DE2052246B2 - Verfahren zum erstellen von fahrkarten - Google Patents
Verfahren zum erstellen von fahrkartenInfo
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Description
dem Sichtgerät der komplette Fahrkartentext angezeigt ist
Der Rechner ist also derart programmiert, daß bei Eingabe des Anfangsbuchstabens der Zielstation zunächst
nur die am häufigsten verlangten Zielstationen mit diesem Anfangsbuchstaben zur Anzeige gebracht
werden, durch Eintasten des nächsten Buchstabens wird eine weitere Gruppe von Zielstationen, welche
diese beiden Anfangsbuchstaben besitzen und etwas seltener verlangt werden, angezeigt usw., bis auch die
gewünschte Zielstation auf dem Bildschirm des Sichtgerätes erscheint Die Zielstationen sind in den
einzelnen Stufen nach der Häufigkeit ihrer Anforderung gestaffelt. Dies hat einmal den Vorteil, daß für
die Auswahl der häufigsten Verbindungen nur ein Tastendruck erforderlich ist Selbst selten verlangte
Verbindungen erfordern nur einige wenige Tastendrücke, wobei auf dem Sichtgerät jeweils nur eine
leicht überschaubare Anzahl von Stationsnamen, gegebenenfalls sogar nur die gewünschte erscheint, was
auch in diesen Fällen weniger Zeit beansprucht als das Aussuchen der gewünschten Zielstation auf einer
Großsichtskala. Ein noch größerer Vorteil ist darin zu erblicken, daß durch die Anwendung der modernen
Datenverarbeitungstechnik die Erfassung einer viel größeren Zahl von Zielstationen, praktisch
sämtlicher möglichen Zielstationen eines großen Verkehrsnetzes, realisierbar ist, was mit mechanischen
Druckmaschinen nicht möglich ist. Die benötigten Geräte, wie Rechner, Sichtgerät und Eingabegerät
sind handelsüblich, wobei nur letzteres in gewissem Maße dem speziellen Verwendungszweck angepaßt
sein muß. Die Eingabetastatur enthält in an sich bekannter Weise einen kompletten alphanumerischen
Tastensatz. Daneben müssen noch einige Funktionstasten, wie z. B. eine Starttaste und eine Auslöseoder
Quittungstaste, und mehrere Tasten für Block-
informationen, z. B. für die Kennzeichnung der Gattung,
Datumangabe und eventuell weitere benötigte Daten vorgesehen sein.
Das Verfahren ermöglicht ferner, einen zentralen Rechner zu verwenden, der von einer Vielzahl von
ίο Fahrkartenausgaben angesteuert werden kann, gegebenenfalls
über weitere zwischengeschaltete Rechner.
In diesem Falle muß bei Belegung des Rechners von einer Fahrkartenausgabe ein Startsignal gegeben
werden, welches die belegende Stelle, was gleichbedeutend ist mit der Abgangsstation und, wenn
diese mehrere Fahrkartenausgaben besitzt, die mit diesen Geräten ausgerüstet sind, auch die Gerätenummer
umfaßt, kennzeichnet, um einmal den Na-
men dieser Station auf der Fahrkarte aufzudrucken und, was noch wichtiger ist, die Entfernung zur Zielstation
und damit den Fahrpreis im Rechner zu ermitteln. Außerdem wird die Gerätenummer für die
Kassenabrechnung benötigt. Das Startsignal besteht
as dabei zweckmäßig auch aus der der Abgangsstation
zugeordneten Codenummer, die aber auch vollautomatisch bei Belegung einer Verbindung zum Rechner
übertragen werden kann. Daneben sollte auch wegen der Kassenabrechnung eine Kontrollnummer der Be-
dienungsperson bei Dienstantritt und Dienstende auf den Rechner übertragen werden, um dort den
Gesamterlös in der vorbestimmten Zeitspanne aufzuzeichnen.
Bezeichnung des Vorgangs | Gerat | Arbeitstagung | Beispiel |
I. Belegen | 1. Tast | Codenr. des örtlichen Gerätes | 8 (München) |
eintasten bzw. automatisch | |||
durch eine Belegungstaste an | |||
Rechner übertragen | |||
II. Selektion | 2. Tast | Anfangsbuchstaben der gew. | »K« |
Zielstation eintasten | |||
3. SlG . | Hauptorte mit Anfangsbuch | Köln 5 | |
staben und Codenr. angezeigt | Kassel 35 | ||
Karlsruhe 75 | |||
■4. Tast | weitere Einengung durch zwei | »Kar« | |
und gegebenenfalls weitere | |||
Buchstaben | |||
5. Tast | Orte mit entsprechender An | Karlstadt 8782 | |
fangsbuchstabengruppe und | Karlshafen 3522 | ||
Codenr. | |||
III. Textbestimmung | 6. Tast | Codenr. eintasten | »8782« |
7. SIG | kompletter Zielstationstext | Karlstadt über Nürnberg- | |
Würzburg mit km-Angabe | |||
Gattungs- und Zusatz- tfivt |
8. Tast | Gattung (Klasse, Rückfahrt u. dgl.) Datum (falls vom Ausgabetag |
I. Klasse/Rückfahrt DM |
ILXl | 9. Tast | abweichend,sonst automatisch | |
vom Rechner bestimmt | |||
Ergänzung des Zielstations | |||
10. SlG | textes | ||
Quittung | |||
IV. Drucken | 11. Tast | Fahrkarten- und Kontrollstrei | Freigabetaste »Drucken« |
12. DR | fendruck. Fahrkartenausgabe | ||
Das Verfahren gemäß der Erfindung soll im folgenden an Hand der Abbildung und der vorstehend
aufgezeichneten Tabelle näher erläutert werden. Die Abbildung zeigt ein Blockschaltbild der für die
Durchführung des Verfahrens benötigten Geräte. Am Ort der Fahrkartenausgabe befindet sich eine
Eingabetastatur Tost, ein Sichtgerät SIG und eine Druckapparatur DR. Entfernt von diesen Geräten
und in der Regel einer Mehrzahl derselben zugeordnet, befindet sich ein zentraler Rechner RE, der mit
allen drei Geräten in der durch die Verbindungslinien gekennzeichneten Weise verbunden ist. In welcher
Weise diese Geräte zusammenarbeiten und wie mit ihrer Hilfe eine Fahrkarte erstellt wird, ist aus
der folgenden Zusammenstellung der Arbeitsgänge ersichtlich. Es ist dabei der Einfachheit halber angenommen,
daß die den verschiedenen Zielstationen zugeordnete Codenummer die bekannte Postleitstellenzahl
ist. Es kann aber auch ein beb'ebiger anderer Code verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, kann gegebenenfalls auf eine Anzeige des vollen Fahrkartentextes verzichtet werden.
Die einzelnen Eintastvorgänge können rasch hintereinander abgewickelt werden. Wesentlich ist
vor allem die Art und Weise, in der die Selektion der gewünschten Zielstation erfolgt.
Durch die Zusammenfassung der Stationen nach ihren Anfangsbuchstaben und deren Staffelung nach
der Häufigkeit der zu ihnen verlangten Verbindungen wird die Zeit für ihre Auswahl in den meisten Fällen
erheblich verkürzt. Die Anzeige auf dem Sichtgerät jeweils nur der Stationen mit den gewünschten Anfangsbuchstaben
oder -buchstabengruppen bleibt immer übersichtlich, da stets nur wenige Namen aufgezeichnet
werden. Bei dem in der Tabelle gewählten Beispiel würden also auf dem Sichtgerät nach
Eintasten des »K« nur die Orte »Köln«, »Kassel« und »Karlsruhe« erscheinen, bei dem zweiten Buchstaben
»a« vielleicht »Kaiserslautern«, »Kaufbeuren« und beim dritten Buchstaben »r« die in der Tabelle
aufgeführten Orte. Nach Eintasten der Codenummer bleibt auf dem Sichtgerät nur noch der gewünschte
Zielort, ergänzt durch weitere Textangaben in dem erwünschten Umfange bis zum vollständigen Fahrkartentext.
ao Die Einstellung des Druckwerkes kann ebenfalls
Zug um Zug entsprechend der in den Rechner eingegebenen Daten erfolgen, so daß bei Betätigen der
Freigabetaste der Druck des gesamten Fahrkartentextes schlagartig erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Erstellen von Fahrkarten für in kleinen Bahnhöfen unwirtschaftlich. Hinzu kommt,
Verkehrsbetriebe mit einer sehr großen Zahl von 5 daß die Auswahl der jeweils gewünschten Zielstation,
Zielstationen unter Verwendung einer zentralen die z. B. mit Hilfe von Großsichtskalen erfolgt, inDatenverarbeitungsanlage,
die mit einer Vielzahl folge langer Einstellwege und größerer zu bewegenvon örtlich getrennten Fahrkarten ausgabestatio- der Massen oft sehr zeitraubend ist.
nen gekoppelt ist, von welchen mittels einer Ein- Bei der Auswahl von Zielstationen mit Wegegabestation
die erforderlichen Daten zur Enmrt- io Vorschriften kommt es darauf an, die häufigsten Verlung
des Fahrpreises und anderer notwendiger bindungen sehr schnell mit möglichst kurzem Zugriff
Angaben übertragen werden und auf welche die zu finden, für die weniger häufigen bzw. selten verentsprechenden
Steuerbefehle zur Einstellung der langten Verbindungen können längere Zugriffszeiten
Druckwerke in den Fahrkartendruckern rurück- zugelassen werden.
übertragen werden, dadurch gekenn- 15 Eine weitere Forderung, die hinsichtlich einer
zeichnet, daß von der Eingabetastatur nach raschen Fahrgastabfertigung erfüllt sein muß, ist eine
Abgabe eines Startbefehls der Anfangsbuchstabe einfache Bedienung und Übersichtlichkeit bei der
der gewünschten Zielstation eingegeben wird und Staüonsauswahl.
daraufhin in der zentralen Datenverarbeitungs- Um allen diesen Forderungen gerecht zu werden,
anlage eine Seiektion der diesen Anfangsbuch- so geht die Erfindung von einem Verfahren 7um Erstelstaben
aufweisenden und am häufigsten gewähl- len von Fahrkarten für Verkehrsbetriebe aus mit
ten Zielstationen erfolgt, die auf einem in der einer sehr großen Zahl von Zielstationen unter Verörtlichen
Fahrkartenausgabestation angeordneten wendung einer zentralen Datenverarbeitungsanlage,
Sichtgerät mit der sie kennzeichnenden Code- die mit einer Vielzahl von örtlich getrennten Fahr-Nummern
zur Anzeige gebracht werden, daß »5 kartenausgabestationen gekoppelt ist, von welchen
nach Eingabe von jedem weiteren dem Anfangs- mittels einer Eingabetastatur die erforderlichen Daten
buchstaben nachfolgenden Buchstaben der Ziel- zur Ermittlung des Fahrpreises und anderer notwenstation
eine weitere Selektion und Anzeige der diger Angaben übertragen werden und auf welche
am häufigsten gewählten Zielstationen mit ihren die entsprechenden Steuerbefehle zur Einstellung der
Code-Nummern erfolgt, wobei die Eingabe und 30 Diuckwerke in den Fahrkartendruckern zurückdie
Selektion so lange fortgesetzt werden, bis auch übertragen werden. In ähnlicher Weise arbeitet man
die gewünschte Zielstation auf dem Sichtgerät im Bankwesen, um die Ein- und Auszahlungserscheint.
worauf durch Eingabe der die Ziel- vorgänge für die Kunden zu vereinfachen und zu bestation
kennzeichnenden Codenummer und wei- schleunigen (deutsche Auslegeschrift 1213 64(S).
terer ergänzender Daten in die zentrale Daten- 35 Auch im Dokumentationsbereich bedient man sich
Verarbeitungsanlage der vollständige Fahrkarten- einer zentralen Datenverarbeitungsanlage, in die die
text erstellt und in Gestalt von Einstellbefehlen einzelnen Daten eingegeben werden und aus der dann
auf die Fahrkartendrucker übertragen wird. nach A.blauf von mehreren Abfragevorgängen die
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- gewünschte Information erhalten wird (deutsche
kennzeichnet, daß die zentrale Datenverarbei- 40 Offenlegungsschrift 1 813 521).
tungsanlage auch alle der Selektion der Ziel- Die Erfindung sieht nun vor. daß von der Eingabestation
folgenden Daten auf das Sichtgerät über- tastatur nach Abgabe eines Startbefehls der Anfangsträgt,
so daß die den Fahrkartendruck bewir- buchstabe der gewünschten Z-elstation eingegeben
kende Auslösetaste erst betätigt wird, wenn auf wird und daraufhin in der zentralen Datenverarbeidem
Sichtgerät der komplette Fahrkartentext an- +5 tungsanlage eine Selektion der diesen Anfangsbuchgezeigt
ist. stäben aufweisenden und am häufigsten gewählten
Zielstationen erfolgt, die auf einem in der örtlichen Fahrkartenausgabestation angeordneten Sichtgerät
mit der sie kennzeichnenden Codenummern zur 50 Anzeige gebracht werden, daß nach Eingabe von
jedem weiteren dem Anfangsbuchstaben nachfolgenden Buchstaben der Zielstation eine weitere Selektion
und Anzeige der am häufigsten gewählten Ziel-Für das Drucken von Fahrkarten in Fahrkarten- Stationen mit ihren Codenummern erfolgt, wobei die
druckern traditioneller Bauart wurde die erf order- 55 Eingabe und die Selektionen so lange fortgesetzt
liehe Fahrkarte mit vorgefertigten Klischees her- werden, bis auch die gewünschte Zielstation auf dem
gestellt, die die festen Daten enthielten, insbesondere Sichtgerät erscheint, worauf durch Eingabe der die
Abgangsstation und Zielstation, und die durch ver- Zielstation kennzeichnenden Codenummer und weiänderliche
Daten, die im Drucker eingestellt wurden, terer ergänzender Daten in die zentrale Datenverarergänzbar
waren. Diese Klischees, die jeweils einer 60 beitungsanlage der vollständige Fahrkartentext erbestimmten
Zielstation zugeordnet waren, wurden in stellt und in Gestalt von Einstellbefehlen auf die
Magazinen in oder außerhalb des Druckapparates ge- Fahrkartendrucker übertragen wird,
lagert und, in ersterem Falle automatisch, im zweiten Zweckmäßig ist das Verfahren weiterhin derart
lagert und, in ersterem Falle automatisch, im zweiten Zweckmäßig ist das Verfahren weiterhin derart
von Hand, dem Druckort zugeführt. Obwohl die be- ausgebildet, daß die zentrale Datenverarbeitungskannten
Fahrkartendrucker eine beträchtliche Zahl 65 anlage, kurz Rechner genannt, auch alle der Selek-—
über 1000 — von verschiedenen Zielstaiionen be- tion der Zielstation folgenden Daten auf das Sichtdienen
können, ist es doch nicht möglich, mit ihnen gerät überträgt, so daß die den Fahrkartendruck bealle
in einem großen Verkehrsnetz vorhandenen Ziel- wirkende Auslösetaste erst betätigt wird, wenn auf
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ID=5786020
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IT1081009B (it) * | 1977-06-30 | 1985-05-16 | Amf Sasib | Dispositivo elettronico automatico per la formulazione e per la stampa di biglietti di viaggio in particolare ferroviari |
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