DE570462C - Antrieb fuer in Resonanz schwingende Siebe u. dgl. zur Klassierung von Mineralien und sonstigen Stoffen - Google Patents

Description

• Antrieb für in Resonanz schwingende Siebe u. dgl. zur Klassierung von Mineralien und sonstigen Stoffen Die Erfindung betrifft einen Antrieb für in Resonanz schwingende Siebe u. dgl., die zur Klassierung von Mineralien und sonstigen Stoffen dienen. Das Neue besteht in einem seitlich des Siebsystems angeordneten geschlossenen, den einheitlichen Träger sämtlicher Antriebsteile bildenden Schwinghebel-"etriebe, das mit der losen Kopplung des Siebsystems durch Umkehrhebel in Verbindung steht und mit dem die umlaufende Bewegung der Antriebsmaschine in die hin und leer gehende Siebbewegung verwandelt wird.
• Siebantriebe mit Umwandlung einer umlaufenden Bewegung in eine hin und her gehende sind bekannt, z. B. bei einem Gießereisieb mit einem seitlich angeordneten Antrieb. Gegenüber dieser Ausführung bietet die Erfindung den Vorteil. daß das Schwinghebelgetriebe an der losen Kopplung des Siebsystems angreift und daher die Rückwirkungen der schwingenden Masse auf das Getriebe dämpft. Außerdem ist für das ganze Getriebe ein einheitlicher Träger vorgesehn, so daß die einzelnen Getriebeteile, insbeson-(Iere die Wellen, selbst bei größeren aufzunehmenden Kräften keine Verwindungen oder Verlagerungen erleiden können. Bei einem bekannten Plansichter hat man die Anbringung eines Antriebes aus zwei gegeneinander ausgeglichenen Kurbeln am Stirnende des Sichters vorgesehen. Die Reaktionskräfte gehen bei dieser Bauart durch das Getriebe hindurch, weil der Ausgleich erst im Getriebe erfolgt. Bei einem mit ähnlich arbeitendem Kurbeltrieb versehenen Schüttelsieb hat das Getriebe ebenfalls die starken Beanspruchungen aus der Schüttelbewe--un-- aufzunehmen und ist außerdem I I nicht in einem einheitlichen, in sich verwindungsfreien Träger gelagert.
• Schließlich ist ein Schüttelrutschenantricl) mit Schwinghebelgetriebe bekannt, bei dein ein Teil des Getriebes in einem ;einheitlichen Getriebekasten angeordnet ist.
• Die Erfindung bietet für Siebe u. dgl. den Vorteil, daß das seitlich angeordnete Getriebe gegen schädliche Rückwirkungen des schwingenden Systems und Stöße, Formänd_#rungen des Gerüstes und gegen Staubentwicklung weitgehend geschützt und gesichert ist.
• Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel mit Antrieb der Schwingungssysteme durch ein Schwinghebelgetriebe schematisch in zwei Ansichten in Abb. t und z dargestellt. a und b sind die mit einer Phasenverschiebung von 18o° gegeneinander schwingenden Systeme, c die losen Kopplungen, d die akkumulierenden Puffer, e der Schwinghebelgetriebekasten, in dem das Getrieberad j durch das Ritzel ä des Motors k angetrieben wird. Durch das Getrieberad j werden die Räder i mit den Exzentern k in umlaufende Bewegung versetzt. Die Stangel verbindet die Exzenter k mit dem Schwinghebel m, der auf der Achsen verlagert ist-, auf der Achsen sitzen die Umkehrhebel c, die mit ihren Enden an den losen Kopplungen c angreifen.
• Das ganze Getriebe außer den Umkehrhebeln o ist in dem geschlossenen, mit Öl gefüllten Kasten e untergebracht, der einen Wellenstumpf zum Anschluß des Motors aufweist. Von dem Getriebekasten e werden die Lagerstellen p durch bekannte Mittel, z. B. durchhohrte Achse, mit Schmiermaterial versorgt. Die ganze Vorrichtung ist so einfach, übersichtlich und zugänglich, daß eine besondere Bedienung fortfallen kann. Vor allen Dingen sind die Einbaumöglichkeiten der losen Kopplung günstiger und betriebssicherer zu gestalten und einzeln zu bedienende Schmierstellen restlos beseitigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Antrieb für in Resonanz schwingende Siebe u. dgl. zur Klassierung von Mineralien und sonstigen Stoffen, gekennzeichnet durch ein seitlich des Siebsystems angeordnetes geschlossenes, den einheitlichen Träger sämtlicher Antriebsteile bildendes Schwinghebelgetriebe, das mit der losen Kopplung des Siebsystems durch Umkehrhebel in Verbindung steht zur Umformung der umlaufenden Bewegung in eine hin und her gehende.