DE564774C - Buchhaltungsmaschine mit mehreren Typendruckvorrichtungen - Google Patents

Buchhaltungsmaschine mit mehreren Typendruckvorrichtungen

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DE564774C
DE564774C DEF67607D DEF0067607D DE564774C DE 564774 C DE564774 C DE 564774C DE F67607 D DEF67607 D DE F67607D DE F0067607 D DEF0067607 D DE F0067607D DE 564774 C DE564774 C DE 564774C
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slip
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machine
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DEF67607D
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Krupp Stahl AG
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Description

  • Buchhaltungsmaschine mit mehreren Typendruckvorrichtungen Es sind Buchhaltungsmaschinen verschiedener Art (rein buchhalterische Maschinen, Buchungsmaschinen, Registrierkassen) bekannt, bei denen der gleiche Vermerk in einem Maschinengang mehrmals abgedruckt wird. Nach der Einstellung des Betrages und seiner Textzeichen werden beispielsweise an den verschiedenen Druckstellen der Maschine gleichzeitig ein Quittungsformular, etwa der Steuerzettel, und ein Löschungszettel in gleicher Weise bedruckt. Der Steuerzettel soll dem Einzahlenden als Beleg ausgefolgt werden, während der Löschungszettel für die Buchalterei zum Abschreiben der Beträge bestimmt ist. Jedem dieser Druckzettel entspricht eine bestimmte Druckstelle der Maschine.
  • Der Mangel der bekannten Maschinen besteht darin, daß es möglich ist, die einzelnen Abdrucke der Maschine ohne Rücksicht auf die vorgeschriebene Ordnung in beliebiger Weise auf den Druckzetteln abzufangen. Insbesondere kann man im selben Maschinengang mit den einzelnen Druckvorrichtungen anstatt Formulare verschiedener Art auch Formulare gleicher Art bedrucken, ohne daß die dadurch entstehende Fälschung erkannt werden kann. Werden z. B. bei der Annahme eines Steuerbetrages anstatt des Steuerzettels und eines Löschzettelformulars zwei Löschzettelformulare eingelegt, so werden diese beiden Formulare im Maschinengang gleichartig bedruckt. Der Kassierer, der bei den Fälschungen und Unterschlagungen mit seinein Kassenkollegen zusammenarbeitet, stellt dem Einzahlenden eine handgeschriebene Quittung aus und läßt dann den Betrag unter Rückgabe des einen Löschungszettels an die Maschine zurückbuchen. Sodann bewirkt er die Löschung der von ihm unterschlagenen Summe in der Buchalterei durch Abgabe des zweiten Löschzettels an diese. Einfacher gestaltet sich das Verfahren, wenn gleichzeitig ein bargeldloser Überweisungsverkehr besteht, zumal in diesem Falle auch ein Beamter allein die Unredlichkeiten ausführen kann.
  • Die Erfindung bezweckt, die Möglichkeit solcher Fälschungen zu beseitigen, indem die gleichlautenden Abdrucke der einzelnen Druckstellen während des Maschinenganges besonders gekennzeichnet werden. Erfindungsgemäß werden demnach die die (neben dem gegebenenfalls vorhandenen Kontrollstreifen vorgesehenen) vor Beginn jedes Buchungsvorganges einzulegenden Belege bedruckenden Druckvorrichtungen derart ausgeführt, daß ihre in einem Maschinengang hergestellten Typenabdrucke sich voneinander unterscheiden. Dadurch wird erreicht, daß jeder Typenabdruck allein durch den Druckvorgang ein auf die ihn herstellende Druckstelle hinweisendes Kennzeichen erhält. Zur Unterscheidung kann man die Typensätze der betreffenden Druckvorrichtungen in verschiedenen Lettern ausführen oder bei der einen oder anderen Vorrichtung ein zusätzliches Unterscheidungszeichen verwenden. Auch die Anwendung verschiedener Druckfarben verhindert bis zu einem gewissen Grade die Fälschung. Bei einer mit der Erfindung versehenen Maschine kann ein mit der Druckvorrichtung für Quittungen gedruckter Löschungszettel weder bei der Rückbuchung noch bei der Löschung des Betrages in der Buchhalterei Verwendung finden, da es sofort erkannt werden wird, daß dieser an einer falschen Stelle bedruckt wurde.
  • Als weiteres Beispiel soll ein ordnungsgemäßer und ein gefälschter Buchungsvorgang an einer Steuerkasse, die mit einer Kartei eingerichtet ist, beschrieben werden. Die dabei verwendete Buchungsmaschine besitzt vier Druckstellen a bis d.
  • i. Ordnungsgemäßer Buchungsvorgang Der Kontrollstreifen befindet sich bei d, während. bei a die Steuerkarte und bei b die Karteikarte eingelegt werden. Die gewöhnlich noch vorhandene Druckvorrichtung für den Löschungszettel bei c, die nur an Verrechnungsstellen mit Buchsystem benutzt werden muß, ist abgestellt. Nach Einstellung des Betrages und aller im Einstellfeld notwendigen Vornahmen wird im Maschinengang gleichzeitig der Steuerzettel als Quittung, die Karteikarte zur Löschung und der Kontrollstreifen bedruckt. z. Gefälschte Buchung Bei d befindet sich wiederum der Kontrollstreifen. Die richtige Karteikarte des Einzahlenden wird bei b eingeschoben und bgi a anstatt des Steuerzettels eine beliebige Kartenkarte eingelegt. Zur fehlenden Quittierung des Steuerzettels kann dieser in die Druckvorrichtung für den Löschzettel bei c eingeschoben werden oder, wenn diese wie früher ausgeschaltet ist, sie auch jetzt ausgeschaltet bleiben und dem Einzahler eine handschriftliche Quittung ausgefolgt werden, mit der Maßgabe, daß z. B. das Einlegen des Steuerzettels irrtümlich nicht erfolgt sei. Nach Antrieb der Maschine wird auf der bei b eingeschobenen Karteikarte des Einzahlers der gezahlte Betrag in richtiger Weise vermerkt. Der Einzahler erhält als Quittung den bei c bedruckten Zettel oder einen handgeschriebenen Beleg. Die bei a bedruckte zweite Karteikarte wird als Beweis einer irrtümlichen Fehlbuchung zurückgelegt, damit der auf dem Kontrollstreifen als vereinnahmt gebuchte Betrag wieder abgesetzt werden kann. Da es nicht festzustellen ist, daß die irrtümlich eingelegte Karteikarte bei a und nicht bei b bedruckt wurde, kann es nicht bemerkt werden, daß der eingezahlte und gelöschte Steuerbetrag nicht in die Steuerkasse geflossen ist.
  • Bei der gemäß der Erfindung ausgebildeten Maschine, bei der die Druckstellen a bis d verschiedenartige Drucke liefern, würde es aber sofort bemerkt werden, daß die zweite Karteikarte nicht bei b, sondern bei a bedruckt wurde.
  • Es ist bereits eine Buchungsmaschine bekannt, welche mehrere Belege .ausgibt, von denen der eine zur Vermeidung von Fälschungen den Betrag neben dem Typenabdruck noch in Buchschrift aufgedruckt erhält. Auch hinsichtlich dlieser Belege wird eine Verwechslung wirksam verhindert. Bei dieser bekannten Maschine ist außer dem Typendruckwerk noch ein besonderes Perforierwerk erforderlich, das ebenfalls auf den Betrag eingestellt wird. Beim Erfindungsgegenstande wird das gleiche auf einfache Weise durch unterschiedliche Ausgestaltung der bereits vorhandenen Typendruckwerke erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Buchungsmaschine mit mehreren TypendruckvGrrichtungen, welche die eingestellten Angaben auf mehrere vor Beginn jedes Buchungsvorganges einzulegende Belege verschiedener Art (Karteikarte, Quittungszettel, Löschungszettel u. dgl.) drucken, dadurch gekennzeichnet; daß die den Belegen zugeordneten Druckvorrichtungen derart ausgeführt sind, daß ihre Typenabdrucke sich voneinander in Form, Farbe o. dgl. unterscheiden.
DEF67607D 1929-01-17 1929-01-17 Buchhaltungsmaschine mit mehreren Typendruckvorrichtungen Expired DE564774C (de)

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