DE564536C

DE564536C - Plattensprechmaschine

Info

Publication number: DE564536C
Application number: DENDAT564536D
Authority: DE
Original assignee: JOHANNES HUNDHAUSEN DR
Current assignee: JOHANNES HUNDHAUSEN DR
Publication date: 1932-11-19

Description

Es ist bekannt, bei Sprechmaschinen die Tonwiedergabe dadurch zu verbessern und zugleich die Nadel und die Platte zu schonen, daß man die Bewegung der Nadel nicht durch S die Tonrillenspirale bewirkt, sondern durch eine besondere Führungsspirale, in der ein mit der Schalldose verbundener Führungsstift gleitet. Hierbei wird gewöhnlich die Schalldose mit dem Schalltrichter in einer die Na- »° del belastenden Weise verbunden. Da aber die Tonrillen nicht nur zu beiden Seiten, sondern auch in der Tiefe ausgearbeitet sind, so muß die Nadel eine so große Anpassungsfähigkeit an die harten Rillen haben, wie sie die Nadel beim Formen der Rillen in der weichen Masse der Urplatte hat. Die frei geführte Nadel darf daher nicht mit zu großem Gewicht auf die Schallrillen drücken, sondern muß auf einer stabilen und sicheren Führung ruhen, so daß sie nach Belieben und Bedarf eingestellt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Doppelgleisführung erreicht, auf der der gabelförmig gestaltete Schlitten oder Wagen, der die Schalldose und den Führungsstift trägt, quer über die Schallplatte und die Führungsplatte gleitet. Hierdurch erfolgt die Führung mit großer Sicherheit und Genauigkeit. Dadurch, daß auch der Schalltrichter auf der Doppelgleisführung mit seinem Gewicht vollständig aufruht, wird die Schalldose und damit die Schallplatte entlastet. Damit die Resonanz des Schalltrichters derjenigen Resonanz, unter welcher die Aufnahme erfolgt, anpaßbar ist, kann der Schalltrichter auf seiner Führung leicht auswechselbar angeordnet sein.

Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung schematisch und an einem Ausführungsbeispiel, und zwar
Abb. ι in einer Draufsicht und Abb. 2 in einem senkrechten Schnitt.

In der Mitte des Kastens 4, in dessen unteren Teil sich das Antriebswerk befindet, ist eine senkrechte Achse 3 gelagert, welche auf ihrem oberen Ende den Plattenteller 1 und darunter den in bekannter Weise mit Führungsrillen versehenen Teller 2 trägt. An dem Kasten ist erfindungsgemäß quer über dem Teller 1 eine Doppelgleisführung 4° angeordnet, auf welcher der gabelförmige Schlitten oder Wagen 8 gleitend ruht. Dieser Wagen oder Schlitten 8 trägt an seinem einen freien Ende die .Schalldose 5 mit dem Schalltrichter 9 und an seinem anderen freien Ende den Führungsstift 7. Der Wagen oder Schlitten 8 hat auf der oberen wie auf der unteren .Schiene der Doppelgleisführung an den beiden freien Enden und an der Verbindungsleiste 8^a Auflageleisten 8^b, die ein sicheres Gleiten gewährleisten. Die an dem oberen Ende liegende Leiste 8* trägt die Schalldose 5 und den Schalltrichter 9, der in die Schalldose 5 leicht auswechselbar eingesetzt ist.

Claims

Patentanspruch:

Plattensprechmaschine mit einem unterhalb des Plattentellers liegenden, mit einer Führungsspirale versehenen besonderen Teller für einen mit der Schalldose verbundenen Führungsstift, gekennzeichnet durch einen gabelförmig gestalteten Schlitten oder Wagen (8), an dessen einem freien Ende die Schalldose (5) mit dem auswechselbaren Schalltrichter (9) und an dessen anderem freien Ende der Führungsstift (7) gelagert ist, welcher Schlitten oder Wagen (8) auf einer über dem Plattenteller (1) und dem Führungsteller (2) liegenden Doppelgleisführung (4°) verschiebbar ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen