DE568170C - Falzplattendeckung fuer Flachdaecher - Google Patents

Description

• Falzplattendeckung für Flachdächer Die Erfindung betrifft eine Falzplattendeckung für Flachdächer und besteht meiner vierseitigen Falzleistenverbindung an jeder Platte aus übergreifenden Falzleisten und im Querschnitt breiteren untergreifenden Falzleisten an je zwei zueinander senkrechten Plattenseiten. Die in zwei zueinander senkrechten Richtungen durchlaufenden, durch die unterschiedliche Falzleistenbreite gebildeten Nuten in der Deckungsfläche sind ganz oder teilweise mit Goudron oder einer anderen dünnflüssigen Dichtungsmasse ausgegossen. Dadurch, daß die Stoßfugen an der Oberfläche als verhältnismäßig breite Nuten ausgebildet sind, in deren Grund sämtliche Fugen ausmünden, die durch Ausgießen der Nuten mit Bitumen abgeschlossen sind, ergibt sich einerseits die Möglichkeit, daß die Platten btwaigen Senkungsbewegungen der Unterlage ohne Störung ihrer Falzverbindung und ohne öffnen von Spalten folgen können und anderseits, daß etwa dadurch oder durch andere Ursachen hervorgerufene Undichtigkeiten durch Nachgießen von Dichtungsmasse in die Nuten oder durch einfaches Erwärmen derselben innerhalb der Nuten selbst (z. B. mittels eines erhitzten eisernen Werkzeuges) jederzeit beseitigt werden können, ohne daß es notwendig ist, die Plattendeckung aufzunehmen. Außerdem stellen sich die Herstellungskosten solcher Plattenbedachungen verhältnismäßig niedrig.
• Auf der Zeichnung ist beispielsweise in Abb. i eine der Erfindung entsprechende Plattenabdeckung in senkrechtem Querschnitt nach Linie I-I der Abb. 3 dargestellt. Abb.2 zeigt einen ähnlichen Schnitt nach Linie II-II der Abb. 3.
• Abb.3 stellt einen Abschnitt der Plattenabdeckung in Oberansicht dar.
• Abb.4 zeigt in größerem Maßstabe einen Querschnitt durch eine der Abdichtungsfugen. Die der Erfindung entsprechend ausgebildete Plattenabdeckung bildet die oberste Decke einer mit beliebigen Abstützmitteln, wie Bohlen oder Beton, unterlegten Dachdekkung. Die Abdeckplatten bestehen vorzugsweise aus einer leichten Kunststeinmasse, als deren Bindemittel beispielsweise Asphalt oder ein anderes geeignetes Bitumen benutzt werden kann. Die einzelnen Abdeckplatten i haben viereckige Form und sind an zwei zueinander senkrechten Plattenseiten mit etwa in der halben Dicke der Platte stufenartig vorspringenden, untergreifenden Falzleisten 2 mit Randerhöhungen 3 versehen. An den anderen, zueinander senkrechten Plattenseiten sind entsprechende, übergreifende Falzleisten 4 vorgesehen, die längs ihrer Außenränder .an der Unterseite Nuten 5 aufweisen, welche den Randerhöhungen 3 der Falzleisten 2 entsprechen.
• Die Abmessungen der schmaleren, übergreifenden Falzleisten 4 sind so bemessen, daß sich jede Platte mit diesen Falzleisten auf die Randerhöhungen 3 der untergreifenden Falzleisten 2 zweier benachbarter Abdeckplatten mit möglichst geringem Fugenzwischenraum aufsetzen läßt. Die Breite der untergreifenden Falzleisten 2 ist aber so viel breiter bemessen wie diejenige der überdeckenden Falzleisten 4, daß längs der Falzverbindungen breite, nach oben offene Nuten 6 bzw. ; frei bleiben, die über die ganze Dachfläche entweder vollkommen frei durchlaufen oder, wie beiden waagerechten Nuten 7 angedeutet, nur durch die durch sie durchgehenden Abschnitte 8 der Falzleisten an ihren Bodenflächen unterbrochen werden. Wie leicht ersichtlich, öffnen sich in diese Nuten 6, 7 sowohl dis waagerechten Teile der Verfalzungsfugen 9, als auch die kurzen, unüberdeckt bleibenden Stoßfugen io.
• Die Abdeckplatten werden auf der aus Beton, Holzbohlen oder anderem geeigneten Baustoff bestehenden tragenden Unterlage i i, welche vorzugsweise mit einer oder mehreren Schichten von Dachpappe 1z oder ähnlichem Baustoff bestehenden Dichtungsschicht belegt ist, in eine auf letztere zusammenhängend warm- oder kaltflüssig aufgetragene, aus Asphalt oder anderem geeigneten Bitumen bestehende Schicht 13 verlegt, wobei die Falzfugenflächen mit der gleichen, bitumenartigen Dichtungsmasse bestrichen sind. Nach der Verlegung werden die Bodenflächen der durchlaufenden Nuten 6, 7, wie aus Abb.4 ersichtlich, mit einer Asphaltschicht 14 ausgegossen, so daß die in diese Nuten sich öffnenden Eingänge der Verfalzungs- und Stoßfugen überdeckt und sicher abgeschlossen sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Falzplattendeckung für Flachdächer, gekennzeichnet durch eine vierseitige Falzleistenverbindung an jeder Platte (i) aus übergreifenden Falzleisten (4) und im Querschnitt breiteren, untergreifenden Falzleisten (a) an je zwei zueinander senkrechten Plattenseiten sowie durch einen ganz oder teilweisen Ausguß der in zwei zueinander senkrechten Richtungen durchlaufenden, durch die unterschiedliche Falzleistenbreite gebildeten Nuten (6) in der Deckungsfläche mit Goudron oder einer anderen dünnflüssigen Dichtungsmasse.