DE936603C

DE936603C - Sortiermaschine, insbesondere fuer Kartoffeln, mit Taumelkoerperschuettelgetriebe

Info

Publication number: DE936603C
Application number: DEP11868A
Authority: DE
Inventors: August Penz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-05-01
Filing date: 1954-05-01
Publication date: 1955-12-15

Description

Sortiermaschine, insbesondere für Kartoffeln, mit Taumelkörperschüttelgetriebe In der deutschen Patentschrift 859 693 sind Taumelkörperschüttelgetriebe zum Antrieb von Sortiermaschinen, insbesondere von Kartoffelsortiermaschinen beschrieben, bei denen für die Bewegungsübertragung vom Getriebe auf die Siebkästen ein um eine senkrechte Welle schwingender Umlenkhebel angeordnet ist. Bei dieser Bewegungsübertragung machen die Siebkästen tatsächliche Bewegungen nur in den beiden waagerechten Richtungen. Dabei entsteht zwar durch die Schrägstellung der Siebkästen eine scheinbare Bewegung in der senkrechten Richtung, die aber so gering ist, daß die Wirkung auf den Schüttelvorgang kaum spürbar ist. Bei der Gewinnung von Saatgut, insbesondere von Saatkartoffeln, wird heute aber eine merkbare Bewegung in senkrechter Richtung verlangt, damit eine genaue Größensortierung gesichert ist und dadurch das Verlesen am Verleseband gleichzeitig erleichtert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird nun erfindungsgemäß durch eine solche Ausbildung der den Taumelkörper tragenden Kröpfung der Antriebswelle erreicht, daß der Taumelkörper planetenartig um die Achse der Antriebswelle kreist, wobei zur Bewegungsübertragung auf die Siebkästen eine Schubstange den Taumelkörper mit einem der Siebkästen verbindet, der mit dem anderen Siebkasten durch kugelgelenkig gelagerte Stangen gekoppelt ist. Nach der Erfindung ist die am Taumelkörper sitzende Schubstange mit dem anzutreibenden Siebkasten kugelgelenkig verbunden. Diese Verbindungsart erleichtert die Bewegungsübertragung auf den Siebkasten in den drei aufeinander senkrechten Richtungen. Vorteilhaft ist es, nach dem weiteren Gegenstand der Erfindung auf jeder Kröpfung einer doppelt gekröpften Welle einen Taumelkörper mit Schubstangen anzuordnen und jede Schubstange mit einem der Siebkästen kugelgelenkig zu verbinden. -Dann entfällt nämlich die Notwendigkeit, die beiden Siebkästen miteinander zu koppeln.
Die Bewegungsübertragung von der Schubstange auf die Siebkästen geht erfindungsgemäß dann besonders leicht vor sich, wenn als Verbindung zwischen Schubstange und Siebkästen ein an sich bekanntes Metallgummigelenk angeordnet ist. Gemäß der Erfindung sind die Stangen, welche die Siebkästen miteinander und mit dem Rahmen der Sortiermaschine verbinden, schräg gestellt, damit ein möglichst großer Ausschlag in senkrechter Richtung beim Betrieb der Sortiermaschine entsteht.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt in einem perspektivischen Bild schematisch eine Ausführungsform derErfindung; in Abb.2 ist das neue Getriebe beispielsweise schematisch besonders dargestellt, wobei die verschiedenen Stellungen des Getriebes beim Arbeiten der Maschine gestrichelt besonders eingezeichnet sind.
Die Welle i ist am freien Ende mit einer schräg gestellten Kröpfung 2 versehen. Auf dieser Kröpfung 2 sitzt der Taumelkörper 3, der mittels der Schubstange 4 mit dem Siebkasten 5 verbunden ist. Durch die kugelgelenkige Verbindung 6 der, Schubstange 4 mit dem Siebkasten 5 wird die Bewegung des Siebkastens 5 in drei aufeinander senkrechten Richtungen bewirkt. Die zur Kopplung der Siebkästen 5 und 7 dienenden Stangen 8 besitzen eine kugelgelenkige Lagerung 9 zur Verbindung mit dem Rahmen io. Außerdem sind die durch kugelgelenkige Verbindungen i i an die Siebkästen 5 und 7 angeschlossen.
Beim Umlauf der Welle i muß der Taumelkörper 3 infolge der Schrägstellung der ihn tragenden Kröpfung 2 um die Achse der Welle i kreisen. Dadurch wird bewirkt, daß die Schubstange 4 den Siebkasten 5 in Bewegung versetzt, und zwar so, däß jeder Punkt des Siebkastens 5 eine gekrümmte Bahn, im dargestellten Beispiel eine Elipse beschreibt. Dies bewirkt; daß der Siebkasten 5 Bewegungen in den drei aufeinander senkrechten Richtungen ausführt, wobei die Größe des Ausschlages in senkrechter Richtung abhängig ist von der Schrägstellung der Stangen B. Der Siebkasten 7 muß zwangläufig die gleichen Bewegungen, jedoch in entgegengesetztem Umlauf ausführen. Dies wird bewirkt durch die Kopplung der beiden Siebkästen mittels der kugelgelenkig gelagerten Stangen B.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -i. Sortiermaschine, insbesondere für Kartoffeln, mit Taumelkörperschüttelgetriebe nach Patent 859 693, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der den Taumelkörper (3) tragenden Kröpfung (2) der Antriebswelle (i)'> daß der Taumelkörper (3) planetenartig um die Achse der Antriebswelle (i) kreist, wobei zur Bewegungsübertragung auf die Siebkästen (5,7) eine Schubstange (4) den Taumelkörper (3) mit einem der Siebkästen (5 bzw. 7) verbindet, der mit dem anderen Siebkasten (7 -bzw. 5) durch kugelgelenkig gelagerte Stangen (8) gekoppelt ist. --
2. Sortiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Taumelkörper (3) sitzende Schubstange (4) mit dem Siebkasten (5) kugelgelenkig verbunden ist.
3. Sortiermaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Kröpfung (2) einer doppelt gekröpften Welle (i) ein Taumelkörper (3) mit Schubstange (4) angeordnet ist und jede Schubstange (4) mit einem der Siebkästen (5, 7) kugelgelenkig verbunden ist.
4. Sortiermaschine nach einem - der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Metallgummigelenk die Verbindung zwischen dem Siebkasten (5) und der Schubstange (4) bildet.
5. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche i, 2 oder 4, gekennzeichneß durch schräg gestellte Stangen (8), welche die Siebkästen (5, 7) miteinander und mit dem Rahmen der Sortiermaschine verbinden.