DE542863C

DE542863C - Relativbewegungsgetriebe fuer zwei sich addierende oder subtrahierende hin und her gehende Bewegungen fuer Siebreinigungsvorrichtungen

Info

Publication number: DE542863C
Application number: DE1930542863D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-11-25
Filing date: 1930-11-25
Publication date: 1932-01-29

Description

Relativbewegungsgetriebe für zwei sich addierende oder subtrahierende hin und her gehende Bewegungen für Siebreinigungsvorrichtungen Für die Umwandlung einer drehenden Bewegung in eine schwingende oder hin und her .gehende Bewegung sind Getriebe bekannt, bei «-elchen als kinematisches Eleinentenpaar zwei aneinander abrollende- Zahnkränze für die Bewegungsänderung Verwendung finden. Diese Getriebe dienen dem Zwecke, von einer im Rauine festgelagerten sich drehenden Getriebewelle aus in der jeweils besonderen «Weise eine schwingende oder hin und her gehende Bewegung zu erzeugen.
Diesen gegenüber stellt der Erfindungsgegenstand ein Getriebe dar, das mittelbar von einem im Raume bereits in Bewegung befindlichen Körper (Kurbelkreisbewegung eines Kurbelzapfens, eines Exzenters o. dgl.) seinen Antrieb erhält und vermittels eines dieselbe Bewegung mitausführenden, aneinander abrollenden Zahnkranzpaares und einem damit verbundenen Exzenter einer von genanntem Körper abgeleiteten schwingenden oder hin und her gehenden Bewegung eine zweite schwingende oder hin und hergehende Bewegung hinzufügt. Diese zweite Bewegung addiert oder subtrahiert sich cler ersteren, ist also eine Relativbewegung.
Die auf diese Weise entstehende Relativ-'bewegung ist für den Betrieb von nachstehend beschriebenen Siebreinigungsvorrichtungen oder ähnliche Anforderungen stellenden Vorrichtungen geeignet, wiihrend die -bisher be- kannten Getriebe diesem Zwecke nicht entsprechen.
Bei schwingenden Kastensieben. die zum Klassieren der verschiedensten Materialien dienen, kommt es häufig vor, daß das Siebgut. vor allem wenn dasselbe feucht ist, beispielsweise grubenfeuchte Braunkohle. dazu neigt, an den Siebmaschen oder Siebstäben anzubacken und so die Maschen- oder Spaltweite nach und nach verringert bzw. Maschen oder Spalte ganz verschließt. Um diesen Übelstand zu beseitigen. sind verschiedene Siebreinigungsvorrichtungen geschaffen worden und bekannt. Das Wesen dieser Reinigungsvorrichtungen besteht zumeist darin. daß die 'laschen oder Spalten des Siebes durch ein Svstem von Kratzern oder Kaminen, welches mit dem Siebe mitschwingt, diesem gegenüber aber noch eine relative schwingende oder hin und her gehende Bewegung ausführt, gereinigt werden.
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Vorrichtung, welche dazu dient, eine Relativbewegung, wie für vorstehendes Beispiel aus der Praxis notwendig. unmittelbar auf der IIauptantriebskurbelwelle oder Hauptantriebsexzenterwelle hervorzurufen. was bisher nicht möglich war.
Fig. z, z und 3 zeigen das Relativbewegungsgetriebe in Verbindung mit einer Siebantriebswelle für den Betrieb einer Siehreinihungsvörrichtung. Fig. .1., ä und (i -zeigen dasselbe Getriebe in Verbindung mit- einem Exzentergetriebe für beliebig ähnlichen Zweck.
Der Kurbelstanl;enköpf s eine, Kurbelgetriebes w, (Fig. t bis 3`) trugt fest verbunden einen Zahnkranz a konzentrisch zum Kurbelmittelpunkt. Ein exzentrisch zum Kurbelmittelpunkt drehbar angeordneter Zahnkranz b greift in Zahnkranz a ein. Bei der KurbelkreisbeweguniZ des den Kurbelstangenkopf s tragenden Kurbelzapfens k rollt Zahnkranz b infolge seiner exzentrischen Lagerung gegenüber dem relativ- stillstehenden Zahnkranz cr an diesem ab und wird dadurch entsprechend dem Größenverhältnis der beiden Zahnkränze in drehende Bewegung gegenüber s bz«-. k versetzt.
Diese drehende Bewegung des Zahnkranzes b wird durch ein jeweils zweckmäßig ausgebildetes Verbindungsstück d auf ein Exzenter e übertragen. welches seinerseits konzentrisch oder exzentrisch zum KurbeIm.ittelpunkt drehbar angeordnet ist. Das Exzenter e ist mittels Gestänges _r mit der gegenüber dem schwingenden Siebe i. in Relativbewegung zu versetzenden Vorrichtung s in Verbindung gebracht.
Der Aufbau des RelativbewegUngS;retriebes in Verbindung mit einem Exzenter-Betriebe (Fig.4 bis (i) ist analog dem Vorbeschriebenen.
Der Etzenterbügel t eines Exzentergetriebes v, lt trägt. den Zahnkranz a. Zahnkranz li ist exzentrisch zu a- auf der Exzenterwelle v drehbar angeordnet. Die drehende Bewegung des Zahnkranzes b wird mittels Verbindungsstücks d auf Exzenter e übertragen, welches seinerseits auf einem Zapfen oder- Ring f drehbar angeordnet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE'. t. Relativbewegungsgetriebe für zwei :ich addierende oder subtrahierende hin und her gehende Bewegungen für Siebreinigunrisvorrichtungen u: dgl., dadurch gekennzeichnet. (laß ein mit dem Kurbelstangenkopf (s) eines - Kurbelgetriebes g), der mit dem Sieb (i) in fester Verbindung steht. konzentrisch zum Kurbelzapfen (k) oder mit dem Exzenterbiigel (t) eines Exzentergetriebes (v, h) konzentrisch zum Bügellagermittelpunktfest verbundener Zahnkranz (n) in einen zweiten exzentrisch zum Kurbelmittelpunkt oder Bügellagermittelpünkt--drehbar angeordneten Zahnkranz (b) eingreift und dieser infolge der exzentrischen Lagerung und der Zähnezahldiffterenz an dem Zahnkranz (ä) abröllt. so daß er gegenüber dem Kurbelstangenkopf (s). oder dem Erzenterbügel (t) in eine Drehbewegung versetzt wird. die auf ein Exzenter (e) und auf die Reinigungsvorrichtung überfragen «-i rd.
2. Relativbewegungsgetriebe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Zahnkranzes (b) mittels Verbindungsstücks (d) auf ein Exzenter (e) übertragen wird, welches seinerseits konzentrisch oder exzentrisch zum Kurbel- oder Bügellagermittelpunkt drehbar angeordnet ist und mittels Exzenterstange (a-) mit der Reinigungsvorrichtung in 'Verbindung steht.