DE435892C - Verbrennungskraftmaschine, bei der saemtliche oder einzelne Teile aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sind - Google Patents
Verbrennungskraftmaschine, bei der saemtliche oder einzelne Teile aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sindInfo
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- DE435892C DE435892C DER51427D DER0051427D DE435892C DE 435892 C DE435892 C DE 435892C DE R51427 D DER51427 D DE R51427D DE R0051427 D DER0051427 D DE R0051427D DE 435892 C DE435892 C DE 435892C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
- F16J1/02—Bearing surfaces
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05C—INDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
- F05C2201/00—Metals
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- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
485892
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungse
kraftmaschine, bei der sämtliche oder einzelne Teile aus Aluminium oder einer'Aluminiumlegierung
hergestellt sind und bei der die einer Abnutzung unterliegenden Teile aus Aluminium behufs Erhöhung ihrer Fesiigkeits-
und Härteeigenschaften durch Behandlung ihrer Oberfläche vergütet oder verdichtet
sind.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Verdichtung durch Hämmern, Behandlung
mittels eines sich drehenden Domes o. dgl. zu bewirken. Bei diesen Verfahren müssen nun
große Drücke angewendet werden, welche die Gefahr mit sich bringen, daß schwächere Teile
gesprengt werden, so daß sie unbrauchbar sind. Wurden diese Nachteile dadurch ausgeschaltet
werden sollen, daß der Zylinder besonders starke Wandungen erhält, so würde dieses Mittel das Gewicht des Motors tinnötigerweise
erhöhen und damit die Vorteile der Herstellung der Körper aus Aluminium, große Leichtigkeit des Motors, in Frage
stellen.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß relativ sehr
hohe, absolut aber kleine, ohne weiteres auch von schwächeren Teilen aufnehmbare Pressungen
auf die der Abnutzung unterliegenden Teile ausgeübt werden, wodurch die gewünschte
hohe Verdichtung und Vergütung der Flächen erzielt wird.
Wird z. B. ein Druck von 1000 kg auf eine Fläche von 1 cm Breite ausgeübt, so wäre
dieser Druck imstande, den Zylinder zu sprengen. Wird jedoch der gleiche spezifische
Druck auf eine Fläche von etwa 1Z10 mm
Breite ausgeübt, so ist hierzu ein absoluter Kraftaufwand von nur 10 kg erforderlich, der
niemals den Teilen irgendwelchen Schaden zufügen kann.
Im besonderen kann die Erfindung in der Weise ausgeführt werden, daß ein Werkzeug
mit stumpfer (abgerundeter) und schmaler .Schneide zur Anwendung gelangt, das in einer
Schraubenlinie oder sonst geeigneten Bewegungskurve oder -bahn entlang der zu verdichtenden
Fläche, beispielsweise der Zylinderrundung, geführt wird und mit solchem Druck an diese angepreßt wird, daß eine relativ
sehr hohe, absolut aber ungefährliche Pressung auf die Zylinderfläche ausgeübt wird. Im allgemeinen wird es genügen, wenn
dieses Werkzeug in ständiger Berührung mit der Zylinderfläche mit entsprechendem !Druck
an dieser entlang bewegt wird, wobei zweckmäßig die Längserstreckung der Schneide
stets parallel zu einer Erzeugenden der Zylinderlauffläche geführt wird. Wird aber ein
Werkzeug angewendet, das etwa ein kugliges Ende besitzt, so ist es natürlich möglich,
auch irgendeine andere Führungsart des Werkzeuges anzuwenden. Die Bewegung kann in beiden Fällen kontinuierlich oder
ruckweise sein, in ständiger Auflage des Werkzeuges an der Fläche oder abwechselnder,
etwa schlagweiser Anlage und Entfernung des Werkzeuges von der Zylinderfläche.
In beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen
dargestellt.
In Abb. ι geschieht die Verdichtung dadurch, daß ein stampfer und sehr schmaler
Stahl s durch den Zylinder α hindurchbewegt wird. Die Steigung beträgt etwa 1Z10 mm und
die Breite des Stahls etwa 2Z10 mm.
Durch dieses schraubenförmige Verdichten schmälster Stellen wird ermöglicht, den spezi-
fischen Flächendruck sehr hoch zu gestalten, ohne daß der absolute Druck auf die Zylinderwandung
groß wird.
Ein stumpfes, sehr schmales schraubenförmig
oder in irgend anderer geeigneter Weise bewegtes Werkzeug gibt also relativ sehr hohe Drücke, die örtliche Oberflächenverdichtung
erzeugen bei absolut sehr kleinen Pressungen, die dünnste Zylinderwandungen
ίο gestatten, ohne deren Aufplatzen befürchten
zu lassen.
Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung.
Auf einem Werktisch c ist in geeigneter Weise ein Zylinder α befestigt. In der Mitte
dieses Zylinders ist ein senkrecht stehender Dorn d vorgesehen, auf welchem ein Werkzeug
e dreh- und verschiebbar sitzt. Am unteren Ende dieses Werkzeuges e sind seit-Hch
Rollen b angeordnet. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Nachdem der zu verdichtende Zylinder a im Innendurchmesser auf ein bestimmtes
Maß minus 1Z10 mm vorgedreht ist, wird er
auf eine Stoßmaschine mit rotierendem Tisch c gespannt. Das Werkzeug e macht in
dem Zylinder mit den Standrollen b eine auf und nieder gehende Bewegung, während der
Tisch c mit dem Zylinder α nach jedem Hub vorgeschoben wird oder auch dauernd rotiert.
Die Rollen b, deren äußere Entfernung voneinander dem Durchmesser des fertigen Zylinders
entsprechen, haben den Vorteil, daß sie sich während des Arbeitsvorganges auf der
Zylinderfläche abrollen, also nicht das Material vor sich herschieben, wodurch ein Zerreißen
der oberen Materialschicht möglich ist. Die Auf- und Niederbewegung des Werkzeuges
in der Längsrichtung des Kolbens ist einer rotierenden Bewegung deshalb vorzuziehen,
weil die Verschiebung der Faser im Sinne der Kolbenbewegung vor sich geht, was einer Faserverschiebung im Sinne einer
Schraubenlinie vorzuziehen ist. An Stelle der Rollen können auch Kugeln Verwendung
finden. |
In Abb. 3 zeigt der Zylinder α einen Werkzeugträger
e mit mehreren radial angeordneten Rollen b, die in einer stumpfen Schneide
auslaufen. i
Der Arbeitsvorgang dieser Vorrichtung ] entspricht der oben beschriebenen. Auch hier
bewegt sich das die Rollen tragende Werkzeug nach oben und unten, während der Zylinder |
ruckweise oder kontinuierlich gedreht wird. I In Abb. 4 und 5 wird das Dichten der Laufflächen
im Zylinder α dadurch herbeigeführt, daß die Rolle b gegen die zu verdichtende
Zylinderwand geführt wird, was durch Außermittelstellung des Werkzeugträgers e herbeigeführt
wird. Bei dieser Anordnung macht der Zylinder α eine rotierende Bewegung, und
der Werkzeugträger e wird mit geringem Vorschub im Zylinder allmählich von unten
nach oben und zurückbewegt. Die Verdichtung erfolgt hierbei im Sinne einer Schraubenlinie.
Der Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis die Oberfläche glatt und hart ist.
Bei Anwendung großer Rollen (Abb. 5) ist ein Wegdrücken der Materialfläche bzw. ein
Aufreißen derselben vollständig ausgeschlossen.
Claims (4)
1. Verbrennungskraftmaschine, bei der sämtliche oder einzelne Teile aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sind und bei der die einer Abnutzung unterliegenden Teile durch Behandlung
ihrer Oberfläche mittels eines sich drehenden Domes, Hämmerns o. dgl.
vergütet oder verdichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung der der Abnutzung unterliegenden Teile, wie
Laufflächen, Ventilsitze, Ventilführungen usw., durch Anwendung relativ sehr hoher,
absolut aber kleiner Pressungen erfolgt.
2. Verfahren zur Herstellung einer Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeug mit stumpfer und schmaler
Schneide bzw. Anliegefläche zur Anwendung gelangt, das mit entsprechender starker Pressung kontinuierlich oder absatzweise
in einer Schrauben- oder sonstigen Bahn entlang der zu verdichtenden Oberfläche geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verdichtung der
Oberfläche mit einem Werkzeuge, das eine Schneide besitzt, die Längserstrekkung dieser Schneide parallel zu einer Erzeugenden
der Oberfläche geführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines
Werkzeuges mit ungefähr kugeliger Arbeitsfläche die Führung in beliebiger Weise ermöglicht ist und kontinuierliche
oder schlagweise Ausübung der Pressung durchgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER51427D DE435892C (de) | Verbrennungskraftmaschine, bei der saemtliche oder einzelne Teile aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER51427D DE435892C (de) | Verbrennungskraftmaschine, bei der saemtliche oder einzelne Teile aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE435892C true DE435892C (de) | 1926-10-19 |
Family
ID=7409024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER51427D Expired DE435892C (de) | Verbrennungskraftmaschine, bei der saemtliche oder einzelne Teile aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE435892C (de) |
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0
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