DE563999C

DE563999C - Verfahren zur Herstellung eines Strumpfes in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine

Info

Publication number: DE563999C
Application number: DEW86103D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT A WIELAND FA
Current assignee: ROBERT A WIELAND FA
Priority date: 1931-05-30
Filing date: 1931-05-30
Publication date: 1932-11-14

Description

Verfahren zur Herstellung eines Strumpfes in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft die Her Stellung von Strümpfen in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine, wobei die Fersenteile samt dem diese verbindenden Fußteil gleichzeitig erzeugt werden, indem die Fersenteile unter entsprechender Warenverbreiterung entweder ausgedeckt oder neue Maschen angeschlagen werden, wodurch die Ferse genügenden Rauminhalt erhält.
Es sind eine ganze Anzahl derartiger Verfahren bekannt, bei denen die Maschenstäbchen der Fersenteile entweder durch Ausdecken schräg nach außen oder durch Anschlagen von Randmaschen parallel zu den Maschenstäbchen des Strumpflängen oder durch Anschlagen von Randmaschen und gleichzeitiges Einwärtsdecken nach der Warenmitte zu verlaufen; bei allen liegen jedoch die während des Arbeitens der Fersenteile entstehenden Maschenstäbchen des Fußteiles parallel zu den Maschenstäbchen des Strumpflängen, wodurch der Fuß im fertigen Strumpf nicht von selbst in dem Winkel zum Strumpflängen steht, wie ihn die natürliche Form des menschlichen Beines verlangt. Auch die Versuche, dem fertigen Strumpf durch Formen den richtigen Fußwinkel zu geben, haben nicht zu befriedigendem Erfolg geführt.
Zur Vermeidung des genannten Nachteiles werden nach der Erfindung alle während des Arbeitens der Ferse entstehenden Maschen des Fußteiles oder nur einzelne Gruppen dieser Maschen nach der Warenmitte zu gedeckt. Durch diese Maßnahme verlaufen die Maschenstäbchen, denen die eingedeckten Maschen. des Fußteiles angehören. im Winkel zu den Maschenstäbchen des Längen, und der Strumpf erhält auf diese Weise von selbst den gewünschten Fußwinkel.
Abb. i zeigt teilweise das schematische Arbeitsbild eines Strumpfes, dessen Fersenteile a und b beispielsweise nach einem bekannten Verfahren durch Ausdecken erzeugt sind. Die Maschenstäbchen des Fußteiles c laufen dabei in gerader Richtung, wie sie vom Strumpflängen kommen, im Fuß weiter, und der fertige, genähte Strumpf läßt den gewünschten Fußwinkel vermissen, wie Abb. i a zeigt.
In Abb. z ist teilweise das schematische Arbeitsbild eines Strumpfes dargestellt, dessen Fersenteile a und b ebenfalls durch Ausdecken erzeugt sind. Erfindungsgemäß sind jedoch die während des Arbeitens der Fersenteile a und b entstehenden Sohlenteile d und e nach der Warenmitte zu gedeckt, wodurch die Maschenstäbchen dieser Sohlenteile d und e eine schräge Lage nach der Fußmitte zu erhalten und dem fertigen Strumpf den gewünschten Fußwinkel verleihen, wie Abb. 2a zeigt.
Abb. 3 zeigt teilweise das schematische Arbeitsbild eines Strumpfes, dessen Fersenteile a und b durch allmähliches Verbreitern des Fadenführerwegs und damit Anschlagen von Randmaschen erzeugt sind und bei dem die Maschen der Fersenteile a und b sowie erfindungsgemäß die Maschen der zwischen den Fersenteilen a und b und dem Fußblatt c liegenden Rechtecke d und e nach der Warenmitte zu gedeckt sind, wodurch die entsprechenden Maschenstäbchen eine Schräglage erhalten und dem fertigen Strumpf (Abb 3a) der gewünschte Fußwinkel gegeben wird.
Abb. q. zeigt teilweise das schematische Arbeitsbild eines Strumpfes, dessen Fersenteile durch Ausdecken erzeugt sind und bei dem erfindungsgemäß die während des Arbeitens der Fersenteile a una b entstehenden Maschen des die Fersenteile a und b verbindenden Fußteiles c nach der Warenmitte zu gedeckt sind, wodurch die Maschenstäbchen des Fußteiles c die gezeichnete Schräglage erhalten und der Fuß im fertigen Strumpf von selbst in den richtigen Winkel zum Längen gebracht wird, wie Abb. q.a zeigt.
In Abb.5 ist teilweise das schematische Arbeitsbild eines Strumpfes dargestellt, dessen Fersenteile a und b durch allmähliches Verbreitern des Fadenführerwegs und damit Anschlagen von Randmaschen erzeugt sind und bei dem die Maschen der Fersenteile a und b sowie erfindungsgemäß die Maschen des die Fersenteile a und b verbindenden Fußteiles c nach der Warenmitte zu gedeckt werder. und damit der Ferse das in Abb. 5a dargestellte Aussehen und dem Strumpf der gewünschte Fußwinkel gegeben wird.
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen sind nur als Beispiele zu betrachten; der Erfindungsgedanke, dem Strumpf, dessen Fersenteile gleichzeitig mit dem dieseverbindendenFußteil erzeugtwerden, durch Schräglegen von Maschenstäbchen den gewünschten Fußwinkel zu geben, indem während des Arbeitens der Fersenteile entstehende Maschen des Fußteiles nach derWarenmitte zu gedeckt werden, läßt sich auf alle bekannten Verfahren zur Herstellung formgerecht gewirkter Strümpfe, deren Fersenteile samt dem diese verbindenden Fußteil gleichzeitig erzeugt werden, übertragen. Es ist dabei gleichgültig, ob das Decken von während des Arbeitens der Fersenteile entstehenden Maschen des Fußteiles nach der Warenmitte zu in jeder Reihe oder in beliebigen Reihenabständen erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Strumpfes in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine, wobei die Fersenteile gleichzeitig mit dem diese verbindenden Fußteil unter entsprechender Warenverbreiterung durchAusdecken oder durch Anschlagen von Maschen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß alle während des Arbeitens der Ferse entstehenden Maschen des Fußteiles oder nur einzelne Gruppen dieser Maschen nach der Warenmitte zu gedeckt werden. a. Verfahren zur Herstellung eines Strumpfes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die zwischen den Fersenteilen und dem Fußblatt entstenenden Maschen nach der Warenmitte zu gedeckt werden.