DE820734C - Vorrichtung zur Herstellung konischer Staebe und Rohre - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung konischer Staebe und RohreInfo
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- DE820734C DE820734C DEP53556A DEP0053556A DE820734C DE 820734 C DE820734 C DE 820734C DE P53556 A DEP53556 A DE P53556A DE P0053556 A DEP0053556 A DE P0053556A DE 820734 C DE820734 C DE 820734C
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- pair
- rollers
- caliber
- conical
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B21/00—Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
Description
- Vorrichtung zur Herstellung konischer Stäbe und Rohre Die 1?rtindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung konischer Stäbe und Rohre aus Stäben oder ltöliren rechteckigen, zylindrischen oder sonstigcti Ottersclinitts.
- Konische Rohre k<iiitieti durch Eintreiben eines konischen Dornes in ein prismatisches Rohr hergestellt werden. Es kann auch ein prismatisches Rohr durch ein ver:inderliches Kaliber in derWeise hindttrchgezc'en werden. daß sich ein Durchzugskalihxr während cles Ziehens entsprechend der gewünschten Iionizität in seinem Querschnitt verengt bmv. erweitert. Hierfür werden zwei verdrehbare Walzen angewandt, die ein konisches. Kaliber besitzen.
- Es ist aber meistens. und zwar vornehmlich bei langen hohren, nicht möglich, die Umwandlung eines prismatischen Rohres in ein konisches Rohr in einem einzigen Zug durchzuführen, und zwar insbesondere dann nicht, wenn der Unterschied zwischen größtem und kleinstem Querschnitt groß ist. In derartigen Fällen ist eine mehrfache Zahl von Zügen nötig. Hierdurch wird die Herstellung erschwert, verlangsamt und verteuert. Das Einstellen des Durchgangskalibers für jeden Einzelzug ist sehr zeitraubend. Außerdem muß das Werkstück mehrmals nachgewärmt werden.
- Nahtlose konische Rohre können auch dadurch hergestellt werden, daß bei Verwendung von stufenförmigen, also mehrere zylindrische Abschnitte besitzenden Rohren die einzelnen Abschnitte konisch ausgewalzt werden, wodurch mehrere Walzensätze erforderlich sind, wobei außerdem nur eine Konizität erzeugt werden kann. Für jede andere Konizität ist ein weitererWalzensatz nötig.
- Nach einem weiteren Vorschlag werden konische Rohre dadurch erzeugt, daß daskonisch zuziehende zylindrische Rohr zunächst stufenförmig in einer der Zahl der Stufen entsprechenden Anzahl von Zügen verjüngt und hierauf durch ein mit konischem Kaliber versehenes Walzenpaar hindurchgezogen wird. Hierbei scann die Umwandlung in ein durchgehend konisches Rohr in einem Arbeitsgang erfolgen. Indessen müssen die Rohre stufenmäßig vorbehandelt werden, wodurch wiederum ein zusätzlicher Arbeitsprozeß erforderlich ist.
- Die Erfindung vermeidet die aufgezeigten Nachteile der bekannten Maßnahmen zur Erzeugung konischer Stäbe oder Rohre und ermöglicht es, in einem Arbeitsgang selbst erhebliche Konizitäten zu erzeugen, ohne Gefahr zu laufen, daß das verdrängte ?Material vor dem Walzenpaar seitlich austritt und dadurch Betriebsstörungen verursacht und Aussc.huß bedingt.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung eines Walzenpaares mit konischem Kaliber beim Aufgeben des zu ziehenden Vorprofils der zu beiden Seiten desselben von den Kränzen des Walzenpaares gebildete freie Raum geschlossen wird, derart, daß das Vorprofil auch seitlich eine ein Ausweichen verdrängten Materials ausschließende Führung erhält. Jede der beiden Walzen besitzt eine halbkreisförmige Kalibereimfräsung.
- Eine hierfür geeignete Vorrichtung kann in der Weise gestaltet sein, daß bis an die Berührungsstelle der Kränze des Walzenpaares heranreichende Keile vorgesehen sind, deren Auflaufflächen Kreisform 'besitzen. Hierbei werden die Keile zweckmäßig so lang bzw. so hochbemessen, daß das vom Walzenpaar verarbeitbare größte Profil eine seitliche Begrenzung erfährt. Ferner ist darauf zu achten, daß die Keile einen seitlichen in Richtung Walvenpaarmittelebene gerichtetenDruck erfahren, derart, daß sie sich stets an das zu verarbeitende X'orprofil anlegen. Schließlich besitzen die Keile eine muldenartige Innenausnehmung, damit auch seitlich im keilartigen Schlitz der Kränze des Walzenpaares eine weitgehende Führung für das Vorprofil erreicht wird. In diesem Sinne können die Keile das Kaliber des Walzenpaares sogar umklammern. Besonders in diesem Falle ist darauf Bedacht zu nehmen, daß die Innenausnehmung der Keile für das maximal vorkommende Kaliber bemessen ist.
- Schließlich können die Keile auswechselbar am Walzenpaar gelagert sein, derart, daß für bestimmte, aber wählbare Kaliberbereiche ein entsprechend dimensionierter Keilsatz vorgesehen und <las jeweils zugehörige Keilpaar einsetzbar ist.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt, und es bedeutet Fig. i Seitenansicht eines Walzenpaares mit konischem Kaliber, Fig. 2 Schnitt a-b gemäß Fig. i und Fig.3 Schnitt entsprechend Fig. 2, aber bei kleinster Kaliberstellung des Walzenpaares.
- Gemäß Fig. i ist das Kaliber der Walzen i und 2 konisch verlaufend, derart, daß das Profil zunächst einer Spirale 3 folgt. die an ihrem Ende in eine Gerade 4 übergeht. die in den Anfang der Spirale 3 einmündet. Im Beispiel der Fig. r und 3 ist der Augenblick kleinsten Querschnitts für die Verformung des `'Werkstückes 3 angenommen. Es kann auch jede andereQuerschnittsform gewähltwerden.
- Die beidseitigen spitzbogenartigen Anlaufbereiche 6 des Walzenpaares i, 2 vermeiden, wie leicht erkennbar, die Gefahr, daß die beim konischen Verformen des Werkstückes 5 zwangsläufig erfolgende 'vfaterialverdräirgting ein seitliches Austreten des Materials verursacht. Dem entgegen wirken die beiden keilartigen FormstÜcke 7 und 8, deren Gestaltung aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist. Die Keilstücke 7, 8 fügen sich in die Bereiche 6 ein, und unter der Wirkung eines Druckes 9 legen sich die Keilstiic'ke i, 8 stets an das Werkstück 5 an. Dieser Druck kann . durch starke Federn io bewirkt werden, die den links-und rechtsseitigen Führungsstempel i i und 12 umgreifen. Die Stempel kolinen in starren Lagern @I3 längs geführt werden.
- Damit sich die Führtiiigskeile 7 und 8 möglichst weitgehend auch dem Werkstück anschmiegen können, besitzen sie innere _\usnchinurigen 14 und 15, und es können sogar Übertragungen 16 bis i9 vorgesehen sein. Die innere Begrenzung 20 und 21 der Keilstücke wird zweckmäßig so gewählt, daß die maximal vorkommenden Querschnitte des \N'erkstückes 5 die Keilführung frei passieren können.
- Das Walzenpaar i, 2 kann kontinuierlich, absatzweise oder auch absatzweise kontinuierlich gedreht werden, so daß <las Walzenpaar sowohl als Ziehvorrichtung als auch als Walzwerk oder auch als beides anwendbar ist.
Claims (6)
- PATEN TANSI'KC (.I1 1:- i. Vorrichtung zur Herstellung konischer Stäbe und Rohre unter Verwendung eines Walzenpaares mit konischem Kaliber, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufgeben des zu ziehenden Vorprofils der zu beiden Seiten desselben von den Kränzen des Walzenpaares gebildete freie Raum geschlossen wird, derart, daß das Vorprofil auch seitlich eine ein Ausweichen verdrängten :Materials ausschließende Führung erhält.
- 2. Vorrichtung nach .\nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bis an die Berührungsstelle der durch halbkreisförmige haliberfräsung gebildeten Kränze des Walzenpaares lieranreichende Keile vorgesehen sind, deren Auflaufflächen Kreisform besitzen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile so lang bzw. so hoch sind, daß das vom Walzenpaar verarbeitbare größte Profil eine seitliche Begrenzung erfährt.
- 4. Vorrichtung nach _\nspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile einen seitlichen in Richtung Walzenpaarmittelebene gerichteten Druck erfahren, derart, daß sie sich stets an das zu verarbeitende Vorprofil anlegen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch a oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daB die Keile eine muldenartige Innenausnehmung besitzen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile das Kaliber des Walzenpaares umklammern. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenausnehmung der Keile für das maximal vorkommende Kaliber bemessen ist. B. Vorrichtung nach Anspruch a oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile auswechselbar am Walzenpaar gelagert sind, derart, daß für bestimmte, aber wählbare Kaliberbereiche ein entsprechend dimensionierter Keilansatz vorgesehen und das jeweils zugelicirige Keilpaar einsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP53556A DE820734C (de) | 1949-09-01 | 1949-09-01 | Vorrichtung zur Herstellung konischer Staebe und Rohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP53556A DE820734C (de) | 1949-09-01 | 1949-09-01 | Vorrichtung zur Herstellung konischer Staebe und Rohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE820734C true DE820734C (de) | 1952-01-24 |
Family
ID=7386517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP53556A Expired DE820734C (de) | 1949-09-01 | 1949-09-01 | Vorrichtung zur Herstellung konischer Staebe und Rohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE820734C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2747317A1 (de) * | 1977-10-21 | 1979-05-03 | Benteler Geb Paderwerk | Walzverfahren und -vorrichtung zur herstellung konisch kalibrierter metallbloecke |
-
1949
- 1949-09-01 DE DEP53556A patent/DE820734C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2747317A1 (de) * | 1977-10-21 | 1979-05-03 | Benteler Geb Paderwerk | Walzverfahren und -vorrichtung zur herstellung konisch kalibrierter metallbloecke |
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