DE5648C - Neuerungen an Drahtzügen - Google Patents

Neuerungen an Drahtzügen

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DE5648C
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Germany
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drum
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DENDAT5648D
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English (en)
Original Assignee
CH. D. ROGERS in Rhode-Island (V. St. v. A
Publication of DE5648C publication Critical patent/DE5648C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/02Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
    • B21C1/14Drums, e.g. capstans; Connection of grippers thereto; Grippers specially adapted for drawing machines or apparatus of the drum type; Couplings specially adapted for these drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Unwinding Of Filamentary Materials (AREA)

Description

1S78.
Klasse 7.
CHARLES DAKE ROGERS in RHODE-ISLAND (V. S. A.). Neuerungen an Drahtzügen.
Patentift im Deutschen Reiche vom 19. November !$78 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Art von Drahtzieh-Maschinen, welche mit einem Zieheisen und einer Aufwickeltrommel versehen sind und sie besteht in Vorrichtungen zur selbstthätigen Arretirung der Aufwickeltrommel fur den Fall, dafs der Draht während des Ziehens zwischen Zieheisen und Trommel brechen oder aus irgend einem anderen Grunde die Spannung der Drahtpartie, welche das Zieheisen bereits passirt hat, aufhören sollte; ferner in Vorrichtungen zur selbstthätigen Arretirung dieser Trommel, wenn während des Ziehens der Haspel, von welchem sich der Draht abwickelt, umstürzen oder sonstwie aus seiner Stellung gerathen sollte.
Bei den bisherigen Maschinen wird das Zieheisen selbst als Mittel zur Arretirung der Trommel benutzt. Dasselbe hat eine Bewegung in der Zugrichtung des Drahtes und die Trommel ist derart angeordnet, dafs sie sich in senkrechter Richtung auf ihrer Welle verschiebt, wenn sie aufhören soll, sich zu drehen.
Bei der vorliegenden Erfindung dagegen hat das Zieheisen mit der Arretirung der Trommel gar nichts zu thun, auch bleibt die Trommel stets in derselben horizontalen Ebene, mag sie sich nun drehen oder nicht.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der verbesserten Drahtziehmaschine, theilweise im Schnitt;
Fig. 2 eine obere Ansicht der Maschine, bei welcher die Trommel zum Theil weggebrochen ist;
Fig. 3 und 4 sind perspectivische Ansichten von Constructionsdetails;
Fig. 5 und 6 zeigen zwei Modificationen der Vorrichtungen, durch welche die Trommel in und aufser Verbindung mit ihrer rotirenden Welle gebracht wird.
Auf dem Gestelle A ist das Zieheisen B und die Aufwickeltrommel C angebracht. Letztere sitzt lose auf der beständig rotirenden Welle D.
Der Draht kommt von einem Haspel £, welcher auf einer Spindel F mit schwerem Fufse P sitzt. Wenn er das Zieheisen passirt hat, wird er in der gewöhnlichen Weise durch eine Klemmvorrichtung G an die Trommel befestigt. An der Welle D ist die Klauenscheibe H befestigt und dreht sich beständig mit derselben um. Sie sitzt direct unter der lose aufgesetzten Trommel, wie dies in Fig. 1 ersichtlich ist. Diese Scheibe H ist an einer oder mehreren Stellen mit Nuthen versehen, so dafs sie dort eine steil abwärtsgehende Fläche J, Fig. 3, bildet, und ausgeschnitten, um einen oder mehrere Arme K aufnehmen zu können, welche bei L in der Scheibe drehbar befestigt sind.
Die Arme K sind an ihren freien Enden mit abwärts gehenden Ansätzen k, Fig. 1, versehen, welche, wenn die Arme in ihrer normalen Lage sind, durch die Nuthen in der Scheibe hindurchgehen und auf der unteren Seite der Scheibe aus dieser hinausragen, wie in Fig. 1 ersichtlich ist.
Um die Aufwickeltrommel mit ihrer Welle in rotirende Verbindung zu bringen, ist diese Trommel mit einem federnden Bolzen M, Fig. ι und 2, versehen. Dieser Bolzen steckt, wenn nach unten gedrückt, in der Nuth der drehenden Platte Hdirect über dem Ende eines der Arme K und legt sich alsdann gegen die steil abwärtsgehende Fläche / der Nuth an, so dafs er die in Fig. 1 dargestellte Stellung einnimmt.
In dieser Stellung der Theile bewegt sich alsdann die Trommel mit der Welle.
Die Feder wirkt auf den Bolzen M beständig in der Weise, dafs sie die Verbindung dieses Bolzens mit der Klauenscheibe zu unterbrechen sucht; wenn daher diese Verbindung aufrecht erhalten werden soll, so mufs die Aufwickeltrommel einem Zuge ausgesetzt sein, welcher stärker ist als die Feder.
Dieser Zug wird während des Ganges der Maschine durch die Reibung des Drahtes in dem Zieheisen ausgeübt und so lange diese Reibung besteht, wird die Trommel gedreht und der Draht continuirlich ausgezogen. Sobald aber diese Reibung durch ein Zerreifsen des Drahtes zwischen Zieheisen und Trommel oder durch das Leerlaufen des Haspels aufgehoben wird, hat die Trommel nicht mehr Zug genug, um die Einwirkung der Feder auf den Bolzen M zu überwinden, dieser wird infolge dessen in die Höhe gehoben und unterbricht so die Verbindung zwischen der Trommel und der Klauenscheibe. Die Trommel hört alsdann sofort auf sich zu drehen, und der auf dieselbe gewickelte Draht wird durch die Prefsvorrichtung N auf
der Trommel festgehalten, so dafs er sich nicht wieder abwickeln kann.
Eine andere Vorrichtung dient dazu, die Trommel zum Stehen zu bringen, wenn die Spindel, auf welcher der Haspel sitzt, umstürzt oder sonstwie aus ihrer normalen Lage her ausgeräth.
Zu diesem Zwecke ist der schwere Fufs F1 der Spindel so auf den Boden oder auf die Grundplatte der Maschine aufgestellt, dafs er einen vertical verschiebbaren Stift O, welcher auf dem einen Arm eines Kniehebels P, Fig. i, aufsitzt, niederdrückt. Der andere Arm dieses Hebels P steht durch eine Stange Q mit dem Arme R einer senkrechten Stange R1 in Verbindung. Die Stange R' ist an ihrem oberen Ende mit einem Arm R~ versehen, welcher durch ein Gelenk R 3 mit einem Ringe S, Fig. ι und 4, verbunden ist: Dieser Ring ist an seiner oberen Seite mit zwei oder mehr schiefen Ebenen versehen und so aufgesteckt, dafs er sich drehen kann. Mit demselben in Verbindung ist ein Zwillingsring S1 mit gleichen schiefen Ebenen auf seiner unteren Seite. Dieser Ring wird jedoch durch die Ansätze S und Führungen S1 am Drehen verhindert und kann sich nur in verticaler Richtung bewegen.
An der Stange ./?' sitzt ein Arm T, welcher mit einer Feder T\ Fig. 1, verbunden ist. Die Kraft dieser Feder und die Wirkung der Schwere des Fufses F1 der Spindel sind einander entgegengesetzt und zwar so, dafs, wenn diese Spindel in ihrer richtigen Lage ist, der Stift O niedergedrückt und der Ring .S durch den Kniehebel P, die Stange Q, den Arm R, die Stange R\ den Arm R2 und das Gelenk R3 so gedreht ist, dafs sein Zwillingsring S1 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lage einnimmt.
Hierbei wird die Feder T1 durch ihre Verbindung mit der Stange R1 durch den Arm T in Spannung gehalten.
Der Ring .S1 ist auf seiner oberen Fläche mit einer oder mehreren geneigten Ebenen S2 versehen, welche in einem Kreise direct unter den niederhängenden Enden K der Arme k liegen; wenn sich die Spindel in ihrer richtigen Lage befindet, so liegt der Ring S' mit seinen schiefen Ebenen S" unter der Drehungsebene der herabhängenden Arme k; wenn jedoch die Spindel umstürzen oder sonstwie aus ihrer Lage kommen sollte, so dafs ihr Fufs F1 nicht mehr den Stift O niederdrückt, so wirkt die Feder T' sofort durch den Arm T, die Stange R', den Arm R2 und das Gelenk R3 in der Weise, dafs sie den Ring S dreht, was zur Folge hat, dafs der Ring ^1 in die Höhe steigt und die Enden k der Arme K nunmehr mit den schiefen Ebenen S2 in Berührung kommen.
Infolge dessen gehen die Arme k in die Höhe und bringen den Bolzen M aufser Verbindung mit der Scheibe H, worauf die Trommel aufhört sich zu drehen, bis der Haspel wieder in seiner richtigen Lage und der Bolzen M wieder mit der Scheibe H in Verbindung gebracht ist.
Man kann den Bolzen, welcher den wesentlichen Theil der vorliegenden Erfindung ausmacht, auch durch andere Vorrichtungen zur gegebenen Zeit in und aufser Verbindung mit der beständig drehenden Welle bringen.
In den Fig. 5 und 6 sind zwei solcher modificirten Vorrichtungen dargestellt.
In Fig. 5 ist JT1 eine auf der rotirenden Welle D unmittelbar unter der Trommel G festsitzende Klauenscheibe.
Diese Scheibe ist auf ihrer oberen Fläche mit einer halbkreisförmigen Rinne mit schief zulaufenden Enden versehen. In dieser Rinne ist ein Riegel JC1 drehbar befestigt. Dieser Riegel hat an seinem Ende einen Vorsprung k *, welcher durch eine Oeffnung am Boden der Rinne hin ab reicht. Dieser Riegel ist mit einer Feder t versehen, welche das Ende des Riegels nach aufsen schwingen läfst, bis dasselbe mit dem Umfange der Platte JT1 in Berührung kommt. Auf diese Weise wird ein winkelförmiger Raum gebildet, in welchen der Bolzen M, wenn er heruntergedrückt wird, eintritt und sich alsdann gegen das schiefe Ende Ä~l des Riegels Kx legt.
Die Trommel wird alsdann in der beschriebenen Weise gedreht und bei einem Reifsen des Drahtes angehalten.
Wenn die Spindel, auf welcher der Haspel sitzt, aus ihrer Lage geräth, so dreht die Feder T1 durch die bereits oben beschriebene Gelenkverbindung den flachen Ring S2, welcher auf seiner inneren Peripherie eine Reihe von geneigten Ebenen »S3 hat.
Letztere wirken auf eine Reihe von Armen U, welche mit der Scheibe V drehbar verbunden sind und, wenn sie von den schiefen Ebenen S3 nach innen geschoben werden, mit dem abwärtsgehenden Ansätze ks des Riegels K1 in Berührung kommen und diesen Riegel nach innen schieben, wodurch der Bolzen M freigegeben wird und die Trommel in ihrer Bewegung innehält.
Die in Fig. 6 dargestelle Anordnung besteht aus einer Scheibe JT1, welche an der Welle D festsitzt und sich beständig mit derselben dreht.
Diese Scheibe ist mit einer halbkreisförmigen Rinne versehen, in welcher ein Riegel K2 drehbar befestigt ist.
Das Ende /F dieses Riegels liegt in seiner normalen Lage quer in der Rinne und kommt mit dem Bolzen M in Berührung, wenn dieser niedergedrückt ist.
Der Riegel wird durch eine Feder, welche auf den gekrümmten Finger Ux wirkt und mit dem Riegel verbunden ist, in dieser Lage gehalten.
• Wenn der Draht während des Ganges der Maschine brechen sollte, so wird die Trommel in der früher beschriebenen Weise zum Stehen gebracht; für den Fall jedoch, dafs die Spindel, auf welcher der Haspel sitzt, aus ihrer Lage
gerathen sollte, ist folgende Anordnung zum Anhalten der Trommel getroffen:
Die Spindel des Haspels drückt mit Hülfe des Stiftes O, des Hebels P etc. einen Bolzen W nieder, so dafs der gekrümmte Finger sich in einer über diesem Bolzen liegenden Ebene drehen kann, wenn die Spindel in ihrer normalen Lage ist; wenn jedoch die Spindel aus ihrer normalen Lage herausgekommen ist, so wird der Bolzen W durch eine Feder nach oben geschoben und kommt mit dem Finger U1 in Berührung. Dieser schiebt den Riegel K'1 zur Seite und macht den Bolzen M frei, worauf die Trommel in ihrer Bewegung innehält.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. In einer Drahtziehmaschine eine Aufwickeltrommel C in Verbindung mit einer Klauenplatte HH^ oder IP und einem federnden Bolzen M derart, dafs die Trommel und die Klauenplatte nur dann zusammengekuppelt sind, wenn der von der Trommel aufgewickelte Draht einen Zug auf diese Trommel ausübt, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
    In einer Drahtziehmaschine die Aufwickeltrommel C, die Klauenplatte HH1 oder H'1 und der Bolzen M in Verbindung mit der Spindel des .Abwickelhaspels in der Weise, dafs die Verbindung zwischen der Trommel und der Klauenplatte mit Hülfe eines zwischen der Spindel und der Klauenplatte liegenden Mechanismus aufgehoben wird, sobald die Spindel des Haspels aus ihrer normalen Lage kommt, wie beschrieben und dargestellt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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