DE565356C - Anzeigevorrichtung fuer Arbeits- und Verlustzeiten - Google Patents

Description

• Anzeigevorrichtung für Arbeits- und Verlustzeiten Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Anzeigevorrichtung nach dem Hauptpatent. Zur Vermeidung von Rechenarbeit wurden im Abstand des Zeitwertes der Betriebspausen von dem. festen Zeiger des Hauptpatents weitere feste Zeiger angeordnet. Durch Ablesen an den entsprechenden festen Zeigern werden hierdurch die betriebsseitig vorgesehenen Pausen, in denen die Werkplätze stillstehen, aus den Verlustzeiten ausgeschaltet. Ferner ist der bewegliche Zeiger an der durch Reibung mitgenommenen Skalenscheibe angeordnet und beim Zurückdrehen der Vorrichtung in die Nullstellung durch Anschläge in radialer Richtung auf dem als Skalenscheibe ausgebildeten, die Summe der Arbeits- und Verlustzeiten angebenden Papierblatt vor- und zurückbewegbar, um dort die Summe der geleisteten Arbeitsstunden zu markieren.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, in der alles weggelassen ist, was nicht zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Es zeigen Abb. 1 eine Ansicht der Vorrichtung von vorn, Abb. 2 eine Ansicht auf das Uhrwerk nach Wegnahme der Skalenscheiben, Abb.3 eine teilweise Draufsicht mit teilweisem Schnitt. Bei der Darstellung in Abb.1 ist angenommen, daß die Skalenscheibe q. beim Laufen der Maschine festgehalten wird. Man liest also gegenüber dem festen Zeiger 16 die Stillstandszeiten der Maschine ab. Neben dem nach dem Hauptpatent vorgesehenen Zeiger 16 sind zwei weitere feste Zeiger 21 und 22 verstellbar vorgesehen. Sie werden gegenüber dem Zeiger 16 s,) eingestellt, daß der Abstand von 16 bis 21 dem Zeitwert einer ersten Pause, etwa an dem Vormittag eines Arbeitstages, entspricht. Der Abstand von 21 bis 22 entspricht dann dem Zeitwert einer zweiten Pause, etwa der Mittagspause. So könnten noch weitere Zeiger vorgesehen sein, falls im Laufe des Arbeitstages weitere Betriebspausen vorgesehen sind. Liest man in Abb. 1 gegenüber dem Zeiger 16 ab, so stellt man ¢ Stunden Verlustzeit fest. Nachdem aber eine Frühstückspause von 1j4 Stunde und eine Mittagspause von 1 Stunde bis zur Ablesung verstrichen sind, so müßte man von den abgelesenen 4 Stunden die Summe der Pausen von 1l(4 Stunden abziehen. um den richtigen Wert der Verlustzeit mit 23j, Stunden zu erhalten. Diese Rechenarbeit wird vermieden, wenn man unmittelbar am Zeiger 22 den Skalenwert abliest, der, wie Abb. 1 zeigt, mit 23/4 angezeigt ist. Zur Vermeidung der Rechenarbeit liest man also nach Ablauf einer Pause an dem zugehörigen festen Zeiger die wirkliche Verlustzeit unmittelbar ab. Die innere Skala der Scheibe 4 und der bewegliche Zeiger 17 nach dem,Hauptpatent sind kinematisch miteinander vertauscht. Der Zeiger 17 ist an der durch Reibung mitgenommenen Scheibe 4 angebracht, während die zugehörige Skala 23 sich mit dem Uhrwerk dauernd bewegt, wobei der Vierkant 24 die Mitnahme bewirkt. Der Zeiger 17 zeigt also bei der in Abb. i getroffenen Anordnung gegenüber der Skala 23 die wirklichen Arbeitsstunden an. Arbeitsstunden plus Stillstandsstunden ergeben die Gesamtzeit, die durch den Schreibstift 7 auf das Papierblatt 23 aufgezeichnet wird. Solange also die Ma, schine stillsteht, läßt der Zeiger 16 oder eine entsprechende Haltevorrichtung die Scheibe 4 frei, so daB sie sich zusammen mit der Scheibe 23 bewegt; sobald die Maschine läuft, wird die Scheibe 4 festgehalten, und nur die Skalenscheibe 23 dreht sich mit dein Uhrwerk weiter. Nach Ablauf des Tages bzw. mit Beginn des neuen Arbeitstages müssen die Scheiben wieder auf Null gestellt werden. Zu dem Zweck wird der Vierkant 24 rückwärts gedreht, wobei die Scheibe 4 durch Reibung gleichfalls rückwärts mitgenommen wird, und zwar so lange, bis ein auf der Rückseite der Scheibe 4 angeordneter Stift 25 gegen einen am Uhrgehäuse befestigten Stift 26 anläuft. Dann steht de: Nullstrich der Skala dem Zeiger 16 gegenüber. Bevor die Scheibe 4 aber in dieser Endstellung ankommt, läuft ein am Zeiger 17 vorgesehener Stift 27, der durch einen Schlitz in der Scheibe 4 nach hinten ragt, gegen eine um den Bolzen 28 drehbare Steuerklinke 29, und zwar gegen deren schräge Fläche 3o. Da die unter Wirkung der Feder 31 stehende Steuerklinke an dem Stift 26 anliegt, so kann sie sich unter dem Druck des Stiftes27 nicht linksherum drehen. Sie zwingt deshalb den Stift 27, an ihrer Fläche entlang zu gleiten, wodurch der Zeiger 17 um seinen an der Scheibe 4 befindlichen Drehzapfen 32 in radialer Richtung auf die Papierscheibe 23 bewegt wird, wobei ein auf der Rückseite befindlicher kleiner Stift 33 eine Marke schreibt. Bei der weiteren Drehung der Skalenscheibe 4 gelangt der Stift 27 an die schräge Fläche 34 der Steuerklinke 29, so daB er wieder nach außen bewegt wird, wobei er den Schreibstift 33 von der Papierscheibe 23 zurückzieht. Auf diese Weise ist auf der Papierscheibe 23 an der Stelle eine Marke geschrieben worden, an welcher der Zeiger 17 die Summe der Arbeitsstunden des Tages anzeigte. Die Summe der Arbeitsstunden ist also durch Zeiger 1.7 bei der Rückwärtsdrehung der Scheiben automatisch auf der Scheibe 23 markiert worden. Bei der weiteren Rückwärtsdrehung des Vierkants 24 gelangt dann auch die Scheibe 23 in ihre Nullstellung, wobei in bekannter Weise der Schreibstift selbsttätig auf einen zweiten Schreibring eingestellt wird.
• Die Verstellung des Schreibstiftes 7 zur Markierung der Arbeitszeit und der Verlustzeit erfolgt in bekannter Weise gleichzeitig mit dem Anundabstellen der Haltevorrichtung der Scheibe 4.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anzeigevorrichtung für Arbeits- und Verlustzeiten nach. Patent 536 586, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem festen Zeiger (16) weitere feste Zeiger (21,22) um den Abstand des Zeitwertes der Betriebspausen von dem Zeiger (16) entfernt vorgesehen sind, und daß der bewegliche Zeiger (17) an der durch Reibung mitgenommenen Skalenscheibe (4) angeordnet ist und beim Zurückdrehen der Vorrichtung in die Nullstellung durch Anschläge (30, 34) in radialer Richtung auf dem als Skalenscheibe ausgebildeten, die Summe der Arbeits- und Verlustzeiten angebenden Papierblatt (23) vor- und zurückbewegbar ist, um dort die Summe der geleisteten Arbeitsstunden zu markieren.