DE2621014B1 - Fadenliefervorrichtung fuer Textilmaschinen - Google Patents

Fadenliefervorrichtung fuer Textilmaschinen

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    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/48Thread-feeding devices

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenliefervorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer bekannten Fadenliefervorrichtung dieser Art (DT-OS 22 28 754) ist das Fadenführungsorgan als an einem Schwenkarm gelagerte Tellerbremse ausgebildet, die bei positiver Fadenlieferung durch einen feststehenden Bremsöffner in gelöster Stellung gehalten wird. Die Tellerbremse bildet daher funktionell eine Führungsöse, die den Faden zwingt, tangential von der Trommel abzulaufen, wodurch die angestrebte positive Lieferung erzielt wird. Die Fadenbremse ist mit ihrem Schwenkarm von Hand auch in eine Stellung unterhalb der Ebene der Fadentrommel verschwenkbar, um die Vorrichtung willkürlich auf intermittierende Fadenlieferung umzustellen. Das Fadensteuerelement ist relativ zur Trommel gesehen radial außerhalb der das Fadenführungsorgan bildenden Tellerbremse angeordnet und als an einem Schwenkarm gelagerte öse ausgebildet. Der Schwenkarm ist durch eine Feder belastet, die die öse bezüglich der Ebene des Abzugsrandes der Trommel nach oben drängt Dadurch bildet sich im Fadenlauf hinter dem Fadenführungsorgan eine Ausgleichsschlaufe. Bei einem Lockerwerden des Fadens vergrößert sich diese Ausgleichsschlaufe. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die auf diese Weise in der Ausgleichsschlaufe aufnehmbare lose Fadenlänge in vielen Fällen nicht ausreicht. Die, zumindest eine gewisse Zeit nach Lockerwerden des Fadens, noch weiterlaufende Fadentrommel schleppt dann am Ablaufpunkt des Abzugsrandes den Faden mit und wickelt ihn in der falschen Richtung auf. Außer der Beseitigung der ursprünglichen Störung ist es dann erforderlich, auch die falschen Garnwindungen unmittelbar oberhalb des Abzugsrandes zu entfernen, da diese beim Anlaufen der Vorrichtung sofort zu einer Überspeisung und somit zu einer neuen Störung führen würden.
Es ist zwar bereits bekannt, bei einer Fadenliefervorrichtung das die positive Fadenführung erzwingende Organ seitlich der Trommel unterhalb der Höhe des Abzugsrandes in Form eines offenen Hakens anzuordnen (OS 2312 267). Dort tritt das Problem des Wiederaufwickelns nicht auf, da der locker gewordene Faden nicht in Höhe des Abzugsrandes abgestützt wird. Dafür ergibt sich durch die ortsfeste tiefere Anordnung des Fadenführungsorganes eine auf den abgehenden Faden einwirkende nach unten gerichtete Kraftkomponente. Bei Garnen, die wegen ihrer Flauschigkeit oder aus anderen Gründen zu kräftiger Haftung zwischen benachbarten Windungen neigen, besteht durch diese Kraftkomponente die Gefahr, daß die jeweils zweite Windung mit heruntergerissen wird, also eine Überspeisung auftritt. Für solche Garne ist daher eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, also mit in Höhe des Abzugsrandes angeordnetem Fadenführungsorgan, erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung, also mit einer zum Drehen antreibbaren Trommel, der für positive Fadenlieferung ein feststehendes Fadenführungsorgan radial im Bereich des Abzugsrandes zugeordnet ist, zu verhindern, daß bei zwischen der Textilmaschine und der Liefervorrichtung locker werdendem Faden die Trommel den bereits abgelaufenen Faden in falscher Richtung auf den Abzugsrandbereich der Trommel zurückwickelt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei normalem Arbeitsverlauf wird das Fadensteuerelement durch die Abzugsspannung des Fadens in einer Stellung gehalten, die das tangentiale Abziehen durch
ORIGINAL INSPECTED
das feststehende Fadenführungsorgan und damit eine einwandfreie positive Lieferung gestattet. Bei absinkender Abzugsspannung wandert der Abzugspunkt am Abzugsrand des Fadens in Drehrichtung der Trommel mit dem Trommelrand mit; gleichzeitig wird durch das S abgesenkte Fadensteuerelement der Faden von seinem Abzugspunkt am Trommelrand weg nach unten ausgelenkt Der sich vom Trommelrand nach unten erstreckende Fadenabschnitt kann auch dann nicht von der wetter rotierenden Trommel aufgewickelt werden, wenn er infolge der Spannungsänderung völlig locker hängt; Selbst wenn kein Fadenabzug von der Trommel mehr erfolgt, und die Trommel vor ihrem Stillstand noch, oder nach einer Antriebsunterbrechung wieder rotiert, bewegt sich lediglich ein Fadenabschnitt von der Länge des Abstandes zwischen dem Fadensteuerelement und dem ihr entferntesten Punkt des Trommelrahdes kurbelähnlich im Bereich unter der Trommel. Das Fadensteuerelement bewirkt beim Wiederanlaufen der Textilmaschine und der Trommel, wenn die Störung behoben ist, eine Art intermittierende Fadenlieferung, d. h. die Textilmaschine kann zunächst so viel Garn von der Trommel abziehen, wie sie benötigt, bis die normale Arbeitsspannung erreicht ist, das Fadensteuerelement sich in seine entsprechende Stellung bewegt hat und die Fadenlieferung wieder positiv erfolgt. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist noch darin zu sehen, daß durch die Verminderung der Reibstellen eine sehr niedrige Fadenspannung erzielbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Fadensteuerelement derart schwenkbar angeordnet, daß es bei seiner Absenkbewegung unter den Trommelboden gelangt Der Fadenabschnitt zwischen dem Fadensteuerelement und dem Trommelrand, der nach dem Spannungsabfall beim Weiterdrehen der Trommel rotiert, wird dadurch wesentlich kürzer als bei einem außerhalb der Trommel abgesenkten Fadensteuerelement und kann keinesfalls zu einer Schlaufenbildung führen. Außerdem erhält man bei dieser Bauweise eine besonders rasche Anzeige von Störungen durch die Bewegung des Fadensteuerelementes.
Vorteilhaft einfach kann für das Fadensteuerelement ein abgewinkelter Schwenkarm mit einem ersten Schenkel mit einer die Trommelhöhe übertreffenden Länge vorgesehen sein, dessen freies Ende am Gehäuse über der Trommel derart drehbar und außerhalb der Projektion des Trommelumfangs gelagert ist, daß der Schenkel in einer der Trommel benachbarten und zu ihrer Längsachse etwa parallelen Ebene beweglich ist, so und daß sich vom ersten Schenkel ein zweiter Schenkel, im wesentlichen in Richtung auf die Trommel zu erstreckt und das Fadensteuerelement bildet oder an seinem freien Ende trägt Sowohl der Schwenkarm als auch seine Lagerung lassen sich auf diese Weise sehr einfach und wirtschaftlich ausbilden, und erfordern wenig Raum. Die Bewegungsbahn des Fadensteuerelements entspricht einem Kreisbogen. Die Bewegung des Fadensteuerelements bzw. des Schwenkarmes ist auf einfache Weise auszubalancieren.
Der zweite Schenkel des Schwenkarmes kann eine Länge aufweisen, die geringer ist als der Abstand der Bewegungsebene des ersten Schwenkarmes zur Trommelachse. Der Fadenabschnitt zwischen dem mitrotierenden Abzugspunkt am Trommelrand und dem Fadensteuerelement ist also während der ersten halben Drehung nach dem Spannungsabfall besonders klein. Bei raschem Stillstand der Trommel erfolgt auf diese Weise überhaupt kein Rückzug des Fadens durch das Fadenführungsorgan. Außerdem ergibt sich außer der Ablenkung des Fadenabschnittes nach unten noch eine seitliche Auslenkung.
Zur Regulierung der Fadenspannung auch bei Spannungsschwankungen, die nicht zum völligen Lokkern des Fadens führen, weist vorteilhaft die Feder eine derart progressive Charakteristik auf, daß in jeder Stellung des Schwenkarmes die das Fadensteuerelement nach unten drängende Kraftkomponente im wesentlichen gleich ist d. h. die Federkraft gleicht die bei unterschiedlichen Stellungen des Schwenkarmes unterschiedlichen Gewichtskomponenten aus.
Wie bei allen Fadenliefervorrichtungen ist auch an der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein die Textilmaschine und die Liefervorrichtung bei Störungen stillsetzender Absteller erforderlich. Er kann in bekannter Weise ausgebildet und angeordnet sein Besonders vorteilhaft kann aber das Fadensteuerelemt-nt zugleich als Absteller ausgebildet sein, wie dies an sich aus der DT-OS 22 28 754 bekannt ist wobei jedoch die Abstellfunktion in der Lage der Abstellöse unterhalb der Bodenfläche der Trommel willkürlich vorübergehend ausschaltbar sein kann. Die Vorrichtung kann dadurch wieder in Gang gesetzt werden, au~h wenn das Fadensteuerelement in Abschaltstellung steht Diese bewegt sich dann bei Zunahme der Spannung selbsttätig wieder in die Arbeitsposition.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt Es zeigt:
F i g. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer Fadenliefervorrichtung im normalen Betriebszustand,
F i g. 2 eine schematisierte Ansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 von unten,
F i g. 3 den Trommelbereich der Vorrichtung in einer anderen Betriebsstellung,
F i g. 4 die entsprechende Ansicht von unten,
Fig.5 den Trommelbereich in einer weiteren Betriebsstellung,
F i g. 6 die entsprechende Ansicht von unten,
F i g. 7 eine weitere Betriebsstellung,
F i g. 8 die entsprechende Ansicht von unten,
F i g. 9 eine andere Ausführungsform von unten, und
F i g. 10 eine weitere Ausführungsform von unten.
Die in F i g. 1 dargestellte Fadenliefervorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das mit einer Befestigungseinrichtung 2 an einer Textilmaschine befestigbar ist, wobei für Textilmaschinen, beispielsweise Strickmaschinen, eine Vielzahl derartiger Liefervorrichtungen vorgesehen sind. Im Gehäuse 1 ist drehbar im Sinne des Pfeiles P eine Trommel 3 gelagert, deren Antrieb über ein Stiftrad 4 mittels eines nichtgezeichneten Lochriemens erfolgt, welcher synchron mit der Textilmaschine angetrieben wird. Ein Faden F kommt von einer nichtgezeichneten Vorratsspule, durchläuft einen Fadenführer 5 und eine Tellerbremse 6 und wird von der rotierenden Trommel tangential aufgewickelt. Der Trommel 3 ist eine Vorschubscheibe 7 zugeordnet, welche die sich bildenden Fadenwindungen in Axialrichtung der Trommel vorschiebt so daß sich auf dieser ein Fadenzwischenvorrat V bildet Aus diesem Zwischenvorrat wird der Faden durch einen Bremsring 8 mit elastischen Fingern Ober einen unteren Abzugsrand 9 der Trommel 3 zur positiven Fadenlieferung tangential durch ein als geschlossene, feststehende öse ausgebildetes Fadenführungsorgan 10 hindurch abgezogen. Von der feststehenden Öse 10 aus gelangt der abgehende Faden F' zur Verarbeitungsstelle der Textilmaschine.
Die öse 10 ist mittels eines Tragarmes 11 am Gehäuse 1 gehalten.
Zwischen dem Abzugsrand 9 der Trommel 3 und der feststehenden, geschlossenen öse 10 durchläuft der abgehende Faden F7 ein bewegliches Fadensteuerelement 12 in Form eines Ringes. Dieser ist an einem abgewinkelten Schwenkarm 13 angeordnet Der Schwenkarm 13 weist einen ersten Schenkel 13a auf, welcher mit einem Ende in einem Lager 14 derart am Gehäuse 1 schwenkbar gelagert ist, daß er in einer der Trommel benachbarten und zu ihrer Längsachse etwa prallelen Ebene E hin- und herschwenkbar ist Der zweite Schenkel 136 schließt sich an das andere Ende des ersten Schenkels 13a unter einem rechten Winkel und senkrecht zu der Ebene E in Richtung auf die Trommel zu an. Am freien Ende des zweiten Schenkels 136 ist der Ring 12 befestigt. Der Schenkel 13a ist so bemessen, daß er nicht nur den senkrechten Abstand des Lagers 14 vom Trommelboden 3a übertrifft, sondern daß auch bei einer Schwenkbewegung der zweite Schenkel 13/) mit dem Ring 12 sich von einer Stellung unter dem Trommelboden 3a in die in F i g. 1 dargestellte Arbeitsstellung seitlich des Abzugsrandes bewegen kann, ohne daß es zu Berührungen mit diesem Rand kommt. Der zweite Schenkel 136 weist eine Länge auf, die geringer ist als der Abstand der Bewegungsebene E des ersten Schenkels zur Trommelachse, so daß sich der Ring 12 nicht unter einem Durchmesser der Trommel bewegt, sondern in einer Ebene, welche zwischen einem Durchmesser der Trommel und dem Trommelrand bewegt In F i g. 2 ist die Projektion der Bewegungsbahn des Ringes in einer Strich-Punkt-Punkt-Linie mit der Bezeichnung B angedeutet Dem Lager 14 ist eine Torsionsfeder zugeordnet, die in F i g. 1 lediglich durch einen ihre Wirkungsrichtung andeutenden Pfeil 15 angedeutet ist Die Torsionsfeder hat eine derart progressive Charakteristik, daß sie in jeder Stellung des Schwenkarmes 13, unabhängig von dessen wechselnden Gewichtskomponenten, an dem Ring die gleiche der Federspannung entgegengesetzt gerichtete Kraftkomponente erzeugt Die in F i g. 1 dargestellte Arbeitsstellung des Schwenkarmes 13 wird durch die Abzugsspannung des abgehenden Fadens F' bewirkt, welcher den Ring in die gezeichnete Stellung zieht
F i g. 2 zeigt schematisch die Vorrichtung von unten gesehen. Markiert ist auf dem Abzugsrand 9 der Abzugspunkt A für den abgehenden Faden F', der bei normalem Betrieb relativ zum Gehäuse beziehungsweise der feststehenden Öse 10 ortsfest bleibt, d. h. relativ zur rotierenden Trommel wandert. so
Die Wirkungsweise der geschilderten Vorrichtung ist folgende: Der die Liefervorrichtung verlassende Faden F' wird von der Textilmaschine unter einer bestimmten Arbeitsspannung abgezogen. Das radial zur Trommel angeordnete feststehende Fadensteuerorgan in Form der öse 10 veranlaßt den tangentialen Abzug von der rotierenden Trommel 3, so daß die Trommel immer so viel Faden liefert wie sie gleichzeitig zur Ergänzung des Zwischenvorrates wieder aufwickelt Die Arbeitsspannung des Fadens zieht wie bereits erwähnt, den Ring 12 entgegen die Kraft der Torsionsfeder in die Stellung seitlich der Trommel und etwa in Höhe des Abzugsrandes, so daß sie den tangentialen Fadenabzug gestattet Eine weitere Bewegung des Ringes 12 nach oben, etwa bei Auftreten einer stärkeren Fadenspannung, wird durch einen Anschlag 16 am Gehäuse verhindert, welcher die Schwenkbewegung des ersten Schenkels 13a begrenzt.
Sobald die Fadenspannung zwischen der Textilmaschine und der feststehenden öse 10 durch eine Störung, einen Fadenstau od. dgl. absinkt überwiegt die von der Torsionsfeder 1 auf den Ring 12 wirkende Kraftkomponente, der Ring bewegt sich nach unten. Er vergrößert auf diese Weise zunächst den Fadenweg zwischen dem Abzugspunkt A und der feststehenden öse 10. Außerdem zwingt er sofort den abgehenden Faden F' dazu, den Abzugsrand nicht mehr tangential, sondern nach unten gerichtet zu verlassen. Bei raschem Nachlassen der Abzugsspannung wird der Faden nicht mehr unter den Fingern des Bremsringes durchgezogen, sondern von dem Bremsring festgehalten, d.h. der Faden bleibt an der gleichen Stelle des Bremsringes bzw. Abzugsrandes und wird von der weiter rotierenden Trommel mitgenommen, während sich der Ring 12 in die in Fig.3 gezeigte untere Stellung, bei nahezu senkrechtem Schenkel 13a, bewegt hat. Der Schenkel 13a legt sich dabei an einen die Bewegung in dieser Richtung begrenzenden Anschlag 17 an. Außerdem wird in dieser Stellung ein nichtgezeichneter, im Drehlager 14 angeordneter Ausschalter für die Maschine und die Trommel betätigt Die Fig.3 und 4 zeigen die Richtungen des Fadens F' zwischen dem um etwa einen Viertelkreis weiter gewanderten Punkt A am Abzugsrand 9, dem Ring 12 und der feststehenden öse 10. Der Ring 12 zwingt den Faden, sich über den Abzugsrand 9 nach unten und schräg unter den Trommelboden zu erstrecken und hat beim Bewegen in die Stellung einen Teil des spannungslosen Fadens durch die öse 10 zurückgezogen. Wenn die Trommel aus dieser Stellung noch weiter rotiert, gelangt der Punkt A in die Stellung, welche die F i g. 5 und 6 zeigen. Da sich dabei der Abstand zwischen dem Punkt A und dem Ring 12 vergrößert, bei einem Weiterrotieren über die Stellung nach F i g. 6 hinaus sogar noch mehr, wird ein Teil des spannungslosen Fadens auch noch durch den Ring 12 in Richtung auf den Punkt A zu gezogen werden, keinesfalls jedoch über den Abzugsrand hinaus.
Der dem Lager 14 zugeordnete Abschalter ist so eingerichtet daß er von Hand wirkungslos gemacht werden kann, auch wenn sich das Fadensteuerelement noch in der Abschaltstellung befindet. Damit ist es möglich, die Maschine und die Trommel wieder in Bewegung zu setzen. Die Fig.7 und 8 zeigen den Zustand beim Wiederanlaufen der Trommel. Der Punkt A ist in Drehrichtung der Trommel weiter gewandert, die sich wieder aufbauende Abzugsspannung am Faden F' hat bereits begonnen, den Ring 12 wieder in die Arbeitsstellung zu verschwenken. Sie befindet sich jedoch noch unter dem Boden 3a der Trommel. Der Faden F' wird somit zunächst von der Trommel nach unten abgezogen, so daß eine Art intermittierende Fadenlieferung entsteht d. h. die Maschine kann sich so viel Faden nehmen wie sie braucht bis sich beim Erreichen der normalen Fadenspannung der Ring 12 wieder in der in F i g. 1 gezeigten Arbeitsstellung befindet und damit wieder eine positive Fadenlieferung erfolgt.
Selbst wenn die Trommel nach dem Abstellen über einen größeren Bereich oder mehrfach nachrotiert bzw. nach dem Widereinschalten mehrere Umdrehungen ausführt, ehe die Arbeitsspannung wieder aufgebaut ist, verhindert das unter die Höhe des Trommelbodens abgesenkte Fadensteuerelement daß der den Abzugsrand 9 bei dem Punkt A verlassende Faden wieder hochgezogen oder gar wieder aufgewickelt wird. Lediglich rotiert der sich vom Punkt A zum Faden-
steuerelement erstreckende Fadenabschnitt unter der Trommel kurbelähnlich mit, wobei er gelegentlich lockerer wird, nirgends aber zu einer Verschlingung gelangt
Die Fig.9 und 10 zeigen schematisch die Unteransieht weiterer Ausführungsbeispiele, jeweils in normaler Arbeitsstellung, also entsprechend F i g. 2. Der Unterschied liegt in der Ausbildung des Fadensteuerelementes 12. In Fig.9 ist das Fadensteuerelement 12' sozusagen eine Verlängerung des zweiten Schenkels t3b, mit dem es einstückig ist. Der Schenkel 136 weist damit eine Länge auf, die wenigstens dem Trommeldurchmesser + dem Abstand der Trommel von der Ebene E entspricht. Der Schenkel 136 liegt auf der Oberseite des Fadenabschnittes zwischen der Trommel 3 und der öse 10 und drückt bei seiner Absenkbewegung den Faden nach unten. Die Länge gewährleistet, daß der Faden bei dieser Bewegung, bzw. beim Wandern des Abzugspunktes A nicht vom Fadensteuerelement 12' abgleiten kann.
Fig. 10 zeigt ein Fadensteuerelement 12", das als offener Haken am Schenkel 136 angebogen ist Die Wirkungsweise der Ausführung ist die gleiche wie bei den F ig. Ibis 8.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Sowohl das Fadensteuerelement 12 als auch das Fadenführungsorgan 10 können im Rahmen der Erfindung als offene Ösen ausgebildet sein. Ferner kann das Fadensteuerelement auch etwa parallel zur Trommelachse auf- und abwärts bewegbar so angeordnet werden, daß es sich beim Spannungsabfall außerhalb des Trommelbodens unter dessen Höhe absenkt. Es ist dabei lediglich wichtig, daß die Absenkung so weit nach unten erfolgt, daß der Faden F' bei jeder Stellung des mitrotierenden Punktes A sicher nach unten gehalten wird. Auch für diese Absenkbewegung ist eine progressive Ausbalancierung, beispielsweise durch eine Feder, wünschenswert.
Das Ausbalancieren des Schwenkarmes kann auch durch sein eigenes Gewicht anstelle einer Feder erfolgen.
Die im Ausführungsbeispiel aufgezeigte Winkelstellung der beiden Schwenkarm-Schenkel zueinander ist besonders platzsparend und hinsichtlich der Bewegungsebene vorteilhaft Es ist jedoch auch möglich, den zweiten, die Führungsöse tragenden Schenkel in einem anderen, vorzugsweise stumpfen Winkel, zum ersten Schenkel anzuordnen und ebenso in einem anderen Winkel zur Schwenkebene, solange die Bewegbarkeit der Führungsöse unter und neben den Abzugsrand gewährleistet ist
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 709 533/313

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, mit einer zum Drehen antreibbaren Trommel, auf die ein von einer Fadenspule kommender Faden tangential zum Bilden eines Zwischenvorrates aufwickelbar, und von welcher zur positiven Lieferung der Faden über einen Abzugsrand hinweg sowie durch ein etwa in Höhe des Abzugsrandes der Trommel radial außerhalb der Trommel feststehend angeordnetes Fadenführungsorgan tangential abziehbar ist, wobei ein quer zum Faden beweglich gelagertes Fadensteuerelement vorgesehen ist, das sich bei Arbeitsspannung des ablaufenden Fadens etwa in Höhe des Abzugsrandes der Trommel befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadensteuerelement (12) im Fadenweg zwischen der Trommel (3) und dem feststehenden Fadenführungsorgan (10) angeordnet ist und sich bei abnehmender Fadenspannung aufgrund seines Gewichtes bzw. einer es belastenden Feder (15) unter die Ebene des Abzugsrandes (9) bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadensteuerelement (12) derart schwenkbar angeordnet ist, daß es bei seiner Absenkbewegung wenigstens teilweise unter den Trommelboden (3a) gelangt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Fadensteuerelement (12) ein abgewinkelter Schwenkarm (13) mit einem ersten Schenkel (13a,) mit einer die Trommelhöhe übertreffenden Länge vorgesehen ist, dessen freies Ende am Gehäuse (1) über der Trommel (3) derart drehbar und außerhalb der Projektion des Trommelumfanges gelagert ist, daß der Schenkel (t3a) in einer der Trommel benachbarten und zu ihrer Längsachse etwa parallelen Ebene (^beweglich ist, und daß sich vom ersten Schenkel ein zweiter Schenkel (i3b) im wesentlichen in Richtung auf die Trommel zu erstreckt und das Fadensteuerelement (12') bildet oder an seinem Ende trägt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (i3b) des Schwenkarmes (13) eine Länge aufweist, die geringer ist als der Abstand der Bewegungsebene (E) des ersten Schenkels (13a,) zur Trommelachse.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (15) eine derart progressive Charakteristik aufweist, daß in jeder Stellung des Fadensteuerelementes (12) die nach unten drängende Kraftkomponente im wesentlichen gleich ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadensteuerelement (12) zugleich als Absteller ausgebildet ist und daß die Funktion des Abstellers in der Lage des Fadensteuerelements unterhalb der Bodenfläche (3a) der Trommel (3) willkürlich vorübergehend ausschaltbar ist
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