DE56425C - Vom Sattel aus zu handhabender Sattelgurt-Spanner - Google Patents

Vom Sattel aus zu handhabender Sattelgurt-Spanner

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DE56425C
DE56425C DENDAT56425D DE56425DA DE56425C DE 56425 C DE56425 C DE 56425C DE NDAT56425 D DENDAT56425 D DE NDAT56425D DE 56425D A DE56425D A DE 56425DA DE 56425 C DE56425 C DE 56425C
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DE
Germany
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saddle
girth
lever
rack
tensioner
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56425D
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English (en)
Original Assignee
F. HOFER in Burg bei Magdeburg, Franzosenstr. 8
Publication of DE56425C publication Critical patent/DE56425C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/14Belts or straps for saddles; Tighteners therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/14Belts or straps for saddles; Tighteners therefor
    • B68C2001/142Tensioning devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. October 1890 ab.
Bekanntlich lockert sich während des Rittes die Sattelgurt-Spannung häufig so viel, dafs der Sattel auf dem Pferderücken hin- und herrutscht und ein Nachziehen der Bauchgurte durchaus nothwendig wird. Hierzu mufs der Reiter anhalten, vom Pferde steigen und, nachdem er die Sattelgurte gelöst und den Sattel zurechtgerückt hat, letzteren wieder durch Anspannung der Gurte auf dem Pferderücken befestigen.
Es ist dies für den Reiter lästig und zeitraubend, besonders für Cavalleristen. Aus diesem Grunde sind Versuche gemacht worden, eine Einrichtung am Sattel anzubringen, mit welcher man während des Reitens vom Sattel aus die-Bauchgurte nachziehen kann. Nachstehend beschriebene und auf der Zeichnung in Fig. ι und 2 dargestellte Einrichtung wird für den Zweck vom Erfinder als gebrauchsfähig bezeichnet.
An dem Sattel ist auf der linken Seite des Reiters in geeigneter Weise ein schmales Gehäuse A fest angebracht. In diesem Gehäuse wird eine auf beiden Schmalseiten gezahnte Stange α auf- und abgeführt. Dieselbe endet unten in eine Oese, in welche der Bauchgurt des Sattels mittelst eines Hakens' eingehängt wird. Um darauf den Gurt anzuziehen, bewegt der Reiter den Hebel b auf und ab. Dieser, um eine im Gehäuse A festsitzende Achse c schwingend, greift mit einer Klinke d in ein Zahnrad e ein, welches sich gleichfalls um die Achse c drehen kann. Beim Auf- und Abbewegen des Hebels b treibt die stets in einen neuen Zahn des Rades e eingreifende Klinke d das Zahnrad derartig herum, dafs letzteres die Zahnstange a, mit der es im Eingriff ist, in das Gehäuse weiter hineinzieht. Hierdurch wird, der Gurt straff angezogen, und da die Zahnstange an ihrer Zurückbewegung durch eine Klinke/ gehindert wird, so ist der Sattel auf dem Pferderücken festgeschnallt.
Mit Benutzung dieser Einrichtung kann das Satteln des Pferdes in kürzester Zeit erfolgen. Der Reiter legt den Sattel auf den Pferderücken, den Gurthaken in die Oese der Zahnstange und zieht den Gurt durch einige Auf- und Abbewegungen des Hebels b so viel an, als nöthig ist, damit der Sattel für das Besteigen fest genug liegt. Während des Reitens kann dann der Sattelgurt fest angezogen und zu jeder Zeit nachgezogen werden, sobald der Reiter eine Lockerung des Sattels auf dem Pferderücken fühlt.
Das Lösen des Sattels erfolgt durch einen Hebel g·, mit welchem der Reiter den auf der Achse c drehbar gelagerten doppelarmigen Hebel h derartig bethätigt, dafs durch die beiden Stangen i und k, welche die Enden des Hebels h mit den Klinken / und d verbinden, letztere aus ihren Eingriffen mit der Zahnstange α bezw. dem Zahnrad e geschoben werden.
Die Stange k ist mit der Klinke d in der Weise verbunden, dafs sie in einer Endschleife einen auf d sitzenden Stift aufnimmt, so dafs das Auf- und Abbewegen des Hebels b den Hebel h nicht beeinflussen kann. Dahingegen wird durch einen Vorschub des Hebels g gegen die Zahnstange zunächst die Stange k die Klinke d aus der Verzahnung des Rades e lösen, und gleich darauf wird die Klinke/ die
Zahnstange α freigeben, so dafs diese sich durch den Zug des Gurtes nach unten bewegt und der Gurt aus der Zahnstangenöse gehakt werden kann.
Gegen das gänzliche Herausziehen der Zahnstange aus dem Gehäuse und Aufsereingriffbringen mit dem Zahnrad e ist die Bewegbarkeit der Stange im Gehäuse in irgend einer Weise begrenzt.
Das Gehäuse A ist auf der Zeichnung unverhältnifsmäfsig hoch dargestellt, um die Einzelheiten der Einrichtung deutlich in Erscheinung treten zu lassen. In Wirklichkeit mufs das Gehäuse so schmal wie irgend möglich hergestellt werden, damit es weder Pferd noch Reiter belästigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein vom Sattel aus zu handhabender Sattelgurt-Spanner, bestehend aus dem um eine Achse c des Gehäuses (A) drehbaren Hebel b, durch welchen mittelst einer in das Zahnrad e greifenden Klinke (d) eine Zahnstange (a) mit dem an letzterer befestigten Sattelgurt nach aufwärts bewegt wird, während zum Lösen des Sattelgurtes eine Auslösung der die Zahnstange festhaltenden Sperrklinke/ mittelst der Hebel g h und Stangen i k erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56425D Vom Sattel aus zu handhabender Sattelgurt-Spanner Expired - Lifetime DE56425C (de)

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