DE569442C - Muffeltunnelofen zur Herstellung von weiss glasiertem, keramischem Gut und Verfahrenzur Benutzung des Ofens - Google Patents
Muffeltunnelofen zur Herstellung von weiss glasiertem, keramischem Gut und Verfahrenzur Benutzung des OfensInfo
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- DE569442C DE569442C DED60273D DED0060273D DE569442C DE 569442 C DE569442 C DE 569442C DE D60273 D DED60273 D DE D60273D DE D0060273 D DED0060273 D DE D0060273D DE 569442 C DE569442 C DE 569442C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/06—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated
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- F27B9/082—Muffle furnaces
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Description
- Muffeltunnelofen zur Herstellung von weiß glasiertem, keramischem Gut und Verfahren zur Benutzung des Ofens -Gegenstand der 1?rfindung ist ein Jluffeltunnelofen zur Herstellung von weiß ;lasiertem, keramischem Gut und ein Verfahren zur Benutzung dieses Ofens.
- Bei Tunnelmttttelöfen kann man im allgemeinen Kapseln entbehren. Bei weiß glasiertem Steinzeug ist das Fortlassen der Kapseln aber gefährlich, da die Muffeln bei ihrer bei Tumv-löfen notwendigen Länge leicht Undichtigkeiten aufweisen. Nach der Erfindung werden nun, wie es bei Kanalöfen mit offenem Feuer schon bekannt ist, an Stelle der einheitlichen, langen Brennmuliel eine Reihe kleinerer Brennmuffeln parallelgeschaltet, die mit Hilfe von in abgeschlossenen Räumen angeordneten Schiebebühnen oder «'eichen beschickt «erden können. Undichtigkeiten hei diesen kurzen Muffeln sind nicht,;" leicht zu erwarten. Außerdem ist es bei dieser =lnordnung mit ganz besonderem Vorteil ohne Schwierigkeit miiglich, zeitweise einzelne Muffeln aus dem Betriebe auszuschalten und auszubessern, so da(3 man auf die Verwendung von Kapseln bei der Benutzung eines Tunnelofens gemäß der Erfindung verzichten kann. Dabei kann die durch gasdichte Türen aus dem Brennbetrieb herausgenommene Brennkammer vorteilhaft auf Dichtheit geprüft und, wenn es sich als notwendig erweist, instand gesetzt werden, ohne daß hierdurch der Betrieb aufgehalten oder gestört wird. Die Instandsetzung wird hierbei noch dadurch beschleunigt, daß die aus dem Brennbetrieb herausgenommene Brennkammer durch natürlichen oder künstlichen Luftzug gekühlt wird, wobei die auf diese Weise vorgewärmte Kühlluft vorteilhaft zur Vorwärmung- und Verbrennung nutzbar gemacht werden kann. Es ist ein anderer Gegenstand der Erfindung, daß die von den Feuergasen am meisten beanspruchten Muffelwände auswechselbar oder auch nur ausfahrbar angeordnet sind, so daß sie zu Instandsetzungszwecken im ganzen herausgenommen und durch eine neue Muffelwand, die zu diesem Zweck vorrätig gehalten wird, ersetzt werden können. In der Zwischenzeit kann die bewegliche Muffelwand, die ausgebaut wurde, instand gesetzt werden, ohne daß der Betrieb hierdurch aufgehalten wird. Es kann aber auch die schadhafte Muffelwand mit besonderem Vorteil an Ort und Stelle ausgebessert werden, da sie infolge ihrer Ausfahrbarkeit aus der unter Umständen schwer zugänglichen Brennkammer herausgezogen oder herausgeschoben werden kann, so daß sie für eine etwaige Instandsetzung leicht und bequem zugänglich ist.
- Durch die Erfindung ist also die Aufgabe gelöst, weiß glasierte Waren ungekapselt in einem Muffeltunnelofen mit besonders dauerhaften, während des Betriebes ohne jede Störung beobachtbaren und instand zu setzenden Muffeln zu brennen, ohne hierbei eine Verfärbung der Ware befürchten zu müssen Durch den Wegfall der Kapseln, die im Ofen sehr viel Raum wegnehmen, kann ein bedeutend größerer Ein- Satz bei gleichem Ofenraum bzw. der gleiche Einsatz in einem wesentlich kleineren Brennraum gebrannt werden.
- Die Zeichnung stellt den Tunnelofen nach der Erfindung schematisch dar.
- Abb. i zeigt den Grundriß und Abb. 2 einen senkrechten Schnitt in der Linie A-A der Abb. i, während die Abb. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel im Grundriß zeigt.
- Der Weg des Brenngutes ist durch die Pfeilrichtung i2 (Abb. i) angedeutet. Die Brennwagen gelangen auf einer Gleisanlage in die gemeinsame Vorwärmzone =o. Durch eine Weiche 13 ist es möglich, das Brenngut in wahlweise ein-und ausschaltbare Brennzonen 1, 2 und 3 weiterzuführen, die durch feuerfeste Wände und 5, 6 und 7, 8 und 9 gasdicht verschlossen werden können. Durch die Weiche 14 kann das Brenngut in eine gemeinsame Kühlkammer =i geleitet werden. Der Betrieb kann dabei auch so gestaltet werden, daß bei entsprechender Führung des Brenngutes die Feuerzonen 1, 2 und 3 abwechselnd als Vorfeuer- und Vollfeuerzonen benutzt werden.
- Bei der Ausführung nach Abb. 3 wird das in der Pfeilrichtung 3o durch den Ofen mittels Brennwagen und Gleisanlage geführte Brenngut aus Gründen der Raumersparnis mit besonderem Vorteil durch die Schiebebühnen 28 und 29 in zur Ofenachse senkrechter Richtung verschoben, und zwar in abgeschlossenen, von heißen Gasen umspülten Räumen, um Rissebildungen in der Glasur durch zu große Temperaturunterschiede zu vermeiden. Das Brenngut wird hierbei den parallel geschalteten Brennkammern 16, 17, IS und i9 zugeführt, deren gasdichter Abschluß wieder durch feuerfeste, verschiebbare Wände 26 und 27, 24 und 25, 22 und 23 sowie 2o und 21 bewirkt wird. Dabei kann beispielsweise die Brennkammer 16 lediglich der Vorwärmung, dienen; sie kann aber auch gleichzeitig als Vorfeuer- und Vollfeuerzone verwendet werden. Die Kammern 16, 17, 18 und i9 können abwechselnd bei entsprechender Führung der Feuergase als Vorfeuer- und Vollfeuerzonen verwendet werden, und zwar auch in der Weise, daß einzelne dieser Feuerzonen ausschließlich entweder als Vorfeuer- oder als Vollfeuerzonen betrieben werden.
- Der Ofen kann natürlich auch zur Herstellung von buntglasierten Waren verwendet werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Muffeltunnelofen zur Herstellung von weiß glasiertem, keramischem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß er in bei Tunnelöfen mit offenem Feuer bekannter Weise mit mehreren unabhängig voneinander bedienbaren, vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Brennzonen ausgerüstet ist, die mit Hilfe von in abgeschlossenen Räumen angeordneten Schiebebühnen beschickt werden können.
- 2. Verfahren zur Benutzung des Tunnelofens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut ungekapselt in den Ofen gebracht wird.
- 3. Verfahren zur Benutzung des Tunnelofens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Brennbetrieb herausgenommene Brennkammer durch natürlichen oder künstlichen Luftzug gekühlt und die vorgewärmte Kühlluft zur Vorwärmung und Verbrennung nutzbar gemacht wird.
- 4. Muffeltunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Feuergasen am meisten beanspruchten 'Muffelwände auswechselbar oder ausfahrbar angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED60273D DE569442C (de) | 1931-02-01 | 1931-02-01 | Muffeltunnelofen zur Herstellung von weiss glasiertem, keramischem Gut und Verfahrenzur Benutzung des Ofens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED60273D DE569442C (de) | 1931-02-01 | 1931-02-01 | Muffeltunnelofen zur Herstellung von weiss glasiertem, keramischem Gut und Verfahrenzur Benutzung des Ofens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569442C true DE569442C (de) | 1933-02-09 |
Family
ID=7057903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED60273D Expired DE569442C (de) | 1931-02-01 | 1931-02-01 | Muffeltunnelofen zur Herstellung von weiss glasiertem, keramischem Gut und Verfahrenzur Benutzung des Ofens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569442C (de) |
-
1931
- 1931-02-01 DE DED60273D patent/DE569442C/de not_active Expired
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