DE641575C - Verstaerkungsgerippe, insbesondere zur Sicherung von Bauwerken gegen Erdbebenschaeden - Google Patents

Verstaerkungsgerippe, insbesondere zur Sicherung von Bauwerken gegen Erdbebenschaeden

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DE641575C
DE641575C DES110442D DES0110442D DE641575C DE 641575 C DE641575 C DE 641575C DE S110442 D DES110442 D DE S110442D DE S0110442 D DES0110442 D DE S0110442D DE 641575 C DE641575 C DE 641575C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/02Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate withstanding earthquake or sinking of ground

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description

  • Verstärkungsgerippe, insbesondere zur Sicher-Ing von Bauwerken gegen Erdbebenschäden i Die Aufgabe einer Mauerverstärkung ist im Baugewerhe recht häufig zu lösen, insbesondere wenn Aufgaben gestellt werden, wie die Neu#iri#I:itung erdbebensicherer Bauten, die nachträgliche Verstärkung nichterdbebensicherer Bauten, Fundamentverstärkung zwecks Verhütung oder Anhalten einer Senkung oder Rutschung, Stockwerksaufbau oder sonstige höhere Belastung bestehender Maiii#rn, Stützung vonDecken, Gewölben, Kuppeln, Wiederherstel, lungsarbeiten, bei denen in bestehende Mauern große öffnungen, geschlagen, werden sol- len, Erhaltung baufälliger Mauern von geschichtlichem oder künstlerischem Wert usw.
  • Zur Lösungdieser Probleme wurden bisher verschiedene Ausführungen vorgeschlagen, die sich in der Praxis insbesondere darum nicht immer bewährten, weil sie von der Tragkraft des gewöhnlichen Maueraufbaues keinen Gebrauch mehr machten und alle Beanspruchungen durch Sonderbauten aufnehmen wollten. Demgegenüber k#imzeichnet sich das erfind:,ungsgemäßt Verstärkungsgerippe dadurch, daß es das Bauwerk netzartig von zwei Seiten umfaßt und es maschenartig durchdringt, wodurch sicl-i Bein besonders gutes Zusammenwirken von alten und neuen. Bauteilen ergibt. Es sind zwar Verstärkungsbauten bekanntgeworden, bei denen beiderseits eines zu verstärkenden Bauteils Pfeiler aufgeführt wurden, welche durch einzelne Eisenanleeer verbunden wurden, es handelt sich aber bei diesen Ausführungen um vollwandige, den. zu verstärkenden Bauteil stark verdickende Aufbauten und nicht um eine maschenartig das alte Bauwerk #durchdringende Verstärkung, wie sie den Gegenstand der Erfindung bildet.
  • Das Verstärkungsgerippe gemäß der Erfindung besteht, in seinen einzelnen Elementen betrachtet, aus Trägern oder Gurten von in der Nähe ihrer Symmetrieachse teilweise hohlem Querschnitt. Diese Träger Moder Gurte besteh-en jeweils aus zwei in der Längsrichtung- v#r1aufenden Streifen oder Flanken, welche in Abständen durch im folgenden als Binder bezeichnete Querelemente fest miteinander verbunden sind.
  • In seiner Beziehung zum Mauerwerk wird der Verstärkiingsträger so hergestellt, daßdie Streifen oder* Flanken längs den beiden Flächen des Mauerwerks verlauf en und #durch. die Binder, welche das Mauerwerk quer durchsetzen, miteinander zu einer Einheit verschmolzen werden.' jeder Baustoff ist mehr oder weniger geeignet zur Ausführung dieses Gerippes, so etwa Eisen, Eisenbleton und sogar Holz. Die Gestaltung selbst ist andererseits an keine Form oder Größe gebunden, sondern kann jede Form oder Abmessung annehmen.
  • Das Verstärkungsgerippe gemäß der Erfindung kann in seiner Grundforin als ein vom Mauerwerk durchsetzter, gewissermaßen mit ihm verbissener Träger gelten, der mit dem Mauerwerk zusammen eine bauliche Einheit bildet, die statisch jedoch eine Zweiheit bleibt: Gerüst und Mauerwerk.
  • Zum Unterschied von bekannten erdbeben sicheren Gerüstbauten (tragendes Verbindungsgerüst *mit vollen loder hohlen Füllmauern) ist das Verstärkungsgerippe gemäß der Erfindung nicht auf das alte Prinzip der von vollen Tragrippen durchsetzten Hohlmauern gegründet, sondern umgekehrt auf das neue Prinzip der vom vollen Mauerwerk durchsetzten hohlen Träger. Dieses neue Prinzip ermöglicht die allgemeine Anwendung des Verstärkungssystems auf neue wie auf alte Bauwerke, die in gewöhnlichem Mauerwerk ausgeführt sind, bei Wiederherstellungsarbeiten, beim Aufsetzen weiterer Stockwerke und bei Verstärkungsarbeiten irgendwelcher Art, ganz besonders aber in solchen, die zum Zwecke der Sicherung gegen Erdbeben ausgeführt werden, da es eine vollkommene Ineinanderfügung von Mauerwerk und Gerippe sichert, mit dem entscheidenden Vorzug, daß der Zusammenhang zwischen allen Teilen des Mauerwerks erhalten bleibt und daß infolgedessen der Beitrag des Mauerwerks zur Standfestigkeit des Ganzen in Rechnung gestellt .werden kann, ohne daß das Verstärkungsbairwerk das Gewicht dieses Mauerwerks tragen muß, das nach wie vor in die Fundamente geleitet wird.
  • In der Praxis kann das Verstärkungsgerippe gemäß der Erfindung außen auf das Mauerwerk aufgesetzt oder in dessen Verband eingefügt werden. Die Arten der Ausführung werden sich von Fall zu Fall dem gestellten Problem anpassen.
  • Im folg-enden werden einige Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die'Zeichnung näher erläutert, von denen die Abb. i bis 4 Träger- und Gurfverstärkungen. von glatten Wänden im Schaubildund Schnitt daxstellen.
  • Die Abb. 5 zeigt in entsprechender Darstellung die Ausführung des Verstärkungsgerippes bei Maueranschlüssen. * Die Abb. 6 und 7 sind schaubildliche DarsteHungen von Ausführungsformen des Verstärkungsgerippes in Eisen (Abb. 7) bzw. Eisen in Zementmörtel (Abb. 6).
  • Die Abb. 8 zeigt schaubildlich die Anwendung des Verstärkungsgerippes auf Decken und die Abb.9 auf Fundamente.
  • Die Abb. i o zeigt im Schaubild ein Verstärkungsgerippe für den Fall des nachträglichen Aufsetzens eines Stockwerks.
  • Die Abb. ii zeigt ebenfalls ün Schaubild Verstärkungsrippen für Gewölbe. Abb. 12 stellt eine Anwendung des Gerippes zur Ermöglichung großer nachträglicher Mauerdurchbrüche dar, und #4v die Abb. 13 und 14 zeigen die netzartige Durchdringung von Wänden und Decken durch -das neue Verstärkungsgerippe, ebenfalls in svhaubildhcher Darstellung.
  • Aus Abb. i ist ersichtlich, wie ein Verstärkungsträger T aus Eisenbeton mit seinen beiden Flanken/, fl, welche durch Binder g fest miteinander verbunden sind, das vorhandene Mauerwerk einspannt, welches andererseits durchdie Hohlräume zwischen den Binderng durchgreift und so einen Zusammenhang behält. Der Abstand zwischen den Bindern und die Stärke der Bewehrungseisen wechselt von Fall zu Fall. Der Gesamtquerschnitt des Trägers ist dem eines Pfeilers zu vergleichen, in dem öffnungen für das -Hindurchführen gewöhnlichen Mauerwerks gelassen wurden. Die Flankenfii des Pfeilers können dabei entweder wie in Abb. 2 in die Mauer P eingelassen sein oder wie in Abb. 3 ganz oder teilweise aus ihr hervorspringen.
  • Die Bauart des Verstärkungsgerippes gemäß der Erfindung bringt es mit sich, daß dasselbe, sowohl wenn es sich um senkrechte Ständer als auch wenn es sich um waagerechte Gurte handelt, gleichzeitig mit dem Mauerwerk ausgeführt werden kann. Es empfiehlt sich in diesem Falle, nur die Binder vorher fertigzustellen, und zwar mit vorspringenden BeweUrungseis#en, und sie entsprechend dem Fortschreiten des Bauwerks im richtigen Ab- stand mit ur versetzen. Der fertige Mauerabschnitt P weist dann in Richtung des zu erstellenden Ständers Meine Reihe von Bindern auf, mit deren vorspringenden Bewehrungseisen die durchlaufenden Eisen der Flanken/ und /1 verknüpft werden, welche sodann in Beton eingehüllt werden, nach dessen Ab- binden die Schalung entfernt wird. Der Ständer ist damit fertig und ist fest mit der Wand verbunden.
  • Auf dieselbe Weise werden, wie in Abb. 5 gezeigt ist, waagerechte GurteC ausgeführt, wobei die fertigen Binderg zweckmäßighochkant in die waagerechten Mauerschichten eingefügt werden. Die waagerechten wie die lotrechten Träger können entweder bündig mit der Mäuerfläche verlaufen oder vor diese mehr oder weniger vorspringen. Es läßt sich auf diese Weise ein erdbebensicheres Bauwerk mit käfigartigem Verstärkungsgerüst in einfacher Weise erstellen.
  • An der Anschlußstelle können wie in Abb.5 Binder eingelegt sein, oder diese Stelle kann vollwandig in Beton ausgeführt werden, um noch größere Sicherheit zu erreichen.
  • Bei Maueranschlüssen in L- oder T-Form sowie bei Mauerkreuzungen ist nicht immer eine -Verstärkung erforderlich;- diese kann jeäoCii in':de,r m' a-#inigfachsten Weise entweder Imt. versenkt-en oder -mit vorspringend8n, flachen Moder vieleckigen. -Flanken ausgeführtwerä.e"n.' -DieS'V,.versebiedenen Ausbildungsmög-Ü chkeiten gest atten auch: jederzeit -ästhetisch befriedigende Lösungen,-der statischen Aufga#len.
  • Die Binder kömien- ebenfalls die verschie-Formen annehmen, sie könnendurchbrochen ader-heilförrTlig sein,.parallei- oder d e#fÜrnlig oder versetzt.-- Für . Mauern- von -geringer - Höhe kann dasverstär#Ungsgeripp-#e-p:gch. dadurch vereinfacht. werden, da4 die.-F.lank--e.n -und die- Binder auf die - Bewehr,#iigseisen - beschränkt werden, so daß eine Art blewehrten Mauerwerks entsteht, le in Abb. 6 gezeigt. ist.
  • In -diese ' ni Falle--ist rb;es-oilders,-daräuf zu achieii, daß die - B ewehrung - der Bin dereisen gut mit Ze.n#,e'ntmörtel umhüllt ist, -Liiid atich die Flankenbewehrung muß nach der Verknüpfung mit den Quereisen in Zementmörtel eingebettet -weiden.
  • - , ]Pa.mit# das , Systerii berechtigterv#eise als Vergtäi#kungssy#te#n in Eist#'n,-,be e zeichn t'werden kann, -müssen alle -Teile, wie - et%Ä#a in Abb 7-: - ge Wig ` -%. gap -,z. in# - Eisen hergestellt weYden, iw#oble-1, - jede. .#Flänke z.B. aus einem U-Eis#en# bestehen, kann. Die Querverbindungen (polzen# sind besonders sorgfältig- herzustellen, und zur-Vermeidung von Rostschäden werden am besten- alle Eisenteile mit feinem Zementmörtel umL-,eben.
  • Pie.aus.-reinem Eisen IrQrge#t-eUtexi Binder können auch mit Flanken aus ' Eisenbeton verbunden werden,' wie sie eingangs beschrieben wurden, so d aß eine -gemischte Bauweise eutstellt, die sich durch große Anpassungsfähigkeit analle Bauaüfgaben auszeichnet.
  • Iii Abb. 8 ist gezeigt, wie nach dem Prinzip der Erfindung die Einbeziehung der Decken S in das Käfigsystem eines erdbebensicheren Neubaues erfolgt, indem nämlich die Eisenbetondecke mit den innexen Flanken der Gurte C und Cl- im Zusammenhang h#rgestellt wird.
  • Auch alte Eisenträgerdecken mit Gewölben oder Hohlplatten können durch nachträglich angebrachte Gurte eine gewisse Verstärkung erfahren.
  • Das Prinzip der Erfindung läßt sich auch auf Schwellengurte und Fundamentsohlen anwenden, wobei die Flanken J und fl, wie in Abb. 9 gezeigt, - zweclunäßig stark verbreitert werden, z. B. in L-Form mit oder ohne Verstärkungsrippen.
  • Bei dieser Anwendungsweise haben dieBinderg offenbar eine andere Aufgabe, da sie nicht nurdie Flanken zu verbinden und unter sich zu versteifen haben, sondern auch das Mittel darstellen, um die I-isten auf die Flanken zu übertragen wie bei einem gewöhnlichen Träger.-- Ein wesentlicher Vorteil des - Verstärkungsgerippes gemäß der Erfiirrdung besteht darin, daß es zur Verstärkung von alten, -in gewöhnlicher.-Mauerung- ausgefülirteÜ Bauwerken g-e# e#ignet ist,- die wiederhergestellt, -verstärktoder erhöht werden so-U.en,--i-n-sb#es,ond-ere aber von solchen, die nachträglich erdbebensicher gemacht werden sollen.
  • Das Verstärkungsgerippe gemäß der Erfindung verdankt diesen wesentlichen Vorteil dem Umstand, daß die Binder- einzehf und in zeitlichen Abständen zuerst ins Mauerwerk eingefügt -werden"-können, daß ihnen Zeit gelasslen-werden,kann, bis sie -sich -fest mit dem Maxierwerk verbunden haben, worauf dann erst >die Flanken hergestellt werden- # Man wird also in das- alte Mauerwerk immer nur ,eine Moder höchstens zwei verhältnismäßig kleine- öffnungen zu schlagen haben, -uild erst nachdem durch ihre Ausfüllung der Mauerverband wiederhergestellt ist, werden in die IlundaMente, Gewölbe, Kuppeln, die zu verstärken sind, neue Löcher geschlagen.
  • Narli - Einfügung aller Binder werden an den vorsViingenden Bewehrungen die Eisen der Flanken befestigt und mit der Schalung umgeblen# die sodann mit Beton aufgefüllt wird.
  • Dieses allmähliche Vorgehen gestattet eine Verbesserung. alter Fundamente durch Einziehen neuer Fundamente in etwas geringerer Tiefe und somit ühne daß die bestehende Gründung gestört oder auch nur freigelegt zu werden brauchte.
  • Im Falle des Aufbaues eines neuen Stockwerks auf Mauern von ungenügender Stärke kann durch Einziehen der Pfosten und Gurtegemäß der Erfaid:ung (Abb. i o), bei genügend zuverlässiger Gründung der Pfosten -und gegehehenfalls bei zusätzlich-er Gründung der eben erwähnten Art, jede weitere Belastung des bestehenden Mauerwerks vermieden werden. Nur ist indiesem Falle die Verbindung der Pfosten (Flanken) mit den Bindern erst dann vorzunehmen, nachdem die ersteren #niter Druck gesetzt sind. Diese Möglichkeit ist durch die besondere Form der erfindungsgemäßen Verstärkung gegeben, welche auch gauz,oder halb unabhängig vom alten Mauerwerk ausgeführt werden kann. Wenn das Verstärkungsgerüst die Höhe der obersten Geschoßdecke erreicht hat und in dieser Höhe -eine tragende GurtschwelleC (Abb. io) eingezogen wurde, so kann das neue Stockwerk in beliebiger Weise erstellt werden.
  • Das neue Verstärkungsgerippe findet ein Gebiet vorteilhafter Anwendung auch in den Fällen, in denen nachträglich Wellenleitungen für Maschinenantrieb in bestehenden Wänden ein Auflager finden sollen. In diesen Fällen wird es zur Verineidung einer übertragung der Erschütterungen auf die alten Mauern zweckmäßig sein, die neu eingezogenen Pfeiler und Gurte ganz unabhängig vom alten Mauerwerk zu erstellen und sogar abdämmende Zwischenräume zwischen der alten und neuen Ausführung vorzusehen, die frei gelassen oder mit nachgiebigem Baustoff, wie Kork, Asphalt usw., ausgefüllt werden können.
  • Weitere zwer-kentsprechende Verwendung findet das Gerippe zur Verstärkung von Gewölben und Kuppeln, wo insbesondere die Mvöglichkeit der schrittweisen Ausführung und die verschiedenartige Möglichkeit der Beanspruchung der bewehrten Gurtungen von Vorteil ist (Abb. i i).
  • Entsprechend der beschriebenen Verwendung zur Entlastung alter Fundamente ist auch eine Verwendung als Entlastungsbogen oder Entlastungsgurt in schwachem Mauerwerk oder über großen, in altes Mauerwerk zu schlagenden öffnungen vorteilhaft. Auch in diesen Fällen (Abb. 12) ist es vorteilhaft, daß die Einfügung der neuen Bauteile ohne nennenswerte Schwächung durch Ausbrechen des vorhandenen Mauerwerks erfolgt. Es ist daher eine Weiterbenutzungder Baulichkeiten möglich, während ihre Fundamente, Wände oder Gewölbe -wiederhergestelltoder verstärkt werden.
  • Bei Anwendung des Systems auf Verstärkung oder IN'euba-u von Decken ist der HersteRungsgang etwas vom gewöhnlichen verschieden, indem zuerst die untere Flanke / jedes Gurts hergestellt wird, dann die Binder g und zuletzt die obere Flanke /' jedes Gurts (Abb. 14). Wie bereits eingangs gesagt wurde, kann das neue System auch xietzartig über ganze Wand-und Deckenflächen ausgedehnt werden, wobei die Gurte entweder nur parallet oder sich überkreuzend (Abb. 13) ausgeführt werden und die Binder in letzterem Falle nur an den Kreuzungsstellen angebracht zu werden brauchen.
  • Die Vorteile der Verstärkungskonstruktion gemäß der Erfindung lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: Möglichkeit der Anwendung auf jede Gebäudeart und jeden Gebäudeteil, Widerstandsfähigkeit gegen jede Art der Beanspruchung, Ausführungsmöglichkeit ohne Unterbrechung der Benutzung des Bauwerks, Möglichkeit der Erzielung sowohl völliger Verschmelzung zwischen Verstärkung und verstärkten Bauteil als auch v41liger Ullabhängigkeit zwischen den beiden, Baustoffersparnis infolge der Erhaltung der Tragfähigkeit der verstärkten Bauteile.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstärkungsgerippe, insbesondere zur Sicherung von Bauwerken gegen Erdbebenschäden sowie zur Verfestigung alter Bauten, gekennzeichnet durch eine in die Wan dung des zu verstärkenden Bauwerks eingelassene oder aufgesetzte, maschenartige Eiseiibetonverstärkung, deren lotrecht, waagerecht oder schräg verlaufende Elemente aus Eisenbetonstreifenpaaren bestehen, welche die zu verstärkenden Bauteile zwischen sich einspannen und welche durch üi Abständen angeordnete Binder untereinander verbunden sind.
  2. 2. Verstärkungsgerippe nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsteile aus Eisen bestehen.
DES110442D 1932-08-04 1933-08-03 Verstaerkungsgerippe, insbesondere zur Sicherung von Bauwerken gegen Erdbebenschaeden Expired DE641575C (de)

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DES110442D Expired DE641575C (de) 1932-08-04 1933-08-03 Verstaerkungsgerippe, insbesondere zur Sicherung von Bauwerken gegen Erdbebenschaeden

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005260B (de) * 1954-10-19 1957-03-28 Ewald Walterscheid Bauwerk, insbesondere Luftschutzbauwerk, aus nebeneinanderliegenden, miteinander verbundenen Betonrahmen
DE3426314A1 (de) * 1984-06-08 1985-12-12 Franz Julius Dipl.-Ing. 5000 Köln Gergely Bauelement fuer gebaeude in erdbebengefaehrdeten gebieten, verfahren zu seiner herstellung und bauteil fuer die durchfuehrung des verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005260B (de) * 1954-10-19 1957-03-28 Ewald Walterscheid Bauwerk, insbesondere Luftschutzbauwerk, aus nebeneinanderliegenden, miteinander verbundenen Betonrahmen
DE3426314A1 (de) * 1984-06-08 1985-12-12 Franz Julius Dipl.-Ing. 5000 Köln Gergely Bauelement fuer gebaeude in erdbebengefaehrdeten gebieten, verfahren zu seiner herstellung und bauteil fuer die durchfuehrung des verfahrens

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