbleche gepresst werden kann, eine glatte Oberfläche bekommt und keiner zu starken Beanspruchung ausgesetzt werden braucht (was 
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 vorgepresst und erst in der Mitte der beiden   Pressbacken   zur Fertigform gepresst wird. 



   Bei der Erzeugung von Kotschutzblechen in Pressen, die die Form des Kotschutzes in einem einzigen Druckgang herstellen, ist es nur möglich, Kotschutzbleehe zu fertigen, die über den halben Umfang eines Rades nicht hinausragen. Da aber Kotschutzbleche benötigt werden, die mehr als einen halben   Ra. dumfang abdecken,   ist dies nur mit dem Verfahren gemäss der Erfindung möglich. 



   Mit dem beschriebenen Werkzeug können auch lange Bänder in spiralförmigen Ringen auf einmal gepresst werden und durch Verstellen des Hubes der Exzenterpresse und der Stellschrauben an den Presswerkzeugteilen können Kotschutzbleche für jeden Raddurchmesser hergestellt werden. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zum Biegen von Blechstreifen in Bogen-und Rinnenform, insbesondere zur Herstellung von   Kotschutzblechen,   Ersatzradaussenhüllen u. dgl. für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass der Blechstreifen unter stetigem absatzweisem Vorschub desselben über seine Gesamtlänge kontinuierlich folgenden Einzelbiegungen zwischen einem Pressgesenk unterworfen wird und zugleich seine Ränder zum Profil eingezogen werden.

Claims (1)

1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blechstreifen in bereits vorgeformtem Rinnenprofil den Biegungen unterworfen wird.

   3. Presswerkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen nach aussen und nach zwei Richtungen gewölbten Gesenkunterteil und durch einen nach innen gewölbten, dem Unterteil angepassten Gesenkoberteil, wobei beide zum Zwecke ihrer Einstellung auf verschiedene Breiten und Tiefen des rinnenförmigen Werkstückes geteilt und ihre Teile durch Schrauben zueinander einstellbar sind.

   4. Presswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesenk-Ober-und der Unterteil an der Einstrittsstelle des Blechstreifens so geformt sind, dass eine erweiterte Eintrittsstelle entsteht EMI2.2