DE571524C - Verfahren zur Darstellung von Acrylsaeureestern aus ª‰-Chlorpropionsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Acrylsaeureestern aus ª‰-Chlorpropionsaeureestern

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DE571524C
DE571524C DE1930571524D DE571524DD DE571524C DE 571524 C DE571524 C DE 571524C DE 1930571524 D DE1930571524 D DE 1930571524D DE 571524D D DE571524D D DE 571524DD DE 571524 C DE571524 C DE 571524C
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DE
Germany
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acid esters
chloropropionic
acrylic acid
acid
parts
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Expired
Application number
DE1930571524D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Fikentscher
Dr Bernhard Jacobi
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/52Esters of acyclic unsaturated carboxylic acids having the esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom
    • C07C69/533Monocarboxylic acid esters having only one carbon-to-carbon double bond
    • C07C69/54Acrylic acid esters; Methacrylic acid esters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Acrylsäureestern aus ß-Chlorpropionsäureestern Es ist bekannt, Ester der Acrylsäure aus Estern- von a-ß-Dihalogenpropionsäure durch Abspalung von Halogen mittels Zink herzustellen. Die Ausbeuten sind jedoch unbefriedigend.
  • Es ist weiterhin bekannt, aus ß-Halogenpropionsäureestern durch Erhitzen mit tertiären Basen Halogenwasserstoff abzuspalten. Hierbei werden jedoch stöchiometrische Mengen der Basen benötigt, so daß das Verfahren bei dem hohen Preis der tertiären Basen technisch nicht verwertbar ist. Auch bei der bekannten Umsetzung der ß-Halogenpropionsäureester mit anorganischen Basen, z. B. alkoholischer Sodalösung, wird stets die dem abgespaltenen Halogenwasserstoff-äquivalente Menge Base verbraucht, so daß beispielsweise eine kontinuierliche Durchführung dieser Arbeitsweise angesichts der hierbei eintretenden Anreicherung an Salzen praktisch außerordentlich erschwert bzw. unmöglich gemacht wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich mit sauren Katalysatoren, beispielsweise konzentrierter Schwefelsäure, konzentrierter Phosphorsäure oder Chlorzink, Halogenwasserstoff aus ß-Chlorpropionsäureestern abspalten läßt, wobei Acrylsäureester in sehr guter Ausbeute erhalten werden. Der Katalysator wird entweder dem zu spaltenden Chlorpropionsäureester zugefügt und hierauf das- Reaktionsgemisch erhitzt, wobei der Acrylsäureester abdestilliert wird,- oder er wird auf geeignete Trägersubstanzen, z. B. Kieselsäuregel oder aktive Kohle, aufgebracht und der zu spaltende Ester dampfförmig bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck über den so bereiteten Katalysator geleitet.
  • Das Verfahren bedeutet insbesondere deshalb einen Vorteil, weil die direkte Veresterung von Acrylsäure wegen der oft spontan einsetzenden Polymerisation derselben schwierig und bei Anwendung größerer Mengen nicht ungefährlich ist. Außerdem erhält man bei der Veresterung schlechte Ausbeuten.
  • Beispiel i ioo Teile ß-Chlorpropionsäureäthylester werden mit io Teilen konzentrierter Schwefelsäure versetzt und durch einen Fraktionieraufsatz destilliert. Bei 95 bis ioo° Innentemperatur geht ein Gemisch von Acrylsäureäthylester und Salzsäure über. Es ist zweckmäßig, den entstandenen Acrylsäureester rasch, z. B. durch Waschen mit Wasser, von der Salzsäure zu trennen, um eine Verseifung und vor allem eine Wiederanlagerung von Chlorwasserstoff zu vermeiden. Ausbeute etwa 63 Teile Acrvlsäureester - 85 bis c)o °,1o der Theorie.
  • Beispiel e ioo Teile ß-Chlorpropionsäureäthylester werden mit 2o -feilen reiner Phosphorsäure versetzt und im Ölbad auf i8o bis igo° Außentemperatur erhitzt. Durch einen Fraktionieraufsatz wird der gebildete Acrylsäureäthylester bei 95 bis ioo° herausdestilliert. In dem Maße, wie der Acrylsäureester abdestilliert, läßt man frischen ß-Chlorpropionsäureester in das Reaktionsgefäß einfließen und kann auf diese Weise kontinuierlich arbeiten. Zur Entfernung der Salzsäure läßt man in den absteigenden Kühler Wasser zutropfen bzw. einsprühen.
  • Beispiel 3 ioo Teile ß-Chlorpropionsäureäthylester werden mit io Teilen wasserfreiem Chlorzink versetzt und wie in Beispiel 2 behandelt. Ausbeute etwa 55 Teile Acrylsäureester - 75 bis 77 110 der Theorie.
  • Beispiel q.
  • 2 Teile hochaktive Kohlestückchen werden mit i Teil einer Schmelze von i Teil Phosphorpentox,yd in i Teil reiner Phosphorsäure getränkt, in ein Rohr gefüllt und auf etwa Zoo bis aq.o° erhitzt. Destilliert man nun kontinuierlich ß-Chlorpropionsäureäthylesterüber den so dargestellten Katalysator, so bildet sich unter Salzsäureabspaltung der Acrylsäureäthylester. Er wird zweckmäßig sofort mit ammoniakalischem Wasser gewaschen, um die Rückbildung des ß-Ch loresters zu vermeiden. Durch Anbringen eines Fraktionieraufsatzes hinter dem Kontaktrohr erhält man nahezu iooofoigen Acrylsäureäthylester in etwa 8ooIoiger Ausbeute. Der aus dem Fraktionieraufsatz ablaufende nicht umgesetzte ,R-Chlorpropionsäureäthylester kann kontinuierlich wieder der Reaktion zugeführt werden.
  • Beispiels io Teile hochaktive Kohle werden mit einer Schmelze von 5 Teilen wasserhaltigem Natriumsilikat bis zur Trockne erhitzt und mit einer Schmelze von i Teil Bariumoxyd und i Teil Phosphorpentoxyd in 3 Teilen reiner Phosphorsäure getränkt. Über diesen Katalysator wird ß-Chlorpropionsäuremethylester in der in Beispiel q. beschriebenen Apparatur kontinuierlich destilliert. Man erhält ebenfalls in.etwa 8oo/oiger Ausbeute fast reinen Acry lsäuremethylester.
  • Beispiel 6 io Teile Chlorpropionsäurebutylester werden mit i Teil konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Die Mischung wird bei vermindertem Druck (etwa qoo mm Quecksilbersäule) destilliert. Die Ausbeute an Acrylsäurebutylester beträgt etwa 85 % der Theorie.
  • Beispiel ? io Teile Chlorpropionsäurebenzylester werden mit i Teil konzentrierter Phosphorsäure versetzt und bei vermindertem Druck (2o bis 30 mm Quecksilbersäule) destilliert. Die Ausbeute an Acrylsäurebenzylester beträgt etwa 8o %.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Acrylsäureestern aus ß-Chlorpropionsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den ß-Chlorpropionsäureestern bei erhöhter Temperatur Chlorwasserstoff mit sauren Katalysatoren abspaltet:
DE1930571524D 1930-01-28 1930-01-28 Verfahren zur Darstellung von Acrylsaeureestern aus ª‰-Chlorpropionsaeureestern Expired DE571524C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024956B (de) * 1956-03-01 1958-02-27 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chloracrylsaeureestern aus Dichlorpropionsaeureestern durch Chlorwasserstoffabspaltung
DE1104947B (de) * 1958-02-27 1961-04-20 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Carbonsaeurenitrilen durch Halogenwasserstoffabspaltung aus halogenierten gesaettigten Carbonsaeurenitrilen
WO2011090812A3 (en) * 2010-01-22 2013-03-14 Archer Daniels Midland Company Processes for making high purity renewable source-based plasticizers and products made therefrom

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