DE631553C - Verfahren zur Herstellung von traegerlosen Eisenbetondaechern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von traegerlosen Eisenbetondaechern

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DE631553C
DE631553C DEL85437D DEL0085437D DE631553C DE 631553 C DE631553 C DE 631553C DE L85437 D DEL85437 D DE L85437D DE L0085437 D DEL0085437 D DE L0085437D DE 631553 C DE631553 C DE 631553C
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iron
roof
reinforced concrete
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GEORG EHLERS DIPL ING
KURT LENK DR ING
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GEORG EHLERS DIPL ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B7/00Roofs; Roof construction with regard to insulation
    • E04B7/14Suspended roofs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von trägerlosen Eisenbetondächern Bei Eisenbetondächern spielen die Kosten der Einrüstung namentlich dann eine große Rolle, wenn es sich um die überdeckung großer und hoher Räume handelt. Man ist daher schon lange bestrebt, Bauarten zu finden, bei denen eine derartige Einrüstung vermieden 'wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Eisenbetondächer von praktisch beliebiger Spannweite ohne jede Einrüstung auszuführen. .
  • Die Erfindung besteht darin, daß zwischen vorübergehend verankerten Bindern eine genügende Anzahl Trageisen in Form einer Seillinie frei durchhängend ausgespannt wird, die nach Verbindung durch quer verlaufende Bewehrungen in der Lage sind, das Eigengewicht des Daches sowie etwaige während der Bauausführung hinzukommende Auflasten aufzunehmen und auf die Binder zu übertragen. Die Form des Daches ist so gewählt, daß nach Fertigstellung der Eisenbetondachhaut eine andersartige, bekannte Tragwirkung des Gesamtsystems, etwa als Faltwerk, Schalendach, Gewölbe o. dgl., entsteht, bei der der Kräfteausgleich in der Dachhaut selbst erfolgt, so daß .die vorübergehenden Verankerungen, gegebenenfalls auch die Binder, wieder entfernt werden können. Die Binder selbst können beliebig ausgeführt sein, also entweder als normale Eisenbetonbinder an Ort und Stelle auf Rüstung betoniert oder aus Fertigteilen zusammengesetzt werden; sie können aber auch aus Eisenkonstruktion bestehen oder einfache Giebelwände des zu überdeckenden Raumes sein. Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In Abb. z sind a zwei Binder beliebiger Art, also entweder Eisenbetonbinder, eiserne Binder o. dgl. Über sie werden die Trageisen b mit einem der Spannweite und Belastung entsprechenden Durchgang ausgespannt und mit Hilfe von rückwärtigen Verlängerungen c in geeigneter Weise, z. B. an der Ankerplatte d, verankert. Es ist selbstverständlich nicht notwendig, jedes einzelne Trageisen zur Ankerplatte zu führen, sondern es genügt auch, wie z. B. in der rechten Seite der Abbildung dargestellt, die Trageisen b am Binder zu verankern und diesen seinerseits durch ein oder mehrere stärkere Ankerseile cl zu halten. Die Trageisen b werden durch Verteilungseisen e zu einem Geflecht verbunden. Es können je nach den statischen Erfordernissen diagonal gerichtete Eisen, Drahtgewebe o. dgl. angebracht werden, so daß ein Geflecht entsteht, das, gegebenenfalls unterstützt durch weitere provisorische Verspannungen, seine Form bewahrt, auch wenn es bei der Arbeit betreten wird.
  • ' Es erfolgt dann das Betonieren der Dachhaut selbst, d. h. das Ausfüllen des aus den Trageisen, Verteilungseisen usw. gebildeten Maschenwerks mit Beton. Dies kann entweder in an sich bekannter Weise ohne Schalung, z. B. durch Ausdrücken, Ausspritzen mit einer Zementkanone u. dgl., geschehen oder aber unter Zuhilfenahme einer Schalung, die ihrerseits an den Trageisen aufgehängt wird. Nach dem Erhärten und Ausschalen können die vorläufigen Verankerungen c bzw. cl entfernt werden. Der von den Trageisen b. auf - die Binder a ausgeübte Zug, der diese aneinander zu nähern bestrebtf ist, wird dann bei- passend gewählter Daelid'' form ausgeglichen durch Druckspannung,r die sich im Beton der Dachhaut selbst atir bilden. Die Stärke der Dachhaut muß selbstverständlich so bemessen werden, daß diese Druckspannungen aufgenommen werden können.
  • In Abb. 2 ist ein auf diese Art hergestelltes fertiges Dach perspektivisch dargestellt, das nach Art eines Schalendaches wirkt, weil es nur an den Bindern aufgelagert ist, sich von den bisher bekannten ähnlichen Dachformen jedoch durch die sattelförmige Gestaltung infolge des Durchhanges der Trageisen b unterscheidet. Gibt man anderseits dem ganzen unteren Rand ein Auflager, -wie es in Abb: 3 und 4 dargestellt ist, so wird nach Beseitigung der vorübergehenden Verankerungen die Dachfläche - in der Hauptsache als Gewölbe längs der Richtung der Verteilungseisen e (s. Abb. 4) wirken.
  • Die Trageisen können entweder sämtlich gleichen Durchhang erhalten, wie in den Abb. i bis 3 angenommen würde, oder aber je nach den Bedürfnissen verschieden stark angespannt werden. In Abb. 4 ist z. B. gezeigt, wie nach dem unteren Rande des Daches zu immer straffer gespannte Trageisen bo, b1, b2, b3 verwendet werden. Durch verschiedene Spannungen der Verteilungseisen hat man es in der Hand, innerhalb gewisser Grenzen die Formgebung des Daches zu verändert.
  • Die Form der Binder ist- in den durch die Forderung der Tragwirkung des ganzen Daches gegebenen Grenzen, ebenso wie ihr Baustoff, beliebig. Es können bogenförmige Binder der verschiedensten Art verwendet werden, ebensogut aber auch Formen mit gebrochener Umrißlinie. Der Binder kann eine geschlossene Wand, einen biegungsfesten Stab oder ein Fachwerk darstellen u.. dgl. m. Die Abb. 5 bis 9 zeigen verschiedene derartige Beispiele: Abb. 5 einen beiderseitig eingespannten Kreisbogen, Abb. 6 einen parabelförmigen Zweigelenkbogen, Abb. 7 eine Ellipsen form in Fachwerksaus= bildung, Abb. 8 einen eingespannten Rechteckrahmen, Abb. 9 einen Zweigelenkrahmen mit geknicktem Riegel.
  • Bei den Bindern mit gebrochener Umrißlinie ergeben sich, wie die Abb.. 8 und 9 zeigen, als Dachfläche faltwerkartige Gebilde, deren Flächen jedoch teilweise gekrümmt sind.
  • Von den verschiedenen Binderformen bieten #M@,ejenigen mit stetig gekrümmter Umrißlinie w (-ge Abb. 5, 6, 7) noch den besonderen. Vordaß eine überall doppelt gekrümmte "ach-Räche entsteht. Eine solche doppelt gekrümmte Fläche kann bekanntlich durch Zug-, Druck- und Schubspannungen große äußere Kräfte aufnehmen, auch wenn sie nicht biegungsfest ist. Bei geeigneter Bemessung der Dachstärke und passender Auflagerung ist es daher in solchen Fällen möglich, auf die Anordnung von bleibenden Bindern a überhaupt zu verzichten und diese Binder nur als vorübergehende Rüstung zum Spannen der Trageisen b zu benutzen.
  • Die beschriebene Anordnung kann ferner zur Überdeckung noch längerer Räume verwendet werden, wenn mehrere. derartige Dächer aneinandergereiht werden. In Abb. io ist z. B. eine vierfeldrige Anordnung dargestellt, wobei die. Trageisen b fortlaufend über fünf Binder a gespannt sind. Dabei sind in der linken Hälfte der Zeichnung die Binder a als bleibende Binder gedacht, während in der rechten Hälfte der Zeichnung die beschriebene binderlose Konstruktion mit doppelt gekrümmter Dachfläche dargestellt ist. Die Binder sind daher hier nach Erhärten des Daches entfernt. Die Aneinanderreihung mehrerer Felder bietet den Vorteil, daß die vorübergehende Verankerung c, d während des . Aufbauens des Daches für alle aneinanderschließenden Felder zusammen nur einmal auszuführen ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von trägerlosen Eisenbetondächern, bei denen die raumabschließenden Teile gleichzeitig Tragwerke sind (Faltwerke, Schalendächer usw.), dadurch gekennzeichnet, daß über vorübergehend verankerte Binder (a) beliebiger Art Bewehrungseisen (b) nach einer Seillinie durchhängend aufgehängt, diese mit quer laufenden Bewehrungseisen, i wie Rundeisen (e), Drahtgeflecht o. dgl., zu einem Bewehrungsnetz verflochten werden, das dann ohne oder mit Benutzung einer daran gehängten Schalung mit der Betonmasse umkleidet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen der Trageisen (b) die Binder (a) nur vorübergehend aufgestellt und nach Fertigstellung des Daches wieder entfernt i werden.
DEL85437D 1934-02-27 1934-02-27 Verfahren zur Herstellung von traegerlosen Eisenbetondaechern Expired DE631553C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE828764C (de) * 1941-03-05 1952-01-21 Henri Maclaine Pont Dach grosser Spannweite
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