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Freitragendes Eisenbetondach mit Deckplatten aus Beton od. dgl.
Das Abdecken von Eisenbetondäehern mittels Platten aus Beton od. dgl. an Stelle von Asphalt- pappe ist bekannt. Auch ist die Verwendung von Zementplatten als Schutz für ein Bitumendach nicht neu. Neu ist die besondere Anordnung der Deckplatten gemäss der Erfindung bei einem Eisenbetondach mit Bitumenanstrich, zu dem Zwecke das Erweichen und Abfliessen des Bitumenanstriches möglichst zu verhindern.
Gemäss der Erfindung werden die Betonplatten nicht unmittelbar auf den Bitumenanstrich ver- legt, sondern sie werden auf Rippen verlegt, um Hohlräume zu schaffen, die ein Erweichen des Bitumen- anstriches durch Wärmeübertragung verhindern sollen.
Auf der Zeichnung ist das freitragende Eisenbetondach gemäss der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Flachdach für 2-5 () Neigung in Draufsicht, im linken
Teile mit abgehobenen Deckplatten und den dadurch sichtbaren, senkrecht zur Traufe liegenden Holz- leisten a, durch welche Luftkanäle b von zirka 8 cm Höhe gebildet werden, die alle in einen quer am Halb- first entlang angeordneten Sammelkanal c münden. Die Luftströmung kann ausser den in den Giebel- mauern angeordneten Öffnungen d noch durch aufgesetzte Entlüftungssehlote e aus Holz, Rabitzwänden od. dgl. wirksamer gemacht werden. Im rechten Teile der Fig. 1 ist die Draufsicht auf die verlegten
Deckplatten g dargestellt.
Fig. 2 ist ein Schnitt w der Fig. 1, in welchem die Auflagerung der ungefähr 1 m langen und
0-50 oder 0-25 in breiten Deckplatten g auf den Holzleisten a ersichtlich ist. D ist das Eisenbetondach, h der aufgebrachte Bitumenanstrich. Die Rippenentfernung beträgt ungefähr 0-33-0-50 . Der Rippen- querschnitt kann rechteckig oder trapezförmig-mit der Breitseite nach unten-gestaltet werden, wodurch für den Isolierungsanstrich vorteilhafte stumpfe Winkel entstehen. Werden Rippen aus Holz oder Eisen verwendet, so ist ihre Befestigung durch Steinschrauben oder Nägel an der Betondecke D erforderlich.
Damit der über die Decke und die Rippen gezogene Bitumenanstrich h durch das Verlegen der Deckplatten nicht beschädigt wird, empfiehlt es sich über jede Rippe einen Streifen Asphaltfilz od. dgl. i zu legen. Die Betonplatten, welche in Stärken von ungefähr 3-4 ein hergestellt werden, sind an den Längsseiten gefalzt, damit beim Begehen des Daches die Last zum Teil auch auf eine Nachbarplatte übertragen wird. Die an der Traufe liegende Reihe der Deckplatten wird befestigt, die anderen Platten werden lose aufgelegt.
In Fig. 3 ist ein Schnitt senkrecht zur Dachtraufe entlang eines Hohlraumes und durch den Ven- tilationsschacht dargestellt.
Fig. 4 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher die Rippen k gleichzeitig mit der Betondecke ausgeführt sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind auf der Betonplatte statt den Betonrippen eiserne Träger i ! verwendet.
Durch die erzielte ständige Luftströmung in den Luftkanälen über dem BituIl1enanstrieh wird
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Bitumenmasse verhindert. Dadurch wird die Dacheindeckung gegen Wärmeeinwirkungen viel widerstandsfähiger.
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