DE566900C - Verfahren zur Herstellung der Laufflaeche von Gummireifen fuer Kraftfahrzeuge u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung der Laufflaeche von Gummireifen fuer Kraftfahrzeuge u. dgl.Info
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- DE566900C DE566900C DEG79561D DEG0079561D DE566900C DE 566900 C DE566900 C DE 566900C DE G79561 D DEG79561 D DE G79561D DE G0079561 D DEG0079561 D DE G0079561D DE 566900 C DE566900 C DE 566900C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/52—Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
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Description
- Verfahren zur Herstellung der Lauffläche von Gummireifen für Kraftfahrzeuge u. dgl. Durch das. Patent 563 530 ist eine Lauffläche von Gummireifen für Kraftfahrzeuge u. dgl. unter Schutz gestellt, deren Wesen darin besteht, daß in die Kautschukmasse ein weicher, zusammendrückbarer, trockener, nicht in Lösung ,getränkter Stoff, z. B. Kork, sogenannter Korkschrot oder Holundermark, eingemischt ist, der bei Abnutzung des Reifens freigelegt wird und durch Herausfallen fortlaufend sich erneuernde Unebenheiten in der Lauffläche hervorruft. Diese kleinen Unebenheiten und Rauheiten bleiben während der ganzen Dauer des Reifens erhalten und wirken beim Fahren über glatten und nassen Straßen dem Schleudern des Fahrzeuges entgegen.
- Die mit dem Zusatz eines solchen weichen, elastischen, zusammendrückbaren Stoffes erzielte Wirkung beruht darauf, daß der Kork nicht die gleiche Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Druck und Zug wie Kautschuk besitzt. Die sich auf der Lauffläche des Reifens befindlichen Korkstückchen nutzen sich infolgedessen wesentlich schneller als die sie umgebende Kautschukmasse ab. Sie fallen heraus und führen infolgedessen die Unebenheit und Rauheit der ganzen Fläche herbei.
- Es sind bereits wiederholt Vorschläge gemacht worden, Kautschukmassen unter Zusatz von Kork in Form von Pulver oder Schrot herzustellen, insbesondere durch Zusammenmischen einer Gummilösung mit Korkschrot. Die so gewonnene Masse wird geformt, das Lösungsmittel verdunstet und die zurückbleibende Mischung wird dem üblichen Vulkanisationsverfahren unterworfen.
- Die auf diesem Wege hergestellten Gummireifen für Kraftfahrzeuge unterscheiden sich von solchen ohne Korkzusatz in keinerWeise, da die einzehien Korkteilchen derartig von der Kautschuklösung durchtränkt und umgeben sind, %daß sie hierdurch ihre natürliche Rauheit verloren haben. Sie fallen bei der Abnutzung des Reifens nicht aus der Kautschukmasse heraus, setzen also lediglich die Festigkeit des Reifens herab, ohne als 'Mittel gegen das" Gleiten zu wirken.
- Wie sich herausgestellt hat, tritt die gleiche, dem beabsichtigten Zweck entgegenwirkende Eigenschaft auf, wenn die Korkstückchen bei der Herstellung der für die Lauffläche der Reifen bestimmten Kautschukmasse schon von Anfang an während des Zusammenmischens durch Kneten, Auswalzen o. dgl. zugesetzt werden. Gerade bei dieser Bearbeitung und Durcharbeitung der Kautschukmasse mit den für die Herstellung des Gummis notwendigen Zusätzen erfolgt durch die auftretende Reibung eine ziemlich starke Erwärmung der Masse, was . sogar durch Beheizen der Mischwalzwerke unterstützt wird, Der Kautschuk nimmt fiierhei also -eiüe 'schmierig plastische Konsistenz an, welche auf die in diesem Zustande vorhandenen Korkteilchen -in dem Sinne einwirken würde, daß dieselben ebenfalls von dem Kautschuk durchdrungen und eingehüllt werden, so daß der Kork wiederum lediglich als Füllmittel,: nicht aber` als Mittel gegen das Gleiten wirkt.
- Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung so verfahren, daß ein weicher, zusammendrückbarer, elastischer, trokkener Stoff, z. 13. zerkleinerter Kork, Holundermark, Textilfasern, z: B. Wolle, Baumwolle u. dgl., der fertigen oder nahezu fertig gekneteten unvulkanisierten Kautschukmasse zugegeben wird, nachdem dieselbe so weit, z. B. bis auf Zimmertemperatur, abgekühlt worden ist, daß sie keine schmierige Beschaffenheit mehr besitzt. Sobald dieses der Fall ist, wird Korkschrot o. dgl. in dem notwen.digen Mengenverhältnis zugesetzt und ohne Erwärmen gut durchgemischt, z. B. eingewalzt. Die so gewonnene Masse findet bei der Herstellung der Gummireifen als Lauffläche Verwendung und wird mit den übrigen Bestandteilen des Reifens durch Vulkanisation vereinigt.
- Zur Ausführung des Verfahrens wird beispielsweise eine Kautschukmasse mit -den üblichen Zusätzen durch Auswalzen auf einem Mischwalzenwerk, dessen Walzen auf etwa 8o° C erwärmt werden, innig untermischt. Nachdem die gleichmäßige Mischung erreicht ist, läßt man auf Zimmertemperatur abkühlen und gibt nunmehr auf- je ioo kg der Masse etwa i.4 bis 15 kg Korkschrot zu, dessen einzelne Teilchen eine Größe von z. $. 6 mm in allen drei Dimensionen besitzen. Dieser Korkschrot wird durch Walzen ohne Erwärmen in der Masse gleichmäßig verteilt, worauf dieselbe zur Herstellung .der Reifen Verwendung finden kann.
- Für die Erreichung der beabsichtigten Wirkung besitzt die Größe der einzelnen Korkteilchen eine besondere Bedeutung. Die angegebene Größe von. 6 mm hat sich als besonders geeignet herausgestellt; weil bei kleinerer Körnung die Festigkeit des Reifens leiden würde. Durch den hohen Druck, welchem die Reifen beim Vulkanisieren-ausgesetzt werden, wird das Volumen der Korkteilchen entsprechend ihrer Elastizität ganz erheblich zusammengepreßt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung der Lauffläche von Gummireifen für Kraftfahrzeuge u. dgl. nach Patent 56353o, dadurch gekennzeichnet, daß der weiche, zusammendrückbare, elastische, trockene Stoff, z. B. zerkleinerter Kork, Holunderm@rk, Textilfasern o. dgl., der fertig oder nahezu fertig gekneteten Kautschukmasse erst beigemengt wird, nachdem diese auf 'Zimmertemperatur abgekühlt ist. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Korkschrot in Stückchen von beliebiger Form zugesetzt wird, .die eine Größe bis zu 6 mm nach allen drei Dimensionen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG79561D DE566900C (de) | 1931-04-28 | 1931-04-28 | Verfahren zur Herstellung der Laufflaeche von Gummireifen fuer Kraftfahrzeuge u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG79561D DE566900C (de) | 1931-04-28 | 1931-04-28 | Verfahren zur Herstellung der Laufflaeche von Gummireifen fuer Kraftfahrzeuge u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566900C true DE566900C (de) | 1932-12-23 |
Family
ID=7136907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG79561D Expired DE566900C (de) | 1931-04-28 | 1931-04-28 | Verfahren zur Herstellung der Laufflaeche von Gummireifen fuer Kraftfahrzeuge u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566900C (de) |
-
1931
- 1931-04-28 DE DEG79561D patent/DE566900C/de not_active Expired
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