DE454825C - Verfahren zur Herstellung eines Strumpfs in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Strumpfs in einem Arbeitsgang auf der flachen KulierwirkmaschineInfo
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- DE454825C DE454825C DESCH73365D DESC073365D DE454825C DE 454825 C DE454825 C DE 454825C DE SCH73365 D DESCH73365 D DE SCH73365D DE SC073365 D DESC073365 D DE SC073365D DE 454825 C DE454825 C DE 454825C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/42—Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
- D04B9/46—Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D04B1/22—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
- D04B1/24—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Strumpfs in einem Arbeitsgang auf der flachen Kullerwirkmaschine. Die Herstellung eines Strumpfs in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine erfolgte bisher in der Weise, daß die Fersenteile durch Aus- und Eindecken, also durch Erweitern und anschließende Minderungen o. dgl. hergestellt werden. Alle derartigen Verfahren haben den Nachteil, daß eine die Haltbarkeit und das Aussehen schädigende Lochreihe o. dgl. auftritt.
- Abweichend hiervon werden nach dem neuen Verfahren in eigenartiger Weise die Fersenteile dadurch hergestellt, daß bei Beginn der Ferse der Grundfaden, und zwar durch einen oder mehrere Fadenführer ohne oder mitVerstärkungsfadenführer einen Weg zurücklegt, welcher durch die Länge der Ferse bedingt ist, während die Maschenreihenzahl, die kuliert werden muß, von der Breite der Ferse abhängt. Hierbei wird die Zahl der mit Maschenhenkeln belegten Nadeln lediglich durch Eindecken nach einer beliebigen Maschenreihe vermindert, wodurch die zusätzliche Maschenzahl des Gewirkes wieder zurückgetragen wird.
- Die zeitlichen Vorgänge des Nachinnenrückens der Maschen bzw. das Übertragen der Maschen durch Mindern ist ganz von der Form der gewünschten Ferse abhängig.
- Ferner werden zweckmäßig bei Beginn der über die volle erhöhte Nadelzahl gehenden Kulierreihe in Länge der Ferse Maschenverbindungsreihen, Draufreihen, Langreihen o. dgl., die nicht in Verbindung mit dem Grundgewirke, zu stehen brauchen, sondern lediglich zum Zweck der besseren Kettelung, des Aufstoßens o. dgl. vorgesehen sind, vorgeschaltet. U In der Zeichnung sind als Beispiel verschiedene Ausführungsformen von Strümpfen nach dem neuen Verfahren dargestellt.
- Abb. i bis 3 zeigen das erste Beispiel. In Abb. 4 ist ein Strumpf mit Fersenteil nach dem bekannten Verfahren veranschaulicht und in Abb. 5 ein gleiches Strumpfstück nach dem Beispiel der Abb. i bis 3. Die Abb. 6 und 7 zeigen ein zweites Beispiel. Abb. 8 ist eine Abänderung des zweiten Beispiels mit bis in den Längen verlängerter Verstärkung. Abb. 9 und io zeigen abweichend von der Herstellung der sogenannten französischen Ferse (Abb. i bis 3) den Wirkvorgang bei Herstellung der regulären Deckelferse. In --#,bb. ii ist die Herstellung einer neuen eigenartigen Ferse dargestellt. Nach dieser Ausführung entsteht eine Deckelferse mit schräger Naht, also eine schräge Deckelferse. Abb. 12 zeigt einen fertigen Strumpf mit Pvramidalferse nach dem bekannten Verfahren und Abb. 13 denselben Strumpf entsprechend dem Ausführungsbeispiel Abb. i bis 3. Abb. 14 ist ein fertiger Strumpf mit - Hochferse bekannter Art und Abb. 15 derselbe Strumpf entsprechend dem in Abb. 8 erläuterten Beispiel. Nach dem neuen Verfahren wird wie folgt vorgegangen, um den Strumpf nach Abb. 13 herzustellen.
- Ist der Längen i bis zu der durch die starke Linie in Abb. i gekennzeichneten Maschenreihe in der Breite 1 fertiggestellt, so wird von hier ab in der Breite II kuliert. Es ist für das Verfahren gleichgültig, Qb die Zusatzbreiten 2-3 und 4-5 sowie Breite 1 durch je einen Fadenführer gewirkt werden oder ob eine Zusatzbreite mit der Breite I oder beider Zusatzbreiten mit der Breite I zusammen durch einen Fadenführer gewirkt werden. Die Länge der Zusatzmaschenreihen 2-3 und 4-5 auf beiden Seiten der Längen i entspriclit der gewünschten Länge des Fersenteils. An den Stellen a und b wird der mittlere Teil 8 gemindert bis zu den Stellen c und d. Die Maschenreihen a-e bzw. b-f kommen hierbei in Verbindung mit den Maschenreiben a-c bzw. b-d. Die Verbindungslinien entsprechen den Strecken g-h bzw. i-k der Abb. 5.
- Wird vor Beginn des Arbeitens der Zusatzbreiten in diesen mit besonderen Fadenführern gearbeitet, so erfolgt die Verbindung der Randmaschen auf den Strecken a-c und a-e bzw. b-d und b-f durch Splitverbindung. Wird mit einem Fadenführer weitergearbeitet, der lediglich von dem Weg I auf Weg 11 (Abb. i) übergeht, so erfolgt nur durch Maschenübertragung nach innen auf den Strecken a-c und b-d eine Minderung durch Eindecken.
- Nach Abb. 2 ist der Wirkvorgang bis zu der Linie -,r-y fertig. Bis zum Punkt& sind die Maschenreihen a-c und a-e und bis zum Punkt b11 die Maschenreihen b-d und b-f verbunden. Durch Minderung des mittleren Teils 8 hängen die beiden Fersenteile 6 und 7 beutelförmig in der Maschine, wie Abb. 3 zeigt.
- Ein Vergleich zwischen Abb. 4 und 5 zeigt, daß nach dem neuen Verfahren die Maschenreihen der Fersenteile 6 und 7 rechtwinklig zu denen des Längenteils i und des anschließenden Fußteils 8 verlaufen. Hierdurch ergibt sich noch der Vorteil, daß eine Laufmasche im Längen nicht wie bei den Strümpfen nach dem bekannten Verfahren (Abb. 4) weiter über den Fersenteil laufen kann, sondern am Fersenteil Halt machen muß.
- Die Minderung auf den Streckena-c und b-d erfolgt über eine oder- mehrere Maschen in jeder Reihe oder mit Unterbrechungen je nach der gewünschten Form der herzustellenden Ferse. Die Streckeg-h (Abb. 13# kann dementsprechend flacher oder steiler verlaufen.
- Nach Abb. 6 und 7 ist angenommen, daß bei Beginn der beiden Fersenteile 6 und 7 zunächst einige Draufreilien, Aufstoßlangreihen o. dgl. 9 und io gewirkt werden. Diese können, wie im Beispiel Abb. 6 angenommen, mit dem Teil i in Verbindung stehen, können aber auch ohne diese Verbindung (z. B. Abb, 8 und 9) hergestellt werden. Es ist hier weiter gezeigt, daß die Fersenteile Minderungsreihen ii und 12 enthalten können, die entweder ganz am Rand oder etwas von diesem entfernt liegen. Bei Ausführung der Minderungen auf den Strecken a-c und b-d müssen dann zeitweise eine oder mehrere Maschen der Fersenteile 6 und 7 vom Min.-dern ausgeschlossen werden.
- Um statt der nach oben spitz zulaufenden Ferse (Abb, 13) eine Hochf erse nach Abb. 14 Lu erzielen, wird ein Teil 13 des sich an den Längen i anschließenden Fußteils 8 verstärkt. Die Verstärkungsfadenführer laufen bis zu den Punkten m bzw. W, die auf demselben Mascbenstäbchen wie die Punkte c bzw. d, bis zu denen die Fersenminderung erfolgt, liegen. Diesen fertiggestellten Fersenteil zeigt Abb. 15.
- Um das für eine reguläre Deckelferse erforderliche Fersenkäppchen zu erhalten, werden, wie die Abb. 9 und i o zeigen, am äußeren Rand der Fersenteile die Maschenreihen abgesetzt, wobei ebenfalls Maschenverbindungsreihen, Draufreihen o. dgl. vorgesehen sein können.
- Werden, wie in Abb, ii schematisch angedeutet, einzelne Maschen ausgelassen und die dadurch entstehenden Öffnungen durch Ketteln o. dgl, nachträglich verbunden, so entsteht eine Deckelferse mit schräg verlaufender Naht.
- Die allen Ausführungsformen gemeinsame Eigenart besteht in der abweichenden Lage d,er Maschen der Fersenteile gegenüber den Maschen des ningens abweichend von den, nach den bisher bekannten Verfahren hergestellten Strümpfen in einem Arbeitsgang. Die schräge Form der Ferse wird nicht durch Minderung der Fersenteile erzielt, sondern durch die Minderung des zwischen den Fersenteilen liegenden, diese verbindenden Fußteils.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i.
- Verfahren zur Herstellung eines Strumpfs in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Fersenteile (6, 7) mit ihrem verbindenden Fußteil (8) gleichzeitig dadurch hergestellt werden, daß nach Beendigung des Längens sofort in einer durch die Länge der herzustellenden Ferse bedingten erhöhten Maschenzahl gearbeitet wird, wobei dann die gewünschte Fersenform lediglich durch Mindern erzielt wird. 2.
- Verfahren nach Anspruch i, dadurch Crekennzeichnet, daß mit der erhöhten Maschenzahl während einer durch die Breite der berzustellenden Ferse bedingten Reihenzahl gearbeitet wird, wobei entsprechend der gewünschten Fersenform gemindert wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Maschenreihen der beiden Fersenteile vom Mindern ausgeschlossen werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Rand der Fersenteile einzelne Maschen unbelegt bleiben und die hierdurch entstehenden öffnungen durch Kettelung o. dgl. geschlossen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH73365D DE454825C (de) | 1925-03-07 | 1925-03-07 | Verfahren zur Herstellung eines Strumpfs in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH73365D DE454825C (de) | 1925-03-07 | 1925-03-07 | Verfahren zur Herstellung eines Strumpfs in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE454825C true DE454825C (de) | 1928-01-19 |
Family
ID=7440665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH73365D Expired DE454825C (de) | 1925-03-07 | 1925-03-07 | Verfahren zur Herstellung eines Strumpfs in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE454825C (de) |
-
1925
- 1925-03-07 DE DESCH73365D patent/DE454825C/de not_active Expired
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