DE4413624C2 - Verfahren zum Herstellen einer bituminösen Abdichtung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer bituminösen AbdichtungInfo
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- E04D11/00—Roof covering, as far as not restricted to features covered by only one of groups E04D1/00 - E04D9/00; Roof covering in ways not provided for by groups E04D1/00 - E04D9/00, e.g. built-up roofs, elevated load-supporting roof coverings
- E04D11/02—Build-up roofs, i.e. consisting of two or more layers bonded together in situ, at least one of the layers being of watertight composition
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verfahren zum Herstellen einer bituminöse Abdichtung
für genutzte Dach- oder Bauwerksflächen auf Betontragdecken
nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 25 49 993 für
ein umgekehrtes Warmdach bekannt.
Selbst bei der Wahl der bewährtesten Materialien und der
Anwendung größter Sorgfalt bei der Verarbeitung sind Undichtig
keiten in Dach- und Bauwerksabdichtungen niemals ganz auszu
schließen. Bei genutzten Dach- und Bauwerksflächen, wie z. B.
Gründächern, Terrassendächern und Tiefgaragenabdichtungen hat
dieses Undichtigkeitsproblem insofern eine besondere Dimension,
als die Abdichtung nach Fertigstellung des Aufbaus nicht mehr
direkt zugänglich ist. Die Konstruktion der Abdichtung muß
hierauf Rücksicht nehmen. Eine wasserunterläufige Konstruktion
Die Erfindung bezieht sich auf eine bituminöse Abdichtung
für genutzte Dach- oder Bauwerksflächen auf Betontragdecken,
bei der Bahnenwerkstoff auf der Dach- oder Bauwerksfläche unter
Verwendung einer heißen bituminösen Schmelzmasse verlegt ist,
die an der Betontragdecke vollflächig haftet.
Eine derartige Abdichtung ist aus der DE 25 49 993 C2 für
ein umgekehrtes Warmdach bekannt.
Selbst bei der Wahl der bewährtesten Materialien und der
Anwendung größter Sorgfalt bei der Verarbeitung sind Undichtig
keiten in Dach- und Bauwerksabdichtungen niemals ganz auszu
schließen. Bei genutzten Dach- und Bauwerksflächen, wie z. B.
Gründächern, Terrassendächern und Tiefgaragenabdichtungen hat
dieses Undichtigkeitsproblem insofern eine besondere Dimension,
als die Abdichtung nach Fertigstellung des Aufbaus nicht mehr
direkt zugänglich ist. Die Konstruktion der Abdichtung muß
hierauf Rücksicht nehmen. Eine wasserunterläufige Konstruktion
mit z. B. punkt- oder streifenweise verlegter erster Abdich
tungslage kann im Undichtigkeitsfall die Folge haben, daß zur
Lokalisierung der Schadstelle beträchtliche Dach- oder Bau
werksaufbauten abgeräumt werden müssen, wie Kies, Wärmedämmate
rial, Mutterboden, Plattenbeläge usw. Es wird daher angestrebt,
die Wasserunterläufigkeit zu vermeiden, was nur durch eine
vollflächige Verklebung erreicht werden kann. Auch vollflächige
Verklebungen haben jedoch ihre Grenzen, die durch Rißbildung in
den Betontragdecken und ungenügende Haftung der Abdichtung am
Untergrund bedingt sind. Aus der o. g. DE-OS 25 49 993 ist es
bekannt, eine mit Kautschuk versetzte bituminöse Schmelzmasse
einzusetzen, die ausreichend am Untergrund haftet und Risse in
der Betondecke dichtend überbrücken soll. Wider Erwarten trotz
dem auftretende Feuchtigkeitsschadstellen sind eindeutig loka
lisierbar, so daß Reparaturmaßnahmen gezielt bei geringem Auf
wand durchgeführt werden können. Andererseits bedeutet der Ein
satz elastifizierenden Kautschuks einen nicht unbedeutenden zu
sätzlichen Werkstoffaufwand.
Außerdem ist es bekannt, die erste Abdichtungslage mit ge
blasenem Bitumen unter vollflächiger Aufbringung (Gießverfah
ren) einer Bitumenbahn oder vollflächiger Aufschweißung einer
Schweißbahn herzustellen. Hierbei müssen zur Verhinderung von
Wasserunterläufigkeit ideale Bedingungen gegeben sein, wie
nicht zu rauhe Betontragdecke und Außentemperaturen nicht unter
ca. 10°C. Trotz fachgerechter Herstellung der ersten Abdich
tungslage können z. B. durch Schwinden feinste Risse in der Be
tontragdecke entstehen, die nicht überbrückbar sind. Infolge
dessen müssen konstruktive Maßnahmen getroffen werden, damit
die Risse zum Entstehungszeitpunkt eine vorbestimmte Größe von
z. B. 0,5 mm nicht überschreiten. Die konstruktiven Maßnahmen
sind ebenfalls ein unerwünschter zusätzlicher Herstellungsauf
wand für diese Bauwerksabdichtungen.
Des weiteren ist eine vollflächige Verklebung der ersten
Abdichtungslage im Gießverfahren mit speziellen, ungefüllten
Polymerbitumen-Heißklebemassen bekannt. Durch das günstige
Fließverhalten bei Verarbeitungstemperaturen von ca. 180°C,
durch die hohe Klebkraft und wegen der hohen Dehnfähigkeit wird
mit derartigen Heißklebemassen auch dann eine Wasserunterläufigkeit
verhindert, wenn die Außentemperatur bei der Verarbei
tung ca. 2°C beträgt und zur Verhinderung von Rißbildung in der
Betontragdecke keine besonderen konstruktiven Maßnahmen getrof
fen wurden. Auch diese bekannte bituminöse Abdichtung ist je
doch wegen der speziellen Heißklebemasse vergleichsweise auf
wendig.
DIN 18195, Teil 5, Punkt 7.3.3 schreibt vor, daß die Ab
dichtung hochbeanspruchter Betontragdecken aus mindestens zwei
Lagen herzustellen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine normgerechte bitu
minöse Abdichtung
ohne
im Bereich der Betontragdecke liegenden erheblichen baulichen
Aufwand mit einfachen und bewährten Mitteln herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs gelöst. Da die Abdichtung ein
auf der Betontragdecke verlegtes und von der aufgegossenen
Schmelzmasse umhülltes Bewehrungsgitter aufweist, wird die
nach DIN 18195, Teil 5 geforderte Zweilagigkeit in einem Ar
beitsgang erreicht.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß die erste Abdich
tungsschicht ein Bewehrungsgitter aufweist und somit im Sinne
der DIN 18195 eine Lage ist. Unter dem Begriff des Bewehrungs
gitters werden Gewebe oder Gelege verstanden, die den erforder
lichen Durchtritt der heißer bituminösen Schmelzmasse auf die
Betontragdecke in hinreichendem Maße zulassen. Derartige Beweh
rungs- oder Verstärkungsgitter sind an sich bekannt. Sie werden
von der aufgegossenen Schmelzmasse umhüllt, die für eine aus
reichend vollflächige Verklebung auf der Betontragdecke sorgt,
so daß eine Wasserunterläufigkeit verhindert werden kann. Diese
Verhinderung von Wasserunterläufigkeit wird in Abhängigkeit von
der Klebkraft und der Dehnfähigkeit der bituminösen Schmelzmas
se erreicht. Der konstruktive Aufwand für eine derartige bitu
minöse Abdichtung durch Verwendung eines zusätzlichen Beweh
rungsgitters ist nicht groß. Außerdem kann der Herstellungsauf
wand für die bituminöse Abdichtung klein gehalten werden, da
das Bewehrungsgitter vor dem Aufgießen der Schmelzmasse lediglich
mit entsprechender Überdeckung in Nähten und Stößen ausge
rollt zu werden braucht.
Für das beanspruchte Verfahren ist wesentlich, daß das Bewehrungs
gitter verlegt wird, bevor der Bahnenwerkstoff mit der Schmelz
masse im bekannten und bewährten Gießverfahren verlegt wird.
Bei der praktischen Durchführung hat sich erwiesen, daß das Be
wehrungsgitter größtenteils etwas aufschwimmt, so daß die heiße
bituminöse Schmelzmasse unter die Gitterstränge auf die Beton
tragdecke gelangt, so daß das Bewehrungsgitter entsprechend
eingebettet wird. Es genügt, das Bewehrungsgitter lose zu ver
legen und danach in üblicher Weise die Schmelzmasse aufzugießen
und den Bahnenwerkstoff aufzurollen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt einer Abdichtung und
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung der
Herstellung einer Dachabdichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte Querschnitt zeigt in schemati
scher Darstellung eine bewehrte Betontragdecke 10 mit einem
Voranstrich 11 und ohne Estrichauflage.
Auf der Betontragdecke 10 ist ein bahnenweise angeordnetes
Bewehrungsgitter 12 vorhanden, welches von Schmelzmasse 13 um
hüllt ist.
Das Bewehrungsgitter 12 ist gemäß Fig. 1, 2 überlappt ange
ordnet. Die Überlappung beträgt gemäß Fig. 2 etwa 10 cm. Darüber
ist die Schmelzmasse 13 und dann der Bahnenwerkstoff 14 ange
ordnet. Einander benachbarte Bahnen überlappen einander in ähn
licher Weise wie die Bahnen des Bewehrungsgitters 12.
Die Herstellung der Abdichtung erfolgt derart, daß auf der
Betontragdecke 10 zunächst der Voranstrich 11 und dann das Be
wehrungsgitter 12 aufgebracht bzw. angeordnet werden. Dann wird
heiße bituminöse Schmelzmasse 13 aufgegossen und Bahnenwerk
stoff 14 aufgerollt, wobei vor der Rolle so viel Schmelzmasse 13
vorhanden sein muß, daß sich eine Wulst bildet und seitlich je
der Bahn Schmelzmasse austritt. Es kommt dann zu einer vollflä
chigen Verklebung. Um die Haftung der Abdichtung auf der Beton
tragdecke 10 zu verbessern, kann die Schmelzmasse 13 mit Kaut
schuk modifiziert werden.
Claims (1)
1. Verfahren zum Herstellen einer bituminösen Abdichtung
für genutzte Dach- oder Bauwerksflächen auf Betontrag
decken (10), bei dem auf die Betontragdecke (10) eine
darauf vollflächig haftende, heiße bituminöse Schmelz
masse (13) gegossen wird, und bei dem Bahnenwerkstoff
(14) auf die heiße Schmelzmasse (13) gerollt wird, da
durch gekennzeichnet, daß vor dem Aufgießen der
Schmelzmasse (13) ein Bewehrungsgitter (12) direkt lose
auf der Betontragdecke (10) verlegt wird, und daß danach
das Aufgießen der Schmelzmasse (13) und das Aufrollen
des Bahnenwerkstoffs (14) unter Aufschwimmen des Beweh
rungsgitters (12) erfolgen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944413624 DE4413624C2 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Verfahren zum Herstellen einer bituminösen Abdichtung |
DE9408610U DE9408610U1 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Bitmuminöse Abdichtung auf Betontragdecken |
AT25994U AT86U3 (de) | 1994-04-19 | 1994-08-23 | Bituminöse abdichtung auf betontragdecken und verfbituminöse abdichtung auf betontragdecken und verfahren zum herstellen einer bituminösen abdichtung ahren zum herstellen einer bituminösen abdichtung |
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DE4413624A1 DE4413624A1 (de) | 1995-10-26 |
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ID=6515896
Family Applications (1)
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DE19944413624 Revoked DE4413624C2 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Verfahren zum Herstellen einer bituminösen Abdichtung |
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- 1994-04-19 DE DE19944413624 patent/DE4413624C2/de not_active Revoked
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Merkblatt für bituminöse Brückenbeläge auf Beton, Ausgabe 1976, herausg. von der Forschungsgesell- schaft für das Strassenwesen, 5000 Köln * |
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Also Published As
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