DE569491C - Selbsttragende Bewehrung fuer Mehrgeschossbauten aus Eisenbeton - Google Patents

Selbsttragende Bewehrung fuer Mehrgeschossbauten aus Eisenbeton

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DE569491C
DE569491C DEB144943D DE569491DD DE569491C DE 569491 C DE569491 C DE 569491C DE B144943 D DEB144943 D DE B144943D DE 569491D D DE569491D D DE 569491DD DE 569491 C DE569491 C DE 569491C
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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttragende Bewehrung für Mehrgeschoßbauten aus Eisenbeton mit Stützenbewehrungen aus umschnürten, zu einem rahmen- oder gitterartigen Gerippe verbundenen steifen Längseisen und besteht darin, daß selbsttragende Deckenbewehrungen mit den biegungssteifen Längseisen der Stützenbewehrung durch Verschrauben in käfigartigen Kragträgern, durch Einhängen in Stablaschen oder durch, unmittelbares Verschweißen starr verbunden sind. Diese käfigartigen Kragträger können an den steifen Längseisen der Säulenbewehrung durch besondere Stäbe, die mittels Hülsen über die Längseisen geschoben sind, angeschlossen sein.
Als selbsttragende Deckenbewehrung können erfindungsgemäß steife Tröge aus Stahlblech Anwendung finden, die in die käfigartigen Kragträger eingelegt oder mittels Haken in mit Ösen versehenen Stablaschen eingehängt sind. Die selbsttragende Deckenbewehrung kann auch aus an den steifen Längseisen der Säulenbewehrung mit ihren Enden angeschlossenen waagerechten Rohren und aus an diesen angehängten steifen Blechtrögen bestehen.
Die Verwendung von steifen Säulenbewehrungen und Stützenbewehrungen aus umschnürten, zu einem rahmen- oder gitterartigen Gerippe verbundenen Längseisen und deren lose Verbindung mit Deckenbewehrungen sind an sich bekannt. Indes ist die erfindungsgemäß starre Verbindung von selbsttragenden Deckenbewehrungen mit biegungssteifen Längseisen der Stützenbewehrung neu und vorteilhaft. Die Vorzüge sind die volle Ausnutzung der Tragfähigkeit der Einzelbaustoffe und die Vereinfachung sowie Verbilligfung der Bauweise.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen dargestellt, und es bedeuten:
Abb. ι Biegungssteife senkrechte Längsbewehrungen mit käfigartigen Auflagern für die Deckenträger,
Abb. 2 Querschnitt und Draufsicht der Bewehrung nach Abb. 1,
Abb. 3 Säule mit käfig- und trogartigen waagerechten Bewehrungen,
Abb. 4 Querschnitt und Draufsicht der Bewehrung nach Abb. 3,
Abb. 5 schaubildliche Darstellung einer längsbewehrten Säule mit eingehängten Trögen für die waagerechten Bewehrungen,
Abb. 6 waagerechte und senkrechte Bewehrungen aus an den Stoßstellen verschweißten Rohren,
Abb. 7 Querschnitt und Draufsicht der Bewehrung gemäß Abb. 6.
Bei der Ausführungsform gemäß den Abb. 1 und 2 sind mit den biegungssteifen senkrech-
ten Längsbewehrungen a, die aus Stäben, Rohren ο. dgl. gebildet sein können, die biegungssteifen waagerechten Bewehrungen b dadurch, starr verbunden, daß an den Längsbewehrungen käfigartig ausgebildete Kragträger c für die waagerechten Bewehrungen angeordnet sind. Diese Halter c sind an den Stangen d befestigt, die ihrerseits mittels Hülsen e an den Längsbewehrungen α sitzen. ίο Diese Stangen d überlaschen zweckmäßig die Stoßstellen der Längsbewehrungen, so daß sich unter Umständen eine besondere Verbindung der einzelnen Elemente dieser Längsbewehrungen erübrigt. Die waagerechten Bewehrungen b sind mit den käfigartigen Kragträgern c zweckmäßig durch Verschrauben, Vernieten, Verschweißen o. ä. verbunden. Die senkrechten I .angsbewehrungen sind in der üblichen Art umschnürt. Im gezeichneten ao Beispiele besteht die Umschnürung aus einem standfesten schraubenförmigen Drahtwickel /. Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4 sind in die käfigartigen Halter c waagerechte Bewehrungeng· eingelegt, die trogartig ausgebildet sind und zweckmäßig aus raspel· artigem Stahlblech bestehen. Diese waagerechten Bewehrungen dienen gleichzeitig als Schalung für die Deckenbalken. Die Umschnürung der senkrechten Längsbewehrungen α erfolgt im dargestellten Beispiele durch ein gelochtes Rohr1/«.
Bei der in der Abb. 5 schaübildlich dargestellten Ausführungsform tragen die Stangen d', die mittels Hülsen e über die Längsbewehrungen geschoben sind/Ösen/, in die die trogartig ausgebildeten waagerechten Bewehrungen g mittels Haken i eingehängt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß den Abb. 6 und 7 bestehen die senkrechten Längsbewehrungen ff und die waagerechten Bewehrungen k aus Rohren, die an den Stoßstellen miteinander verschweißt sind. In dieses starre Stahlskelett werden die trogartig ausgebildeten waagerechten Bewehrungeng·' eingehängt. Die Umschnürung der senkrechten Längsbewehrungen erfolgt bei dieser Ausführungsform durch ein dem Steilschraubengewinde entsprechend gewundenes Band/. Die Verwendung der trogartigen waagerechten Bewehrungen aus raspelartigem Stahlblech erfordert gewisse Vorkehrungen, um den eingegossenen Beton fest mit diesen Schalungströgen zu verbinden. Daher empfiehlt es sich, die Blechwände vor dem Eingießen des Betons mit Betonmilch zu bestreichen. Dieses Bestreichen kann außen oder innen oder auf beiden Seiten erfolgen. Es ist auch möglich, die Stahltröge vorher zu verputzen bzw. unter Verwendung einer Betonkanone zu überziehen. Durch diese Vorbehandlung werden die raspelartig ausgestoßenen Öffnungen verschlossen, so daß der nachträglich eingegossene Beton vollkommen fest an der Schalung haftet. 6S

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Selbsttragende Bewehrung für Mehrgeschoßbauten aus Eisenbeton mit Stützenbewehrungen aus umschnürten, zu einem rahmen- oder gitterartigen Gerippe verbundenen steifen Längseisen, dadurch gekennzeichnet, daß selbsttragende Dekkenbewehrungen mit den biegungssteifen 7S Längseisen der Stützenbewehrung durch Verschrauben bzw. Vernieten in käfigartigen Kragträgern, durch Einhängen in Stablaschen oder unmittelbares Verschweißen starr verbunden sind.
2. Selbsttragende. Bewehrung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die käfigartigen Kragträger (c) an den steifen Längseiseii der Säulenbewehrung durch Stäbe (d) angeschlossen sind, die mittels Hülsen (e) über die Längseisen geschoben sind.
3. Selbsttragende Bewehrung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als selbsttragende Deckenbewehrung steife Tröge (g) aus Stahlblech vorgesehen sind, die in die käfigartigen Kragträger eingelegt oder mittels Haken (i) in mit Ösen (/) versehenen Stablaschen (d') eingehängt sind.
4. Selbsttragende Bewehrung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine selbsttragende Deckenbewehrung aus an den steifen Längseisen der Säulenbewehrung mit ihren Enden angeschlossenen waagerechten Rohren (k) und aus an diesen angehängten steifen Blechtrögen ig').
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEB144943D 1929-07-20 1929-07-31 Selbsttragende Bewehrung fuer Mehrgeschossbauten aus Eisenbeton Expired DE569491C (de)

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